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ZUSAMMENFASSUNG Fragestellung Es sollen die spezifischen Aspekte der Supportivtherapie bei Kopf-Hals-Karzinomen zusammengestellt werden. Methode Darstellung der Symptome entsprechend des Zeitverlaufs der Behandlung. Supportive Therapieansätze entsprechend der S3-Leitlinie und Ansätze aus der Komplementärmedizin werden zugeordnet. Ergebnisse Die Patienten erleben Funktionsverluste durch ihre Krankheit und die erfahrene Therapie. Im Vordergrund stehen dabei die Beeinträchtigungen der Stimme und Sprache sowie der Nahrungsaufnahme. Ästhetische Probleme, weitere Sinnesverluste (Riechen, Schmecken, Hören) und Komorbiditäten (insbesondere im psychiatrischen Bereich) prägen den Alltag unserer Patienten. Schlussfolgerung Der multimodalen Behandlung eines fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumors muss eine multiprofessionelle Supportivmedizin entgegengesetzt werden, die für diese Patienten oft lebenslang notwendig ist.

Zusammenfassung Fragestellung Es sollen die spezifischen Aspekte der Supportivtherapie bei Kopf-Hals-Karzinomen zusammengestellt werden. Methode Darstellung der Symptome entsprechend des Zeitverlaufs der Behandlung. Supportive Therapieansätze entsprechend der S3-Leitlinie und Ansätze aus der Komplementärmedizin werden zugeordnet. Ergebnisse Die Patienten erleben Funktionsverluste durch ihre Krankheit und die erfahrene Therapie. Im Vordergrund stehen dabei die Beeinträchtigungen der Stimme und Sprache sowie der Nahrungsaufnahme. Ästhetische Probleme, weitere Sinnesverluste (Riechen, Schmecken, Hören) und Komorbiditäten (insbesondere im psychiatrischen Bereich) prägen den Alltag unserer Patienten. Schlussfolgerung Der multimodalen Behandlung eines fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumors muss eine multiprofessionelle Supportivmedizin entgegengesetzt werden, die für diese Patienten oft lebenslang notwendig ist.

Are there any evidence-based medicine (EBM)-supported treatment approaches of complementary and alternative medicine (CAM) methods for urological oncologists?We reviewed the actual German S3 guidelines "Supportive Care" and "Complementary Medicine" as well as the online-tool Onkopedia for recommendations about essential trace elements (Zn, Se, Mn, Fe), vitamins (A, B, C, D, E), and electrolytes (Mg, Ca). Furthermore, we added results of randomized trials to present potential future developments.Each therapy with micronutrients should be based on laboratory observation of a deficit. There are selected guideline recommendations for selenium, iron and vitamin D. Potential indications were registered for manganese, vitamin A derivates, and vitamin C. No benefit was observed for vitamin B, zinc, and vitamin E.Micronutrients should be substituted in the case of deficit. General supplementation of daily nutrition is not recommended for cancer patients.FRAGESTELLUNG: Gibt es evidenzbasierte Behandlungsansätze für den Umgang mit Mikronährstoffen in der urologischen Onkologie?Die bestehenden S3-Leitlinien „Supportive Therapie“, „Komplementärmedizin“ und die Online-Plattform Onkopedia werden zu den einzelnen Spurenelementen (Zn, Se, Mn, Fe), Vitaminen (A, B, C, D, E) und Elektrolyten (Mg, Ca) durchsucht, die Aussagen zusammengestellt und um andere, in Studien geprüfte Ansätze in diesem Bereich erweitert.Einer Therapie mit Mikronährstoffen sollte eine Serumbestimmung vorausgehen. Für Selen, Eisen und Vitamin D gibt es Leitlinienempfehlungen. Potenzielle Indikationen lassen sich aus kleineren Untersuchungen für Mangan, Vitamin A und C ableiten. Kein Benefit wird für Zink, Vitamin B und E gesehen.Mikronährstoffe sollten bei Mangel immer substituiert werden. Von einer generellen Supplementation der Nahrung wird auch im urologischen Bereich abgeraten.

