Search

Hintergrund: Nackenschmerz ist mit einer Prävalenz von 4,9% ein global weit verbreitetes Leiden unter erwachsenen Menschen und tritt am häufigsten um das 45te Lebensjahr auf. Heute weiß man, dass ein Drittel der Menschen weltweit, über den Verlauf ihres Lebens unter Nackenschmerz leidet, was wiederum zu einer enormen medizinischen und sozioökonomischen Belastung der Gesellschaft führt. Bei annähernd 50 % der Betroffenen chronifiziert der Schmerz, der eine massive Einschränkung der Lebensqualität für die Betroffenen bedeutet. Da cuN (chronischer unspezifischer Nacken-schmerz) eine multifaktorielle Pathogenese aufweist stellt sich eine gezielte Diagnostik und die Auswahl der richtigen physiotherapeutischen Behandlungstechnik als schwierig heraus. Die derzeit am häufigsten eingesetzten Therapiemaßnahmen sind aktive Trainingstherapie und manuelle Therapie. Diese zeigen mittelfristig teils unterschiedliche Auswirkungen auf Schmerzempfinden und funktionelle Einschränkung der Patientinnen und Patienten. Fragestellung: Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die wirksamste Therapiemethode für cuN, auf einen mittelfristigen Zeitraum, zu erarbeiten. Zu diesem Zweck werden aktive und manuelle Therapieinterventionen miteinander verglichen. Hierbei wird darauf geachtet welche der beiden Interventionsarten über einen Zeitraum von 6 Monaten die besten Erfolge hervorbringt. Ergebnisse: Die in dieser Bachelorarbeit inkludierte Studien haben sich allesamt mit der Reduktion von Schmerzen und mit der Verbesserung funktioneller Einschränkungen im Nackenbereich beschäftigt. Dabei wurden aktive und manuelle Therapieformen entweder einzeln oder im Vergleich analysiert, wobei jeweils unterschiedlich signifikante Ergebnisse hervorgebracht wurden. Der Zeitraum der gesetzten Interventionen und die Überprüfungsintervalle ihrer Wirksamkeit unterschieden sich ebenfalls von Studie zu Studie. Die Ergebnisse der Quellen deuten auf eine schnellere Schmerzreduktion bei manueller Therapie und auf eine beschleunigte Linderung der funktionellen Einschränkungen bei aktiver Therapie hin. Um ein bestmögliches Behandlungsergebnis zu erbringen, bietet sich nach aktueller Literatur, ein kombinierter Therapieansatz an. Conclusio: Durch die in dieser Arbeit verwendete Fachliteratur ist es nicht möglich einen signifikanten Unterschied zur Effektivität der untersuchten Therapiemaßnahmen zu erbringen. Dies ist durch die multifaktorielle Entstehungsgeschichte der Pathologie, sowie auf die nicht gänzlich geklärte Diagnostik erklärbar. Festzuhalten ist jedoch, dass eine Kombination aus aktiver und manueller Therapie den größtmöglichen Erfolg verspricht. Besonders im Hinblick auf das in der Physiotherapie angewandte biopsychosoziale Konzept, kann eine gemeinsame Anwendung der Interventionen ganzheitlich wirken. Background: Neck pain is a condition adults suffer from with a prevalence of 4.9 % worldwide, and most commonly occurs around the age of 45. One third of people worldwide suffer from neck pain during their lives, resulting in an enormous medical and socio-economic burden for society. In almost 50 % of those affected, the pain becomes chronic, leading to a massive reduction in the quality of life for those affected. Since chronic unspecific neck pain (cuN) has a multifactorial pathogenesis, a targeted diagnosis and the selection of the right physiotherapeutic treatment technique are difficult. Currently, the most frequently used therapeutic measures are active train-ing therapy and manual therapy, leading to the partly different effects on the patients' perception of pain and functional limitation in the medium term. Objectives: The aim of this bachelor thesis is to identify the most effective therapy method for cuN in the medium-term. Active and manual therapy interventions are compared, analysing which of the two types of intervention produces the best results over a period of 6 months. Results: All studies included in this thesis focused on measures to reduce pain and improve functional limitations in the neck area. Active and manual forms of therapy were analysed either individually or in comparison. The period of the interventions and the review intervals of their effectiveness also differed from study to study. The results indicate a faster reduction of pain with manual therapy and an accelerated relief of functional limitations with active therapy. According to current literature, a combined therapy approach is the best way to treat cuN. Conclusion: Based on the literature reviewed, no significantly better treatment approaches could be identified. This is due to the multifactorial history of the pathology. It should be noted, however, that a combination of active and manual therapy promises the best possible success. Especially, when regarding to the biopsychosocial concept applied in physiotherapy, combining the interventions can yield a holistic effect. verfasst von: Roman Christian Tomazic Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Bachelorarbeit FH JOANNEUM 2022

