509 results on '"soziale Folgen"'
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2. Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht?
- Author
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Chorna, Oksana
- Subjects
Cancer Research ,Endocrinology, Diabetes and Metabolism ,Medicine (miscellaneous) ,Sozialpolitik ,Social Policy ,Pediatrics ,Russia ,Russlands Angriffskrieg seit 2022 ,social effects ,Internal Medicine ,soziale Sicherung ,war ,Social sciences, sociology, anthropology ,social security ,General Nursing ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,Nutrition and Dietetics ,General Veterinary ,General Medicine ,soziale Folgen ,Oncology ,ddc:300 ,Russland ,Geriatrics and Gerontology ,Ukraine ,Gerontology ,Krieg ,Food Science - Abstract
Der russische Angriffskrieg hat massive Auswirkungen auf das Sozialsystem der Ukraine. Der Bedarf an sozialen Unterstützungsleistungen ist stark gestiegen. Gleichzeitig sind die Staatseinnahmen aufgrund der kriegsbedingten Wirtschaftskrise dramatisch eingebrochen und die Ausgaben für die Landesverteidigung haben sich vervielfacht. Dadurch gibt es ein hohes Haushaltdefizit, das die Finanzierung sozialer Programme erschwert. Hinzu kommt eine demografische Krise, die den Druck auf das Sozialsystem erhöht und durch die Massenmigration noch verschärft wird. Das Sozialsystem muss dringend auf diese Lage reagieren und reformiert werden. Gleichzeitig stellen tiefgreifende Reformen vor dem Hintergrund des andauernden Krieges eine besondere Herausforderung dar.
- Published
- 2023
3. 'Ich will mein altes Leben zurück' – Einblicke in die veränderten Beziehungen, Aktivitäten und das Wohlbefinden luxemburgischer Kinder in der Pandemie
- Author
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Kirsch, Claudine and Neumann, Sascha
- Subjects
emotionality ,child ,Luxembourg ,Sociology of the Youth, Sociology of Childhood ,Alltag ,Kind ,Wohlbefinden ,everyday life ,socioeconomic factors ,Epidemie ,social relations ,soziale Folgen ,Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit ,Sociology & anthropology ,soziale Beziehungen ,epidemic ,sozioökonomische Faktoren ,Corona ,COVID-19 pandemic ,activities ,Soziologie, Anthropologie ,well-being ,social effects ,Emotionalität ,Luxemburg ,ddc:301 - Abstract
Die Covid-19-Pandemie hat den Alltag grundlegend verändert. Dieser Beitrag stellt diese Veränderungen mit Blick auf Wohlbefinden, Beziehungen und Alltagsbeschäftigungen aus der Sicht von Sechs- bis Zwölfjährigen aus Luxemburg vor. Die Daten stammen aus qualitativen Interviews, die im Jahr 2020 durchgeführt wurden, sowie aus standardisierten Befragungen mit Kindern in Luxemburg in den Jahren 2020 und 2021. Die Ergebnisse zeigen, dass sich alle Kinder von der Pandemie betroffen fühlten, diese jedoch unterschiedlich erlebten. Viele Kinder äußerten schon zu Beginn der Pandemie ausgeprägte Ängste und Sorgen. Solche negativen Emotionen nahmen mit der Zeit zu. Bei ihren Alltagsbeschäftigungen kam es zu einer Verschiebung von außerhäuslichen zu eher häuslichen Aktivitäten während der Pandemie, die sich auch als Ausdruck einer zwischenzeitlichen "Verhäuslichung von Kindheit" interpretieren lassen. Die Befragung im Sommer 2021 bestätigt, dass viele Veränderungen auch mittelfristig bestehen blieben. The Covid-19 pandemic has changed children's lives. This paper presents the changes of children's wellbeing, relationships, and everyday activities from the perspective of six to twelve-year-olds in Luxembourg during the pandemic. The data draw on interviews carried out in 2020 and standardised surveys in 2020 and 2021. The results show that all children were affected by the pandemic but experienced it differently. Many children expressed fears and worries right at the beginning of the pandemic and these emotions intensified over time. Their leisure time activities shifted from more outside to more domestic activities during the pandemic which in our view corresponds to an intermediate "domestication of childhood". The survey in the summer of 2021 confirms that many of these changes remained or intensified.
- Published
- 2022
4. Soziale Arbeit im Ausnahmezustand?! Professionstheoretische Forschungsnotizen zur Corona-Pandemie.
- Author
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Buschle, Christina and Meyer, Nikolaus
- Abstract
Copyright of Soziale Passagen is the property of Springer Nature and its content may not be copied or emailed to multiple sites or posted to a listserv without the copyright holder's express written permission. However, users may print, download, or email articles for individual use. This abstract may be abridged. No warranty is given about the accuracy of the copy. Users should refer to the original published version of the material for the full abstract. (Copyright applies to all Abstracts.)
- Published
- 2020
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5. Transnational Intimacies and Marriages: Gender and Social Class Complexities in two Northeastern Thai Villages
- Author
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Lapanun, Patacharin and Lapanun, Patacharin
- Abstract
Studies of transnational intimacies and marriages thus far reveal how these intimate relationships are simulated and constrained by global and local circumstances, cultures, ideas, and practices relating to gender, marriage, and family as well as class and ethnicity. This paper provides insights into the other side of the global process by exploring how these intimate relations generate tensions and challenge cultural ideas and practices regarding gender and social class at the 'local end' of the transnational connections. Drawn on three ethnographic studies in two northeastern Thai villages, my research argues that these marital relationships present a form of women's agency and bring new challenges to masculine identities and subjectivities, placing local men in vulnerable positions. Women with Western partners also constitute a new class determined by both their consumption and their lifestyle - which set them apart from other villagers - and their increased ownership of both farm and residential land. Thus, these women form a new class in both Bourdieusian and Marxist senses, although land in this case has less to do with production but rather wellbeing, security, and prosperity. In this light, transnational marriages/intimacies induce the reconfiguring of gender and class in women’s natal villages.
- Published
- 2023
6. 'Ich will mein altes Leben zurück' - Einblicke in die veränderten Beziehungen, Aktivitäten und das Wohlbefinden luxemburgischer Kinder in der Pandemie
- Author
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Kirsch, Claudine, Neumann, Sascha, Kirsch, Claudine, and Neumann, Sascha
- Abstract
Die Covid-19-Pandemie hat den Alltag grundlegend verändert. Dieser Beitrag stellt diese Veränderungen mit Blick auf Wohlbefinden, Beziehungen und Alltagsbeschäftigungen aus der Sicht von Sechs- bis Zwölfjährigen aus Luxemburg vor. Die Daten stammen aus qualitativen Interviews, die im Jahr 2020 durchgeführt wurden, sowie aus standardisierten Befragungen mit Kindern in Luxemburg in den Jahren 2020 und 2021. Die Ergebnisse zeigen, dass sich alle Kinder von der Pandemie betroffen fühlten, diese jedoch unterschiedlich erlebten. Viele Kinder äußerten schon zu Beginn der Pandemie ausgeprägte Ängste und Sorgen. Solche negativen Emotionen nahmen mit der Zeit zu. Bei ihren Alltagsbeschäftigungen kam es zu einer Verschiebung von außerhäuslichen zu eher häuslichen Aktivitäten während der Pandemie, die sich auch als Ausdruck einer zwischenzeitlichen "Verhäuslichung von Kindheit" interpretieren lassen. Die Befragung im Sommer 2021 bestätigt, dass viele Veränderungen auch mittelfristig bestehen blieben., The Covid-19 pandemic has changed children's lives. This paper presents the changes of children's wellbeing, relationships, and everyday activities from the perspective of six to twelve-year-olds in Luxembourg during the pandemic. The data draw on interviews carried out in 2020 and standardised surveys in 2020 and 2021. The results show that all children were affected by the pandemic but experienced it differently. Many children expressed fears and worries right at the beginning of the pandemic and these emotions intensified over time. Their leisure time activities shifted from more outside to more domestic activities during the pandemic which in our view corresponds to an intermediate "domestication of childhood". The survey in the summer of 2021 confirms that many of these changes remained or intensified.
- Published
- 2023
7. Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Arbeitsmarktpolitik
- Author
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Fink, Marcel, Buxbaum, Adi, Filipič, Ursula, Pirklbauer, Sybille, Soukup, Nikolai, Wagner, Norman, and Arbeiterkammer Wien
- Subjects
Economics ,Arbeitsmarktentwicklung ,Arbeitsmarkt ,Sozialpolitik ,labor market trend ,Social Policy ,Exklusion ,social effects ,soziale Teilhabe, strukturelle Faktoren, progressive Weiterentwicklung ,ddc:330 ,Labor Market Research ,qualification ,Social sciences, sociology, anthropology ,exclusion ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,Unterbeschäftigung ,Arbeitsmarktforschung ,Wirtschaft ,soziale Folgen ,underemployment ,ddc:300 ,labor market ,available workers ,Qualifikation ,Arbeitskräfteangebot - Abstract
Die Arbeitsmarktentwicklung der letzten 15 Jahre war in Österreich durch ein substanzielles Anwachsen des Arbeitskräfteangebots sowie durch konjunkturelle Faktoren geprägt. Obwohl das Arbeitsvolumen (in geleisteten Arbeitsstunden) nicht zunahm, kam es zu einem Anwachsen der Zahl der unselbstständigen Beschäftigungsverhältnisse. Das Niveau der Arbeitslosigkeit variiert in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung. Ungeachtet einer vergleichsweise breit ausgebauten aktiven Arbeitsmarktpolitik zeigt Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf eine zunehmende Konzentration auf bestimmte Personengruppen bzw. eine Verfestigung. Dies geht für die Betroffenen mit substanziellen Problemen sozialer Teilhabe einher. Zur Vermeidung von dauerhafter sozialer Exklusion sollten Angebote der aktiven Arbeitsmarktpolitik weiter ausgebaut werden, unter anderem mit Fokus auf längerfristige Maßnahmen zur fachlichen Qualifikation. Das System der Arbeitslosenversicherung bedarf einer dahin gehenden Reform, dass eine Existenzsicherung auch nach vorher vergleichsweise niedrigen Erwerbseinkommen gewährleistet ist. Zur politischen Durchsetzung einer auch sozialpolitisch orientierten Arbeitsmarktpolitik wäre zudem notwendig, dass Arbeitslosigkeit (wieder) verstärkt als strukturell verursachtes Problem begriffen wird, das nicht in erster Linie in individuellen Entscheidungen der Betroffenen begründet ist. Austrian labour market development over the last 15 years has been dominated by a substantial increase in the labour supply as well as by cyclical economic factors. Although the volume of work (in hours worked) did not increase, there was an increase in the number of employees. The level of unemployment varies depending on economic trends. Despite a comparatively broadly developed, active labour market policy, unemployment over time shows an increasing concentration on certain groups of people, accompanied by a larger share of entrenched unemployment. For those affected, this involves problems of social participation. In order to avoid permanent social exclusion, active labour market policy offers should be further expanded, including a focus on longer-term measures for professional qualifications. The unemployment insurance system needs to be reformed to ensure a livelihood even with comparatively low previous incomes from gainful employment. In order to push through a labour market policy politically that also takes into account goals of social policy, it would further be necessary to (again) understand unemployment rather as a problem caused by structural factors, and not primarily as due to the individual decisions of those affected.
- Published
- 2023
8. Minimum income support systems as elements of crisis resilience in Europe
- Author
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Eichhorst, Werner, Bonin, Holger, Krause-Pilatus, Annabelle, Marx, Paul, Dolls, Mathias, and Lay, Max
- Subjects
Resilienz ,Grundeinkommen ,Soziale Folgen ,Öffentliche Sozialleistungen ,Arbeitsmarktintegration ,ddc:330 ,Wirtschaftskrise ,Vergleich ,Sozialstaat ,Europa - Abstract
The aim of this study is to analyse the role of social policies in different European welfare states regarding minimum income protection and active inclusion. The core focus lies on crisis resilience, i.e. the capacity of social policy arrangements to contain poverty and inequality and avoid exclusion before, during and after periods of economic shocks. To achieve this goal, the study expands its analytical focus to include other tiers of social protection, in particular upstream systems such as unemployment insurance, job retention and employment protection, as they play an additional and potentially prominent role in providing income and job protection in situations of crisis. A mixed-method approach is used that combines quantitative and qualitative research, such as descriptive and multivariate quantitative analyses, microsimulation methods and in-depth case studies. The study finds consistent differences in terms of crisis resilience across countries and welfare state types. In general, Nordic and Continental European welfare states with strong upstream systems and minimum income support (MIS) show better outcomes in core socio-economic outcomes such as poverty and exclusion risks. However, labour market integration shows some dualisms in Continental Europe. The study shows that MIS holds particular importance if there are gaps in upstream systems or cases of severe and lasting crises.