Komplementare und alternative Medizin (KAM) ist bei onkologischen Patienten mit einer Nutzerrate von etwa 40–50 % weit verbreitet. Uber eine verbesserte Adharenz kann ein begleitender supportiver Effekt insbesondere bei langfristigen (z. B. endokrinen) Therapien durch eine aktive Patienteneinbeziehung entstehen. Bei der Betrachtung der Datenlage von haufig nachgefragten Methoden zeigt sich keine hochwertige Evidenz, dass Homoopathie oder Anthroposophie zu einer verbesserten Prognose fuhren. Zur Verbesserung der Lebensqualitat kann die Misteltherapie erwogen werden, obgleich die Datenlage als schwach einzuschatzen ist. Beim Prostatakarzinom zeigt sich ein Einfluss von Granatapfel auf das prostataspezifische Antigen. Ob sich dadurch aber auch eine verbesserte Prognose ergibt, ist aktuell unklar. Die Datenlage zu Selen und Vitamin D wiederum spricht fur eine Integration in das Nachsorgekonzept. Eine Supplementierung ist nach Spiegelbestimmung im Serum zu empfehlen.

Hintergrund Das Interesse sowohl von betreuenden Arzten als auch Tumorpatienten an der zusatzlichen Einnahme von Mikronahrstoffen wahrend einer onkologischen Therapie mit unterschiedlichen Intentionen nimmt zu. Dieses Update liefert deshalb eine Standortbestimmung zum zusatzlichen Einsatz von ausgewahlten Mikronahrstoffen wahrend der Tumortherapie. Methoden Es wurde eine Literaturrecherche hinsichtlich des Einsatzes von ausgewahlten Mikronahrstoffen in der Onkologie, die bis 2018 in zitierfahigen Journalen erschienen sind, durchgefuhrt. Ergebnisse Daten zu Mikronahrstoffen, die sowohl hinsichtlich der Lebensqualitat als auch der Prognose einen Nutzen fur onkologische Patienten bringen, als auch Erkenntnisse zu Mikronahrstoffen, die fur die Patienten keinen Benefit haben oder sogar schaden, werden prasentiert. Die gute Datenlage hinsichtlich Vitamin D und Selen erlaubt hier die Empfehlung zur Supplementation nach Spiegelbestimmung im Serum. Schlussfolgerung Nicht nur vorrangig onkologisch tatige Arzte, sondern auch alle Arzte, die Tumorpatienten mitbetreuen, sollten Kenntnisse uber die wichtigsten Mikronahrstoffe haben, um diese an die Patienten weiterzugeben und sie auch gezielt zum Nutzen der Patienten einzusetzen.

Das Interesse sowohl von betreuenden Arzten als auch Patienten mit einem Prostatakarzinom an der zusatzlichen Einnahme von Mikronahrstoffen mit unterschiedlichen Intentionen nimmt zu. Dieses Update liefert deshalb eine Standortbestimmung zum zusatzlichen Einsatz von ausgewahlten Mikronahrstoffen beim Prostatakarzinom. Es wurde eine Literaturrecherche hinsichtlich des Einsatzes von ausgewahlten Mikronahrstoffen beim Prostatakarzinom, die bis 2017 in zitierfahigen Journalen erschienen sind, durchgefuhrt. Daten zu Mikronahrstoffen, die sowohl hinsichtlich der Pravention, der Lebensqualitat wahrend der onkologischen Therapie als auch der Prognose einen Nutzen fur Patienten mit Prostatakarzinom bringen konnen und Erkenntnisse zu Mikronahrstoffen, die fur die Patienten keinen Benefit haben oder sogar schaden, werden prasentiert. Nicht nur vorrangig onkologisch tatige Arzte, sondern auch alle Arzte, die Patienten mit einem Prostatakarzinom mitbetreuen, sollten Kenntnisse uber die wichtigsten Mikronahrstoffe haben, um diese an die Patienten weiterzugeben und sie auch gezielt zum Nutzen der Patienten einzusetzen.