Hintergrund: Epicondylitis lateralis ist eine Sehnenansatzentzündung am Epicondylus lateralis des Ellenbogens. Umgangssprachlich wird das Krankheitsbild auch als Tennisellenbogen bezeichnet. Durch eine funktionelle Überbeanspruchung der Extensoren des Handgelenks kann es zu einer Degeneration mit entzündlicher Reaktion im Muskelursprung kommen. Zu Beginn entsteht ein lokaler Druckschmerz, welcher sich zu einer ausgeprägten Beeinträchtigung im Alltag entwickeln kann. Bei der Krankheit handelt es sich um die am häufigsten gestellte Diagnose bei Ellenbogenschmerzen, etwa 1-3% der Weltbevölkerung leiden darunter. Ergotherapeutische Interventionen können den Beschwerden entgegenwirken. Ziel: In diesem Literaturreview werden die Auswirkungen von ergotherapeutischen Interventionen auf die Outcomeparameter Schmerzreduktion und Verbesserung der Funktionsfähigkeit bei Patient*innen mit Epicondylitis lateralis dargestellt und verglichen. Methodik: Für das Literaturreview wurde eine systematische Literaturrecherche in wissenschaftlichen Datenbanken unter der Beherzigung von Ein- und Ausschlusskriterien durchgeführt. Die nach einer umfassenden Selektion generierten Studien wurden mithilfe des McMaster Formulars bewertet. Die Tomlin und Borgetto 2011 Evidenzpyramide wurde herangezogen, um die Evidenzlevel der einzelnen Studien zu bestimmen. Ergebnisse: Die sechs generierten Studien belegen, dass es durch die Durchführung von ergotherapeutischen Interventionen zu einer Schmerzreduktion und Verbesserung der Funktionsfähigkeit bei Patient*innen mit Epicondylitis lateralis gekommen ist. Jedoch konnte bei vier von sechs Studien kein signifikanter Unterschied zwischen den Vergleichsgruppen festgestellt werden. Conclusio: Die Wirksamkeit in Bezug auf die Schmerzreduktion und die Verbesserung der Funktionsfähigkeit durch diverse ergotherapeutische Interventionen konnte nachgewiesen werden. Weitere Forschungen mit einer höheren Anzahl an Teilnehmer*innen und einer längeren Interventionsdauer sind erforderlich. Background: Epicondylitis lateralis is an inflammation of the tendon insertion at the epicondylus lateralis of the elbow. Colloquially, the clinical picture is also referred to as tennis elbow. Functional overuse of the extensors of the wrist can lead to degeneration with an inflammatory reaction in the muscle origin. At the beginning, a local pressure pain occurs, which can develop into a pronounced impairment in everyday life. The condition is the most common diagnosis regarding to elbow pain, with approximately 1-3% of the world's population suffering from it. Occupational therapy interventions can counteract the symptoms. Aim: In this literature review, the effects of occupational therapy interventions on the outcome parameters pain reduction and improvement in functional capability in patients with epicondylitis lateralis are presented and compared. Methods: For the review, a systematic literature search was conducted in scientific databases, taking heed to inclusion and exclusion criteria. Studies generated after comprehensive selection were assessed using the McMaster form. The Tomlin and Borgetto 2011 evidence pyramid was consulted to determine the level of evidence. Results: The generated six studies provide evidence that there were pain reduction and improvement in functional capability through the implementation of occupational therapy interventions. However, in four of the six studies, no significant difference was found between the comparison groups. Conclusion: The efficacy in terms of pain reduction and improvement of functional capability by various occupational therapy interventions could be demonstrated. Further research with a higher number of participants and a longer intervention duration is needed.

Kurzzusammenfassung Hintergrund: Mit einer Prävalenz von drei bis fünf Prozent der Weltbevölkerung stellt die lumbale Radikulopathie eine häufig gestellte neurologische Diagnose dar. Ursächlich sind degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, die vorwiegend passive Strukturen betreffen. Um schmerzfreies physiologisches Bewegen zu ermöglich ist somit ein Maß an muskulärer Kontrolle indiziert. Core Stability Training verfolgt das Ziel einer besseren Ansteuerung und Kräftigung tiefliegender stabilisierender Muskelgruppen. Wie ein derartiges Training physio-therapeutisch aufgebaut werden soll, um zu Schmerzlinderung zu führen, soll im Zuge der Beantwortung der zentralen Fragestellung thematisiert werden: Welche Trainingsintensität und Trainingshäufigkeit von Core-Stability-Training führt bei lumbaler Radikulopathie zu Schmerzreduktion? Methode: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine nicht-empirische Literaturarbeit. Mittels systematischer Literaturrecherche in Online-Datenbanken soll die zentrale Fra-gestellung anhand fünf ausgewählter RCTs, die innerhalb der letzten zehn Jahre publiziert wurden, beantwortet werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden in zwei Matrizen darge-stellt und die Qualität mittels eines Quality Assessment Tools bewertet. Ergebnisse: Core Stability Training, das bei Patienten mit lumbaler Radikulopathie zu Schmerzlinderung führte, wurde in folgendem Ausmaß durchgeführt: neun Sekunden Kon-traktion pro Übung (Range: fünf bis zehn), zehn Wiederholungen (Range: zehn bis zwölf), mit einer Gesamtdauer einer Einheit von 26 Minuten (Range: 20 bis 35), viermal wöchentlich (Range: zwei bis sieben), mit einer Gesamtdauer des Interventionsprogrammes von zehn Wochen (Range: acht bis zwölf). Bei diesen Trainingsparametern handelt es sich je-doch um Durchschnittswerte auf Basis der inkludierten Studien, die unter Berücksichtigung der Limitationen dieser Arbeit zu interpretieren sind und nicht als absolute Wert gelten. Conclusio: Die Ergebnisse erlauben eine dezente Schlussfolgerung darüber, dass ein physiotherapeutisches Interventionsprogramm, welches ein Training im beschreiben Aufbau umfasst, bei Patienten mit lumbaler Radikulopathie zu Schmerzlinderung führt. Abstract Background: With a prevalence of three to five percent in world population lumbar radicu-lopathy poses a frequently set neurological diagnosis. The symptoms are mainly caused by degenerative processes concerning the passive system. Therefore, active structures like muscles aim to preserve stabilization around the spine to lead to symptom free movement. Core Stability Training involves the goal of more qualitative muscular control and strengthening of the deep trunk muscles. This thesis aims to propound how physiotherapists should structure their intervention by answering the following question: Which trainings intensity and trainings frequency of Core Stability Training leads to pain relief in patients with lumbar radiculopathy? Methods: The present work is a non-empirical literature work. The literature search in online databases resulted in five RCTs from the past ten years. The results of the included studies are presented in two matrices and the quality was assessed by a quality assess-ment tool. Results: Core Stability Training which lead to pain relief was performed in the following way: nine seconds contraction per exercise (R: five to ten), ten repetitions (R: ten to twelve), with a duration of one session of 26 minutes (R: 20 to 35), four times a week (R: two to seven), with an overall duration of the program of ten weeks (R: eight to twelve). When interpreting the outcomes of this paper limitations should be considered and it should also be noted that these numbers are average values. Conclusion: The results allow a decent inference about how physiotherapists can structure a Core Stability Training. An intervention that is structured in the discussed way is likely to result in pain reduction in patients with lumbar radiculopathy.

