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Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, den Stellenwert von kontrastverstärkten MR- Sequenzen in der bildgebenden Diagnostik von Hand und Fingern zu untersuchen. Denn trotz einer breiten empirischen Anwendung von gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln im europäischen Raum besteht keine ausreichende wissenschaftliche Datengrundlage zur kontrastverstärkten Hand-MRT nach einem Trauma. Zu diesem Zweck wurden zwischen Januar 2016 und August 2018 am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt 165 MRT-Untersuchungen von distalem Unterarm, Karpus, Metakarpus und/oder Fingern selektiert. Einschlusskriterien waren eine positive Traumaanamnese, standardisierte MRT-Sequenzen und das Fehlen von Kontraindikationen. Zur Definition eines diagnostischen Referenzstandards wurden alle Fälle vorab durch einen Senior-Investigator mit 36 Jahren Erfahrung in muskuloskelettaler Radiologie analysiert. Für die Bildevaluation wurden aus jeder MRT-Untersuchung zwei Datensätze erstellt, wobei der erste Datensatz nur die nativen Sequenzen (PD / T2 FSE fs und T1 FSE ) und der zweite Datensatz zusätzlich zu eine kontrastverstärkte Sequenz als T1 FSE fs nach Gadolinium-Applikation enthielt. Als Observer fungierten zwei radiologische Fach- bzw. Oberärzte des Universitätsklinikum Würzburgs. In der vorliegenden Studie wurde ein diagnostisch relevantes Kontrastmittelenhancement an Patienten mit traumatischen Handverletzungen nachgewiesen. Der Kontrastmitteleffekt war mit subjektiven und objektiven Messgrößen statistisch signifikant bei Läsionen der Ligamente und an den ligamentähnlichen Insertionen des ulnaren TFCC-Abschnittes. Als Erklärung für das Kontrastmittelenhancement in der MRT dient in erster Linie die bereits früher beschriebene Hyperämie, die posttraumatisch am Traumaort mit Ausgang von der Synovialis entsteht. Anhand der Studienergebnisse kann die Empfehlung ausgesprochen werden, in der MRT-Diagnostik von traumatischen Läsionen der Hand immer dann intravenöses Kontrastmittel auf Gadolinium-Basis zu verabreichen, wenn am vermuteten Läsionsort der T2-Kontrast für eine sichere Diagnose unzureichend ist., The aim of this study was to examine the impact of contrast-enhanced MRI-sequences in radiological diagnostics of the wrist and fingers. In spite of widespread empirical usage of gadolinium-enhanced contrast agents in Europe, there is insufficient scientific data regarding the contrast-enhanced MRT of the posttraumatic hand. In this study, 165 MRT scans of the distal forearm, carpus, metacarpus and/or fingers were selected at the Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt between January 2016 and August 2018. Inclusion criteria included a positive trauma anamnesis, standardized MRT sequences and the lack of contra-indications. In order to define a diagnostic standard as a reference, each case was analyzed beforehand by a senior-investigator with 36 years of professional experience in musculoskeletal radiology. Two data records were generated from each MRI-Scan, the first data record containing only the native sequences (PD / T2 FSE fs and T1 FSE) and the second record containing an additional contrast-enhanced sequence as T1 FSE fs after gadolinium. Two radiological specialists/assistant medical directors of the Universitätsklinikum Würzburg served as observers. This study succeeded in demonstrating diagnostically relevant contrast enhancement in patients with traumatic hand injuries. It is known that enhancement in MRI scans is linked to posttraumatic synovial hyperemia. The positive diagnostic effect of gadolinium enhancement was demonstrated in ligament lesions and insertions of the ulnar TFCC and proved statistically significant in the subjective and objective radiological examination. Taking these results into account, intravenous application of gadolinium may be beneficial when interpreting traumatic lesions of the hand, especially when T2-contrast is not sufficient for diagnosis.

Vergleichsarbeit zur quantitative Bestimmung der Darmwandvaskularisation des (neo-)terminalen Ileums bei M. Crohn mittels kontrastmittelverstärktem Ultraschall. Ein Vergleich mit dem C-reaktiven Protein, dem Calprotectin, dem Crohn’s Disease Activity Index und der Histopathologie

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendung von jodhaltigem Kontrastmittel und den dadurch induzierten Schilddrüsen-Fehlfunktionen. Hierbei ist es essentiell die Bedeutung der Schilddrüsenfunktion hervorzuheben und diese in Relation mit jodhaltigem Kontrastmittel zu analysieren. Des Weiteren ist es von Relevanz näher auf die KM-induzierten Schilddrüsendysfunktionen einzugehen und die daraus sich bildenden Symptome zu identifizieren, um frühzeitig vorbeugende Maßnahmen zu setzen. Als Methodik wird ein systematischer Literaturreview herangezogen, der Information verschiedener Quellen in eine Arbeit zusammenfasst. Recherchiert wird hauptsächlich im Internet in verschiedenen Suchmaschinen, sowohl deutsche als auch englische Literatur. Das gesammelte Material wird dann einem Vergleichsprozess unterzogen, was sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Schlussendlich wird die selektierte Literatur in die Arbeit miteinbezogen. Daraus folgend ergibt sich, dass die Schilddrüse ein wichtiges Organ im menschlichen Körper ist, was hochsensibel auf jegliche Veränderungen reagiert. Im Zuge dessen entwickeln sich Schilddrüsen-Fehlfunktionen, die sich mitunter auf andere Organsysteme auswirken und somit weitere Pathologien hervorrufen. Ein typisches Krankheitsbild wäre die thyreotoxische Krise. Diese äußert sich im Vergleich zu einer Hyperthyreose so gering, dass sie aufgrund dessen oft nicht bemerkt wird. Aufgrund dessen ist hierbei stets mit Achtsamkeit und Vorsicht vorzugehen, da diese unbehandelt ansonsten tödlich endet. Hierbei ist das Arbeiten mit jodhaltigem Kontrastmittel mit hoher Bedachtsamkeit anzumerken. Der Jodgehalt in Kontrastmittel ist ein Auslöser für solche Erkrankungen, der daher in der Menge und somit bei der Applikation berücksichtigt werden muss. In solchen Fällen sind Maßnahmen zu ergreifen, die beispielsweise Thyreostatika oder Perchlorat beinhalten. Diese führen zu einer Hemmung bzw. Abschwächung der Jodaufnahme, die aber selten zum Einsatz kommt. Im absoluten Notfall würde sich auch eine Thyreoidektomie anbieten, die aber nur durchgeführt wird, wenn andere Therapiealternativen keine Wirkung zeigen. Daher wird diese Maßnahme nur „als letzte Möglichkeit“ in Betracht gezogen. This thesis deals with the use of iodinated contrast media and the thyroid malfunctions induced thereby. It is essential to emphasize the importance of thyroid function and to analyze this in relation to iodinated contrast media. Furthermore, it is relevant to take a closer look at the contrast media-induced thyroid dysfunction and to identify the resulting symptoms in order to take preventive measures at an early stage. A systematic literature review is used as a methodology, which summarizes information from various sources in one work. Research is mainly done on the Internet using various search engines, both in German and in English literature. The collected material is then subjected to a comparison process, which extends over a longer period of time. Finally, the selected literature is included in the work. As a result, the thyroid gland is an important organ in the human body, which is highly sensitive to any changes. In the course of this, thyroid malfunctions develop, which also affect other organ systems and thus cause further pathologies. A particular pathology would be the thyrotoxic crisis. Compared to hyperthyroidism, this manifests itself so little that it often goes unnoticed. Because of this, care and caution must always be taken, as this would otherwise be fatal if left untreated. Working with iodinated contrast media should be noted with great care. The iodine content in contrast media is a trigger for such diseases, which must therefore be taken into account in terms of quantity and application. In such cases, measures must be taken that include, for example, antithyroid drugs or perchlorate. These lead to an inhibition or weakening of the iodine intake, which is rarely used. In an absolute emergency, a thyroidectomy would also be an option, but this is only performed if other therapy alternatives are ineffective. Therefore, this measure is only considered “as a last opportunity”.