Complementary and alternative medicine (CAM) is widespread in oncology patients with a user rate of approximately 40-50%. An accompanying supportive effect can arise through improved adherence, especially in long-term (e.g. endocrine) therapies through active patient involvement. When assessing the evidence on frequently requested methods, there is no high-quality evidence that homeopathy or anthroposophy leads to an improved prognosis. Mistletoe therapy can be considered to improve the quality of life, although the data quality is weak. In prostate cancer, pomegranate has an influence on the prostate-specific antigen. It is currently unclear whether this will also result in an improved prognosis. In contrast the evidence on selenium and vitamin D speaks in favor of integration into the aftercare concept. Supplementation is recommended after the serum level has been determined.Komplementäre und alternative Medizin (KAM) ist bei onkologischen Patienten mit einer Nutzerrate von etwa 40–50 % weit verbreitet. Über eine verbesserte Adhärenz kann ein begleitender supportiver Effekt insbesondere bei langfristigen (z. B. endokrinen) Therapien durch eine aktive Patienteneinbeziehung entstehen. Bei der Betrachtung der Datenlage von häufig nachgefragten Methoden zeigt sich keine hochwertige Evidenz, dass Homöopathie oder Anthroposophie zu einer verbesserten Prognose führen. Zur Verbesserung der Lebensqualität kann die Misteltherapie erwogen werden, obgleich die Datenlage als schwach einzuschätzen ist. Beim Prostatakarzinom zeigt sich ein Einfluss von Granatapfel auf das prostataspezifische Antigen. Ob sich dadurch aber auch eine verbesserte Prognose ergibt, ist aktuell unklar. Die Datenlage zu Selen und Vitamin D wiederum spricht für eine Integration in das Nachsorgekonzept. Eine Supplementierung ist nach Spiegelbestimmung im Serum zu empfehlen.

ZUSAMMENFASSUNG Hintergrund: Das Interesse sowohl von betreuenden Ärzten als auch Tumorpatienten an der zusätzlichen Einnahme von Mikronährstoffen während einer onkologischen Therapie mit unterschiedlichen Intentionen nimmt zu. Dieses Update liefert deshalb eine Standortbestimmung zum zusätzlichen Einsatz von ausgewählten Mikronährstoffen während der Tumortherapie. Methoden: Es wurde eine Literaturrecherche hinsichtlich des Einsatzes von ausgewählten Mikronährstoffen in der Onkologie, die bis 2017 in zitierfähigen Journalen erschienen sind, durchgeführt. Ergebnisse: Daten zu Mikronährstoffen, die sowohl hinsichtlich der Lebensqualität als auch der Prognose einen Nutzen für onkologische Patienten bringen, als auch Erkenntnisse zu Mikronährstoffen, die für die Patienten keinen Benefit haben oder sogar schaden, werden präsentiert. Die gute Datenlage hinsichtlich Vitamin D und Selen erlaubt hier die Empfehlung zur Supplementation nach Spiegelbestimmung im Serum. Schlussfolgerung: Nicht nur vorrangig onkologisch tätige Ärzte, sondern auch alle Ärzte, die Tumorpatienten mitbetreuen, sollten Kenntnisse über die wichtigsten Mikronährstoffe haben, um diese an die Patienten weiterzugeben und sie auch gezielt zum Nutzen der Patienten einzusetzen.

Background/Aim: Bioimpedance analysis (BIA) reflects the nutritional status of patients. The aim of this study was to examine whether BIA is able to document the possible impact of malnutrition on survival. Materials and Methods: The registered data of 42 head and neck cancer patients were analyzed. Survival data of 22 women and 20 men were included. The mean age was 67.3±10.77 years. BIA was measured by the Biocorpus 4000 RX (MEDIcal Health Care GmbH Karlsruhe) and summarized in individual phase angle (PA) of each patient. Results: Patients with normal PA>5.0 had a significantly better survival (p=0.016). The median survival time was 13.84 months (range=0.69-125.19 months) in malnourished patients (PA5.0). Age adjusted body mass index had a similar impact on prognosis, but was not statistically significant (p=0.068) in the investigated study groups. Conclusion: BIA is able to document the impact of malnutrition on the survival of head and neck cancer patients.

