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Ziel und Problemstellung: Während Schwangerschaften können neben physiologischen Umstellungsprozessen am Auge auch pathologischen Augenmotilitätsstörungen auftreten. In solchen Fällen ist es für Orthoptist*innen wichtig die Besonderheiten dieser Patient*innengruppe zu kennen. Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen welche Augenmotilitätsstörungen während Schwangerschaften auftreten können. Weiters werden mögliche Ursachen für diese Augenmotilitätsstörungen zusammengefasst. Hintergrund: Eine Schwangerschaft hat zahlreichen Umstellungsprozessen im Körper zur Folge. Diese betreffen auch die Augen. Schwangerschaftskomplikationen, wie Präeklampsie und Eklampsie, können schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen haben. Methode: Als Methode wird das Scoping Review gewählt. Das Fachwissen für theoretischen Hintergrund und Ergebnisse wird mittels Literaturrecherche in der Datenbank PubMed und der Bibliothek der FH Campus Wien zusammengetragen. Ergebnisse: Bei der Literaturrecherche werden Fallberichte mit neuauftretenden Augenmuskelparesen und Pseudoparesen während der Schwangerschaft gefunden. Als Ursachen für die Augenmotilitätsstörungen werden in einigen Fällen hypertensive Erkrankungen in der Schwangerschaft oder Tumore genannt. Diskussion: Bei der Untersuchung schwangerer Patient*innen muss der Zusammenhang zwischen Augenmotilitätsstörungen und Schwangerschaft berücksichtigt werden. Das Vorliegen einer schwangerschaftsinduzierten Hypertonie ist abzuklären. Es ist zu bedenken, dass Tumore während Schwangerschaften rasch auftreten können und sich schnell vergrößern. Auch weitere schwangerschaftsbedingte Faktoren sind als mögliche Ursachen für Augenbewegungsstörungen zu berücksichtigen. Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht eine bestmögliche Versorgung der Patient*innen. Objective and Problem: The aim of this thesis is to identify motility disorders which may occur during pregnancy. Furthermore, possible causes of these ocular motility disorders are discussed. Pregnancy can cause physiological and pathological ocular changes. It is important for orthoptists to be aware of the specific medical needs of pregnant patients. Background: There are many changes in the body during pregnancy. These changes also affect the eyes. Complications such as preeclampsia and eclampsia can lead to health issues. Methods: A scoping review is chosen as the method for this thesis. The theoretical knowledge is gathered by a literature search in the PubMed database and the library of the FH Campus Wien. Results: Case reports with new-onset ocular muscle paresis and pseudoparesis during pregnancy are identified. In some cases, hypertensive disorders during pregnancy or tumors are mentioned as causes. Discussion: The connection between ocular motility disorders and pregnancy must be considered. A blood pressure measurement must be carried out to check for pregnancy-induced hypertension. It must be kept in mind that tumors can appear and enlarge rapidly during pregnancies. Other pregnancy-related factors should also be considered. Close interdisciplinary cooperation ensures the best possible care for pregnant patients.

Ziel und Problemstellung: Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den ophthalmologischen und orthoptischen Auswirkungen der neurodegenerativen Erkrankung Morbus Parkinson. Das Ziel ist die Recherche zu therapeutischen Interventionen, diese zu erläutern und die Relevanz für die Tätigkeit als Orthoptist*in aufzuzeigen. Hintergrund: Die wesentlichen und notwendigen Hintergrundinformationen und Kenntnisse zum Thema Morbus Parkinson werden in diesem Kapitel aufgezeigt. Die verschiedenen Formen, Ursachen als auch Charakteristika werden mit Fachliteratur aufgezeigt. Dieses Kapitel bildet die fachliche Grundlage, auf der diese Arbeit basiert. Methoden: Das methodische Vorgehen zur Beantwortung der zwei Forschungsfragen „Welche okulären Veränderungen können bei Morbus Parkinson auftreten?“ und „Welche orthoptischen Therapiemöglichkeiten gibt es für betroffene Patient*innen?“ wird im Kapitel „Methode“ erläutert. Die Erlangung des theoretischen Wissens erfolgt mittels einer Literaturrecherche. Ergebnisse: Die Auswertungen der Ergebnisse zeigen deutliche okuläre Beschwerden bei Morbus Parkinson wie unter anderem Sehbeschwerden, trockene Augen und eine Konvergenzinsuffizienz. Diskussion: Die zwei zentralen Forschungsfragen dieser Bachelorarbeit können beantwortet werden, jedoch zeigt sich deutlich der erhebliche Mangel relevanter Forschungsarbeit zu dieser Thematik. Aim and problem: This bachelor thesis deals with the ophthalmological and orthoptic effects of the neurodegenerative disease Parkinson's disease. The aim is to research therapeutic interventions, to explain them and to show the relevance for the work as an orthoptist. Background: The essential and necessary background information and knowledge about PD is presented in this chapter. The different forms, causes as well as characteristics are illustrated with specialist literature. This chapter forms the professional basis on which this thesis is based. Methods: The methodical procedure for answering the two research questions "Which ocular changes can occur in PD?" and "Which orthoptic therapy options are available for affected patients?" is explained in the chapter "Method". The theoretical knowledge was acquired by means of a literature search. Results: Evaluation of the results shows clear ocular complaints in Parkinson ́s disease such as, among others, visual complaints, dry eyes, and convergence insufficiency. Discussion: The two central research questions of this bachelor thesis can be answered, but the considerable lack of relevant research work on this topic is clearly evident.