- Published
- 2023
9. Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft
- Author
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Oleksandra Betliy
- Subjects
Cancer Research ,unemployment ,poverty ,Endocrinology, Diabetes and Metabolism ,Armut ,Medicine (miscellaneous) ,Arbeitslosigkeit ,Sozialpolitik ,Social Policy ,Pediatrics ,Russia ,Russlands Angriffskrieg seit 2022 ,social effects ,Internal Medicine ,war ,Social sciences, sociology, anthropology ,General Nursing ,Nutrition and Dietetics ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,General Veterinary ,General Medicine ,soziale Folgen ,flight ,Oncology ,ddc:300 ,Russland ,Flucht ,Geriatrics and Gerontology ,Ukraine ,Gerontology ,Food Science ,Krieg - Abstract
Die sozialen Auswirkungen für die ukrainische Gesellschaft durch den russischen Angriffskrieg sind immens: Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gestiegen und Millionen Menschen sind innerhalb des Landes geflohen, wodurch sie ihre Beschäftigung und Existenzgrundlagen verloren. Dadurch ist die Armutsquote schätzungsweise um das Fünffache gestiegen und liegt der UN zufolge bei 24 Prozent. Der Staat reagiert auf die soziale Krise mit zahlreichen Programmen, um die Bürger:innen zu unterstützen.
- Published
- 2023
10. Anstieg depressiver Symptome bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen während des ersten Lockdowns in Deutschland
- Author
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Ellen von den Driesch, Elias Naumann, Carolin Thönnissen, and Almut Schumann
- Subjects
demographische Faktoren ,inequality ,psychological consequences ,Ungleichheit ,Epidemie ,epidemic ,ddc:150 ,social effects ,gender-specific factors ,psychische Gesundheit ,Psychology ,doi.org/10.4232/ pairfam.5959.1.1.0 [COVID-19 ,Corona-Krise ,Beziehungs- und Familienpanel, pairfam COVID-19 survey, ZA5959, Datenfile Version 1.1.0, https] ,junger Erwachsener ,psychische Folgen ,Migrationshintergrund ,Psychological Disorders, Mental Health Treatment and Prevention ,Depression ,Jugendlicher ,Public Health, Environmental and Occupational Health ,demographic factors ,soziale Folgen ,migration background ,Psychologie ,psychische Störungen, Behandlung und Prävention ,adolescent ,geschlechtsspezifische Faktoren ,young adult ,mental health - Abstract
Hintergrund: Die COVID-19-Pandemie (Corona Virus Disease 2019) hat innerhalb kürzester Zeit das gesellschaftliche Leben grundlegend verändert. Bei politischen Entscheidungen steht oft die Abwägung zwischen der Pandemiebekämpfung und den möglichen negativen wirtschaftlichen Konsequenzen im Vordergrund. Zunehmend finden jedoch auch die psychologischen und sozialen Auswirkungen des Lockdowns Beachtung. Fragestellung: Wie hat sich die psychische Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland während der ersten Welle der COVID-19-Pandemie und der dadurch bedingten Kontaktbeschränkungen in Deutschland verändert? Material und Methoden: Die Analysen basieren auf Längsschnittdaten von bundesweit per Zufallsverfahren ausgewählten Ankerpersonen des Beziehungs- und Familienpanels pairfam. Die hier betrachtete Altersgruppe der Geburtsjahrgänge 2001-2003 wurde im Jahr 2018/2019 erstmalig im Zuge einer Aufstockungsstichprobe befragt und 854 dieser Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16-19 Jahren nahmen auch an der COVID-19-Zusatzbefragung von Mai bis Juli 2020 (erster Lockdown) teil. Die Depressivität wird mit der State-Trait Depression Scale erhoben. Ergebnisse: Während des ersten Lockdowns zeigte sich bei den jungen Menschen ein deutlicher Anstieg depressiver Symptome: Vor dem Lockdown hatten 10,4% klinisch relevante depressive Symptome [95%-KI: 8,4; 12,5], im Frühjahr 2020 stieg dieser Anteil auf 25,3% [95%-KI: 22,4; 28,2]. Das Risiko, depressive Symptome zu entwickeln, war bei weiblichen Jugendlichen und jungen Frauen erhöht. Der Migrationshintergrund zeigte sich als ein ähnlich starker Risikofaktor: Die Prävalenz depressiver Symptome stieg bei Migrationshintergrund von 11% auf 33%. Diskussion: Um diese Risikogruppen zu erreichen, sind flächendeckende, zielgruppenspezifische und niedrigschwellige Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung nötig. Background. The COVID-19 pandemic has fundamentally changed social life within a very short time. Lockdown policies often consider the tradeoff between containing the spread of the pandemic and negative consequences for the economy. Policymakers should pay more attention to the psychological and social impacts of the lockdown. Research question. How did the mental health of adolescents in Germany change during the first wave of the COVID-19 pandemic and the lockdown? Materials and methods. Analyses are based on longitudinal data from nationwide randomly selected anchors of the German family panel pairfam. The age group considered here, born between 2001 and 2003, was surveyed for the first time in 2018/2019 in the course of a refreshment sample, and 854 of these adolescents and young adults aged 16-19 also participated in the COVID-19 supplementary survey from May to July 2020 (first lockdown). Depressiveness is assessed with the State-Trait Depression Scale. Results. During the first lockdown, adolescents show a significant increase in depressive symptoms. Prior to the lockdown, 10.4% had clinically relevant depressive symptoms [95% CI: 8.4; 12.5]. In spring 2020, the prevalence increased to 25.3% [95% CI: 22.4; 28.2]. Young women have a significantly higher risk of developing depressive symptoms than men of the same age. Immigrant background is an equally strong risk factor. The prevalence of depressive symptoms among adolescents with an immigrant background increased from 11% to 33%. Discussion. To address this increased mental health risk and the inequalities, policymakers and society should ensure access and availability of target-group-specific and low-threshold prevention and counselling.
- Published
- 2021
11. The Odyssey of Homework During the COVID-19 Pandemic
- Author
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Eugen Bruno Ștefan
- Subjects
Arbeitsumgebung ,psychological consequences ,Coronavirus disease 2019 (COVID-19) ,HF5001-6182 ,Work from home ,Doctoral studies ,odyssey ,Sample (statistics) ,Arbeitsbedingungen ,Telearbeit ,telework ,pandemic ,COVID-19 ,social effects ,Pandemic ,health consequences ,Business ,Sociology ,Social sciences, sociology, anthropology ,HB71-74 ,psychische Folgen ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,gesundheitliche Folgen ,Romania ,Health Policy ,working conditions ,work environment ,Gender studies ,soziale Folgen ,Rumänien ,Private sector ,Adventure ,Arbeitswelt ,Economics as a science ,Work (electrical) ,telecommuting ,ddc:300 ,Gesundheitspolitik ,General Economics, Econometrics and Finance - Abstract
Working from home has brought a number of changes in the lives, habits and ways of working of many employees. The article analyzes some of these changes starting from a survey conducted at the end of 2020 on a national sample of 554 subjects. The results were grouped on several major topics: resources, changes, advantages/disadvantages, which resulted in three analysis models: CALIPSO, CIRCE and CICLOP. These are the names of famous characters from Homer's Odyssey, and the comparison with them shows that the way back from office work to home work was not without its adventures and consequences. The COVID-19 pandemic produced changes in the attitudes and behaviors of those who experienced work from home in the second half of 2020. The correlations show significant differences between types of employees, such as those between public servants and those in the private sector. or between those with doctoral studies and those with fewer years of schooling © 2021, Amfiteatru Economic. All Rights Reserved.
- Published
- 2021
12. Co-constructing ancestry through direct-to-consumer genetic testing
- Author
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Alexander Lang and Florian Winkler
- Subjects
Genealogie ,Co-construction ,Technology (Applied sciences) ,Genetic genealogy ,media_common.quotation_subject ,Sociology & anthropology ,Entertainment ,Presentation ,Technology Assessment ,social effects ,medicine ,genetischer Test ,Sociology ,Technikfolgenabschätzung ,genealogy ,Recreation ,media_common ,Genetic testing ,Technik, Technologie ,medicine.diagnostic_test ,business.industry ,soziale Folgen ,Data science ,Categorization ,Soziologie, Anthropologie ,ancestry ,co-construction ,direct-to-consumer (DTC) genetic testing ,genetic test ,The Internet ,ddc:301 ,Sociology of Science, Sociology of Technology, Research on Science and Technology ,business ,ddc:600 ,Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie - Abstract
Direkt an Konsument*innen (direct-to-consumer, DTC) über das Internet vermarktete genealogische Gentests sollen die Abstammung der Getesteten aufzeigen. Während diese Gentests als Mittel verstanden werden können, die biologisch fixierte Herkunft zu bestimmen, untersucht der vorliegende Artikel, wie Unternehmen und Kund*innen die Abstammung mittels dieser Gentests ko-konstruieren. Die Studie stützt sich auf eine Analyse relevanter Literatur, qualitative Interviews mit Expert*innen und Stakeholder*innen, Webseitenanalysen und eine autoethnographische Selbstbeobachtung. Es wird gezeigt, wie DTC-Gentestunternehmen durch ihr Marketing, die Entwicklung spezifischer Datenbanken und die Präsentation der Testresultate bestimmte Konzepte von Herkunft kreieren, aber auch, wie die Kund*innen ihre Testergebnisse interpretieren und in ihre Biographien und ihr Leben einbauen. Mit Blick auf die möglichen sozialen Auswirkungen von DTC-Gentests wird ihre Einstufung als Unterhaltung hinterfragt. Direct-to-consumer (DTC) genetic ancestry tests offered via the internet supposedly uncover the ancestry of those tested. While these tests might be seen as a means to find a biologically inscribed and fixed genealogy, this paper explores how companies and customers co-construct ancestry through genetic ancestry testing. The study draws on a review of relevant literature, qualitative interviews with experts and stakeholders, a website analysis, and an autoethnographic self-observation. It shows how DTC genetic testing companies create specific concepts of ancestry in their marketing, development of specific databases, and presentation of results, but also how users interpret and incorporate their results into their own genealogies and lives. Looking at the potential social impact of DTC ancestry testing, the paper questions its categorization as recreational activity or entertainment.
- Published
- 2021
13. Las fronteras del neoextractivismo en América Latina: Conflictos socioambientales, giro ecoterritorial y nuevas dependencias
- Author
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Svampa, Maristella and Svampa, Maristella
- Abstract
El presente libro analiza el avance del neoextractivismo en América Latina a través de cuatro núcleos fundamentales: el primero propone las categorías de neoextractivismo y de Consenso de los Commodities como ventanas privilegiadas para leer la crisis actual; el segundo analiza las fases del neoextractivismo desde 2003 hasta la actualidad; el tercero aborda las resistencias sociales y las nuevas gramáticas políticas desde el concepto del giro ecoterritorial, y resalta el avance de los pueblos indígenas y el protagonismo creciente de las mujeres; y el cuarto ilustra la expansión de las fronteras del extractivismo: territorialidades criminales, violencia patriarcal y energías extremas.
- Published
- 2022
14. Alternativas al colapso socioambiental desde América Latina
- Author
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Ávila Romero, León Enrique and Ávila Romero, León Enrique
- Abstract
América Latina atraviesa una marcada crisis ambiental, que está llevando al subcontinente a un colapso, entendido este como un cambio en la sociedad, y en la forma de vivir en la actualidad. Esta crisis ecológica se ha visto ahondada con la profundización del modelo económico neoliberal y del neoextractivismo, el cual ha generado una disputa por los bienes comunes. Al mismo tiempo en distintos territorios de la región se están desarrollando alternativas agroecológicas, cooperativas, redes de economía solidaria, eco-tecnologías apropiadas y nuevas construcciones societales basadas en paradigmas como el buen vivir, que van sembrando esperanzas de evitar el colapso, bajo el desarrollo de sociedades en movimiento que reflexionan y actúan en defensa de la madre tierra.