BACKGROUND: Many patients in Germany use naturopathic treatments and complementary medicine. Surveys have shown that many also use them as a concomitant treatment to surgery. METHODS: Multiple databases were systematically searched for systematic reviews, controlled trials, and experimental studies concerning the use of naturopathic treatments and complementary medicine in the management of typical postoperative problems (PROSPERO CRD42018095330). RESULTS: Of the 387 publications identified by the search, 76 fulfilled the inclusion criteria. In patients with abnormal gastrointestinal activity, acupuncture can improve motility, ease the passing of flatus, and lead to earlier defecation. Acupuncture and acupressure can reduce postoperative nausea and vomiting, as well as pain. Moreover, aromatherapy and music therapy seem to reduce pain, stress and anxiety and to improve sleep. Further studies are needed to determine whether phytotherapeutic treatments are effective for the improvement of gastrointestinal function or the reduction of stress. It also remains unclear whether surgical patients can benefit from the methods of mind body medicine. CONCLUSION: Certain naturopathic treatments and complementary medical methods may be useful in postoperative care and deserve more intensive study. In the publications consulted for this review, no serious side effects were reported.

Hintergrund Unverandert besteht ein groses Interesse von Tumorpatienten an der zusatzlichen Einnahme von Mikronahrstoffen zwecks Immunstabilisierung wahrend der onkologischen Therapie. Im Gegensatz dazu bestehen gerade in Deutschland trotz Zunahme serioser Daten diesbezuglich weiterhin Bedenken. Dieses Update liefert weitere Daten, den zusatzlichen Einsatz von ausgewahlten Mikronahrstoffen wahrend der Tumortherapie in Erwagung zu ziehen.

Radiation therapy (RT) is an established and effective treatment modality in the management of a large variety of hyperproliferative disorders and benign neoplasms. Objective of this article is to summarize the updated DEGRO consensus S2e guideline recommendations.This report comprises an overview of the relevant aspects of the updated guidelines with regard to treatment decision, dose prescription, and RT technique for a selected group of disorders including Morbus Dupuytren (MD)/Morbus Ledderhose (ML), keloids, Peyronie's disease (induratio penis plastica, IPP), desmoid tumors, pigmented villonodular synovitis (PVNS), symptomatic vertebral hemangiomas (sVH), and Gorham-Stout syndrome (GSS). On the basis of results in the literature, we attempted to classify the level of evidence (LoE) and the grade of recommendation (GR) according to the Oxford criteria.There is comprehensive evidence in the literature that RT is a reasonable and effective treatment modality for the treatment of all the above-mentioned disorders. The LoE varies from 2c to 4, and GR varies from A to C.The use of RT can be recommended for the interdisciplinary management of most of the reported disorders. It can be used in the primary treatment approach and as an effective adjunct to other treatment modalities or in some indications as a valuable alternative treatment option. We hope that the updated DEGRO S2e consensus guideline recommendations are a helpful tool for radiation oncologists in the clinical decision-making process.

Selenium measurement and supplementation in radiation oncology is a controversial issue. Selenium has been shown to possess cancer-preventive and cytoprotective activities in both animal models and humans. Recent clinical trials showed the importance of selenium for clinical radiation oncology. This overview outlines the most important results from literature and our own experience. Additionally, we want to point out the future scientific topics. Moreover, we highlight strategies for identifying those tumor patients who might benefit most from selenium, and we discuss the potential benefits and risks of this selenium supplementation. In conclusion, selenium supplementation yielded promising results concerning radioprotection in tumor patients and should be considered as a meaningful adjuvant treatment option in subjects with a low selenium status.