Problemstellung: Bei einem Patienten im Kleinkindalter wird anamnestisch ein alternierendes Innenschielen, das am Tag der Erstuntersuchung seit zwei Tagen in ein manifestes Innenschielen am linken Auge übergegangen ist, angegeben. Durch eine umfassende orthoptische Abklärung und den Ausschluss einer neurologischen Genese des Schielens wird ein normosensorisches Spätschielen diagnostiziert. Methode: Zu den Untersuchungen, die vor der Diagnosestellung durchgeführt werden, zählen primär die Anamnese, der orthoptische Status inklusive einer genauen Schielwinkelmessung, sowie die objektive Refraktionsbestimmung mittels Skiaskopie in Zykloplegie. Ergebnisse: Bei der Erstuntersuchung zeigt der Patient ein manifestes Innenschielen am linken Auge, der Schielwinkel liegt in der Nähe bei +35^. Es kann kein Stereosehen nachgewiesen werden und ein geringer Unterschied des Visus beider Augen besteht. Durch die durchgeführte Schieloperation, Okklusionstherapie und Verordnung der Vollkorrektur werden ein Parallelstand der Augen, ein annähernd seitengleicher Visus und ein intaktes Stereosehen erreicht. Diskussion: In der Diskussion wird der beschriebene Patientenfall mit vorhandener Literatur zum Thema normosensorisches Spätschielen in Verbindung gebracht. Es erfolgt eine Erläuterung möglicher Ätiologien der Schielform. Schließlich werden Differentialdiagnosen genannt, welche durch die orthoptische und neurologische Abklärung ausgeschlossen werden können. Objective: According to the anamnesis, a toddler presents with an alternate esotropia, which turned into a manifest esotropia of the left eye. Through comprehensive orthoptic examinations and the exclusion of neurological causes of the squint, a normosensorial essential late convergent strabismus is diagnosed. Methods: The accomplished examinations include primarily the anamnesis, the orthoptic status, including a precise measurement of the squint angle, and the retinoscopy in cycloplegia. Results: At the initial medical examination, the patient presents with a manifest esotropia of the left eye. The squint angle is +35^. He displays no stereo vision. A small difference between both eyes exists, regarding the visual acuity. After a strabismus surgery is performed, an occlusion therapy is applied, and glasses are prescribed, orthotropia, an almost equal visual acuity of both eyes, and an intact stereo vision are achieved. Discussion: In this chapter, the case report is discussed, in relation to relevant academic literature. Possible aetiologies of this form of strabismus are explained. Finally, differential diagnoses, which can be excluded with the help of orthoptic and neurologic examinations, are stated.