Einleitung: Früh- und Neugeborene sind aufgrund von diagnostischen und therapeutischen Proze- duren in den ersten Lebenstagen vermehrt mit Schmerzen konfrontiert. Ziel dieser Ba- chelorarbeit ist es, die Wichtigkeit der Assessmentinstrumente zur Schmerzerkennung und -einschätzung sowie nicht-pharmakologischer Maßnahmen zur Schmerzreduktion aufzuzeigen. Methodik: Zur Beantwortung der Fragestellung dieser Literaturarbeit erfolgte eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken Pubmed, CINAHL, Cochrane Library und Sprin- gerLink. Unter Berücksichtigung vorab definierter Ein- und Ausschlusskriterien wurden fünfzehn für die Arbeit relevante Studien zur Erarbeitung herangezogen. Ergebnisse: Nach der Synthetisierung der Ergebnisse konnten zwei Hauptkategorien gebildet wer- den, welche die ausschlaggebenden Faktoren für das Schmerzmanagement bei Früh- und Neugeborenen zusammenfassen sollen. Assessmentinstrumente zur Schmerzein- schätzung und nicht-pharmakologische Interventionen zur Schmerzlinderung. Pflegeri- sche Maßnahmen können in Interventionen durch Körperkontakt bzw. Begrenzung, orotaktile Stimulationen und externe Stimulationen unterschieden werden. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass das Assessmentinstrument zur Schmerzeinschät- zung als erster essenziellen Schritt in Bezug auf evidenzbasiertes Schmerzmangement von Gesundheits- und Krankenpfleger*innen durchgeführt werden muss. Das Assess- ment soll valide, reliable und praktikabel sein. Um im Anschluss eine rasche, individuelle und nebenwirkungsarme Schmerzlinderung zu erzielen, werden nicht-pharmakologische pflegerische Maßnahmen eingesetzt. Introduction: Premature and newborn infants are increasingly confronted with pain due to diagnostic and therapeutic processes in the first days of life. The aim of this bachelor thesis is to show the importance of assessment tools for pain recognition and evaluation as well as non-pharmacological measures for pain reduction. Methodology: To answer the question of this literature study, a systematic literature search was con- ducted in the databases Pubmed, CINAHL, Cochrane Library and SpringerLink. Fifteen studies relevant to the study were included, considering predefined inclusion and exclu- sion criteria. Results: After synthesizing the results, two main categories could be formed to summarize the determining factors for pain management in preterm and term infants. Assessment tools for pain evaluation and non-pharmacological interventions for pain relief. Nursing inter- ventions can be divided into interventions through physical contact or restraint, orotac- tile stimulation and external stimulation. Conclusion: The results show that the assessment instrument for pain evaluation must be carried out as the first essential step in relation to evidence-based pain management by health care and nursing staff. The assessment should be valid, reliable and practical. Non- pharmacological nursing measures are used to achieve rapid, individualized pain relief with minimal side effects.

KURZZUSAMMENFASSUNG Kontext: Mit 23% der Allgemeinbevölkerung ist die Prävalenzrate, an einem Patellofemoralem Schmerzsyndrom zu erkranken, sehr hoch. Betroffene klagen häufig über Schmerzen beim Treppen steigen oder dem längeren Sitzen im anterioren Kniebereich und in der Nähe der Patella, welche jahrelang anhalten können. Dadurch wird die Lebensqualität dieser Personen enorm eingeschränkt. Kinesiologischen Tapeanlagen wird durch verschiedene Anlagetechniken eine positive Wirkung in Bezug auf die Schmerzreduktion nachgesagt, wodurch die Leidenszeit der Betroffenen verkürzt werden könnte. Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, die schmerzlindernden Effekte einer kinesiologischen Tapeanlage bei Patellofemoralem Schmerzsyndrom zu untersuchen. Dadurch soll eine mögliche Therapieempfehlung mittels einer elastischen Tapeanlage abgegeben werden. Zentrale Forschungsfrage und Methode: Im Zuge einer einer Literaturrecherche konnten vier Studien analysiert werden, durch welche die Beantwortung folgender Forschungsfrage erzielt werden sollte: „Kann ein patellofemoralen Schmerz, der durch eine Flexions-/Extensionsbewegung mit Quadrizepsaktivität im Kniegelenk verursacht wurde, durch eine kinesiologische Tapeanalge reduziert werden?“ Hauptergebnisse: Es konnten signifikante Verbesserungen durch eine kinesiologische Tapeanlage der Schmerzen in jenen Studien festgestellt werden, welche den Kurzzeiteffekt messen. Im Langzeiteffekt konnten im Vergleich mit Placebo- und Kontrollgruppen keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Zusammenfassung: Die Studienergebnisse weisen lediglich auf signifikante Verbesserungen der Schmerzen bei Patellofemoralem Schmerzsyndrom in Kurzzeitstudien hin, wodurch eine längere Applikation von elastischen Tapes zur Schmerzlinderung nicht empfohlen werden kann. ABSTRACT Context: At 23% of the general population, the prevalence rate of developing patellofemoral pain syndrome is very high. Affected individuals often complain of pain when climbing stairs or sitting for prolonged periods of time in the anterior knee area and near the patella, which can last for years. As a result, the quality of life of these people is enormously limited. Kinesiological tape systems are said to have a positive effect in terms of pain reduction through various application techniques, which could shorten the suffering time of those affected. Purpose: The aim of this work is to investigate the painreducing effects of a kinesiological tape application in patellofemoral pain syndrome. Thereby, a possible therapy recommendation of an elastic tape application shall be given. Research question and method: In the course of a literature search, four studies were analyzed in order to answer the following research question: „Can patellofemoral pain caused by a flexion/extension movement with quadriceps activity in the knee joint be reduced by a kinesiology tape?“ Main results: Significant pain reducing improvements could be found by kinesiological taping in those studies measuring the short-term effect. In the long-term effect, no significant differences were found in comparison with placebo and control groups. Conclusio: The study results only indicate significant improvements in patellofemoral pain syndrome pain in short-term studies, which means that prolonged application of elastic tapes for pain relief cannot be recommended