Purpose: To assess the association between dosimetric factors of the lung and incidence of intra- and postoperative mortality among esophageal cancer (EC) patients treated with neoadjuvant radiochemotherapy (N-RCT) followed by surgery (S). Methods and Materials: Inclusion criteria were: age < 85 years, no distant metastases at the time of diagnosis, no induction chemotherapy, conformal radiotherapy, total dose ≤ 50.4 Gy, and available dose volume histogram (DVH) data. One-hundred thirty-five patients met our inclusion criteria. Median age was 62 years. N-RCT consisted of 36 - 50.4 Gy (median 45 Gy), 1.8 - 2 Gy per fraction. Concomitant chemotherapy consisted of 5-Fluoruracil (5-FU) and cisplatin in 113 patients and cisplatin and taxan-derivates in 15 patients. Seven patients received a single cytotoxic agent. In 130 patients an abdominothoracal and in 5 patients a transhiatal resection was performed. The following dosimetric parameters were generated from the total lung DVH: mean dose, V5, V10, V15, V20, V30, V40, V45 and V50. The primary endpoint was the rate of intra- and postoperative mortality (from the start of N-RCT to 60 days after surgical resection). Results: A total of ten postoperative deaths (7%) were observed: 3 within 30 days (2%) and 7 between 30 and 60 days after surgical intervention (5%); no patient died during the operation. In the univariate analysis, weight loss (≥10% in 6 months prior to diagnosis, risk ratio: 1.60, 95%CI: 0.856-2.992, p=0.043), Eastern Cooperative Oncology Group-performance status (ECOG 2 vs. 1, risk ratio: 1.931, 95%CI: 0.898-4.150, p=0.018) and postoperative pulmonary plus non-pulmonary complications (risk ratio: 2.533, 95%CI: 0.978-6.563, p=0.004) were significantly associated with postoperative mortality. There was no significant association between postoperative mortality and irradiated lung volumes. Lung V45 was the only variable which was significantly associated with higher incidence of postoperative pulmonary plus non-pulmonary complications (Exp(B): 1.285, 95%CI 1.029-1.606, p=0.027), but not with the postoperative pulmonary complications (Exp(B): 1.249, 95%CI 0.999-1.561, p=0.051). Conclusions: Irradiated lung volumes did not show relevant associations with intra- and postoperative mortality of patients treated with moderate dose (36 - 50.4 Gy) conventionally fractionated conformal radiotherapy combined with widely used radiosensitizers. Postoperative mortality was significantly associated with greater weight loss, poor performance status and development of postoperative complications, but not with treatment-related factors. Limiting the volume of lung receiving higher radiation doses appears prudent because of the observed association with risk of postoperative complications.

Der Krebskompass ist das groste unabhangige Forum fur Patienten in Deutschland. Eine Analyse der Chats zum Themengebiet komplementare und alternative Onkologie zeigt, dass in den letzten 10 Jahren die Themen sehr stark variieren. Mit Stichtag 30.03.2011 wurden die Seiten des Krebskompass, die unter dem Stichwort „Andere Therapien“ kategorisiert sind, zu jedem einzelnen Chat seit Beginn des Krebskompass systematisch in einer Tabelle erfasst und analysiert. Wichtige Themen sind Phytotherapie, Misteltherapie und holistische Ansatze. Die meisten Threads werden jedoch zu Themen der alternativen Medizin eroffnet. Zu den umfassend diskutierten Themen der alternativen Medizin gehoren Vitamin B17, Energieheilung und Germanische Neue Medizin®. Das Spektrum an Einzelthemen weist auf die Breite des Beratungsbedarfs hin. Fur spezialisierte Beratungsstellen ist deshalb ein hoher Kenntnisstand erforderlich. Fur die einfache Beratung reichen dagegen Basiskenntnisse uber die seit Jahren relevanten Themen aus. Die hohe Zahl der Diskussionsbeitrage zu alternativen und esoterischen Heilverfahren und die hohe Rate an Empfehlungen zu nichtwissenschaftlichen Beratungsstellen, Buchern und Kliniken sollte zu verstarkten Anstrengungen, gute Informationen niederschwellig zur Verfugung zu stellen, fuhren.

Einleitung: Postmenopausale Symptome bei Mammakarzinompatientinnen unter antihormoneller Therapie fuhren zu einer hohen Abbrecherrate der Therapie. Therapeutisch kommen Methoden der konventionellen wie der komplementaren Medizin infrage. Bei den naturlichen Substanzen werden Interaktionen diskutiert. Sie betreffen aber auch Substanzen der konventionellen Medizin. Ziel der Analyse ist die Frage, inwieweit in klinischen Studien und Reviews zur supportiven Therapie potenzielle Interaktionen berucksichtigt werden. Material und Methodik: Mittels systematischer Recherche wurden klinische Studien und Reviews identifiziert und im Hinblick auf die Berucksichtigung moglicher Interaktionen analysiert. Ergebnisse: Es wurden 46 klinische Studien und ein Cochrane-Review erfasst. Von den 35 Studien zur konventionellen medikamentosen Therapie berucksichtigten 5 (14 %) evtl. Interaktionen. Von 17 Studien zur Komplementarmedizin waren es 2 Arbeiten (11,7 %). Das Cochrane-Review geht nicht auf Interaktionen ein. Diskussion: Fur zukunftige Studien sollte bei nicht auszuschliesender Interaktion eine Strategie zur Kontrolle der klinisch relevanten Folgen erarbeitet werden. Die Autoren schlagen hierfur Uberlebens- und Rezidivdaten als sekundare Endpunkte auch bei rein supportiven Therapiestudien als sinnvollen Ansatz vor. Die sich hieraus ergebenden Uberlegungen fur den Studienalltag werden im Artikel thematisiert.