Diese Arbeit verfolgt das Ziel festzustellen, welche Tools sich zur Erstellung eines E-Learning-Kurses zum Thema „Kontrastmittel“ eignen und wie ein E-Learning-Kurs auf Studierende und berufstätige Radiologietechnolog*innen wirkt. Kontrastmittel werden in der bildgebenden Diagnostik verwendet, um anatomische Strukturen darzustellen und Pathologien erkennen zu können. Sie verstärken die Kontrastierung bei der Bilddarstellung. Die Verabreichung der Kontrastmittel erfolgt durch Ärzt*innen, diese können die Verabreichung der Kontrastmittel an Radiologietechnolog*innen delegieren. Um einen verantwortungsvollen Umgang der Radiologietechnolog*innen mit Kontrastmitteln und Patient*innensicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Radiologietechnolog*innen wissen, welche Kontrastmittel in den verschiedenen Bereichen der Radiologie eingesetzt werden, wie sie angewendet werden, wie sie wirken und welche Nebenwirkungen auftreten können. E-Learning wird immer häufiger als Lehrmethode eingesetzt, vor allem durch die COVID-19-Pandemie wurde E-Learning von vielen Bildungseinrichtungen als Lehrmethode genutzt. Für die Erstellung von E-Learning-Kursen gibt es verschiedene Tools, die sich je nach Themengebiet und Anwendbarkeit einsetzen lassen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde nach einer Recherche zu Kontrastmitteln und E-Learning ein Videokurs, bestehend aus vier kurzen Videos, erstellt. Die Videos wurden auf YouTube hochgeladen und Studierenden im dritten Studienjahr der Radiologie an der FH Campus Wien und berufstätigen Radiologietechnolog*innen zur Verfügung gestellt. Anhand eines Feedbackfragebogens wurden die Teilnehmer*innen zur Gestaltung des Videokurses und ihrer Zufriedenheit mit diesem befragt. Die Ergebnisse zeigten, dass der Großteil der Teilnehmer*innen zufrieden mit dem Kurs war. Von den Befragten würden 80% nochmals an einem solchen Kurs teilnehmen und knapp drei Viertel der Teilnehmer*innen würde den Kurs weiterempfehlen. Daraus kann geschlossen werden, dass der Kurs positiv auf Studierende und berufstätige Radiologietechnolog*innen wirkt. Zudem zeigte sich, dass sich die Produktion von Videos zur Erstellung eines E-Learning-Kurses zu Kontrastmitteln eignen. This thesis examines which tools are available and useful to create an E-Learning-course concerning concerning/regarding the topic of contrast agents and how such a course affects students and employed radiographers. Contrast agents are used for radiological imaging to display anatomical structures and identify pathologies. Contrast agents enhance contrast in the displayed image. The application of the contrast agent is carried out by medical doctors but can be delegated to radiographers. To guarantee responsible handling of contrast agents and to assure patients safety, it is important that radiographers know which contrast agents are use in the different areas of radiology, how they are used, how they take effect and what side effects can possibly occur. E-Learning is being applied as a teaching method more often over time. The use of E-Learning for teaching methods at educational institutions increased especially during the COVID-19-pandemic. There are different Tools available for creating an E-Learning-course, which can be used depending on the topic and applicability. Within this thesis an E-Learning course in from of a video-course was created, after research on contrast agents and E-Learning was done. The videos were uploaded on YouTube and provided for students in the third year of education of radiological technology at FH Campus Wien and employed radiographers. With the help of a questionnaire was used to gain feedback on the course by the participants. The questions concerned the presentation of the course and satisfaction of the course by the participants. The results show that most of the participants were satisfied with the video-course. 80% of the participants would take part in the course again and three quarters of the participants would recommend the course. In conclusion it can be said that the course has a positive effect on students and employed radiographers. In addition, it was found that the production of videos is suitable to create an E-Learning-course on contrast agents.