Kontext/Ziele/Fragstellung: RA zählt zu den am häufigsten entzündlichen Gelenkserkrankungen welche mit Kraftlosigkeit, Bewegungseinschränkungen, Gelenksveränderungen und Schmerzen einhergeht. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht Yoga als aktive bewegungsbezogene Maßnahme zur Verbesserung der Krankheitsaktivität, der Lebensqualität und Schmerzen. Ziel ist es, neue wissenschaftlich-fundierte Maßnahmen im Bereich der aktiven Behandlung empfehlen zu können sowie das evidenzbasierte Maßnahmenrepertoire von Physiotherapeuten*innen zu erweitern. Methodik: Die vorliegende Arbeit stellt eine nicht-empirische Forschungsarbeit dar. Zur Suche nach aktueller Literatur wird die Datenbank Pubmed herangezogen. Die Aufarbeitung der zentrale Fragestellung basiert auf den Ergebnissen von vier RCTs, die zwischen den Jahren 2013 und 2020 publiziert wurden. Es werden die Ergebnisse von 333 Patient*innen im Alter von 16 bis 70 Jahren zur Beantwortung herangezogen. Hauptergebnisse: Anhand der Ergebnisse der vier inkludierten Studien kann gesagt werden, dass Yoga als aktive Bewegungsmaßnahme bei RA statistisch signifikante Effekte im Bereich Krankheitsaktivität, Lebensqualität und Schmerz erzielt. Es zeigen sich Unterschiede zwischen den Outcomes, welche auf die Interventionsdauer und -frequenz sowie die Ausgangswerte der Patienten*innen zurückzuführen sind. Schlussfolgerung: Yoga bei RA senkt die Krankheitsaktivität, verbessert die Lebensqualität und reduziert Schmerzen. Angesichts der Ergebnisse kann somit die Implementierung von Yoga oder einzelner Yogaelemente ins physiotherapeutische Arbeiten bei Patienten*innen mit RA empfohlen werden. Context/Objective/Question: Rheumatoid Arthritis is one of the most commonly inflammatory joint diseases. It is associated with reduced mobility, reduced strength, joint changes and pain. The focus of this work is yoga as an active movement-related measure to improve disease activity, quality of life and pain. The aim is to be able to recommend new, scientifically based active treatment and to expand the evidence-based repertoire of interventions used by physiotherapists. Method: The work is a non-empirical research work. The Pubmed database is used to search for current literature. The processing of the central question is based on the results of four RCTs that were published between 2013 and 2020. The results of 333 patients between the ages of 16 and 70 are used to answer the questions. Main results: Based on the results of the four included studies it can be said that yoga, as an active treatment in RA, has statistically significant effects in the areas of disease activity, quality of life and pain. There are differences between the outcomes. This can be attributed to the duration and frequency of the intervention as well as the initial values of the patients. Conclusion: Yoga lowers disease activity, improves quality of life and reduces pain. In view of the results, the implementation of yoga or individual yoga elements in physiotherapy work can be recommended for patients with RA.

Einleitung: Frühgeborene erfahren auf der Intensivstation viele akut schmerzhafte oder stressige Situationen und Verfahren. Da diese Erfahrungen jedoch ziemlich gesichert negative Auswirkungen auf das spätere Leben der Frühgeborenen haben können, ist das Ziel dieser Bachelorarbeit herauszufinden, welche nichtmedikamentösen Interventionen stress- bzw. schmerzreduzierend wirken. Methodik: Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine systematische Literaturarbeit. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden fünfzehn Studien aus acht verschiedenen Ländern herangezogen. Mittels der Datenbanken CINAHL und Pubmed wurden die Studien gefunden, kritisch bewertet und auf deren Seriosität und Qualität überprüft. Ergebnisse: Verschiedene nichtmedikamentöse Interventionen, wie auditive und gustatorische Maßnahmen sowie Lagerungstechniken und die Känguru-Methode führen zu Linderungen der Stress- und Schmerzreaktionen der Frühgeborenen. Schlussfolgerung: Die Implementierung von nichtmedikamentösen Interventionen auf der Neonatologie ist von großer Bedeutung. Das Pflegepersonal soll ausreichend über mögliche Maßnahmen zur Stress- und Schmerzreduktion informiert sein und diese auch in den Pflegealltag integrieren und anwenden können. Dadurch ist eine umfassende und professionelle Betreuung der Frühgeborenen gewährleistet und möglichen negativen Auswirkungen im späteren Leben entgegengewirkt. Introduction: Premature infants experience many acute painful or stressful procedures and situations in the intensive care unit. Therefore, since these experiences can have negative impacts on the later life of preterm infants, the aim of this bachelor thesis is to find out which non-pharmacological interventions have a stress- or pain-reducing effect. Methodology: This bachelor thesis is a systematic literary thesis. In order to answer the research question, 15 studies from eight different countries were included. By means of the databases CINAHL and Pubmed the studies were found, critically evaluated, and checked for quality and seriousness. Results: Various non-pharmacological interventions such as auditory and gustatory measures, as well as positioning techniques and kangaroo care result in alleviation of stress and pain responses in preterm infants. Conclusio: The implementation of non-pharmacological interventions in neonatology is of great importance. The nursing staff should be sufficiently informed about possible measures to reduce stress and pain and integrate these interventions into everyday nursing care. This ensures comprehensive and professional care of premature infants and counteracts possible negative effects in later life.