BACKGROUND This study was performed to evaluate the impact of whole-abdominal irradiation on local penetration of doxorubicin into the peritoneum and the abdominal organs in a post-mortem swine model. MATERIALS AND METHODS Doxorubicin was aerosolized into the abdominal cavity of swine at a pressure of 12 mmHg CO2 at room temperature (25°). One swine was subjected to pressurized intraperitoneal aerosol chemotherapy (PIPAC) using Micropump© without irradiation; the second one received 2 Gy and the third one 7 Gy whole-abdominal irradiation, 15 min prior to PIPAC application. Samples of the peritoneal surface were extracted at different positions from within the abdominal cavity. In-tissue doxorubicin penetration was measured using fluorescence microscopy on frozen thin sections. RESULTS The depth of penetration of doxorubicin was found to be wide-ranging, between 17 μm on the surface of the stomach and 348 μm in the small intestine. The penetration depth into the small intestine was 348 μm, 312 μm and 265 μm for PIPAC alone, PIPAC with 2 Gy irradiation and PIPAC with 7 Gy irradiation, respectively (p

Hintergrund Je nach Tumorentitat und Geschlecht supplementieren bis zu 90% der onkologischen Patienten ihre Therapie mit antioxidativen und immunstabilisierenden Mikronahrstoffen, haufig ohne das Wissen des behandelnden Arztes.

To compare the impact of single fractional with bi-fractional irradiation on the depth of doxorubicin penetration into the normal tissue after pressurized intra-peritoneal aerosol chemotherapy (PIPAC) in our ex vivo model.Fresh post mortem swine peritoneum was cut into 12 proportional sections. Two control samples were treated with PIPAC only (no irradiation), one sample on day 1, the other on day 2. Five samples were irradiated with 1, 2, 4, 7 or 14 Gy followed by PIPAC. Four samples were treated on day one with 0.5, 1, 2, 3.5 or 7 Gy and with the same radiation dose 24 h later followed by PIPAC. Doxorubicin was aerosolized in an ex vivo PIPAC model at 12 mmHg/36°C. In-tissue doxorubicin penetration was measured using fluorescence microscopy on frozen thin sections.Doxorubicin penetration (DP) after PIPAC for the control samples was 407 μm and 373 μm, respectively. DP for samples with single fraction irradiation was 396 μm after 1 Gy, 384 μm after 2 Gy, 327 μm after 4 Gy, 280 μm after 7 Gy and 243 μm after 14 Gy. DP for samples with 2 fractions of irradiation was 376 μm after 0.5+0.5 Gy, 363 μm after 1+1 Gy, 372 μm after 2+2 Gy, 341 μm after 3.5+3.5 and 301 μm after 7+7 Gy irradiation. Fractionating of the irradiation did not significantly change DP into normal tissue.Irradiation does not increase the penetration depth of doxorubicin into the normal tissue but might have a limiting impact on penetration and distribution of doxorubicin. Further studies are warranted to investigate the impact of addition of irradiation to PIPAC of tumor cells and to find out if irradiation can be used safely as chemopotenting agent for patients with peritoneal metastases treated with PIPAC.