Die Anwendung von jodhaltigem Kontrastmittel ist in der radiologischen Bildgebung in vielen Fällen medizinisch notwendig. Viele klinische Fragestellungen erfordern eine Kontrastmittelanreicherung in der zu untersuchenden Region, damit eine bessere radiologische Beurteilung möglich ist. Die in der Praxis verwendeten jodhaltigen Kontrastmittel gelten zwar als sicher und die Rate für Nebenwirkungen ist sehr gering, jedoch birgt sich stets ein mögliches Überempfindlichkeitsrisiko auch bei ordnungsgemäßer Anwendung. Das Auftreten von schweren, neurologischen Nebenwirkungen nach jodhaltiger Kontrastmittelgabe in der Computertomographie wird in der Literatur zwar nur spärlich thematisiert, allerdings konnte mithilfe der Erstellung eines Scoping-Reviews ein Überblick über den Forschungsstand dieser Thematik geboten werden. Mittels Studien, welche die Einteilungen nach Schweregrade, die Häufigkeiten der Überempfindlichkeitsreaktionen und die Erscheinungsbilder bzw. Ausprägung der Kontrastmittelnebenwirkungen thematisieren, konnte die Grundlage dieser Arbeit erfasst werden. Anhand von Fallberichten wird das Auftreten von kontrastmittelinduzierten schweren neurologischen Nebenwirkungen dargestellt und die Wichtigkeit der seltenen Überempfindlichkeitsreaktion in den Vordergrund gebracht. Neben Symptomen, wie beispielsweise Kopfschmerzen, Schwindel, Synkope und anhaltendes Erbrechen, welche mit einer Inzidenz von 0,4% bis 0,28% auftreten, werden neurologische Kontrastmittelnebenwirkungen in Form von Fallberichten mit unterschiedlicher Ausprägung beschrieben. Bei Auftreten solcher Komplikationen, können diese lebensbedrohlich oder tödlich verlaufen. Umso wichtiger ist das Knowhow des radiologischen Personals, insbesondere der Radiologietechnolog*innen. Die Patient*innen stehen stets unter Beobachtung während der Untersuchungen und im Falle eines Kontrastmittelvorfalls müssen Radiologietechnolog*innen unverzüglich reagieren und richtig handeln. Im Zuge von Richtlinien und Empfehlungen, konnte ein Leitfaden für den Umgang und Handlungsbedarf der Radiologietechnolog*innen erstellt werden. use of iodine-containing contrast media is medically necessary in radiological imaging in most cases. Many clinical situations require contrast media enrichment in the area that has to be examined, to ensure a good radiological report. Although the iodine-containing contrast media used in practice are considered safe and the rate for side effects is very low, there is still a risk of hypersensitivity even when it was used properly. The occurrence of severe neurological side effects after the utilization of iodine-containing contrast media in computed tomography is sparsely discussed in the literature, however the introduction of a scoping review gave an overview of the current state of research. In addition to symptoms such as headaches, dizziness, syncope and persistent vomiting, which occur with an incidence of 0.4% to 0.28%, neurological contrast medium effects are described in the form of case reports with different degrees of severity. The foundation of the bachelor thesis are studies that address the classification according to severity, the frequency of hypersensitivity, the appearance, and characteristics of contrast agent side effects. Case reports are used to illustrate the occurrence of contrast induced severe neurological side effects and to bring forefront the importance of rare hypersensitivity reaction. When such complications occur, they can be life-threatening or fatal. This makes the know-how of the radiological staff, especially the radiological technologists, even more important. Patients are always under observation during examinations and in the event of a contrast agent incident, radiological technologists must react immediately and act correctly. In the course of studies, guidelines and recommendations, a manual for the handling as well as the required measures was created.

\(\bf Hintergrund:\) Wir vermuteten ein typisches Bildmuster in der Becken-MRT bei PMR, welches die Diagnose stützen könnte. \(\bf Methode:\) 40 Becken-MRT bei PMR wurden auf typische Inflammation untersucht. In einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie wurden kontrastverstärkte und native Becken-MRT von 40 Fällen und 80 Kontrollen ausgewertet. 2 Hypothesen wurden getestet, optimale Testkriterien, Cohens und Fleiss Kappa bestimmt sowie die Diskrepanz der Ergebnisse zwischen den MR-Techniken ermittelt. \(\bf Ergebnis:\) Die meisten PMR-Patienten zeigten bilaterale Inflammation an tendinösen und kapsulären Strukturen. Bilaterale Inflammation am Ursprung des M. adductor longus und/oder des M. rectus femoris mit 3 weiteren inflammativen Prädilektionsstellen zeigte 100% Sensitivität und 98% Spezifität in kontrastverstärkter MRT für PMR. In nativer MRT bestätigte sich dieser Test mit geringerer Validität. \(\bf Fazit:\) Das typische Bildmuster bei PMR im Becken-MRT könnte die klinische Diagnose stützen.

There are a range of different diseases which may impact the spleen functionality negatively. Especially if a spleen is described as “small” on ultrasound, computer tomography or magnet resonance imaging, a functional examination should be carried out to exclude a possible underlying splenic dysfunction resulting in immune deficiency. If such a condition exists, preventative vaccination is paramount to protect the patient from life threatening illness. An analysis of retrospective collected data was performed to investigate if “contrast enhanced ultrasonography” has a role in the functional diagnostic workup of the small spleen. Method: The data of n = 66 subjects with a reduced spleen size (hyposplenia) was analysed for the presence of underlying diseases, occurrence of Howell-Jolly-Bodies and splenic function using nuclear radioisotope scan (scintigraphy). Each spleen was examined using standardised B-mode sonography followed by contrast enhanced ultrasound (CEUS). Results: 26 patients (39,4 %) demonstrated a striking contrast agent behaviour (arterial and/or parenchymal). Of all patients who underwent functional diagnostic testing (34 persons), 27 indeed had a proven functional hyposplenia/asplenia. In 16 of these cases, striking contrast enhancement was found. The number of patients showing no signs of underlying splenic dysfunction was seven. All these demonstrated inconspicuous enhancement on CEUS. Sensitivity was calculated as 59,3 %, specificity as 100 %. The positive predictive value was also 100 % and the negative predictive value was 38,9 % (The results of the radioisotope scan (scintigraphy) and the presence of Howell- Jolly-Bodies were used as reference). Conclusion: Judging by the results of this analysis, CEUS could represent a suitable new method to detect possible splenic malfunctions. However splenic dysfunction cannot be reliably excluded if the contrast uptake pattern proves to be inconspicuous. In these cases, other diagnostic tools should be used. Conventional Howell-Jolly bodies or pitted erythrocytes were determined. If necessary, the diagnostic workup can be completed using radioisotope scanning., Viele Grunderkrankungen unterschiedlicher Genese können mit Funktionsstörungen der Milz einhergehen. Insbesondere wenn bereits sonographisch, computer- tomografisch oder im Rahmen eines MRTs eine verkleinerte Milz beschreiben wurde, ist eine Funktionsdiagnostik der Milz klinisch relevant. Bei Funktionseinschränkungen sollte bei gleichzeitigem Vorliegen eines Immundefektes präventiv entgegengewirkt werden. Die Auswertung retrospektiv erhobener Daten sollte zeigen, ob ein Nutzen in der Funktionsdiagnostik der Milz via kontrastmittelgestützten Ultraschall besteht. Methode: Die Daten von n = 66 Probanden/Probandinnen mit verkleinerter Milz (Hyposplenie) wurden hinsichtlich einer Grunderkrankung, dem Vorhandensein von Howell-Jolly-Körpern und einer Funktionsstörung via Szintigraphie analysiert. Jede/r Patient/in wurde zunächst B-Bild-sonographisch und anschließend mit Kontrastmittel (CEUS) untersucht. Ergebnisse: 26 Personen (39,4 %) hatten ein auffälliges Kontrastmittelverhalten (arteriell und/oder parenchymal). Von allen Patienten/Patientinnen mit Funktionsdiagnostik (34 Personen) hatten 27 Studienteilnehmende eine funktionelle Hyposplenie/Asplenie. Für 16 dieser Personen zeigte sich ein auffälliges Enhancement. Es gab sieben Patienten/Patientinnen, die keine funktionelle Milzstörung hatten. Diese hatten allesamt ein unauffälliges Enhancement. Die Sensitivität wurde mit 59,3 %, die Spezifität 100 % berechnet. Der positiv prädiktive Wert lag bei 100 % und der negativ prädiktive Wert bei 38,9 % (Szintigraphie und Howell-Jolly-Körperchen als Referenzstandard). Fazit: Als neue Diagnostik, um mögliche Milzfunktionsstörungen zu detektieren, ist nach den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit die CEUS ein geeignetes und nützliches Verfahren. Bei einem unauffälligem CEUS mit milztypischer Kontrastmittelverteilung kann eine Funktionsstörung jedoch nicht ausgeschlossen werden, sodass eine weitere Diagnostik in Betracht gezogen werden sollte. Herkömmlich werden dazu Howell- Jolly Körper oder pitted-Erythrozyten bestimmt. Wenn nötig, sollte gegebenenfalls eine Szintigraphie durchgeführt werden.