Kurzfassung Einleitung Eine adäquate Schmerzerfassung bei Säuglingen gestaltet sich als eine komplexe Herausforderung für das zuständige Pflegepersonal, da sich die Kinder in dieser Altersgruppe verbal noch nicht mitteilen beziehungsweise äußern können. Anhand der Beobachtung diverser physiologischer Parameter sowie bestimmte Verhal-tensweisen, aber auch durch die Anwendung verschiedener Schmerzskalen, ist es für den gehobenen Dienst möglich, Schmerzen von Säuglingen zu erfassen und zu beurteilen. Auch die Interventionen nicht-medikamentöser Handlungen, wie zum Beispiel die Gabe von Saccharose oder die Anwendung von Reflexologie-techniken bei invasiven Eingriffen, können die Schmerzen reduzieren und lindern. Methodik Eine systematische Literaturrecherche, welche in einem Zeitraum von drei Mona-ten (10/19-01/20) durchgeführt wurde, ist die Grundlage dieser Literaturarbeit. Mittels verschiedener elektronischer Datenbanken wie CINAHL, PubMed oder Google Scholar, wurde geeignete Literatur zu dieser Thematik gefunden und be-arbeitet. Für die Handsuche eigneten sich 4 Fachbücher aus dem deutschsprachi-gen Bereich der Pädiatrie, welche miteinbezogen wurden. Zehn Studien aus ver-schiedenen Ländern, die auf das EMED-Format überprüft wurden, sind schluss-endlich für diese Arbeit extrahiert, analysiert und entsprechend bewertet. Ergebnisse Für die Abhandlung der zehn Studieninhalte in Kontext mit dem Thema „Schmerz-erfassung und Schmerzreduktion durch nicht-medikamentöse Interventionen beim Säugling“, wurden vier Subkategorien gebildet und daraus die resultierenden Er-kenntnisse abgeleitet. Großteils fehlende oder unzureichend standardisierte Leitlinien und eine undiffe-renzierte Anwendung von validen Schmerzskalen, lassen ein deutliches Verbesse-rungspotenzial erkennen. Viele der befragten Pflegepersonen stehen vor der Her-ausforderung, anhand von fehlenden Ressourcen oder anderen Gründen, die Schmerzerfassung an Säuglingen intuitiv, aufgrund ihrer Berufserfahrung, ohne wissenschaftlichen Hintergrund zu bewältigen. Länderspezifische beziehungsweise verschiedenartige Schmerzskalen führen zu suboptimalen und differenzierten An-wendungen. Ein sogenannter Goldstandard als valider Biomarker, konnte bis dato trotz umfassenden Recherchen (Auror*innen) noch nicht identifiziert werden. Die signifikant positiven Ergebnisse durch die Anwendung von nicht-medikamentösen Interventionen an Säuglingen, könnten positive Effekte für weiterführende Be-handlungen wie intramuskuläre oder intradermale Injektionen, herbeiführen. Pra-xisnahe Weiterbildungsmöglichkeiten beziehungsweise themenspezifische Kurz-schulungen vor Ort, sind weitere richtungsweisende Ansätze, damit die vom Pfle-gepersonal kundgegebenen Anregungen einen relevanten Beitrag zur Verbesse-rung der Schmerzerfassung leistet. Schlussfolgerung Eine grundsätzliche Thematik in der Schmerzerfassung und Schmerzreduktion liegt in der Tatsache, dass einerseits die Säuglinge per Gespräch ihre Schmerzen nicht äußern können und letztendlich die Schmerzerkennung und deren Beurtei-lung praktisch vom Pflegepersonal abhängt, lässt erkennen, wie bedeutend eine qualifizierte Einschätzung der Situation ist. Das Wissen um die Verwendung von validen Schmerzskalen und nicht-medikamentösen Interventionen ist unzulänglich vorhanden und verlangt in Verbindung mit anderen Begleitmaßnahmen, eine nachhaltige Änderung mit dem Ziel, Schmerzerfassung und Schmerzreduktion zu Wohle des Säuglings kontinuierlich zu verbessern. Abstract Introduction Adequate pain assessment in infants is a complex challenge for the responsible nursing staff, since children in this age group are not yet able to communicate or express themselves verbally. Based on the observation of various physiological parameters as well as certain behaviours, but also through the application of dif-ferent pain scales, it is possible for the senior nursing staff to record and assess infant pain. The intervention of non-drug interventions, such as the administration of sucrose or the use of reflexology techniques in invasive procedures, can also reduce and alleviate pain. Methodology A systematic literature search, which was carried out over a period of three months (10/19-01/20), is thus the basis of this literature work. Using various elec-tronic databases such as CINAHL, PubMed or Google Scholar, suitable literature on this topic was found and processed. For the hand search 4 reference books from the German-speaking area of pediatrics were suitable and were included. Ten studies from different countries, which were checked for the EMED format, were finally included and evaluated for this work. Results Four subcategories were formed for the treatment of the ten study contents in the context of the topic "Pain assessment and pain reduction through non-drug inter-ventions in infants" and the resulting findings were derived from them. A lack of guidelines or insufficiently standardised guidelines and an undifferentiated applica-tion of valid pain scales indicate a clear potential for improvement. Many of the interviewed nurses are faced with the challenge to intuitively manage the pain as-sessment of infants without scientific background due to lack of resources or other reasons. Country-specific or different pain scales lead to suboptimal and differen-tiated applications. A so-called gold standard as a valid biomarker has not yet been identified despite extensive research. The significant positive results from the application of non-drug interventions in infants could have positive effects for fur-ther treatments such as intramuscular or intradermal injections. Practical further training opportunities or topic-specific short training courses on site are further trend-setting approaches, so that the suggestions made by the nursing staff make a relevant contribution to improving pain assessment. Conclusio A fundamental issue in pain assessment and pain reduction is the fact that, on the one hand, babies cannot express their pain by conversation and, on the other hand, the recognition of pain and its assessment is practically dependent on the nursing staff, which shows how important a qualified assessment of the situation is. Knowledge of the use of valid pain scales and non-drug interventions is insuffi-cient and, in conjunction with other accompanying measures, requires a sustained change with the aim of continuously improving pain assessment and pain reduc-tion for the benefit of the infant.

Hintergrund: Die Gonarthrose und die damit verbundenen Schmerzen und reduzierte Mobilität führen oftmals zur Implantation einer Knietotalendoprothese. Die physiotherapeutische Nachbehandlung ist in Leitlinien oder Rehaschemata nicht einheitlich gestaltet und lässt Unsicherheit bei Physiotherapeut*innen entstehen. Diese Bachelorarbeit beschreibt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Empfehlungen für die physiotherapeutische Nachbehandlung und prüft angegebene Maßnahmen zur Mobilitätssteigerung und Schmerzreduktion auf aktuelle Evidenz. Methode: Es wurde eine Literatursuche in den Datenbanken „PubMed“ und „AWMF“ durchgeführt. Weiters wurde eine manuelle Internetrecherche vorgenommen. Insgesamt konnten vier Leitlinien, vier Rehaschemata und 15 Studien für die Bearbeitung der Forschungsfragen verwendet werden. Ergebnisse: Die physiotherapeutische Behandlung nach Implantation einer K-TEP gestaltet sich großteils ähnlich, jedoch werden einzelne Maßnahmen nicht gleichermaßen empfohlen und angewandt. Weiters konnten keine österreichischen Leitlinien oder Rehaschemata recherchiert werden. Keine der Maßnahmen konnte aufgrund der Evidenzlage in den verwendeten Studien empfohlen werden. Schlussfolgerung: In der physiotherapeutischen Nachbetreuung existieren Unterschiede in Bezug auf die Empfehlungen der Maßnahme an sich, die Zeitdauer und Häufigkeit einzelner Interventionen. Klinisch relevante Empfehlungen zur Schmerzreduktion oder Mobilitätssteigerung liefern Studien bezüglich Krafttraining, Unterwassertherapie, Gleichgewichtstraining und Kryotherapie. Um eine fundierte und evidenzbasierte Empfehlung zu verfassen, ist weitere Recherche von Studien mit höherer Teilnehmer*innenanzahl und eine genauere Information bezüglich der Durchführung einzelner Maßnahmen notwendig. Background: Gonarthrosis and the associated pain and reduced mobility often lead to the implantation of a total knee arthroplasty. The physiotherapeutic aftercare is not uniformly designed in guidelines or rehabilitation schemes and causes uncertainty among physiotherapists. This bachelor thesis describes the similarities and differences of recommendations for physiotherapeutic aftercare and reviews given measures for mobility enhancement and pain reduction for current evidence. Methods: A literature search was performed in the “PubMed” and “AWMF” databases. Furthermore, a manual internet search was conducted. In total, four guidelines, four rehabilitation schemes and 15 studies could be used to address the research questions. Results: Physiotherapeutic care after implantation of a K-TEP is largely similar, but individual interventions are not equally recommended and applied. Furthermore, no Austrian guidelines or rehabilitation schemes could be detected. None of the interventions could be recommended on the basis of the evidence in the studies used. Conclusion: In physiotherapeutic aftercare, differences exist with regard to the recommendations of the duration and frequency of individual interventions. Clinically relevant recommendations for pain reduction or mobility enhancement are provided by studies regarding strength training, underwater therapy, balance training and cryotherapy. In order to write a well-founded and evidence-based recommendation, further research of studies with a higher number of participants and precise information regarding the implementation of individual intervention is necessary.