Laryngectomy due to cancer leads to decreased physical activity of patients. Rehabilitation programs focus on the improvement of voice and swallowing but the role of rehabilitation sports for such patients is unknown.We interviewed all 38 patients (five women, 33 men; median age 56 years) of our patient's advocacy group. All had undergone laryngectomy because of cancer. We asked them to report their sporting activities and summarized their descriptions.Overall, 12 patients were members of our swimming group and had performed aqua gymnastics and swimming training in order to stabilize or improve the muscle structures of the neck and backbone. A further four patients only took part in swimming training. The training frequency was twice per month; when patients were introduced to the program, they increased this frequency to 4-5/month. Three patients started cycling with mountain bikes covering distances of between 30 and 50 km. A further two patients were able to follow our cycling program using e-bikes. Twenty patients reported walking weekly between 10 and 16 km. All patients summarized the positive impact of sports on their personal well-being.Swimming, aqua-fitness, cycling and (Nordic) walking are favourable sport disciplines for patients after laryngectomy for laryngeal cancer. Special training programs should be developed and included in rehabilitation procedures for patients after multimodal therapy of laryngeal cancer.

Die Gesellschaft fur biologische Krebsabwehr hat in der Beratung von Patienten mit Tumorerkrankungen in Bezug auf Verfahren der Komplementar- und Alternativmedizin eine hohe Bedeutung. Entgegen dem Anspruch, Patienten in ihrer autonomen Entscheidung zu unterstutzen, wofur eine objektive und ausgewogene Darstellung der Sachverhalte erforderlich ware, werden Methoden der konventionellen Medizin als wenig effektiv, aber nebenwirkungsreich dargestellt. Dagegen werden Methoden der unkonventionellen Therapie positiv dargestellt. Mehrfach werden Empfehlungen entgegen den Leitlinien und Empfehlungen der Fachgesellschaften ausgesprochen. Dies erschwert den Dialog zwischen Onkologen und Patient und kann zu einem Verzicht auf oder einer Verzogerung von sinnvollen Therapiemasnahmen fuhren. Es fehlt eine klare Abgrenzung von sinnvollen, evidenzbasierten komplementaren Methoden und der alternativen Medizin.

Der Versuch einer Pravention von Tumorerkrankungen durch Einnahme von Vitaminen und Spurenelementen ist nicht sinnvoll. Mangelzustande wie Vitamin-D- und Selenmangel sollten allerdings gezielt ausgeglichen werden. Verfahren der komplementaren Medizin wie Qigong konnen vielfaltige Beschwerden bei Tumorpatienten verbessern. 2011 erschienen eine Reihe klinischer Studien zu Heilpflanzen. Ingwer und Mariendistel (Silymarin) konnen unterstutzend bei Ubelkeit bzw. Leberschaden eingesetzt werden. Sie ersetzen ein leitliniengerechtes Vorgehen nicht. Trotz allen Interesses fur chinesische Heilkrautermischungen bleiben die Daten wenig uberzeugend – negative Wirkungen sind moglich. Die Wirkung von Granatapfel bei Prostatakarzinomen konnte auch klinisch belegt werden.

Tumoren des oberen Aerodigestivtrakts fuhren bei der Mehrzahl der Betroffenen zur Mangel- oder Fehlernahrung. Diese wird durch multimodale Behandlungsregime meist noch erschwert, sodass Malnutrition einen eigenstandigen Krankheitswert besitzt und einer gesonderten Behandlung bedarf. Die Anwendung geeigneter Screening-Instrumente (NRS 2002) und die Erhebung von Untersuchungsdaten wie Body-Mass-Index und Bioimpedanz sind notwendig, um den Ernahrungszustand zu beurteilen. Je nach Grad der Malnutrition und Auspragung der Dysphagie ist eine individuelle Therapie fur Patienten mit einem Kopf-Hals-Karzinom notwendig. Basis ist immer die orale Nahrungsaufnahme, sodass bei jeder Form der Dysphagie eine logopadische Mitbehandlung erfolgen sollte. Orale Zusatzkost und enterale Ernahrung uber eine perkutane endoskopisch-kontrollierte Gastrostomie (PEG) oder Jejunostomie (PEJ) unterliegen dem Arzneimittelrecht. Partielle oder totale parenterale Ernahrung (zentralvenoser Zugang) sollte lediglich in Kriseninterventionen bzw. im Rahmen von Fast-Track-Konzepten zum Einsatz kommen.