\(\underline {Einleitung:}\) Im Rahmen interventioneller gefäßchirurgischer Eingriffe ist der Einsatz von jodhaltigem Kontrastmittel (KM) obligat. Als Nebenwirkung ist die Kontrastmittel-induzierte Nephropathie (CIN) hervorzuheben. Ziel war es, den KM-Verbrauch und das Auftreten einer CIN zu ermitteln. \(\underline {Methoden:}\) Bei dem Studiendesign handelte es sich um eine retrospektive Analyse im Jahr 2017 (n=467). \(\underline {Ergebnisse:}\) Der Mittelwert der applizierten KM-Menge betrug in der PTA-Gruppe 20,17 ml (95-%-KI [18,67-21,67]), in der Hybrid-Gruppe 24,16 ml (95-%-KI [20,84-27,19]) und in der EVAR-Gruppe 73,01 ml (95-%-KI [63,49-82,54]). Die verwendete KM-Menge lag unter der maximalen KM-Menge gemäß Herstellerangaben. Eine CIN trat bei 33 Patienten auf. \(\underline {Diskussion:}\) Verglichen mit der aktuellen Literatur und Herstellerangaben zeigt sich, dass verwendete KM-Menge niedrig ist und dass diese Mengen für eine gute Gefäßdarstellung ausreichen.

Einleitung: Das Ziel dieser Studie war die detaillierte Analyse des akuten Nierenversagens (ANV) nach Linksherzkatheter-Untersuchung in einem Hochrisikokollektiv von Patienten mit aortokoronarem Bypass. Durch häufigere kardiovaskuläre Komorbiditäten und komplexe Interventionen mit erhöhtem Kontrastmittelverbrauch steigt in diesem Kollektiv mutmaßlich das Risiko für die Entwicklung eines akuten Nierenversagens. Das ANV im Rahmen einer Herzkatheter-Untersuchung ist mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität verbunden. Ob der radiale Zugang im Vergleich zum femoralen Zugang einen protektiven Vorteil in Bezug auf die Entstehung eines ANV aufweist – etwa durch einen niedrigeren Kontrastmittelbedarf, ist bis heute noch nicht abschließend geklärt. Methodik: Insgesamt wurden 527 Patienten mit aortokoronarem Bypass in diese retrospektive Fall-Kontroll-Studie eingeschlossen, bei denen zwischen April 2010 und Mai 2018 eine Linksherzkatheter-Untersuchung durchgeführt wurde. Als primärer Endpunkt wurde ein ANV festgelegt, welches über einen Serum-Kreatinin-Anstieg über 0,3 mg/dl oder 150 % innerhalb von 48 h nach der Herzkatheter-Untersuchung entsprechend den Kidney Disease: Improving Global Outcomes (KDIGO) Kriterien definiert wurde. Ergebnisse: Es entwickelten 99 Patienten (18,8%) ein akutes Nierenversagen nach der Herzkatheter-Untersuchung. Unabhängige Prädiktoren für ein ANV waren neben chronischer Niereninsuffizienz (OR: 2,3; 95%-KI: 1,43-3,72; p=0,001) und schwerer Linksherzinsuffizienz (OR: 1,72; 95%-KI: 1,07-2,77; p=0,026) auch die klinische Präsentation als akutes Koronarsyndrom (OR: 1,64; 95%-KI: 1,02-2,66; p=0,043). Der Zugang über die Arteria radialis war zwar mit einer Reduktion des Kontrastmittelverbrauchs verbunden, konnte jedoch im Vergleich zum femoralen Zugang keinen zusätzlichen protektiven Nutzen in Bezug auf die Entwicklung eines ANV aufzeigen (Odds ratio (OR): 1,15; 95%-KI: 0,71-1,87; p=0,561). Die 1-Jahres-Mortalität im Gesamtkollektiv betrug 9,1 % (n=48 Patienten), dabei verstarben signifikant häufiger Patienten mit ANV (n=16) im Vergleich zu den Patienten ohne ANV auf (n=32) (Kaplan-Meier Schätzer 21,3% vs. 9,6%; Log-rank: p=0,002). Das Auftreten eines ANV war signifikant mit einer erhöhten 1-Jahres-Mortalität verbunden (Hazard ratio (HR): 2,52; 95%-Konfidenzintervall (KI): 1,38 – 4,59; p=0,003). In Kombination mit einer hochgradig eingeschränkten linksventrikulären Pumpfunktion stieg die 1-Jahres-Mortalität um das 8-fache (HR: 8,09; 95%-KI: 4,01-16,35; p