Kontext: Schulterschmerzen nach einem Schlaganfall sind mit einer Inzidenz von bis zu 84% eine häufige Folge. Neben aktiver Bewegungstherapie werden oft elastische Tapes oder Orthesen zur passiven Unterstützung des Schultergelenks angewendet. Offen ist jedoch die Frage, ob diese Unterstützung dem Schmerz in der hemiplegischen Schulter vorbeugen beziehungsweise ihn reduzieren kann. Und wenn ja, welche dieser beiden Hilfsmittel zeigt die bessere schmerzreduzierende Wirkung? Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, künftig Physiotherapeut*innen die Auswahl der passiven Unterstützung zusätzlich zur aktiven Therapie zu erleichtern, um möglichst schnell und effektiv eine Schmerzprävention und -reduktion bei hemiplegischen Schulterschmerzen zu erzielen. Zentrale Forschungsfrage und Methode: Zur Beantwortung der zentralen Forschungsfrage: „Sind zur Reduktion von Schmerzen im Schultergelenk bei Schlaganfallpatient*innen elastische Tapes oder die Anwendung von Orthesen die wirksamere Behandlungsmethode?“, wurde eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt. Mithilfe von neun RCTs und einiger SRs konnte diese Frage beantwortet werden. Hauptergebnisse: Aus den Studien geht hervor, dass elastische Tapes eine effektivere Wirkung bei der Schmerzprävention und –reduktion bei einer „Schmerzhaften Schulter“ zeigen. Diese geht meist mit einer Verbesserung des Bewegungsausmaßes im Schultergelenk einher. Die Orthesen helfen vor allem bei der Reduktion der Subluxation im hemiplegischen Schultergelenk. Der Zusammenhang zwischen Subluxation und Schulterschmerz ist noch nicht eindeutig belegt. Daher bleibt die Frage, ob eine Subluxationsverbesserung gleichzeitig eine Schmerzreduktion bedeutet, weiter offen. Schlussfolgerung: Es lässt sich sagen, dass elastische Tapes eine gute Unterstützung bei der Schmerzreduktion in der Schulter nach einem Schlaganfall darstellen und durchaus in der Praxis zusätzlich zur aktiven Therapie angewendet werden können. Context: A common consequence following a stroke is the presence of shoulder pain with an incidence up to 84%. Apart from therapeutic exercises, passive treatment modalities such as elastic tapes or orthoses might be helpful in preventing or reducing pain. The remaining question is which of these two treatments provides more relief when treating hemiplegic shoulder pain. Objective: The aim of this thesis is to help physiotherapists with the decision of which passive treatment method could be adjoined to active therapy to get the best outcome in pain reduction. Research question and method: To answer the research question if elastic tapes or orthoses are more beneficial in reducing shoulder pain after a stroke, a comprehensive literature research was done. After analysing nine RCTs and a few SRs an answer was found. Main results: The studies reveal that elastic tapes are more more beneficial than orthoses in treating shoulder pain after stroke. A reduction of pain often correlates with improvement in range of motion in the affected shoulder joint. Orthoses are considered helpful when it comes to reducing subluxation in the hemiplegic shoulder joint. Whether there is a correlation between shoulder pain and subluxation or not remains unclear. Conclusion: Elastic tapes seem to be a good addition to therapeutic exercises to prevent and reduce pain in the hemiplegic shoulder after stroke.

Hintergrund/Ziel: Schmerz ist bei Demenzerkrankten ein häufiges Leiden. Das medikamentöse Schmerzmanagement ist jedoch aufgrund des erschwerten Schmerzassessments oft nicht vorhanden oder stark unterdosiert. Die Angst vor Überdosierung oder etwaigen Nebenwirkungen überwiegen und die Patient*innen leiden unter den negativen Auswirkungen des Schmerzes auf die Lebensqualität und/oder ihre kognitiven Funktionen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit dem physiotherapeutischen Schmerzmanagement und ihrer Wirksamkeit und Evidenz. Methode: Die Auswahl der Studien erfolgte mittels systematischer Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed und PEDro. Nach Sichtung und Eingrenzung der Literatur erfolgte eine Qualitätsbeurteilung der Studien. Die ausgewählten Studien wurden auf ihre Qualität mittels AMSTAR 2 Checkliste und dem „Quality Assessment Tool for Before-After (Pre-Post) Studies With No Control Group“ geprüft und anschließend analysiert und kritisch betrachtet. Ergebnisse: Zwei Studien, wobei eine Studie als Systematic Review die Ergebnisse von drei Studien beinhaltete, entsprachen den Einschlusskriterien und konnten herangezogen werden. Das Level der Evidenz der Studien lag bei 1a und 3b (CEBM). Die Studien inkludierten TENS, Massage, passives Bewegen und Bewegungstherapie – einzeln und in Kombination. Die Schmerzbeurteilung wurde mittels PAINAD, Doloplus-2, PACSLAC und APS vorgenommen. Massage, Massage und TENS in Kombination und Massage und Bewegungstherapie in Kombination konnten schmerzreduzierende Effekte erzielen. Zwei Studien ergaben, dass sowohl Massage, als auch passives Bewegen keine besseren Ergebnisse erzielen konnten im Vergleich mit den Kontrollgruppen. Conclusio: Die gewählten Studien brachten zum Teil sich widersprechende Ergebnisse hervor. Die unzureichende Studienlage, sowie die teilweise niedrige Studienqualität, lassen somit keine Aussage über evidenzbasierte schmerzreduzierende Maßnahmen zu. Weitere qualitativ hochwertige Studien sind nötig, um eine Handlungsempfehlung für das physiotherapeutische Schmerzmanagement bei Demenzerkrankten auszusprechen. Background/Aim: Pain is a common ailment in people with dementia. However, due to the difficulty of pain assessment, drug-based pain management is often non-existent or greatly under-dosed. The fear of overdose or any side effects dominates the pharmalogical pain management and patients still suffer from the negative effects of pain on their quality of life and/or cognitive functions. Therefore, the present paper deals with the pain management of physical therapists and its effectiveness and evidence. Methods: The studies were selected by means of systematic literature research in the databases PubMed and PEDro. After reviewing, the selected studies were checked for quality using the AMSTAR 2 checklist and the "Quality Assessment Tool for Before-After (Pre-Post) Studies With No Control Group" and then analysed and critically reviewed. Results: Two studies, whereby one study as a systematic review contained the results of three studies, met the inclusion criteria and could be used. The level of evidence of the studies was 1a and 3b (CEBM). The studies included TENs, massage, passive movement and movement therapy - individually and in combination. Pain assessment was performed using PAINAD, Doloplus-2, PACSLAC and APS. Massage, massage and TENS in combination and massage and movement therapy in combination showed pain-reducing effects. Two studies showed that both, massage and passive movement, did not achieve better results compared to the control groups. Conclusio: The selected studies produced partly contradictory results. The insufficient number of studies and the partly low quality of the studies do not allow a statement about evidence based pain-reducing interventions. Further, high quality studies are necessary to recommend physical therapist-delivered pain management for patients with dementia.