- Published
- 2022
15. The end of hypocrisy and the questioning of democracy
- Author
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Mavrozacharakis, Emmanouil and Mavrozacharakis, Emmanouil
- Abstract
The financial crisis of 2007 has clearly demonstrated the declining economic and political hegemony of the European social model. Austerity measures, rationalization, and cuts in all areas of society and the state were encouraged by the EU directorates. These measures have weakened social cohesion in many EU societies and jeopardized the significant progress made in terms of discrimination over the last decade. The rise in unemployment and social problems has fueled nationalism and stigmatization of certain groups. Sometimes, even democracy itself, as the main structural feature of the Western world, is permeated by various dangers under the tragic pressures and effects of the crisis. In this sense, all the pretexts that the European elite has at times put forward around the issue of institutionalized protection of the democratic order are beginning to crumble. The vital question therefore arises: with citizenship crippled, what kind of democracy can we talk about? So, if we are interested in facing reality soberly and without distraction, should we prepare ourselves for the possibility of a definitive attack on democracy?
- Published
- 2022
16. Die Grenzen der Rohstoffausbeutung: Umweltkonflikte und ökoterritoriale Wende in Lateinamerika
- Author
-
Svampa, Maristella and Svampa, Maristella
- Abstract
Die Rohstoffausbeutung und das Vordringen des Neo-Extraktivismus in Lateinamerika hat enorme Ausmaße angenommen und tiefgreifende Folgen für Mensch und Natur. Die Autorin nimmt sich diesem Prozess an und analysiert ihn umfassend aus sozio-ökologischer und politischer Perspektive. Dazu arbeitet sie die historischen Konjunkturen des Neo-Extraktivismus seit 2003 heraus und schlägt für ein besseres Verständnis der Krise das Konzept des Rohstoffkonsens vor. In Bezug auf den sozio-ökologischen Widerstand führt sie das Konzept der ökoterritorialen Wende ein, das die Vorreiterrolle von indigenen Völkern und Frauen besonders betont - und schließlich wendet sie sich den Grenzen der Rohstoffausbeutung mit Blick auf kriminelle Territorialitäten, patriarchale Gewalt und Rechtsextremismus zu.
- Published
- 2022
17. Exnovationsprozesse als sozial-ökologische Transformation? Eine vergleichende Analyse der Argumente von Gewerkschaften und Umweltverbänden zum Kohleausstieg in Deutschland
- Author
-
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Kurwan, Jenny, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, and Kurwan, Jenny
- Abstract
Eine erfolgreiche Energiewende setzt nicht nur Innovationen voraus, sondern erfordert auch eine aktive Exnovation der fossilen Energieerzeugung. Die vorliegende Masterarbeit zielt deshalb darauf ab, Herausforderungen und Ansatzpunkte für eine Verständigung zwischen Gewerkschaften und Umweltverbänden zur der Zukunft Kohleenergie zu untersuchen. Leitend sind zwei Fragen: Erstens und empirisch: Welche Argumente vertreten Umweltverbände und Gewerkschaften hinsichtlich eines Kohleausstiegs? Zweitens und verbunden mit der gewählten theoretischen Perspektive der Sozialen Ökologie: Welche Bezogenheiten und Trennungen werden zwischen den jeweiligen Verständnissen von Natur, Gesellschaft und Ökonomie in den Argumenten der Akteure sichtbar? Dafür wurde im theoretischen Teil der Arbeit eine sozial-ökologische Perspektive auf die energetische Kohlenutzung und das sogenannte Jobs versus Environment Dilemma erarbeitet. Im empirischen Teil werden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse über 100 Veröffentlichungen verschiedener Gewerkschaften und Umweltverbände aus dem Zeitraum von Ende 2014 (erster politischer Vorstoß zur Reduzierung der Kohleverstromung) bis Anfang 2019 (Ende der Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung") ausgewertet. Als Ergebnis legt die Arbeit die Argumente der Akteure vergleichend dar, zeigt auf, wie sich diese im Verlauf des Untersuchungszeitraums verändern und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Annäherungen und Distanzierungen zwischen den einzelnen Akteuren und Akteursgruppen bestehen. Darauf aufbauend wird der Umgang der Akteure mit dem Jobs versus Environment Dilemma aus der Perspektive der Sozialen Ökologie diskutiert und verglichen. Die Erkenntnisse der Forschungsarbeit legen nahe, dass der gewerkschaftliche Ansatz von Just Transition bzw. "gerechtem" Strukturwandel mit Klima- und Umweltgerechtigkeitskonzepten verknüpft werden muss, um einen umfassenden inter- und intragenerationellen Gerechtigkeitsanspruch zu erfüllen. Damit der K, Greenhouse gas emissions from the German energy sector could not be reduced sufficiently during the last decade, despite an increasing share of renewable energies. This clearly showed that a successful energy transition does not only require innovations, but also an active exnovation of fossil fuel energy production. The resulting debate about the future of coal has not yet been resolved, although various stakeholders, including representatives of trade unions and environmental associations, worked out a coal compromise within the "Commission on Growth, Structural Change and Employment" (WSB commission), and the German government legally stipulated a coal phase-out by 2035/38. This master's thesis investigates challenges and starting points for a common understanding between trade unions and environmental associations as central civil society actors in the debate on the future of coal. There are two guiding questions. The first one is empirical: What are the arguments of environmental associations and trade unions regarding a coal phase-out? The second question is linked to the chosen theoretical perspective of social ecology (according to Becker & Jahn, 2006c): What relationships and divisions between the understandings of nature, society and economy become visible in the actors' arguments?
- Published
- 2022
18. Covid, Crisis, Care, and Change? International Gender Perspectives on Re/Production, State and Feminist Transitions
- Author
-
Kupfer, Antonia, Stutz, Constanze, Kupfer, Antonia, and Stutz, Constanze
- Abstract
The Covid-19 crisis has intensified already existing social inequalities in different spheres. The book examines how fundamental and sustainable the social changes over the course of the pandemic will be at the social levels of labour, care work, and state regulation, emphasizing their gender dimensions. The contradictory organisation of labour and life under capitalist conditions and their gender relations is particularly visible in the service sector as well as in the sectors of health, care and childcare. Since the beginning of the pandemic, the social recognition of these previously devalued activities has risen to new heights. However, gestures of symbolic acknowledgements do not meet with comprehensive material recognition. So how (strongly) do processes of recognition and appropriation in system-relevant professions actually change in times of social crisis and what role do gender relations play?
- Published
- 2022
19. The Odyssey of homework during the COVID-19 pandemic
- Author
-
Stefan, Bruno and Stefan, Bruno
- Abstract
Working from home has brought a number of changes in the lives, habits and ways of working of many employees. The article analyzes some of these changes starting from a survey conducted at the end of 2020 on a national sample of 554 subjects. The results were grouped on several major topics: resources, changes, advantages/disadvantages, which resulted in three analysis models: CALIPSO, CIRCE and CICLOP. These are the names of famous characters from Homer's Odyssey, and the comparison with them shows that the way back from office work to home work was not without its adventures and consequences. The COVID-19 pandemic produced changes in the attitudes and behaviors of those who experienced work from home in the second half of 2020. The correlations show significant differences between types of employees, such as those between public servants and those in the private sector. or between those with doctoral studies and those with fewer years of schooling.
- Published
- 2022
20. Ungesunde Ökologien, prekäre Arbeit und Pandemie in der globalisierten Fleischindustrie im Süden Brasiliens
- Author
-
Segata, Jean, Sordi, Caetano, Borges Segata, Juliara, Lewgoy, Bernardo, Segata, Jean, Sordi, Caetano, Borges Segata, Juliara, and Lewgoy, Bernardo
- Abstract
Die hohen COVID-19-Inzidenzen unter Beschäftigten in fleischverarbeitenden Betrieben im Süden Brasiliens markieren einen neuen Punkt auf der langen Liste von Problemen der globalen fleischverarbeitenden Industrie. Bereits bekannte Probleme sind Arbeitsunfälle, das Repetitive-Strain-Injury-Syndrom, Arbeit mit kontaminierten Abfällen sowie immunologische und psychiatrische Störungen. Zudem ist die Industrie geprägt von prekärer Arbeit, Rassismus und Speziesismus sowie der Hervorbringung ungesunder Ökologien. Diese nähren entstehende Krankheitserreger und bilden gemeinsam eine Szenerie chronischer Zerstörung, welche Menschen, Tiere und Umwelten ausbeutet und krank macht. In diesem Artikel untersuchen wir, wie in der aktuellen Situation - ausgelöst durch die unheilvolle Aktivität des Agrobusiness - zentrale Themen des Anthropozäns zusammenfallen und sich in neuen Konfigurationen die vernichtenden, historischen, sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Bedingungen wiederholen, von denen Brasilien seit der Kolonialzeit betroffen ist., The high incidence of COVID-19 among workers in southern Brazilian slaughterhouses comprises a new facet in the long list of problems facing the global meat processing industry. Known problems include occupational accidents, repetitive strain injury syndrome, working with contaminated waste, and immunological and psychiatric disorders. In addition, the industry is characterised by precarious work, racism, speciesism, and the production of unhealthy ecologies that contribute to emerging pathogens and constitute a scenario of chronic destruction and exploitation that makes people, animals, and environments sick. In this article, we examine how the current situation, caused by the sinister activities of agribusiness, synthesizes central themes in the debate on the Anthropocene and refl ects on new confi gurations in the devastating historical, social, sanitary, and ecological conditions that have aff ected Brazil since colonial times.
- Published
- 2022
21. Wirtschaft, Arbeit und Leben mit und nach der Corona-Krise
- Author
-
Wannöffel, Manfred, Gensterblum, Yves, Wannöffel, Manfred, and Gensterblum, Yves
- Abstract
Der Sammelband beinhaltet eine interdisziplinäre Analyse von Krisenphänomenen und gesellschaftlichen Herausforderungen durch historische Vergleiche und interdisziplinäre Reflexion, um die tieferliegenden Dynamiken von sozialen und politischen Prozessen infolge der Corona-Pandemie ursächlich zu verstehen. Aus wissenschaftlicher Perspektive ergeben sich vielfältige Fragen zu strukturellen Herausforderungen in der Wirtschafts-, Arbeits- und Lebenswelt, die im Rahmen eines inter- und transdisziplinären Dialoges zwischen Historiker:innen, Ökonom:innen, Psycholog:innen und Soziolog:innen erörtert werden., This anthology contains an interdisciplinary analysis of crisis phenomena and social challenges through historical comparisons and interdisciplinary reflection in order to causally understand the deeper dynamics of social and political processes as a result of the coronavirus pandemic. From an academic perspective, a variety of questions arise about structural challenges in the economic, working and living worlds, which are discussed here within the framework of an interdisciplinary and transdisciplinary dialogue between historians, economists, psychologists and sociologists.
- Published
- 2022
22. Bilanz ziehen: Räumliche Verteilung von Kosten und Nutzen städtischer Verdichtung in den Regionen Utrecht und Bern
- Author
-
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V., Götze, Vera, Jehling, Matthias, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V., Götze, Vera, and Jehling, Matthias
- Abstract
Strategien zur Stadtverdichtung sind ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung. Der Handlungsspielraum bei der Umsetzung von Verdichtungsstrategien ist aber begrenzt und Verdichtung kann lokal zu mehr Verkehr, weniger Grünflächen und erhöhten Wohnpreisen führen. Deswegen evaluieren wir anhand von kleinteiligen baulich-sozialen Daten, wie Kosten und Nutzen städtischer Verdichtung in zwei Beispielregionen - Utrecht und Bern - verteilt sind. Stadtverdichtung in Utrecht und Bern gestaltet sich unterschiedlich, da die Regionen in die kontrastierenden Planungssysteme der Schweiz und der Niederlande eingebettet sind. Unterschiede lassen sich sowohl zwischen den Regionen, aber auch innerhalb der Regionen beobachten. So werden unterschiedliche Landnutzungsflächen verdichtet, verschiedene Typen der Verdichtung unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Einwohnerdichte, Altersverteilung und durchschnittlichem Einkommen, und der Verdichtungsdruck ist ungleich zwischen verschiedenen sozialen Gruppen verteilt. Mit unseren Analysen lassen sich mögliche soziale Folgen von Stadtverdichtung genauer erforschen. Auch können Erklärungen dafür gefunden werden, welche Verdichtungsstrategien zu welchen Resultaten führen.