Es wurde der negativ prädiktive Wert (npW) der Biomarker Neutrophil Gelatinase-associated Lipocalin (NGAL), Kidney Injury Molecule 1 (KIM-1) und Calprotectin im Urin für die Entstehung einer konstrastmittelinduzierten Nierenschädigung (CI-AKI) untersucht. Die prospektive, nicht-randomisierte Kohortenstudie analysierte Blut und Urin von 490 Proband/ - innen 24h vor und 48-72h nach Koronarangiographie. 30 Patient/ -innen (6,1%) entwickelten ein CI-AKI. Sie wiesen eine 3,1-fach höhere NGAL/Kreatinin Ratio auf. Dies ergab einen npW von 96,5%. Die Urinkonzentrationen von KIM-1 und Calprotectin ergab keinen signifikanten Unterschied (p>0,05). Die NGAL Konzentration im Urin besitzt einen npW für die Entwicklung eines CI-AKI. Der hohe npW kann bei der Identifizierung gefährdeter Patientinnen und Patienten zusätzlich hilfreich sein.

Ziel: Das Ziel dieser Arbeit war es das Potential des Kontrastmittels Ferumoxytol im Vergleich zu Gadolinium zu erörtern. Der Fokus lag hierbei auf den gesundheitlichen Vorteilen von Ferumoxytol bei Patient*innen, welche an einer chronischen Niereninsuffizienz leiden. Die behandelten Unterschiede bezogen sich auf die Bildqualität, die gesundheitlichen Auswirkungen, sowie potentielle Hürden in der Praxis. Methode: Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine theoretische Arbeit in Form eines Mini-Review mit systematischer Literaturrecherche. Mit medizinischen Datenbanken, wie PubMed, SpringerLink und ScienceDirect, wurde nach Literatur zu den beiden Kontrastmitteln gesucht. Medizinische Fachbücher wurden ebenfalls herangezogen. Der Publikationszeitraum der Literatur wurde auf 2017 – 2021 eingeschränkt. Die primären Schlüsselbegriffe der Literaturrecherche lauteten „ferumoxytol“, „gadolinium“ und „chronic kidney disease“. Ergebnisse: Insgesamt wurden 10 relevante Studien durch die Literaturrecherche gefunden. Einige betonen die Überlegenheit von Ferumoxytol gegenüber Gadolinium in Hinsicht auf die gesundheitlichen Risiken. Für Patient*innen mit chronischer Niereninsuffizienz kann sich Ferumoxytol als hervorragende Alternative erweisen. Durch die Verwendung geringerer Dosen können Kosten gespart werden ohne qualitativen Verlust zu erleiden. Hürden für die Anwendung von Ferumoxytol in der Praxis stellen die hohen Kosten des KMs, sowie dessen Verpackung dar. Die zum aktuellen Zeitpunkt vorgeschriebene Überwachung der Vitalparameter, während einer Ferumoxytol Untersuchung, stellt eine erhebliche Behinderung des Workflows dar. Diskussion: Die Studien zeigen, dass Ferumoxytol eine sichere KM Alternative für Patient*innen mit chronischer Niereninsuffizienz darstellt. Weitere Studien deuten darauf hin, dass die lange intravaskuläre Halbwertszeit zur Akquisition von hochauflösenden Steady-State Aufnahmen genutzt werden kann. Ebenso weisen Studien darauf hin, dass eine Korrelation zwischen der Gabe von Gadolinium und einer Schädigung der Nieren bis hin zum akuten Nierenversagen besteht. Die hohen Kosten werden als ausschlaggebende Hürde von Ferumoxytol beschrieben. Aim: The aim of this work was to discuss the potential of the contrast agent ferumoxytol in comparison to gadolinium. The focus was set on the health benefits of ferumoxytol in patients who suffer from chronic kidney disease. The differences, that were covered, concern the image quality, the health effects and potential obstacles in practice. Method: This work is a theoretical work in form of a mini-review, based on systematic literature research. Medical databases such as PubMed, SpringerLink and ScienceDirect were used to search for literature on both modalities. Medical textbooks were also used. The publication year of the literature ranges from 2017 – 2021. The primary keywords for the research were “ferumoxytol”, “gadolinium” and „chronic kidney disease“. Results: A total of 10 studies were found during the research. Some emphasize the superiority of ferumoxytol to gadolinium in terms of health risks. For patients with chronic kidney disease, ferumoxytol proves to be an excellent alternative. A disadvantage for the use of ferumoxytol in practice is the high cost of the contrast agent, as well as its packaging. By using minor doses, costs can be saved without the loss of quality. The currently mandatory monitoring of vital parameters during a ferumoxytol examination represent a considerable hindrance to the workflow. Discussion: The studies showed, that ferumoxytol can be considered a safe alternative for patients with impaired kidney function. Further studies indicate, that the long duration of the intravascular half-life can be used for high resolution steady-state acquisitions. Studies indicate a correlation between the administration of gadolinium and renal damage up to acute renal failure. The high costs are described as the decisive hurdle of ferumoxytol.