Venenpunktionen wie Routineblutabnahmen oder das Legen eines Katheters gehören zu den häufigsten durchgeführten invasiven Eingriffen obgleich bei Erwachsenen oder Kindern. Dieser Eingriff ist vor allen bei Kindern in den meisten Fällen mit Schmerzen und Ängsten verbunden. Schmerzhafte Eingriffe in der Kindheit können ein verstärktes Schmerzerlebnis und eine Vermeidung von medizinischen Prozeduren im Erwachsenenalter hervorrufen. Aufgrund dessen ist es von großer Bedeutung, dass Pflegepersonen über den Nutzen nicht-medikamentöser Maßnahmen zur Schmerz- und Angstreduktion bei Kindern zwischen vier und zwölf Jahren während der Venenpunktion informiert sind und diese anwenden. Zur Bearbeitung der Thematik wurde eine systematische Literaturrecheche in diversen Online- Datenbanken wie Cinhal, Pubmed oder Google Scholar durchgeführt. Dabei konnten zwölf passende Studien gewissenhaft ausgewählt und für die Verfassung der Arbeit eingeschlossen werden. Die zu untersuchenden Studien wurden analysiert, nach ihrer Qualität bewertet und die Ergebnisse daraus miteinander verglichen. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die angewendeten Methoden und Maßnahmen einen unterschiedlichen Grad der Effektivität aufweisen. Die Anwendung mechanischer Stimulation und Methoden der Ablenkung stellten sich als am wirksamsten für die Angst- und Schmerzminimierung bei Kindern heraus. Jedoch waren alle untersuchten Methoden wirksamer als letztlich keine Maßnahme zu setzen. Verschiedene nicht-medikamentöse Anwendungen sind von Pflegepersonen eigenständig und eigenverantwortlich durchführbar, die den Kindern einen wesentlichen Nutzen bei der Verminderung von Angst und Schmerz während der Venenpunktion bringen. Die Mehrheit der Methoden ist kostengünstig, leicht anwendbar und erzielt einen gewünschten Effekt. Es ist wünschenswert, die genannten Maßnahmen vermehrt in die Pflegepraxis zu implementieren, um dadurch womöglich bleibende, unerwünschte psychische Folgen bei den Kindern zu verhindern. Venipunctures such as routine blood sampling or catheter placement are among the most common invasive procedures performed in adults and children. This intervention is associated with pain and anxiety in most cases, especially in children. Painful interventions in childhood can lead to an increased pain experience and avoidance of medical procedures in adulthood. Because of this, it is of great importance that nurses are informed about the benefits of non-drug measures to reduce pain and anxiety in children between the age of four and twelve during venipuncture and be able to implement them. A systematic literature search was carried out in various online databases such as Cinhal, Pubmed or Google Scholar. In doing so, twelve suitable studies could be carefully selected and included in the work. The studies to be examined were analyzed, their quality was assessed, and the results were compared. The results show that the methods and actions used have different degrees of effectiveness. The use of mechanical stimulation and methods of distraction were found to be the most effective for minimizing anxiety and pain in children. However, all methods examined were more effective than ultimately no measure to be taken. Various non-drug applications can be carried out independently by nurses who bring the children significant benefits in reducing anxiety and pain during venipuncture. Most of the methods are inexpensive, easy to use and achieve a desired effect. It is desirable to increasingly implement the measures mentioned in nursing practice in order to prevent any permanent psychological damage to the children.

Einleitung: Frühgeborene erleben auf neonatologischen Intensivstationen täglich mehrere diagnostische Eingriffe, die oft Schmerzen verursachen. Unbehandelte Schmerzen können chronisch werden und zu einer Hyperalgesie führen. Die Schmerzreduktion wird durch die erhöhte Schmerzempfindlichkeit erschwert. Daraus resultieren langfristige Schäden und die Entwicklung der Frühchen wird negativ beeinflusst. Methode: Es wurde eine systematische Literaturrecherche von Jänner bis April 2020 durchgeführt. Die Recherche wurde in den Datenbanken Cinahl, Google Scholar.Science Direkt und Cochrane durchgeführt. Insgesamt wurden elf Studien zur Beantwortung der Forschungsfragen herangezogen. Ergebnisse: Facilitated Tucking, die Känguru-Pflege, Musik und Muttermilch können effektiv zur Schmerzreduktion angewendet werden. Des Weiteren bewirken das nicht-nutrive Saugen, die orale Gabe von Saccharose, das Swaddlen und die geeignete Positionierung eine analgetische Wirkung. Der kombinierte Einsatz von mehreren nicht-pharmakologischen Interventionen zusammen ist sicher und führt zu einer noch größeren Schmerzreduktion als die alleinige Anwendung. alle Maßnahmen beeinflussen das Schmerzverhalten und die Vitalparameter positiv. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass Frühgeborene häufig Schmerzen haben. Es bedarf weiterer Forschung, ob noch andere Maßnahmen zur Schmerzreduktion angewendet werden können. Introduction: Every day premature infants experience many diagnostic interventions, which often cuase pain. Untreated pain can become chronic and lead to hyperalgesia. Then the pain reduction is more difficult than before. The results are long term damages and a negatively affected development. Methods: A literature search was carried out in the databases Cinahl, Google Scholar, Science Direct and Cochrane from january to april in 2020. Eleven studies were used to answer the Research questions. Results: Facilitated Tucking, kangaroo care, Music and breast milk are effective methods to reduce pain. Furthermore, the non nutritive sucking, sucrose, swadding and the appropriate positioning have an analgesic effect. The combined use of non-pharmacological interventions is safe and leads to an even greater pain reduction. All measues have a positive effect on pain behavoir and vital signs. Conclusion: The results of this work demonstrate that premature infants experience often pain. More research must be done to identify more pain reduction methods.