- Published
- 2022
23. Not in Employment, Education, or Training around the World
- Author
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Levels, Mark, Brzinsky-Fay, Christian, Holmes, Craig, Jongbloed, Janine, Taki, Hirofumi, Levels, Mark, Brzinsky-Fay, Christian, Holmes, Craig, Jongbloed, Janine, and Taki, Hirofumi
- Abstract
During the economic crises in the years following 2008, policymakers of various governments regularly hit the alarm bells about the dire situation of marginalized youth in various European countries. Early-career inactivity turns Not in Education, Employment, or Training (NEETs) into the most likely candidates for long-term socioeconomic marginalization, criminal careers, and grave mental and physical health problems. Japanese NEET who have completely retreated from society, are from different social backgrounds and face different circumstances from German immigrant children who have trouble finding a job, who in turn differ from Dutch low-ability adolescents who fail to graduate from vocational education. Since the 1990s, various alternative concepts emerged in labour market research as well as among policymakers.
- Published
- 2022
24. Anstieg depressiver Symptome bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen während des ersten Lockdowns in Deutschland: Ergebnisse des Beziehungs- und Familienpanels pairfam
- Author
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Naumann, Elias, Driesch, Ellen von den, Schumann, Almut, Thönnissen, Carolin, Naumann, Elias, Driesch, Ellen von den, Schumann, Almut, and Thönnissen, Carolin
- Abstract
Hintergrund: Die COVID-19-Pandemie (Corona Virus Disease 2019) hat innerhalb kürzester Zeit das gesellschaftliche Leben grundlegend verändert. Bei politischen Entscheidungen steht oft die Abwägung zwischen der Pandemiebekämpfung und den möglichen negativen wirtschaftlichen Konsequenzen im Vordergrund. Zunehmend finden jedoch auch die psychologischen und sozialen Auswirkungen des Lockdowns Beachtung. Fragestellung: Wie hat sich die psychische Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland während der ersten Welle der COVID-19-Pandemie und der dadurch bedingten Kontaktbeschränkungen in Deutschland verändert? Material und Methoden: Die Analysen basieren auf Längsschnittdaten von bundesweit per Zufallsverfahren ausgewählten Ankerpersonen des Beziehungs- und Familienpanels pairfam. Die hier betrachtete Altersgruppe der Geburtsjahrgänge 2001-2003 wurde im Jahr 2018/2019 erstmalig im Zuge einer Aufstockungsstichprobe befragt und 854 dieser Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16-19 Jahren nahmen auch an der COVID-19-Zusatzbefragung von Mai bis Juli 2020 (erster Lockdown) teil. Die Depressivität wird mit der State-Trait Depression Scale erhoben. Ergebnisse: Während des ersten Lockdowns zeigte sich bei den jungen Menschen ein deutlicher Anstieg depressiver Symptome: Vor dem Lockdown hatten 10,4% klinisch relevante depressive Symptome [95%-KI: 8,4; 12,5], im Frühjahr 2020 stieg dieser Anteil auf 25,3% [95%-KI: 22,4; 28,2]. Das Risiko, depressive Symptome zu entwickeln, war bei weiblichen Jugendlichen und jungen Frauen erhöht. Der Migrationshintergrund zeigte sich als ein ähnlich starker Risikofaktor: Die Prävalenz depressiver Symptome stieg bei Migrationshintergrund von 11% auf 33%. Diskussion: Um diese Risikogruppen zu erreichen, sind flächendeckende, zielgruppenspezifische und niedrigschwellige Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung nötig., Background. The COVID-19 pandemic has fundamentally changed social life within a very short time. Lockdown policies often consider the tradeoff between containing the spread of the pandemic and negative consequences for the economy. Policymakers should pay more attention to the psychological and social impacts of the lockdown. Research question. How did the mental health of adolescents in Germany change during the first wave of the COVID-19 pandemic and the lockdown? Materials and methods. Analyses are based on longitudinal data from nationwide randomly selected anchors of the German family panel pairfam. The age group considered here, born between 2001 and 2003, was surveyed for the first time in 2018/2019 in the course of a refreshment sample, and 854 of these adolescents and young adults aged 16-19 also participated in the COVID-19 supplementary survey from May to July 2020 (first lockdown). Depressiveness is assessed with the State-Trait Depression Scale. Results. During the first lockdown, adolescents show a significant increase in depressive symptoms. Prior to the lockdown, 10.4% had clinically relevant depressive symptoms [95% CI: 8.4; 12.5]. In spring 2020, the prevalence increased to 25.3% [95% CI: 22.4; 28.2]. Young women have a significantly higher risk of developing depressive symptoms than men of the same age. Immigrant background is an equally strong risk factor. The prevalence of depressive symptoms among adolescents with an immigrant background increased from 11% to 33%. Discussion. To address this increased mental health risk and the inequalities, policymakers and society should ensure access and availability of target-group-specific and low-threshold prevention and counselling.
- Published
- 2022
25. How Young Mothers Rely on Kin Networks and Formal Childcare to Avoid Becoming NEET in the Netherlands
- Author
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Dicks, Alexander, Levels, Mark, Velden, Rolf van der, Mills, Melinda C., Dicks, Alexander, Levels, Mark, Velden, Rolf van der, and Mills, Melinda C.
- Abstract
Motherhood is often cited as one of the main reasons for young women to become NEET (not in employment, education, or training). Given the potential long-term negative implications of NEET status, it is important to understand which types of resources can help young mothers to avoid becoming NEET around childbirth. In this paper we investigate how the chances of young mothers to become and stay NEET around the time of first birth are related to the availability and characteristics of members of their social support network, especially partners and grandparents, to assist in childcare. In addition, we consider the local availability of formal childcare. We use population-wide register data from the Netherlands and estimate discrete-time eventhistory models. Our results show that young mothers who are cohabitating or married are less likely to become NEETs than single mothers. We also show that economic activity and relative wage of both young mothers and their partners decreases the likelihood to become NEET and to exit NEET. With respect to the grandparents, we find that having more grandparents live in the immediate vicinity is associated with a lower likelihood to become NEET and a higher likelihood to exit NEET. Furthermore, we find that young mothers with economically inactive parents are more likely to become and less likely to exit NEET. Lastly, we find evidence for crowding-out of informal and formal childcare. Formal and informal childcare sources interact in such a way that the role of either becomes less important as more of the other is available.
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- 2022
26. Analyse der sozialen Folgen von digitalen Technologien für Betriebe in der kleinstrukturierten Landwirtschaft
- Author
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Pfaff, Sara Anna, Thomas, Angelika, Knierim, Andrea, Pfaff, Sara Anna, Thomas, Angelika, and Knierim, Andrea
- Abstract
Bisher liegen nur wenige Erkenntnisse hinsichtlich der sozialen Folgen von digitalen Technologien für den Arbeitsalltag in der kleinstrukturierten Landwirtschaft vor. Gleichzeitig haben Landwirte oft wenig Informationen, um abschätzen zu können, was sie nach einer Investition in digitale Technologien erwartet. Informationen über Investitionsfolgen sind jedoch nötig, um Landwirte gezielt zu unterstützen und die Akzeptanz zu erhöhen. Der vorliegende Beitrag untersucht die möglichen Folgen am Beispiel Baden-Württembergs mithilfe der Vorgehensweise der Technikfolgenabschätzung. Die Basis hierfür bilden 38 qualitative Experteninterviews, welche qualitativ und inhaltlich analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigen technologiespezifische soziale Folgen v. a. für Arbeit und Familie sowie Lösungsansätze für die (Familien-)Betriebe in der kleinstrukturierten Landwirtschaft auf. Daraus resultieren Hinweise für Industrie, Handel, Politik, Bildung und Beratung., So far, only few results are available regarding the social consequences of digital technologies for everyday work in small-scale agriculture. At the same time, farmers often have little information to assess what to expect after investing in digital technologies. However, information on possible consequences becomes more and more relevant to support farmers in a targeted way and to increase acceptance. This article examines the possible consequences using the technology assessment approach, taking Baden-Württemberg as an example. For this purpose, we conducted 38 qualitative expert interviews and analyzed them qualitatively and content-wise. The results show technology- specific social consequences (e.g. for work, family) and possible solutions for (family) farms in small scale agriculture. They provide useful information for industry, trade, politics, education, and consulting.
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- 2022
27. Krisen, Kollektive und politischer Diskurs: Krisenbedingte Dynamisierungen in Spanien seit 2010
- Author
-
Fürwitt, Julia and Fürwitt, Julia
- Abstract
Können Krisen Veränderungen gesellschaftlicher Ordnungsverhältnisse und die Etablierung neuer Diskurs-Akteure bewirken? Die Autorin geht dieser Frage anhand multipler gesellschaftlicher Krisensituationen Spaniens seit 2010 nach. Basierend auf den Ansätzen Michel Foucaults und Bruno Latours erarbeitet sie einen neuen diskursanalytischen Ansatz, der angesichts gegenwärtiger gesellschaftsübergreifender Krisenlagen eine besondere Aktualität entfaltet, um mögliche Veränderungen von Diskurs- und Kollektivformierungen untersuchen zu können. Krisenbedingte Neuverhandlungen von Kollektiven sowie die Materialisierung veränderter Wissensverhältnisse und Diskursordnungen werden darstellbar.
- Published
- 2022
28. Biopolitische Kollektive. Theoretische Reflexionen zur Covid-19-Pandemie
- Author
-
Matthias Leanza
- Subjects
Gesundheit ,05 social sciences ,health ,Epidemie ,06 humanities and the arts ,soziale Folgen ,actor-network-theory ,Sociology & anthropology ,epidemic ,0506 political science ,060105 history of science, technology & medicine ,Soziologie, Anthropologie ,social effects ,Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie ,050602 political science & public administration ,biotechnology policy ,0601 history and archaeology ,General Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theories ,ddc:301 ,Akteur-Netzwerk-Theorie ,Covid-19 ,Pandemien ,Biopolitik - Abstract
Wie lässt sich die Covid-19-Pandemie sozialwissenschaftlich deuten? Dieser Aufsatz betrachtet im Anschluss an Michel Foucault und Bruno Latour die gegenwärtige Krise unter dem Gesichtspunkt biopolitischer Kollektive. Das Argument wird in drei Schritten entfaltet. Der erste Teil erläutert, inwiefern sowohl die Pandemie selbst als auch ihre gesellschaftlichen Folgen orthogonal zur Natur/Kultur-Unterscheidung stehen. Biologische und soziale Aspekte verschränken sich in ihnen, weshalb eine symmetrische Betrachtung erforderlich wird. Vor diesem Hintergrund diskutiert der zweite Teil das Konzept der Biopolitik. Es zeigt sich, dass das Virus in Kollektive eingetreten ist, die ein reflexives Verhältnis zur Tatsache ihrer eigenen Vitalität unterhalten und diese politisch regulieren. Der dritte Teil betrachtet Regulationsstrategien. Anhand von Contact-Tracing-Apps werden die theoretischen Überlegungen zur strategischen Unterbestimmtheit, verteilten Handlungsträgerschaft und den Grenzen biopolitischen Regierens illustriert. How does one make sense of the Covid-19 pandemic from a social science perspective? Drawing on theoretical resources from Michel Foucault and Bruno Latour, in this paper, I suggest considering the current crisis from the angle of biopolitical collectives. I develop this argument in three steps. The first section explains how the pandemic and its social ramifications cross the nature/culture divide. Biological and social aspects are intertwined, making a symmetrical approach necessary. Against this backdrop, the second section discusses the concept of biopolitics, arguing that the virus has entered collectives that entertain a reflexive relationship with their vitality, which they regulate politically. The final section examines strategies for regulating the pandemic. Using the example of contact tracing apps, I illustrate my theoretical considerations regarding strategic underdetermination, distributed agency, and the limits of biopolitical governance.