Ziel Das Ziel dieser Literaturarbeit ist der Vergleich zweier MRT-Kontrastmittel. Weltweit ist die Gruppe der primär nierengängigen Gadolinium-haltigen MR-KM am stärksten vertreten. Nun wird dem Goldstandard eine potenzielle Alternative, Ferumoxytol, gegenübergestellt, welche das renale System entlasten würde. Genauer soll ermittelt werden, welches der beiden Kontrastmittel bei Patient*innen mit chronischem Nierenleiden vorzuziehen wäre. Methodik Es handelt sich hierbei um einen theoretischen Literaturreview. Über die Datenbanken PubMed, National Institutes of Health's National Library of Medicine (NIH/NLM), Google Scholar, SpringerLink, ScienceDirect und ResearchGate wurde eine strukturierte Literaturrecherche auf deutscher und englischer Sprache vorgenommen, mit Schlagwörtern wie „Niereninsuffizienz MRT Kontrastmittel“, „Gadolinium CKD“, „SPIO MRI“, „Gadolinium vs. Ferumoxytol“ oder „Ferumoxytol Mri Contrast Agent“. Einschlusskriterien waren das Publikationsjahr, die Sprache und der qualitative Inhalt der Publikationen, darunter klinische Leitfäden, Fachbücher, weitere wissenschaftliche Fachartikel und Reviews. Grundsätzlich wurde ein Zeitrahmen von 2016-2021/22 angestrebt, um die Aktualität des Forschungsgebietes über die letzten 5 bis 6 Jahre, zu gewährleisten. Der Großteil der verwendeten Publikationen erfüllt dieses Kriterium auch, jedoch wurde in Ausnahmefällen der Zeitraum für das Publikationsjahr erweitert. Ergebnisse Die Schlussfolgerung des vorliegenden Review ist, dass Ferumoxytol ein sehr vielversprechendes Kontrastmittelprofil auszeichnet. Trotz fehlender klinischer Zulassung motivieren die Erkenntnisse dieser Recherche das Mittel weiterzuentwickeln und zu verbessern, um einen erneuten diagnostischen Nutzen des USPIO-Präparates anzustreben und die MRT-Diagnostik zu unterstützen, besonders im Falle von chronisch niereninsuffizienten Patient*Innen. Diskussion Im Rahmen dieser Arbeit sollte zwei Fragen nachgegangen werden. Die erste Fragestellung lautet: „Inwiefern unterscheidet sich die diagnostische Aussagekraft der beiden Kontrastmitteltypen?“ Mithilfe der Recherche wurden die Unterschiede beider KM ausgearbeitet. Darunter wurde deren unterschiedliches pharmakologisches Distributionsverhalten erkannt. Gadolinium ist es extrazelluläres systemisches Mittel, während Ferumoxytol ein intravasales und zellspezifisches Mittel darstellt, welches nur von selektiven Immunzellen aufgenommen wird. Somit deuten vermehrte Speicherungen beider Substanzen nicht auf dieselbe diagnostische Aussage. Gadolinium spricht für ein hypervasularisiertes Areal mit vermehrter Perfusion und erhöhte Ferumoxytol- Anreicherungen sind ein Indiz für einen entzündlichen Prozess, durch die gesteigerte Dichte an Makrophagen. Die zweite Frage lautet „Wäre eine potenzielle klinische Integrierung des Ferumoxytols sinnvoll?“. Die duale Einsatzmöglichkeit als diagnostisches als auch therapeutisches Mittel wäre besonders für die Gruppe der niereninsuffizienten CKD-Patient*Innen eine sehr gute Alternativlösung für die KMgestützte MRT-Bildgebung. Background The aim of this bachelor thesis is to evaluate the differences between two contrast agents for magnetic resonance imaging, in particular gadolinium-based contrast agents and ferumoxytol. Moreover, it will be analyzed which of these two pharmaceuticals is better suited for patients with chronic kidney disease. Method The methodical approach for this review paper is a structured literature research. Using the online medical databases such as PubMed, National Institue of Health’s Library of Medicine, Google Scholar, SpringerLink, ScienceDirect as well as ResearchGate a structured literature research was conducted using English and german keywords such as “Gadolinium vs. Ferumoxytol”, “MRI Contrast Agents CKD” and “SPIO/USPIO Ferumoxytol MRI”. The applied materials comprised clinical guidelines, medical books, scientific research papers and reviews. The chosen criteria for these were their publication year, the german or English language and more importantly, the quality of their contents. To represent the most recent development in this field of research a fiveto- six-year timeframe (2016-2021/22) was aimed at, though there were some exceptions made. Results The main insights this review brought were that ferumoxytol embodies a very promising diagnostic profile for clinical use as a contrast agent for MR imaging. Although the ironbased particle agent is not yet licensed for clinical practice the results of this paper motivate further development of this potential contrast agent, especially for patients with CKD. Discussion Through this scientific review two research questions were striven to answer. The first being “How does the diagnostic value of both contrast agents differ from one another?” Fueled by the theoretical gains through the research the differences of both agents were extracted and compared. Especially interesting was the fact that both substances have differing pharmacological mechanisms. Gadolinium-based agents distribute in a systemic order through an extracellular distribution whereas ferumoxytol has a more selective intravasal immunological uptake. Based on this knowledge the accumulation of both contrast media does not indicate the same diagnostic statement. An increased gadolinium agent concentration suggests a hypervascularized lesion, resulting in an increased perfusion in contrast to ferumoxytol which portrays inflammatory processes through the increased number of macrophages. The second question was “Would the clinical integration of ferumoxytol be reasonable?” The majority of publications used predominantly present positive results surrounding the clinical use of the iron-oxide nanoparticles implying that the clinical adoption could be a huge gain for the diagnostic magnetic resonance imaging, specifically where Gd-based contrast media are contraindicated.

Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, den Stellenwert der MRT für eine sichere Diagnose der kindlichen Appendizitis zu untersuchen und die Notwendigkeit der Kontrastmittelgabe kritisch zu hinterfragen. Dies erfolgte über eine ausführliche Studienrecherche. Der Stellenwert dieser Bildgebungsmodalität wurde durch Hinzuziehen zahlreicher Studien und einem anschließenden Vergleich der Studienergebnisse dargestellt. Darüber hinaus wurde mit Hilfe der Quellen beurteilt, welche Sequenzen in der Diagnostik der Appendizitis verwendet wurden und ob diese durch die COVID-19 Pandemie beeinflusst wurden. Für diese Fragestellung wurden die Sensitivität und Spezifität der MRT untersucht. Weiterhin wurden die Vor- und Nachteile einer Kontrastmittelapplikation für diese Fragestellung hinterfragt. Dabei wurde die diagnostische Genauigkeit zwischen kontrastmittelfreien und kontrastverstärkten MRT-Bildern verglichen. Die MRT als alternative Untersuchungsmethode ist vor allem für Radiologietechnolog*innen aus der Sicht des Strahlenschutzes relevant, da sie laut der Studienrecherche eine ähnlich hohe diagnostische Genauigkeit wie CT und US erreicht. Außerdem lässt sich der Patient*innenkomfort durch eine Verkürzung der Untersuchungszeit und das Weglassen von Kontrastmittel erhöhen, da KM-Gabe in nur bestimmten Fällen sinnvoll ist. Da die Spätfolgen von gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln unter Verdacht stehen, sich nach mehrfacher Verabreichung im Laufe eines Menschenlebens im Gehirn, aber auch in anderen Körpergeweben abzulagern, sollte die Applikation besonders bei Kindern kritisch hinterfragt werden. Blickte man auf die Auswirkung der COVID-19 Pandemie auf die kindliche Appendizitis, so stellte sich während der Recherche heraus, dass die Perforationsrate in der Pandemie gestiegen ist. The aim of this bachelor thesis is to investigate the value of MRI for a reliable diagnosis of paediatric appendicitis and to critically question the necessity of contrast agent administration. This was done through an extensive study search. The value of this imaging modality was presented by including numerous studies and a subsequent comparison of the study results. In addition, the sources were used to evaluate which sequences were used in the diagnosis of appendicitis and whether they were affected by the COVID-19 pandemic. For this question, the sensitivity and specificity of MRI were investigated. Furthermore, the advantages and disadvantages of contrast agent application for this issue were questioned. The diagnostic accuracy between non-contrast and contrast-enhanced MRI images was compared. MRI as an alternative examination method is particularly relevant for radiology technologists from the point of view of radiation protection as it reaches a similarly high diagnostic accuracy as CT and US according to the study research. In addition, patient comfort can be increased by shortening the examination time and omitting contrast agents, since administration is only useful in certain cases. Since the late effects of gadolinium-containing contrast agents are suspected to be deposited in the brain, as well as in other body tissues, after multiple administration over the course of a human lifetime, the application should be critically questioned, especially in children. Looking at the impact of the COVID-19 pandemic on paediatric appendicitis, it was found during the research that the perforation rate had increased during the pandemic.

Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Herausforderungen, mit welchen RT bei pädiatrischen CT-Untersuchungen konfrontiert werden. Das Ziel der Arbeit ist es RT, die bereits in der kinderradiologischen Computertomographie tätig sind und angehenden RT auf pädiatrische CT-Untersuchungen vorzubereiten und Lösungsansätze zu den Herausforderungen mit auf den Weg zu geben, um das spezifische Wissen aus der Kinderradiologie in der Praxis anwenden zu können und die Untersuchung für Kinder zu verbessern. Zusätzlich zu den Studien und der Fachliteratur wurde als empirischer Teil ein leitfadengestützter E-Mail-Fragebogen herangezogen, welcher in vier Kategorien eingeteilt war. Die erste Kategorie befasst sich mit der Aufklärung und der Patientenvorbereitung bei Kindern. Die zweite Kategorie behandelt das Thema Kontrastmittelapplikation. Die dritte Kategorie untersucht den Zusammenhang von Kontrastmittel und Strahlenexposition. Zu guter Letzt befasst sich die vierte Kategorie mit dem Thema Strahlenschutz. Aussagen von vier RT, sowohl aus dem St. Anna Kinderspital als auch aus dem AKH Wien, fließen in die Arbeit mit ein, um Erfahrungen und Empfehlungen weiterzugeben. Sowohl die Literatur als auch die Experten sind sich einig, dass die Aufklärung und die Vorbereitung eine wesentliche Rolle im Outcome der CT-Untersuchung von Kindern spielen. Die Applikation von Kontrastmittel ist bei Kindern bedacht zu wählen, weil diese sowohl Einfluss auf die Dosis als auch auf die möglichen Nebenwirkungen hat. Das Vorhandensein von KM erhöht die Strahlungsabsorption im Gewebe, was mit dem Anstieg des Jodgehaltes in den Organen zusammenhängt. (Mazloumi et al. 2021) Außerdem kann es laut Experten passieren, dass während der Untersuchung bei dem Kind eine unerwünscht KM-Reaktion auftritt. In dem Fall müsste die Untersuchung abgebrochen und evtl. wiederholt werden, was zu einer erhöhten Strahlenexposition führt. Was sich jedoch laut den Experten nicht von den Erwachsenen unterscheidet sind die möglichen Nebenwirkungen auf das KM. Um den Strahlenschutz für Kinder in der Computertomographie zu gewährleisten, werden speziell angepasste Protokolle angewendet und sowohl technische Strahlenschutzmaßnahmen als auch strahlenprotektive Abschirmungen verwendet, um das kanzerogene Risiko des Kindes im Laufe des Lebens zu minimieren. Auch wenn die Hälfte der Experten im beruflichen Alltag mit Kindern keine Bleiabdeckungen verwenden, ist es bewiesen, dass strahlenprotektive Abdeckungen die Dosis wesentlich minimieren. (Yu et al. 2019) This thesis deals with the challenges radiographers face during pediatric CT examinations. The aim of the thesis is to prepare radiographers who are already working in pediatric radiological CT and aspiring radiographers for pediatric CT examinations and to provide them with approaches to the challenges in order to be able to apply the specific knowledge from pediatric radiology in practice and to improve the examination for children. In addition to the studies and literature, the empirical part was a guided e-mail questionnaire, which was divided into four categories. The first category deals with education and patient preparation in children. The second category addresses contrast agent application. The third category examines the relationship between contrast agent and radiation exposure. Statements from four radiographers, both from St. Anna Children's Hospital and Vienna General Hospital, are included in the work to share experiences and recommendations. Both the literature and the experts agree that education and preparation play a significant role in the outcome of CT examinations in children. The application of contrast agent in children must be chosen carefully because it affects both the dose and the potential side effects. The presence of contrast agent increases radiation absorption, and this increase is related to the iodine content in the organs. (Mazloumi et al. 2021) In addition, according to the expert, it is possible that an adverse contrast agent reaction occurs in the child during the examination. In that case, the examination would have to be stopped and possibly repeated, resulting in increased radiation exposure. However, what is not different from adults according to the experts are the possible side effects on the contrast agent. To ensure radiation protection for children in CT, specially adapted protocols are applied and both technical radiation protection measures and radiation protective shielding are used to minimize the child's carcinogenic risk during life. Even though half of the experts do not use lead shielding in their professional work with children, it has been proven that radiation-protective shielding significantly minimizes the dose. (Yu et al. 2019)

