Alfred Längler, Hans Helge Bartsch, Martin Wilhelm, Corina Güthlin, Claudia M. Witt, Markus Horneber, Jan Schildmann, Stefanie Joos, Claudia Lampert, Joachim Weis, Christoph A. Ritter, and University of Zurich
The German Cancer Aid set up a priority research programme with the intention to generate high-quality information based on evidence and to make this information easily accessible for health-care professionals and advisors, researchers, patients, and the general public.The Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie (KOKON) received 2 funding periods within this programme. During the first funding period, KOKON assessed patients' and health-care professionals' informational needs, developed a consulting manual for physicians, developed an education programme for self-help groups, set up a knowledge database, and developed a pilot information website for patients. Funding period 2 continues with work that allows cancer patients and health-care professionals to make informed decisions about complementary and alternative medicine (CAM). For this aim, KOKON evaluates training programmes for physicians (oncology physicians, paediatric oncologists, and general practitioners) and for self-help groups. All training programmes integrate results from an analysis of the ethical, psychological, and medical challenges of CAM in the medical encounter, and the knowledge database is being extended with issues related to CAM for supportive and palliative care. Key Message: A Germany-wide collaborative research project to identify needs, provide information, foster communication, and support decision-making about CAM in oncology is being set up.Hintergrund: Die Deutsche Krebshilfe hatte ein sogenanntes “Priority Research Programme” ausgeschrieben, in dem evidenzbasierte Informationen von höchster Qualität für Angehörige von Gesundheitsberufen und für Berater, Forscher, Patienten und die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten. Zusammenfassung: Das Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie (KOKON) konnte Fördergelder für zwei Förderperioden innerhalb dieses Programms akquirieren. KOKON untersuchte in der ersten Förderperiode den Bedarf von Patienten und Angehörigen von Gesundheitsberufen sowie Informationsbedürfnisse, entwickelte ein Konsultationsmanual für Ärzte, ein Trainingsprogramm für Selbsthilfegruppen, baute eine Wissensdatenbank auf und entwickelte eine Pilot-Informations-Webseite für Patienten. In Förderperiode 2 wurde diese Arbeit insofern fortgesetzt, als dass Patienten und Angehörige von Gesundheitsberufen in die Lage versetzt werden sollten, informierte Entscheidungen zu treffen. Zu diesem Zweck evaluiert KOKON Trainingsprogramme für Ärzte (aus der Onkologie, Kinderonkologen und Hausärzte) und für Selbsthilfe-Gruppen. Alle Trainingsprogramme integrieren Ergebnisse von Analysen der ethischen, psychologischen und medizinischen Herausforderungen von Komplementärmedizin in der medizinischen Versorgung, und die Wissensdatenbank wird um Themen der Supportiv- und der Palliativ-Therapie erweitert. Schlussfolgerung: Ein deutschlandweiter Forschungsverbund konnte etabliert werden, um den Bedarf bezüglich Komplementärmedizin in der Onkologie zu identifizieren, entsprechende Informationen zur Verfügung zu stellen sowie Kommunikation und Entscheidungsfindung zu fördern.