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- 2021
29. Pandemie trifft Krise(n). COVID-19 in Lateinamerika (Zur Diskussion)
- Author
-
Kristina Dietz
- Subjects
economic impact ,2019-20 coronavirus outbreak ,COVID-19 ,Corona ,Coronavirus disease 2019 (COVID-19) ,Politikwissenschaft ,Political Science ,Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2) ,Geography, Planning and Development ,health policy ,Epidemie ,soziale Folgen ,Virology ,epidemic ,wirtschaftliche Folgen ,Lateinamerika ,politische Folgen ,Latin America ,political impact ,social effects ,Political science ,ddc:320 ,Gesundheitspolitik - Abstract
Bibliographie: Dietz, Kristina: Pandemie trifft Krise(n). COVID-19 in Lateinamerika (Zur Diskussion), PERIPHERIE – Politik • Okonomie • Kultur, 3+4-2020, S. 455-472. https://doi.org/10.3224/peripherie.v40i3-4.14
- Published
- 2021
30. Pfadabhängigkeiten in der Bioökonomie überwinden? Landwirtschaftliche Intensivierungsprozesse aus sozial-ökologischer Perspektive
- Author
-
Henryk Alff and Michael Spies
- Subjects
South asia ,010504 meteorology & atmospheric sciences ,Economics ,Geography, Planning and Development ,Südasien ,South Asia ,010501 environmental sciences ,01 natural sciences ,Development policy ,economic method ,social effects ,Political science ,Landwirtschaft ,ddc:330 ,Pakistan ,Agricultural productivity ,Social effects ,agriculture ,0105 earth and related environmental sciences ,development policy ,bioeconomy strategies ,intensification ,extensification ,green revolution ,virgin lands campaign ,Bioökonomie-Strategien ,Grüne Revolution ,Neulandkampagne ,ecological consequences ,ökologische Folgen ,Entwicklungspolitik ,Nachhaltigkeit ,UdSSR-Nachfolgestaat ,USSR successor state ,Agrarproduktion ,Produktionssteigerung ,Economic sector ,Welfare economics ,Wirtschaft ,Economic Sectors ,soziale Folgen ,sustainability ,Wirtschaftssektoren ,Kazakhstan ,Kasachstan ,agricultural production ,Sustainability ,Green Revolution ,Wirtschaftsweise ,increase in production - Abstract
Zusammenfassung Der Wandel zu einer „bio-basierten“ Wirtschaft, wie er in nationalen und internationalen Biookonomie-Strategien propagiert wird, kann nur mit tiefgreifenden Veranderungen landwirtschaftlicher Systeme zur Steigerung der Agrarproduktion einhergehen. Besonders in Landern des Globalen Sudens gingen solche Prozesse jedoch meist mit unbeabsichtigten – oder in Kauf genommenen – negativen Konsequenzen wie Umweltdegradation oder die Verscharfung gesellschaftlicher Ungleichheiten einher. Dennoch finden die Kenntnisse uber die Risiken bisheriger landwirtschaftlicher Interventionen kaum in politischen Biookonomie-Strategien Berucksichtigung, die auf wirtschaftlich-technische Losungen einer „nachhaltigen“ Intensivierung durch agrartechnologische Innovationen auf der einen, und eine Ausweitung von Produktionsflachen auf der anderen Seite setzen. Wie diese Produktionssteigerungen okologisch und sozial nachhaltig gestaltet werden sollen, bleibt unklar, und bisherige Erfahrungen mit derartigen Interventionen lassen eher das Gegenteil befurchten. Anhand von zwei historischen Beispielen – der Grunen Revolution im Punjab Pakistans und der Neulandkampagne in Kasachstan – skizziert der Beitrag die vielschichtigen sozialen und okologischen Folgen bisheriger, grosangelegter landwirtschaftlicher Interventionen zur Produktionssteigerung und geht der Frage nach, inwiefern diese Erfahrungen (besser) in Biookonomie-Strategien Berucksichtigung finden (konnen). Kritische Reflektion sollte dabei vor allem die Rolle institutioneller Pfadabhangigkeiten in der Gestaltung aktueller und zukunftiger Entwicklungen erfahren. Wie bisherige Erfahrungen im Landwirtschaftssektor deutlich machen, mussen Biookonomie-Strategien ihren geforderten systemischen Ansatz ernst nehmen – was impliziert, dass technologie- und produktivitatsorientierte Ziele stets sozialen und okologischen Zielen untergeordnet werden mussen. Schlagworter: Landwirtschaft, Biookonomie-Strategien, Produktionssteigerung, Grune Revolution, Neulandkampagne, Pakistan, Kasachstan ----- Overcoming Path Dependencies in the Bioeconomy? Agricultural Intensification Processes from a Social-Ecological Perspective Abstract The “transformation” to a bio-based economy as propagated in international and national bioeconomy strategies implies profound changes in agricultural systems to increase production. In countries of the Global South, however, such processes have usually been accompanied by unintended – or deliberately accepted – negative consequences, such as environmental degradation or a widening of social inequalities. Yet, existing knowledge about the risks of agricultural interventions is hardly considered in bioeconomy strategies, which, on the one hand, focus on economic and technical approaches to “sustainable” intensification through agro-technological innovations, and, on the other hand, an expansion of production areas. These strategies lack any plausible ideas on how production increases can be made ecologically and socially sustainable, and previous experience with agrarian interventions give reasons for concern. Using two historical examples – the Green Revolution in the Punjab of Pakistan and the Virgin Lands Campaign in Kazakhstan – this article outlines the complex social and ecological consequences of large-scale agricultural interventions to increase production and examines the extent to which these experiences can (and should) be taken into account in bioeconomy strategies. In this context, the role of institutional path-dependencies in shaping present and future developments should be critically reflected on. As past experience in the agricultural sector has shown, bioeconomy strategies must take their claimed “systemic” approach seriously, which implies that technology and productivity-oriented goals must always be subordinated to social and ecological goals. Keywords: agriculture, bioeconomy strategies, intensification, extensification, green revolution, virgin lands campaign, Pakistan, Kazakhstan ----- Bibliographie: Alff, Henryk/Spies, Michael: Pfadabhangigkeiten in der Biookonomie uberwinden? Landwirtschaftliche Intensivierungsprozesse aus sozial-okologischer Perspektive, PERIPHERIE – Politik • Okonomie • Kultur, 3+4-2020, S. 334-359. https://doi.org/10.3224/peripherie.v40i3-4.06
- Published
- 2021
31. Not in Employment, Education, or Training around the World
- Author
-
Mark Levels, Christian Brzinsky-Fay, Craig Holmes, Janine Jongbloed, Hirofumi Taki, Levels, Mark, Brzinsky-Fay, Christian, Holmes, Craig, Jongbloed, Janine, and Taki, Hirofumi
- Subjects
junger Erwachsener ,unemployment ,inequality ,Economics ,Arbeitsmarktforschung ,Ungleichheit ,Jugendlicher ,Wirtschaft ,Benachteiligung ,Arbeitslosigkeit ,soziale Folgen ,Sociology & anthropology ,deprivation ,Sociology of Education ,Exklusion ,Soziologie, Anthropologie ,social effects ,adolescent ,Bildungs- und Erziehungssoziologie ,ddc:330 ,young adult ,ddc:301 ,Labor Market Research ,exclusion - Abstract
During the economic crises in the years following 2008, policymakers of various governments regularly hit the alarm bells about the dire situation of marginalized youth in various European countries. Early-career inactivity turns Not in Education, Employment, or Training (NEETs) into the most likely candidates for long-term socioeconomic marginalization, criminal careers, and grave mental and physical health problems. Japanese NEET who have completely retreated from society, are from different social backgrounds and face different circumstances from German immigrant children who have trouble finding a job, who in turn differ from Dutch low-ability adolescents who fail to graduate from vocational education. Since the 1990s, various alternative concepts emerged in labour market research as well as among policymakers.
- Published
- 2022
32. Transnational Intimacies and Marriages: Gender and Social Class Complexities in two Northeastern Thai Villages
- Author
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Lapanun, Patacharin
- Subjects
Familiensoziologie, Sexualsoziologie ,transnationality ,Sociology & anthropology ,Südostasien ,sozialer Wandel ,gender-specific factors ,social effects ,Gender ,Transnational Intimacy ,Transnational Marriage ,Social sciences, sociology, anthropology ,marriage ,Sozialwissenschaften, Soziologie ,social change ,soziale Folgen ,Thailand ,Southeast Asia ,Frauen- und Geschlechterforschung ,Soziologie, Anthropologie ,geschlechtsspezifische Faktoren ,partner relationship ,Transnationalität ,ddc:300 ,Women's Studies, Feminist Studies, Gender Studies ,Family Sociology, Sociology of Sexual Behavior ,soziale Klasse ,ddc:301 ,social class ,Ehe ,Partnerbeziehung - Abstract
Studies of transnational intimacies and marriages thus far reveal how these intimate relationships are simulated and constrained by global and local circumstances, cultures, ideas, and practices relating to gender, marriage, and family as well as class and ethnicity. This paper provides insights into the other side of the global process by exploring how these intimate relations generate tensions and challenge cultural ideas and practices regarding gender and social class at the ‘local end’ of the transnational connections. Drawn on three ethnographic studies in two northeastern Thai villages, my research argues that these marital relationships present a form of women’s agency and bring new challenges to masculine identities and subjectivities, placing local men in vulnerable positions. Women with Western partners also constitute a new class determined by both their consumption and their lifestyle – which set them apart from other villagers – and their increased ownership of both farm and residential land. Thus, these women form a new class in both Bourdieusian and Marxist senses, although land in this case has less to do with production but rather wellbeing, security, and prosperity. In this light, transnational marriages/intimacies induce the reconfiguring of gender and class in women’s natal villages., Advances in Southeast Asian Studies, Vol. 15 No. 2 (2022): Challenging Stereotypes in Europe-Thailand Transnational Migration
- Published
- 2022
33. The Challenges of Social Infrastructure for Urban Planning
- Author
-
Ebba Högström, Lina Berglund-Snodgrass, and Maria Fjellfeldt
- Subjects
Raumplanung und Regionalforschung ,Sociology & anthropology ,urban planning ,localisation ,vulnerable groups ,Gerechtigkeit ,social effects ,Sociology of Settlements and Housing, Urban Sociology ,soziale Infrastruktur ,Gemeinschaft ,Wohlfahrt ,ddc:710 ,Landscaping and area planning ,Städtebau, Raumplanung, Landschaftsgestaltung ,Area Development Planning, Regional Research ,social infrastructure ,Tvärvetenskapliga studier inom samhällsvetenskap ,soziale Folgen ,Stadtplanung ,Landscape Architecture ,justice ,Siedlungssoziologie, Stadtsoziologie ,Urban Studies ,welfare ,Soziologie, Anthropologie ,community ,ddc:301 ,Social Sciences Interdisciplinary - Abstract
This editorial addresses social infrastructure in relation to urban planning and localisation, drawing together the themes in this thematic issue on “Localizing Social Infrastructures: Welfare, Equity, and Community.” Having contextualised social infrastructure, we present each of the 12 contributions by theme: (a) the social consequences of the localisation of social infrastructure for individuals, (b) the preconditions for localising social infrastructure in the urban landscape, and (c) the social consequences for the long-term social sustainability of the wider community. We conclude with the openings for future research, such as the need to continue researching localisation (for example, the ways localisations of social infrastructure support, maintain, or hinder inclusion and community-building, and which benefits would come out of using localisation as a strategic planning tool); second, funding (the funding of non-commercial social infrastructure and who would take on the responsibility); and third, situated knowledge (the knowledge needed by planners, architects, social service officials, decision makers, and the like to address and safeguard the importance of social infrastructure in urban development and regeneration processes). open access
- Published
- 2022
34. Analyse der sozialen Folgen von digitalen Technologien für Betriebe in der kleinstrukturierten Landwirtschaft
- Author
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Sara Anna Pfaff, Angelika Thomas, and Andrea Knierim
- Subjects
Digitalisierung ,Technik, Technologie ,Technology (Applied sciences) ,Akzeptanz ,Federal Republic of Germany ,General Medicine ,soziale Folgen ,digitalization ,Bundesrepublik Deutschland ,neue Technologie ,small business ,Technology Assessment ,social effects ,disposition ,Landwirtschaft ,new technology ,Baden-Württemberg ,daily work ,small-scale agriculture ,Technikfolgenabschätzung ,Bereitschaft ,Innovation ,ddc:600 ,acceptance ,Kleinbetrieb ,agriculture - Abstract
Bisher liegen nur wenige Erkenntnisse hinsichtlich der sozialen Folgen von digitalen Technologien für den Arbeitsalltag in der kleinstrukturierten Landwirtschaft vor. Gleichzeitig haben Landwirte oft wenig Informationen, um abschätzen zu können, was sie nach einer Investition in digitale Technologien erwartet. Informationen über Investitionsfolgen sind jedoch nötig, um Landwirte gezielt zu unterstützen und die Akzeptanz zu erhöhen. Der vorliegende Beitrag untersucht die möglichen Folgen am Beispiel Baden-Württembergs mithilfe der Vorgehensweise der Technikfolgenabschätzung. Die Basis hierfür bilden 38 qualitative Experteninterviews, welche qualitativ und inhaltlich analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigen technologiespezifische soziale Folgen v. a. für Arbeit und Familie sowie Lösungsansätze für die (Familien-)Betriebe in der kleinstrukturierten Landwirtschaft auf. Daraus resultieren Hinweise für Industrie, Handel, Politik, Bildung und Beratung. So far, only few results are available regarding the social consequences of digital technologies for everyday work in small-scale agriculture. At the same time, farmers often have little information to assess what to expect after investing in digital technologies. However, information on possible consequences becomes more and more relevant to support farmers in a targeted way and to increase acceptance. This article examines the possible consequences using the technology assessment approach, taking Baden-Württemberg as an example. For this purpose, we conducted 38 qualitative expert interviews and analyzed them qualitatively and content-wise. The results show technology- specific social consequences (e.g. for work, family) and possible solutions for (family) farms in small scale agriculture. They provide useful information for industry, trade, politics, education, and consulting.
