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Mediatisierte Sozialisationsprozesse erforschen

Authors :
Rudolf Kammerl
Claudia Lampert
Jane Müller
Marcel Rechlitz
Katrin Potzel
Source :
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, Pp 185-209 (2021)
Publication Year :
2021
Publisher :
MedienPädagogik, 2021.

Abstract

Mediatisierte Sozialisationsprozesse angemessen zu erfassen und zu analysieren, geht mit grossen Herausforderungen für die Forschung einher. Zum einen handelt es sich bei der Sozialisation um einen komplexen und langwierigen Prozess, an dem verschiedene Akteure beteiligt sind und der sich über verschiedene soziale Erfahrungsräume erstreckt. Zum anderen haben sich in der jüngeren Vergangenheit – neben anderen lebensweltlichen Voraussetzungen – die medialen Bedingungen, welche diesen Prozess rahmen, gravierend verändert und ausdifferenziert. Der vorliegende Beitrag erörtert, welche methodologischen Anforderungen die zunehmende Mediatisierung kindlicher Lebenswelten an die Sozialisationsforschung stellt. Er diskutiert diese vor dem Hintergrund eines oftmals einseitigen bzw. verkürzten Blickes der Forschung auf die Prozesse des Aufwachsens. Diesem stellt er den theoretischen Ansatz der kommunikativen Figurationen als Möglichkeit eines umfassenden Zugangs zu Sozialisation gegenüber. Implikationen und Herausforderungen des Ansatzes für die empirische Forschung werden anhand seiner konstituierenden Merkmale aufgezeigt. Dabei plädiert der Beitrag für den Einsatz qualitativer Längsschnittverfahren, um der Komplexität des Forschungsgegenstandes möglichst gerecht zu werden.

Details

Language :
German, English
ISSN :
14243636
Database :
Directory of Open Access Journals
Journal :
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
Publication Type :
Academic Journal
Accession number :
edsdoj.570431a90424797a175fae49da8b3d3
Document Type :
article
Full Text :
https://doi.org/10.21240/mpaed/jb16/2021.02.24.X