In der Magnetpartikel-Sonographie (engl. magnetomotive ultrasound) werden magnetische Nanopartikel als Ultraschall-Kontrastmittel verwendet. Dabei wurde oft eine statische lineare Magnetisierungscharakteristik modelliert. Zunächst wird dargelegt, dass mit der Berücksichtigung nichtlinearer dynamischer Magnetisierungseffekte in der Sonographie bisher nicht zugängliche Gewebeparameter prinzipiell über die magnetische Partikelmobilität ermittelt werden können. Da die Nanopartikel in der Sonographie über eine magnetisch induzierte Gewebebewegung abgebildet werden, wird auch die Wirkung einer harmonischen Gewebebewegung auf Ultraschalldaten untersucht. Erkenntnisse werden dazu genutzt, einen phasenbasierten Bewegungsschätzer zu optimieren. Des Weiteren wird erstmals ein therapeutisches Ultraschallsystem in die Magnetpartikel-Bildgebung MPI integriert, sodass schließlich die Temperatur bei Gewebeerhitzung durch therapeutischen Ultraschall mit der Magnetpartikel-Bildgebung gemessen wird. In magnetomotive ultrasound, magnetic nanoparticles are used as ultrasound contrast agents. A static linear magnetization characteristic has often been assumed for modeling purposes. First, it is argued that with the consideration of dynamic nonlinear magnetization effects, previously inaccessible tissue parameters can, in principle, be determined via the magnetic particle mobility in sonography. Since nanoparticles are imaged in sonography via a magnetically induced tissue motion, the effect of harmonic tissue motion on ultrasound data is investigated. Findings are used to optimize a phase-based motion estimator. Furthermore, a therapeutic ultrasound system is integrated into a magnetic particle imaging device (MPI) for the first time, so that the temperature during tissue heating by therapeutic ultrasound is measured with magnetic particle imaging.

Zielsetzung: Röntgenkontrastmittel (RKM) werden zunehmend in Oberflächen- und Grundwasser nachgewiesen und tragen zu deren chemischer Belastung bei. Im vorgestellten MindER II Projekt wurden unterstützt vom Umweltministerium BaWü Maßnahmen zur Verringerung des Eintrags von RKM nach CT-Untersuchungen erprobt und evaluiert. Material und Methodik: Die Logistik umfasste Patienteninformationen, Akzeptanzuntersuchungen und Maßnahmeneffizienzmessungen (Interviews, Fragebögen, verdeckte Beobachtungen). Die Maßnahmen umfassten den Einbau separater Toiletten und die Ausgabe von Urinbeuteln. Einer Baseline-Phase folgte eine Interventionsphase mit verbesserter Information, Beschilderung der Toiletten sowie zusätzlichem Trinkwasserangebot. Die Patienten wurden gebeten in der 30-minütigen Wartephase nach der CT-Untersuchung die Toiletten und im Anschluss die ausgegebenen Urinbeutel zu nutzen. Der Jodgehalt im Urin (erste 30 Minuten nach Applikation der RKM) wurde in Urinproben (primär 23 Proben; davon 7 Proben mit 1:1000 Verdünnung auswertbar) untersucht (ICPMS Methode). Ergebnisse: Die Maßnahmen wurden von Personal und Patienten im Rahmen der Interviews (n=20) als sinnvoll bewertet. Für das Personal entstand nur geringer Mehraufwand, die Patienten zeigten überwiegend Bereitschaft auch die Urinbeutel (n=619) zu nutzen. Toilettengänge konnten durch die Interventionen von 33% auf 53% gesteigert werden. In den Urinanalysen konnten maximal fünf Prozent der ursprünglich verabreichten Jodmenge im gesammelten Urin nachgewiesen werden, verursacht vermutlich durch die kurze Wartezeit. Laut Fragebogenrückmeldungen (n=64) nutzten rund 90% der Befragten im Anschluss die Urinbeutel. Schlussfolgerungen: Maßnahmen zur Minderung des Eintrags jodhaltiger RKM in die Umwelt werden grundsätzlich akzeptiert. Insbesondere eine längere Sammelzeit und eine größere Dichte der separat erfassenden Toiletten erscheinen notwendig, um die Rückhaltequote vor Ort zu erhöhen.

In this work REE3+-doped luminescent, magnetic and luminomagnetic apatite nanoparticles were synthesized and investigated with respect to their optical and magnetic properties and the resulting suitability as biomedical nanoparticle contrast agent. Investigations of the crystal chemical properties have shown that the crystal lattices of HAp and FAp are capable of incorporating the dopants Eu3+, Dy3+, Nd3+ and Gd3+, despite a different valence and the associated vacancy formation and lattice distortions. Investigations of the optical properties of REE:Ap have shown that doping with Eu3+ and Nd3+ respectively causes luminescence in HAp and FAp. Furthermore, it has been demonstrated that it is possible to transfer the optical properties of these crystallites into a composite material by adding luminescent REE:Ap to bone cement. It was shown that the optical properties of the REE:Ap crystallites are significantly improved in REE:CPC. The substitution of REE3+, which have a high magnetic moment, such as Dy3+ and Gd3+, leads in HAp and FAp to increasing magnetizations with increasing strength of an externally applied magnetic field. In addition, it could be shown that Dy:HAp and Gd:FAp lead to a significant reduction of the transverse relaxation times of water protons, which is shown as dark contrast in MR images. Consequently, REE:Ap are suitable for use as negative T2 contrast media. The combination of optical and magnetic properties in a solid solution could be achieved by co-doping Eu3+ and Dy3+ in HAp or Nd3+ and Gd3+ in FAp. The REE:Ap investigated in the present work show photoluminescence, magnetism or embody the combination of both properties in the form of luminomagnetic nanoparticles. Their excellent biological properties make the synthesized REE:Ap suitable nanoparticle contrast media for biomedical imaging.

Einleitung: Die kontrastverst��rkte Dual-Energy Mammographie (KDEM) ist aufgrund von zwei Belichtungsphasen anf��llig f��r Bewegungsartefakte. Ziel dieser Arbeit war es, den Effekt eines Bewegungskorrekturalgorithmus bei der KDEM auf die Bildqualit��t zu untersuchen. Methode: Retrospektiv wurde f��r 354 errechnete KDEM-Bilder je ein zus��tzliches Bild mittels Bewegungskorrekturalgorithmus prozessiert. 354 Bilderpaare wurden anhand von 6 Bildqualit��tskriterien verglichen. Ergebnis: Die Bewertungen zeigen eine statistisch signifikante ��berlegenheit der mittels Bewegungskorrekturalgorithmus prozessierten Bilder f��r 5 Kriterien und eine statistisch signifikante Unterlegenheit f��r ein Kriterium. Diskussion: Die Nutzung des Bewegungskorrekturalgorithmus verbessert die allgemeine Bildqualit��t und untergeordnete Qualit��tskriterien signifikant, auf Kosten einer etwas reduzierten Lymphknotensichtbarkeit.