- Published
- 2022
35. How Young Mothers Rely on Kin Networks and Formal Childcare to Avoid Becoming NEET in the Netherlands
- Author
-
Dicks, A, Levels, M, van der Velden, R, Mills, MC, RS: GSBE UM-BIC, ROA / Health, skills and inequality, RS: GSBE - MACIMIDE, ROA / Education and transition to work, and RS: GSBE Theme Learning and Work
- Subjects
Familiensoziologie, Sexualsoziologie ,soziales Netzwerk ,partnership ,Kinderbetreuung ,TRANSITIONS ,childcare ,grandparents ,Sociology & anthropology ,HM401-1281 ,Familienangehöriger ,Partnerschaft ,GRANDCHILD CARE ,NEET ,kin support ,young mothers ,Dutch Social Statistical Database (SSD) ,social effects ,TRANSFERS ,EMPLOYMENT ,Sociology (General) ,Mutterschaft ,Niederlande ,Netherlands ,child care ,WORK ,motherhood ,Jugendlicher ,General Social Sciences ,single parent ,soziale Folgen ,social support ,LABOR-FORCE PARTICIPATION ,FAMILY-STRUCTURE ,GRANDPARENTS ,TIME ,Soziologie, Anthropologie ,allein erziehender Elternteil ,family member ,adolescent ,PATTERNS ,ddc:300 ,social network ,Family Sociology, Sociology of Sexual Behavior ,ddc:301 ,soziale Unterstützung ,Großeltern - Abstract
Motherhood is often cited as one of the main reasons for young women to become NEET (not in employment, education, or training). Given the potential long-term negative implications of NEET status, it is important to understand which types of resources can help young mothers to avoid becoming NEET around childbirth. In this paper we investigate how the chances of young mothers to become and stay NEET around the time of first birth are related to the availability and characteristics of members of their social support network, especially partners and grandparents, to assist in childcare. In addition, we consider the local availability of formal childcare. We use population-wide register data from the Netherlands and estimate discrete-time eventhistory models. Our results show that young mothers who are cohabitating or married are less likely to become NEETs than single mothers. We also show that economic activity and relative wage of both young mothers and their partners decreases the likelihood to become NEET and to exit NEET. With respect to the grandparents, we find that having more grandparents live in the immediate vicinity is associated with a lower likelihood to become NEET and a higher likelihood to exit NEET. Furthermore, we find that young mothers with economically inactive parents are more likely to become and less likely to exit NEET. Lastly, we find evidence for crowding-out of informal and formal childcare. Formal and informal childcare sources interact in such a way that the role of either becomes less important as more of the other is available. Open-access publication of this article was funded by the Open Access Fund of the Leibniz Association and WZB Berlin Social Science Center.
- Published
- 2022
36. Ein Jahr Corona: Ausblick Zukunft der Arbeit
- Author
-
Filipič, Ursula, Schönauer, Annika, Arbeiterkammer Wien, Filipič, Ursula, Schönauer, Annika, and Arbeiterkammer Wien
- Abstract
Der vorliegende Band von "Sozialpolitik in Diskussion" ist Teil einer Reihe von Publikationen, die auf einem "Call for Presentations" und darauf aufbauenden Veranstaltungen im Rahmen einer Kooperation der Arbeiterkammer Wien mit dem Forschungsnetzwerk universitäre und außeruniversitäre Sozialforschung (SOZNET) beruhen (vgl. Filipič/Schönauer 2018; 2020). Call und Veranstaltungen zielen darauf ab, v. a. jungen Wissenschafter*innen aus unterschiedlichen Institutionen und Disziplinen eine Möglichkeit zur Präsentation und Diskussion von Forschungsbefunden aus laufenden oder abgeschlossenen Forschungsprojekten, Dissertationen und Masterarbeiten zu geben. Darüber hinaus sollte damit Gelegenheit zur Vernetzung und zum Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen den Beteiligten bzw. zwischen Wissenschaft und Praxis geboten werden. Die im vergangenen Jahr notwendigen Präventionsmaßnahmen zur Pandemiebekämpfung stellten die Vorbereitungen für die Veranstaltung 2020 jedoch gehörig auf den Kopf. Konnte der "Call for Presentations" zum breit angelegten Thema "Zukunft der Arbeit - Arbeit der Zukunft" Ende 2019/Anfang 2020 noch wie gehabt durchgeführt werden, sah es mit der darauf aufbauenden Veranstaltung ganz anders aus: Die Pandemie hatte Österreich erreicht, die Veranstaltung musste zuerst verschoben und schlussendlich abgesagt werden. Rasch war aber klar, dass wir weder auf den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis noch auf die abschließende Publikation verzichten wollten. Die Entwicklungen machten darüber hinaus auch deutlich: Die eingereichten Texte zur Zukunft der Arbeit waren einerseits hochaktuell und verlangten andererseits nach einer Reflexion vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Wir freuen uns sehr, dass insgesamt zwölf der für die ursprüngliche Veranstaltung ausgewählten Wissenschafter*innen unserer Einladung folgten, ihre Forschungsthemen in einen Band mit dem neuen Titel "Ein Jahr Corona: Ausblick Zukunft der Arbeit" einzubringen. Um in möglichst direkten Kon
- Published
- 2021
37. Epidemics and Pandemics - the Historical Perspective: Introduction
- Author
-
Vögele, Jörg, Rittershaus, Luisa, Schuler, Katharina, Vögele, Jörg, Rittershaus, Luisa, and Schuler, Katharina
- Abstract
Every historical period has its characteristic epidemic. In the Middle Ages, up to one-third of the European population died of the plague epidemic called the Black Death (1346 to 1353). Later, cholera, Spanish flu, and AIDS terrified the population. Every epidemic triggered social changes and functioned as a catalyst for developments, which were already taking place. In addition to the often-devastating impact on life and health, epidemics and pandemics hold potential for innovations. The Black Death certainly led to a rising standard of living and is even said to have accelerated the development of printing. In the 19th century, cholera was considered to be a motor of sanitary reforms, such as central water supply and sewerage. The current SarsCoV-2 pandemic clearly shows that epidemics are still part of human history and not just, as has long been believed, limited to the Global South.
- Published
- 2021
38. Verteilungswirkungen eines fortschreitenden Klimawandels
- Author
-
Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. (FÖS), Öko-Institut e.V. Freiburg i. Breisgau, Beermann, Ann-Cathrin, Förster, Hannah, Hünecke, Katja, Schrems, Isabel, Schumacher, Katja, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. (FÖS), Öko-Institut e.V. Freiburg i. Breisgau, Beermann, Ann-Cathrin, Förster, Hannah, Hünecke, Katja, Schrems, Isabel, and Schumacher, Katja
- Abstract
Studie zur Verteilungswirkung des Klimawandels bei Unterlassung weiterer Klimaschutzmaßnahmen. Die derzeitig implementierten Klimaschutzmaßnahmen reichen nicht aus, um das 1,5°C-Ziel zu erreichen. Adaptionsmaßnahmen würden Verteilungswirkungen erzeugen, die gerade vulnerable Gruppen stark belasten. Im Rahmen dieser Studie werden daher die Folgen des Klimawandels in den Bedürfnisfeldern Wohnen, Ernährung und Landwirtschaft, Verkehr und Mobilität sowie Gesundheit untersucht., Study on the distributional effects of climate change if further climate protection measures are not taken. The currently implemented climate protection measures are not sufficient to achieve the 1.5 °C target. Adaptation measures would produce distribution effects that put a heavy burden on vulnerable groups in particular. As part of this study, the consequences of climate change in the areas of need of housing, nutrition and agriculture, transport and mobility, and health are examined.
- Published
- 2021
39. Das gute Leben im Lockdown? Unterschiede zwischen Frauen und Männern mit und ohne Kinder im Haushalt während des Covid-19-Lockdowns 2020: Befragung an einer Deutschschweizer Hochschule
- Author
-
Lanfranconi, Lucia Marina, Gebhard, Oriana, Lischer, Suzanne, Safi, Netkey, Lanfranconi, Lucia Marina, Gebhard, Oriana, Lischer, Suzanne, and Safi, Netkey
- Abstract
In welchem Ausmaß schränkte der Lockdown im Frühling 2020 Frauen und Männer mit und ohne Kinder im Haushalt darin ein, danach zu streben, was jede*r sich wünscht (das gute Leben)? Die Auswertung einer Online-Befragung von rund 1 000 Personen einer Deutschschweizer Hochschule zeigt, dass Frauen mit Kindern stark eingeschränkt waren in der Gestaltung ihres guten Lebens. Im Vergleich zu Männern mit Kindern haben sich Frauen im nicht-repräsentativen Sample rund doppelt so oft in ihrer Arbeitskapazität eingeschränkt wegen zusätzlicher Betreuungsarbeiten. Frauen mit Kindern waren zudem stärker von negativen Auswirkungen des Lockdowns betroffen, so spürten sie am stärksten die Zunahme von Partnerschaftskonflikten und fühlten sich am wenigsten unterstützt vom privaten Umfeld. Daneben zeigt die Analyse unerwartete Geschlechtermuster: Männer mit Kindern berichten auch von Verhaltenseinschränkungen im Lockdown und häufiger von fehlender institutioneller Unterstützung. Es bedarf für die Schweiz generell einer besser ausgebauten Familienpolitik und gezielter Unterstützung bei der Kinderbetreuung im Fall eines Lockdowns., To what extent did the lockdown in Spring 2020 during the Covid-19 crisis restrict women and men with or without children living in the same household in their pursuit of the good life? An analysis of an online survey of about 1,000 people at a German speaking Swiss university shows that women with children were restricted a great deal in regard to how they were able to achieve their good life. Compared to men with children, women in this non-representative sample were around twice as much restricted in terms of their working capacity owing to having to take on childcare work. They were also more affected by the negative consequences of the lockdown, as they experienced an increase in partner conflicts and felt least supported by their friends and family. Our analysis also reveals some unexpected gender patterns: men with children also reported restrictions and more often experienced a lack of institutional support. Switzerland needs a better family policy infrastructure as well as targeted childcare support during a lockdown.
