1. Über die Gestaltung von Mischfutterrationen für Forellen in der Netzkäfighaltung1
- Author
-
H. Koops, K. Tiews, J. Gropp, and J. Tiews
- Subjects
Animal science ,Chemistry ,Composition (visual arts) ,General Medicine ,Body weight ,Mixed feeding - Abstract
Zusammenfassung Uber zwei Versuchsreihen mit Netzkafighaltung und -futterung an Forellensetzlingen in Sus- bzw. Ostseekustenwasser wird berichtet. Der Einflus folgender Faktoren in Alleinfutterrezepturen auf Gewichtszunahme und Futterverwertung der Forelle wurde gepruft: 1. Proteinkonzentration (32 bis 49 %), 2. Austausch tierischer (Fischmehl) gegen pflanzliche Eiweistrager (Methionin- und Lysin-erganztes Sojaschrot), 3. partielle Energiebedarfsdeckung durch native bzw. walzengetrocknete, also hitze-aufgeschlossene Quellstarke (aus Mais), 4. der summarische Effekt einer Vollvitaminierung. Die tagliche Futterzuteilung mit 2 % des KGW erfolgte restriktiv. Der Versuch I/70 muste nach 123 Futterungstagen wegen Fremdwassereinbruchs abgebrochen werden. Fur Versuch II/71 liegen Ergebnisse nach 76 Futterungstagen vor. Walzengetrocknete Quellstarke wird im Vergleich zum nativen Starkekorn energetisch gunstig verwertet. Der teilweise Ersatz tierischer Proteine durch pflanzliche Eiweistrager bei ausreichender Aminosaurensupplementierung und hinreichendem Angebot verfugbarcr Kohlenhydrate erscheint moglich. Weitere Untersuchungen bezuglich des Eiweisaustausches sind jedoch erforderlich. Die derzeitigen futtermittelrechtlichen Normen zur Herstellung von Forellenmischfutter (Rohprotein mindestens 35 % und mindestens 35 % tierische Eiweisfuttermittel in der Ration) sind moglicherweise qualitativ zu niedrig angesetzt. Fur Forellenmischfutter in der Teichwirtschaft sollte ein Rohpretein-gehalt von 40 %, vornehmlich resultierend aus hochwertigen Fischmehlen, vorlaufig nicht unterschritten werden. In die Restrezeptur konnen aufgeschlossen Starketrager (Quellstarke) vermehrt Eingang finden.
- Published
- 2009
- Full Text
- View/download PDF