Bei dieser Dissertationsarbeit handelt es sich um eine retrospektive Studie mit insgesamt 45 Patienten, die in einem Zeitraum vom Jahr 2005 und 2012 einer intrathekalen Morphin- oder Baclofen-Therapie am Universitätsklinikum für Neurochirurgie Tübingen unterzogen wurden. Dabei waren 24 Patienten weiblich und 21 männlich. Das Ziel dieser Studie war eine Analyse der Komplikationen und das Auflisten von verschiedensten Vorteilen der intrathekalen Pumpentherapie. Außerdem untersuchten wir eine kleinere Gruppe von sechs Patienten, die gleichzeitig eine intrathekale Schmerzpumpe und eine Rückenmarksstimulation erhielten.

Objective: The aim of this study was to test the feasibility of an innovative Short Psychological Intervention (SPI) for back pain patients as part of an acute inpatient neurosurgical treatment. Fear and fear-avoidance beliefs have been shown to influence the functional outcome in chronic back pain [for full text, please go to the a.m. URL], 63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC), Joint Meeting mit der Japanischen Gesellschaft für Neurochirurgie (JNS)

Dissertation, RWTH Aachen University, 2011; Aachen, 1 Online-Ressource (viii, 71 Seiten) : Illustrationen (2018). = Dissertation, RWTH Aachen University, 2011, Purpose/Objectives: To identify coping- and pain-relieving methods of patients in pain receiving palliative care in Kerala, India. We wanted to investigate the use of different factors and their efficacy, bearing in mind the different religions of our patients. The cause of their pain and the role of pain in their respective lives also formed part of the interviews. Design: Qualitative interview study Setting: Participants´ homes in mostly rural and poor areas in Kerala, India Sample: 32 participants over the age of 18, who received palliative care from a non profit palliative care organisation (Pallium India) Methods: broad, semi-structured interviews, face-to-face audiotaped, translated from Malayalam into English back and forth, transcribed verbatim and analyzed using a mixed content analysis containing qualitative as well as quantitative components. Findings: Reasons for pain were mostly: financial worries, social changes and the diagnosis itself. Patients had to suffer from their pain; this suffering mostly concerned their daily-activities, social changes, goals in/ attitude towards life as well as their family-life. Most often used coping- and pain-relieving-strategies in individual order were: medication, God and religion, social environment. Some patients also mentioned exercising, resting, operational procedures for those with physical problems, traditional ayurvedic medicine. We identified religious differences concerning the use of different coping- and pain relieving-methods. Conclusions: Coping- and pain-relieving-strategies seem to be specific to the patient. Overall it is important to combine medication with a social component in order to soothe pain. The respective partner, family, friends, a doctor, society as well as God could all provide this social component. The pain-categories (physical, emotional, unspecific) influence each other positively (pain-relieving) as well as negatively (pain-increasing)., Published by Aachen

The multicore biopsy is very sufficient to sensitively diagnose cancer of the prostate, it offers high predictive value for location, extension and grading of prostate cancer. Therefore the multicore biopsy of the prostate represents the compulsory basis of optimal treatment in prostate cancer. In our investigation we confirm that the procedure of periprostatic nerve block is quick and easy to perform with a time requierement of 5 minutes. It does not impair sensitivity of the biopsy procedure. The additional costs of the procedure are substantial. They vary between 20 and 25 Euro depending on the amount of local anasthetic and the cost for the fine needle. Local anaesthesia periprostatic nerve block is described as the standard approach for pain control during biopsy [84]. A significant role in reaching those good results has to be attributed to the use of the vaginal ultrasound scanner with a side-firing biopsy guidance attached to the scanner. Due to the geometry of the vaginal scanner, it was possible to receive an exact display of the anatomical region of the prostate gland and collect samples of peripherical regions using the transversal image. A sufficient biopsy technique is the basis for optimal therapy in prostate cancer and improves the acceptance ot the patient., Die Mehrfach-Stanzbiopsie (10 - 12 Stanzproben) der Prostata besitzt ein überdurchschnittlich hohes diagnostisches Niveau und einen akkuraten Vorhersagewert über das Stadium der Prostatakarzinomerkrankung. Somit stellt der hohe Vorhersagewert bei Mehrfachbiopsien die obligatorische Basis zur optimalen Therapieplanung bei Patienten mit Prostatakarzinom dar. Ferner beweisen die vorliegenden Untersuchungen die Effizienz der bilateralen periprostatischen, feinnadelgestützten Nervenblockade zur Schmerzreduktion während der TRUS-gesteuerten Prostatastanzbiopsie. Die Methode ist sicher, sie wirkt sich nicht negativ auf die Sensitivität der Prostatastanzbiopsie aus, erfordert einen zeitlichen Mehraufwand von nur ca. 5 Minuten und verursacht Mehrkosten von ungefähr 25 Euro. Somit ist die Methode routinemäßig praktikabel, finanziell erschwinglich und wird in der Literatur mittlerweile als Gold-Standard angesehen [84]. Eine entscheidende Rolle für das Erreichen der guten Ergebnisse muss im Rahmen der Ultraschallgesteuerten Prostatabiopsie der Verwendung des Vaginalscanners in Verbindung mit der Side-Firing-Führungshilfe zugeschrieben werden. Hierdurch war es möglich, die anatomische Region der zu entnehmenden Gewebeprobe in Transversalebene exakt darzustellen und in Echtzeit zu verfolgen. Eine suffiziente Biopsietechnik ohne Schmerzen bildet die Grundlage für eine optimale Therapieplanung und verbessert die Patientenakzeptanz.