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- 2021
40. Co-constructing ancestry through direct-to-consumer genetic testing: Challenges and implications
- Author
-
Lang, Alexander, Winkler, Florian, Lang, Alexander, and Winkler, Florian
- Abstract
Direkt an Konsument*innen (direct-to-consumer, DTC) über das Internet vermarktete genealogische Gentests sollen die Abstammung der Getesteten aufzeigen. Während diese Gentests als Mittel verstanden werden können, die biologisch fixierte Herkunft zu bestimmen, untersucht der vorliegende Artikel, wie Unternehmen und Kund*innen die Abstammung mittels dieser Gentests ko-konstruieren. Die Studie stützt sich auf eine Analyse relevanter Literatur, qualitative Interviews mit Expert*innen und Stakeholder*innen, Webseitenanalysen und eine autoethnographische Selbstbeobachtung. Es wird gezeigt, wie DTC-Gentestunternehmen durch ihr Marketing, die Entwicklung spezifischer Datenbanken und die Präsentation der Testresultate bestimmte Konzepte von Herkunft kreieren, aber auch, wie die Kund*innen ihre Testergebnisse interpretieren und in ihre Biographien und ihr Leben einbauen. Mit Blick auf die möglichen sozialen Auswirkungen von DTC-Gentests wird ihre Einstufung als Unterhaltung hinterfragt., Direct-to-consumer (DTC) genetic ancestry tests offered via the internet supposedly uncover the ancestry of those tested. While these tests might be seen as a means to find a biologically inscribed and fixed genealogy, this paper explores how companies and customers co-construct ancestry through genetic ancestry testing. The study draws on a review of relevant literature, qualitative interviews with experts and stakeholders, a website analysis, and an autoethnographic self-observation. It shows how DTC genetic testing companies create specific concepts of ancestry in their marketing, development of specific databases, and presentation of results, but also how users interpret and incorporate their results into their own genealogies and lives. Looking at the potential social impact of DTC ancestry testing, the paper questions its categorization as recreational activity or entertainment.
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- 2021
41. Rapidly Changing Cities: Working with Socio-Ecological Systems to Facilitate Transformation
- Author
-
Landman, Karina and Landman, Karina
- Abstract
Cities across the world are changing rapidly. Driven by population growth, migration, economic decline in rural areas, political instabilities, and even more recently, the Covid-19 pandemic, urban systems and spaces are changing to accommodate moving people and new functions. In many cases, these trends contribute to increased levels of inequality, poverty, food insecurity, and unemployment, while the warnings about the impact of climate change continue to raise concerns. Though some have called this a new urban revolution, others have referred to, in a more apocalyptic turn, the end of cities. In response, many writers are encouraging smarter cities, whereas others are promoting a post-urban context and a return to small communities. High levels of uncertainty are characteristic, along with increased intensities of complexity, rapid fluctuation and unbounded experimentation. This raises many questions about the nature and implication of change in different cities situated in vastly contrasting contexts. This thematic issue of Urban Planning focuses on five narratives from cities across the world to illustrate various drivers of change and their implications for urban design and planning. The editorial introduces these narratives, as well as commentaries from leading academics/practitioners and highlights several divergent experiences and common threats. It argues that to deal with the rapid and often large-scale changes, planners need to view human settlements as socio-ecological systems and plan for change and uncertainty to facilitate the co-evolution of humans and nature.
- Published
- 2021
42. Google Trends as a Method to predict new COVID-19 Cases and socio-psychological Consequences of the Pandemic
- Author
-
Juric, Tado and Juric, Tado
- Abstract
Background: Understanding how people react to the COVID-19 crisis, and what the consequences are of the COVID-19 pandemic is key to enable public health and other agencies to develop optimal intervention strategies. Objective: Because the timely identification of new cases of infection has proven to be the key to timely respond to the spread of infection within a particular region, we have developed a method that can detect and predict the emergence of new cases of COVID-19 at an early stage. Further, this method can give useful insights into a family’s life during the pandemic and give the prediction of birth rates. Methods: The basic methodological concept of our approach is to monitor the digital trace of language searches with the Google Trends analytical tool (GT). We divided the keyword frequency for selected words giving us a search frequency index and then compared searches with official statistics to prove the significations of results. Results: 1.) Google Trends tools are suitable for predicting the emergence of new COVID-19 cases in Croatia. The data collected by this method correlate with official data. In Croatia search activities using GT for terms such as "PCR +COVID", and symptoms "cough + corona", "pneumonia + corona"; "muscle pain + corona" correlate strongly with officially reported cases of the disease. 2.) The method also shows effects on family life, increase in stress, and domestic violence. 3.) Birth rate in 2021 will be just 87% of what it would be "a normal year“ in Croatia. 4.) This tool can give useful insights into domestic violence. Limitations: Unquestionably, there are still significant open methodological issues and the questionable integrity of the data obtained using this source. The fact is also a problem that GT does not provide data on which population was sampled or how it was structured. Conclusion: Although these open-ended issues pose serious challenges for making clear estimates, statistics offer a range of tools available
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- 2021
43. Kinderrechte in Zeiten der Corona-Pandemie: Kinderrechtsbasierte Maßnahmen stützen und schützen Kinder und Jugendliche in Krisenzeiten
- Author
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Deutsches Institut für Menschenrechte, Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention and Deutsches Institut für Menschenrechte, Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention
- Abstract
Kinder und Jugendliche sind aktuell in besonderer Weise von der Corona-Krise betroffen. Um die Menschenrechte aller zu wahren, dürfen Menschen nicht als homogene Gruppe verstanden und pauschale Maßnahmen ergriffen werden; vielmehr ist eine diskriminierungsfreie Differenzierung bei allen Regelungen und Entscheidungen zu garantieren. Das gilt in gleichem Maße, wenn es um Maßnahmen geht, die die Rechte von Kindern betreffen. Bund, Länder und Kommunen müssen gemäß Artikel 4 UN-KRK alle geeigneten Maßnahmen ergreifen, um die Rechte von Kindern und Jugendlichen umfassend zu verwirklichen und zu schützen; dazu gehört auch die Sorge um die psychische Gesundheit.
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- 2021
44. On the socio-economic impact of pandemics in Africa: Lessons learned from COVID-19, Trypanosomiasis, HIV, Yellow Fever and Cholera
- Author
-
Kohnert, Dirk and Kohnert, Dirk
- Abstract
Throughout history, nothing has killed more human beings than infectious diseases. Although, death rates from pandemics dropped globally by about 0.8 % per year, all the way through the 20th century, the number of new infectious diseases like Sars, HIV and Covid-19 increased by nearly fourfold over the past century. In Africa, there were reported a total of 4,522,489 confirmed COVID-19 cases and 119,816 death, as of 23 April 2021. The pandemic impacted seriously on the economic and social sectors in almost all African countries. It is threatening to push up to 58 m people into extreme poverty. However, apart from the African poor, the Covid pandemic also affects the growing African middle class, i.e. about 170 million out of Africa's 1.3 billion people currently classified as middle class. Nearly eight million of may be thrust into poverty because of the coronavirus and its economic aftermath. This setback will be felt for decades to come. Moreover, in recent African History also other infectouse diseases like the 1896-1906 Congo Basin Trypanosomiasis with a death-toll of over 500.000 as well as the 1900-1920 Uganda African trypanosomiasis epidemic with 200,000-300,000 death had tremendous negative impact on Africa's societies and economies. Actually, other pandemics, like Yellow Fever, Cholera, Meningitis and Measles - not to mention Malaria - contributed to long-lasting economic downturns and seriously affect the social wellbeing for decades., Im Laufe der Geschichte hat nichts mehr Menschen getötet als Infektionskrankheiten. Obwohl die Sterblichkeitsrate durch Pandemien im Laufe des 20. Jahrhunderts weltweit um etwa 0,8% pro Jahr gesunken ist, hat sich die Zahl der neuen Infektionskrankheiten wie Sars, HIV und Covid-19 im vergangenen Jahrhundert fast vervierfacht. In Afrika wurden zum 23. April 2021 insgesamt 4.522.489 bestätigte COVID-19-Fälle und 119.816 Todesfälle gemeldet. Die Pandemie hatte schwerwiegende Auswirkungen auf den wirtschaftlichen und sozialen Sektor in fast allen afrikanischen Ländern. Sie droht, bis zu 58 Millionen Menschen in extreme Armut zu treiben. Abgesehen von den afrikanischen Armen betrifft die Covid-Pandemie jedoch auch die wachsende afrikanische Mittelschicht, d. h. etwa 170 Millionen der 1,3 Milliarden Menschen in Afrika, die derzeit als Mittelschicht eingestuft sind. Fast acht Millionen von ihnen könnten aufgrund des Coronavirus und seiner wirtschaftlichen Folgen in Armut geraten. Dieser Rückschlag wird noch Jahrzehnte zu spüren sein. Darüber hinaus hatten in der jüngeren afrikanischen Geschichte auch andere Infektionskrankheiten wie die Trypanosomiasis (Schlafkrankheit) im Kongobecken von 1896-1906 mit einer Zahl von über 500.000 Todesopfern sowie die Trypanosomiasis-Epidemie in Uganda von 1900-1920 mit 200.000-300.000 Todesfällen enorme negative Auswirkungen auf die afrikanischen Gesellschaften und Volkswirtschaften. Tatsächlich haben andere Pandemien wie Gelbfieber, Cholera, Meningitis und Masern - ganz zu schweigen von Malaria - zu lang anhaltenden wirtschaftlichen Abschwüngen beigetragen und das soziale Wohlbefinden über Jahrzehnte hinweg ernsthaft beeinträchtigt., Au cours de l’histoire, rien n’a tué plus d’êtres humains que les maladies infectieuses et la fièvre hémorragique. Bien que les taux de mortalité dus aux pandémies aient chuté de près de 1% par an dans le monde, environ 0,8% par an, tout au long du XXe siècle, le nombre de nouvelles maladies infectieuses comme le Sars, le VIH et le Covid-19 a presque quadruplé par rapport au passé. En Afrique, on a signalé un total de 4 522 489 cas confirmés de COVID-19 et 119 816 décès, au 23 avril 2021. La pandémie a eu de graves répercussions sur les secteurs économique et social dans presque tous les pays africains. Il menace de pousser jusqu'à 58 millions de personnes dans l'extrême pauvreté. Cependant, outre les Africains pauvres, la pandémie de Covid affecte également la classe moyenne africaine en pleine croissance, c'est-à-dire environ 170 millions sur les 1,3 milliard d'africains actuellement classés dans la classe moyenne. Près de huit millions d'entre eux pourraient être plongés dans la pauvreté à cause du coronavirus et de ses conséquences économiques. Ce revers se fera sentir pendant des décennies. En outre, dans l'histoire récente de l'Afrique, d'autres maladies infectieuses comme la trypanosomiase du bassin du Congo de 1896 à 1906 avec un nombre des morts de plus de 500 000 ainsi que l'épidémie de trypanosomose africaine en Ouganda de 1900 à 1920 avec 200 000 à 300 000 décès ont eu un impact négatif considérable sur les sociétés et économies africaines. En fait, d'autres pandémies, comme la fièvre jaune, le choléra, la méningite et la rougeole - sans parler du paludisme - ont contribué à des ralentissements économiques durables et affectent gravement le bien-être social pendant des décennies.
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- 2021
45. Wirksamkeitsanalyse der Corona-Maßnahmen: Kurzexpertise
- Author
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Bundesministerium für Arbeit und Soziales, IZA Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, Bonin, Holger, Eichhorst, Werner, Krause-Pilatus, Annabelle, Rinne, Ulf, Jungnickel, Vincent, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, IZA Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, Bonin, Holger, Eichhorst, Werner, Krause-Pilatus, Annabelle, Rinne, Ulf, and Jungnickel, Vincent
- Abstract
Im ersten Teil dieser Kurzexpertise werden elf zentrale Maßnahmen der Bundesregierung zur Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der COVID-19-Pandemie anhand von sechs Zieldimensionen vergleichend bewertet. Die Grundlage hierfür sind die Ergebnisse einer Anfang 2021 durchgeführten Befragung von 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Schwerpunkt in der Arbeitsmarktforschung. Das Instrument der Kurzarbeit wurde im Hinblick auf die volkwirtschaftliche Kosten-Nutzen-Relation am besten bewertet. Es zählt auch bei den anderen abgefragten Zieldimensionen jeweils zu den drei am besten bewerteten Maßnahmen und Leistungen, während der vorübergehenden Absenkung der Mehrwertsteuer die schlechteste Kosten-Nutzen-Relation attestiert wird. Im zweiten Teil der Kurzexpertise werden die krisenbezogenen Anpassungen der Kurzarbeit in Deutschland im internationalen Vergleich analysiert, um Ansatzpunkte für eine in künftigen schweren Rezessionen noch wirksamere und effizientere Gestaltung zu identifizieren. Dabei werden die Zugangsbedingungen, die Leistungshöhe, die Leistungsdauer, die Einbindung von Weiterbildungsaktivitäten, die Finanzierungsmechanismen sowie die Kostenbeteiligung der Arbeitgeber als Gestaltungsparameter betrachtet., The first part of this report provides a comparative expert assessment, with respect to six target dimensions, of eleven key COVID-19 measures in Germany. It is based on responses by 60 experienced academic scholars with focus on labor market research, to a specific survey conducted at the beginning of 2021. The results indicate that short-time work clearly ranks first in the evaluation of the economic cost-benefit ratio. The instrument also ranks among the top three measures in each of the other target dimensions, while the temporary reduction in value-added tax is rated as having the worst cost-benefit ratio. The second part of this report puts the crisis-related extensions of short-time work in Germany in international context, in order to gain insights how the instrument could be developed to obtain an even more effective and efficient functionality in the future. Important parameters considered in this context are benefit levels and benefit duration, integration of training activities, financing mechanisms, and employer cost sharing.
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- 2021
46. An integrated view on society readiness and initial reaction to COVID-19: a study across European countries
- Author
-
Petrović, Dalibor, Petrović, Marijana, Bojković, Nataša, Čokić, Vladan P., Petrović, Dalibor, Petrović, Marijana, Bojković, Nataša, and Čokić, Vladan P.
- Abstract
With the wake of the COVID-19 pandemic, the question of society’s capability to deal with an acute health crisis is, once again, brought to the forefront. In the core is the need to broaden the perspective on the determinants of a country’s ability to cope with the spread of the virus. This paper is about bringing together diverse aspects of readiness and initial reaction to a COVID-19 outbreak. We proposed an integrated evaluation framework which encapsulates six dimensions of readiness and initial reaction. Using a specific multi-level outranking method, we analysed how these dimensions affect the relative positioning of European countries in the early stages of the COVID-19 outbreak. The results revealed that the order of countries based on our six-dimensional assessment framework is significantly reminiscent of the actual positioning of countries in terms of COVID-19 morbidity and mortality in the initial phase of the pandemic. Our findings confirm that only when a country’s readiness is complemented by an appropriate societal reaction we can expect a less severe outcome. Moreover, our study revealed different patterns of performance between former communist Eastern European and Western European countries.
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- 2021
47. Ein Schub für den Überwachungskapitalismus: von der Aneignung der Arbeitskraft zur Aneignung der menschlichen Erfahrung
- Author
-
Filipič, Ursula, Schönauer, Annika, Arbeiterkammer Wien, Komlosy, Andrea, Filipič, Ursula, Schönauer, Annika, Arbeiterkammer Wien, and Komlosy, Andrea
- Abstract
Die staatlich verordneten Lockdowns des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens werden als Katalysator für den Übergang aus einer strukturellen Krise des Kapitalismus in einen neuen Wachstumszyklus beschrieben. Dieser zeichnet sich durch den Aufstieg neuer Leitsektoren aus, des MANBRIC-Komplex (engl. medical, additive, nano-, bio-, robotics, IT, cognitive). Sie bringen neue Produkte hervor (z.B. künstliche Körperteile, Medikamente, Impfstoffe, Steuerungs- und Überwachungsgeräte), aber auch neue Nachfrage nach Optimierung (Gesundheit, Fitness, Ästhetik, genetische Modellierung) und personalisierter Lebensbegleitung. Durch die permanente Ablieferung von Daten unterliegt nicht nur die Arbeitskraft, sondern der gesamte menschliche Körper und seine Erfahrung dem Zugriff durch Aneignung, Vermarktung und Kontrolle und somit dem "Überwachungskapitalismus" (Zubof ). Neue Schnittstellen in der Mensch-Maschine-Beziehung und künstlicher Intelligenz bewirken den Übergang der Industriegesellschaft in ein kybernetisches Zeitalter. Durch Ausnahmezustand und Bedeutungszunahme öffentlicher Förderungen wird der staatlichen Autorität eine strategische Aufgabe kapitalistischer Reorganisation übertragen., The state-imposed lockdowns of economic and social life have served as a catalyst for a transition from a structural crisis of capitalism into a new cycle of accumulation. This is characterised by the rise of new leading sectors, the MANBRIC complex - medical, additive, nano, bio, robo, info, cognitive sectors. They produce new products (e.g. artificial body parts, drugs, vaccines, control and monitoring devices), but also a demand for optimisation (health, fitness, aesthetics, genetic modelling) and personalised life support. Through the ubiquitous delivery of data, not only the labour force but the whole human body and its experience is subject to appropriation, marketization and control: "surveillance capitalism" (Zubof ). New interfaces in the relationship between humans and machines as well as artificial intelligence promote and accelerate the transition of industrial society into cybernetic capitalism. Triggered by the state-imposed emergency and the increase in public funding, the state authority has been given a strategic task of capitalist reorganisation.
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- 2021
48. Super-Scoring? Datengetriebene Sozialtechnologien als neue Bildungsherausforderung
- Author
-
Gapski, Harald, Packard, Stephan, Gapski, Harald, and Packard, Stephan
- Abstract
Beim so genannten "Scoring" wird einer Person mithilfe algorithmischer Verfahren ein Zahlenwert zugeordnet, um ihr Verhalten zu bewerten und zu beeinflussen. "Super-Scoring"-Praktiken gehen noch weiter und führen Punktesysteme und Skalen aus unterschiedlichen Lebensbereichen zusammen, wie etwa Bonität, Gesundheitsverhalten oder Lernleistungen. Diese Verfahren könnten sich zu einem neuen und übergreifenden Governance-Prinzip in der digitalen Gesellschaft entwickeln. Ein besonders prominentes Beispiel ist das Social Credit System in China. Aber auch in westlichen Gesellschaften gewinnen Scoring-Praktiken und digitale Soziometrien an Bedeutung. Dieser Open Access Band stellt aktuelle Beispiele von datengetriebenen sozialen Steuerungsprozessen aus verschiedenen Ländern vor, diskutiert ihre normativen Grundlagen und gesellschaftspolitischen Auswirkungen und gibt erste bildungspolitische Empfehlungen. Wie ist der aktuelle Stand einschlägiger Praktiken in China und in westlichen Gesellschaften? Wie sind die individuellen und sozialen Folgen zu bewerten? Wie wandelt sich das Bild vom Menschen und wie sollte bereits heute die politische und aufklärerische Bildung darauf reagieren?
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- 2021
49. Biopolitische Kollektive: Theoretische Reflexionen zur Covid-19-Pandemie
- Author
-
Leanza, Matthias and Leanza, Matthias
- Abstract
Wie lässt sich die Covid-19-Pandemie sozialwissenschaftlich deuten? Dieser Aufsatz betrachtet im Anschluss an Michel Foucault und Bruno Latour die gegenwärtige Krise unter dem Gesichtspunkt biopolitischer Kollektive. Das Argument wird in drei Schritten entfaltet. Der erste Teil erläutert, inwiefern sowohl die Pandemie selbst als auch ihre gesellschaftlichen Folgen orthogonal zur Natur/Kultur-Unterscheidung stehen. Biologische und soziale Aspekte verschränken sich in ihnen, weshalb eine symmetrische Betrachtung erforderlich wird. Vor diesem Hintergrund diskutiert der zweite Teil das Konzept der Biopolitik. Es zeigt sich, dass das Virus in Kollektive eingetreten ist, die ein reflexives Verhältnis zur Tatsache ihrer eigenen Vitalität unterhalten und diese politisch regulieren. Der dritte Teil betrachtet Regulationsstrategien. Anhand von Contact-Tracing-Apps werden die theoretischen Überlegungen zur strategischen Unterbestimmtheit, verteilten Handlungsträgerschaft und den Grenzen biopolitischen Regierens illustriert., How does one make sense of the Covid-19 pandemic from a social science perspective? Drawing on theoretical resources from Michel Foucault and Bruno Latour, in this paper, I suggest considering the current crisis from the angle of biopolitical collectives. I develop this argument in three steps. The first section explains how the pandemic and its social ramifications cross the nature/culture divide. Biological and social aspects are intertwined, making a symmetrical approach necessary. Against this backdrop, the second section discusses the concept of biopolitics, arguing that the virus has entered collectives that entertain a reflexive relationship with their vitality, which they regulate politically. The final section examines strategies for regulating the pandemic. Using the example of contact tracing apps, I illustrate my theoretical considerations regarding strategic underdetermination, distributed agency, and the limits of biopolitical governance.
- Published
- 2021
50. Schichtarbeit, die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben und psychosomatische Beschwerden - Eine Mediationsanalyse auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018
- Author
-
Müller, Grit, Lück, Marcel, Müller, Grit, and Lück, Marcel
- Abstract
Die gesundheitlichen Auswirkungen von Schichtarbeit werden intensiv erforscht, jedoch gibt es Defizite in der Untersuchung sozialer Auswirkungen, die als eine Ursache für Gesundheitsfolgen von Schichtarbeit diskutiert werden. In der vorliegenden Studie wird der Zusammenhang zwischen der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben und dem Gesundheitszustand von Schichtarbeitern im Vergleich zu Beschäftigten mit Normalarbeitszeiten in einer Mediationsanalyse untersucht. Dazu werden Daten der für Deutschland repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 genutzt. Beschäftigte in Schichtarbeit sind häufiger von erschwerter Vereinbarkeit und psychosomatischen Beschwerden betroffen als Beschäftigte in Normalarbeitszeit. Es wird gezeigt, dass die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben als Mediator in der Beziehung zwischen Schichtarbeit und psychosomatischen Beschwerden agiert. Dies gilt für Frauen und für Männer. Die Ergebnisse bestätigen die Bedeutung sozialer Auswirkungen von Schichtarbeit als mögliche Ursache für gesundheitliche Beschwerden. Praktische Relevanz: Beschäftigten in Schichtarbeit gelingt es seltener Anforderungen der Lebensbereiche Arbeit und Familie auszubalancieren. Dieser Konflikt geht mit einem gesundheitlichen Risiko einher. Das Wissen um dieses Risiko ist von praktischer Relevanz, da Betriebe die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben explizit in Maßnahmen betrieblicher Gesundheitsförderung oder bei der regulären Arbeitszeitgestaltung berücksichtigen können. Führungskräfte und Beschäftigte in Schichtarbeit sollten darüber hinaus wissen, dass Probleme in der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben einen bedeutenden Stressor darstellen., Health consequences of shift work have been investigated intensively, while there is a lack of research on social consequences of shift work, although social consequences have been discussed as a reason for health consequences of shift work. In this present study, we investigate the association between compatibility of work and private life and health status of shift workers compared to employees with regular working hours in a mediation analyses. To do so, we applied data from the German representative BIBB/BAuA employment survey 2018. Employees in shift work showed more often difficulties in the compatibility of work and private life and psychosomatic complaints than employees with regular working hours. The compatibility of work and private life partially mediated the relationship between shift work and psychosomatic complaints. This was the case for men and women. Our results support the importance of social consequences of shift work, one of the possible causes for negative health consequences of shift work. Practical Relevance: Shift workers face more often difficulties in balancing the demands of the areas of work and family life. This conflict has health consequences. The knowledge of this risk is of practical relevance, because companies could explicitly target the compatibility of work and private life in interventions of workplace health promotion or in the regular organization of working time. Leaders and shift workers should be aware that difficulties in the compatibility of work and private life are an important stressor.
- Published
- 2021
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