Einleitung: Diese Bachelorarbeit ist eine Fallanalyse und beschäftigt sich mit einem Patienten im fortgeschrittenen Erwachsenenalter, bei welchem vor fünf Jahren aufgrund akuter Doppelbilder im Abblick eine idiopathische einseitige Trochlearisparese rechts diagnostiziert wurde. Nach einem beschwerdefreien Intervall äußert der Patient erneut akute Doppelbilder im Abblick. Ein besonderer Fokus wird auf Ätiologie, Symptomatik und mögliche Therapiemaßnahmen des Krankheitsbildes der Trochlearisparese gelegt. Methoden: Die bei dem zu behandelnden Patienten angewandten orthoptischen Untersuchungsmethoden sind primär Cover-Test, Prismen-Cover-Test, Motilitätsprüfung, Messung der Kopfzwangshaltung und Bielschowsky-Kopfneigetest. Ergebnisse: Die durchgeführten Untersuchungen zeigen im Cover-Test eine geringe positive Vertikaldivergenz mit Zunahme im Linksblick, in der Motilität eine geringe Elevation in Adduktion rechts und bei der Messung der Kopfzwangshaltung eine Linksneigung von 10° und eine Kinnsenkung von 12°. Des Weiteren fällt der Bielschowsky-Kopfneigetest bei Rechtsneigung, vor allem im Abblick positiv aus. Diskussion: Anhand aktueller Fachliteratur und einer detaillierten Analyse des Patientenfalls wird die Hypothese einer idiopathischen einseitigen Trochlearisparese widerlegt. Faktoren, wie das Alter und die Allgemeinerkrankung des Patienten, sowie die rezidivierende Trochlearisparese sprechen für eine vaskuläre Genese. Introduction: This bachelor thesis deals with a case analysis of a patient in advanced adulthood. Five years earlier, he was diagnosed with an idiopathic unilateral trochlear nerve palsy in the right eye due to acute double vision. After a symptom-free interval, the patient presents de novo with acute double vision. Special focus is set on the etiology, the symptoms, and the possible therapeutic measures in the clinical picture of trochlear nerve palsy. Methodology: The orthoptic examination methods applied in the patient case are mainly the cover-test, prism-cover-test, motility-test, measurements of head tilt and Bielschowsky-head-tilt-test. Results: The performed tests reveal a slight positive vertical divergence increasing in left gaze in the cover-test, a slight elevation in right adduction in motility and a left tilt of 10° and a chin tilt of 12° in the measurements in head constraint posture. Furthermore, the Bielschowsky-head-tilt-test is positive in the right tilt, especially in downgaze. Discussion: Based on the current literature and a detailed analysis of the patient's case, the hypothesis of an idiopathic unilateral trochlear nerve palsy is refuted. Factors such as the patient's age and general illness, as well as the recurrence of the trochlear nerve palsy, speak for a vascular etiology.

Ziel: In der vorliegenden Arbeit berichten wir über den Fall einer jungen Frau mit postinfektiösem Auftreten einer Myasthenia gravis nach einer COVID-19-Infektion mit leichten respiratorischen Symptomen und Anosmie/Ageusie einen Monat vor der Aufnahme in unsere neurologische Abteilung. Methoden: Die Patientendaten stammten aus den Krankenakten der Medizinischen Hochschule Hannover. Die schriftliche Einverständniserklärung der Patientin lag vor. Ergebnisse: Die 21-jährige Patientin stellte sich mit subakut aufgetretenen, vertikal versetzten Doppelbildern infolge einer rechtsseitigen partiellen Nervus-okulomotorius-Parese und Ptosis vor. Etwa vier Wochen zuvor waren leichte respiratorische Symptome, Kopf- und Gliederschmerzen ohne Fieber sowie eine Anosmie/Ageusie aufgetreten. Bereits während der etwa zehn Tage anhaltenden letztgenannten Symptome hatte die Patientin «müde Augen» und fluktuierende Doppelbilder bemerkt. Die klinische Untersuchung einschließlich eines positiven Tests mit Edrophoniumchlorid und der Nachweis erhöhter Acetylcholinrezeptor-Antikörpern deuteten auf einen ätiologischen Zusammenhang mit der okulären Manifestation einer Myasthenia gravis hin. Mit drei verschiedenen serologischen Tests (Abbott, DiaSorin, Euroimmun) wurden Antikörper (IgA/IgG) gegen SARS-CoV-2 im Serum nachgewiesen, was für dieses spezifische Coronavirus als Erreger der vorausgegangenen Infektion bei dieser Patientin spricht. Durch Gabe von intravenösen Immunglobulinen und oralem Pyridostigmin wurde das myasthene Syndrom erfolgreich behandelt. Schlussfolgerung: Dies ist der erste Fallbericht über eine postinfektiöse Myasthenia gravis als neurologische Komplikation bei einer COVID-19-Patientin.

Problemstellung Eine neunjährige Patientin wurde aufgrund von Doppelbildern und Schielen in der Sehschule vorstellig. Nach genauer orthoptischer und ophthalmologischer Untersuchung wurde ein Alternate Day Squint links diagnostiziert. Methoden Im Rahmen der Erstuntersuchung wurden die folgenden diagnostischen Verfahren angewandt: Anamnese, Visus, Augendruckmessung, Covertest, sowie Schielwinkelmessung, Motilitätsprüfung und Prüfung des Binokularsehens (Bagolini-Test, Lang-Test). Mittels Akkommodometer und dynamischer Skiaskopie konnten Konvergenz und Akkommodation geprüft werden. Der Pupillenstatus wurde mit Hilfe direkter und indirekter Lichtreaktion und Swinging-Flashlight-Test erhoben. Es erfolgte eine Skiaskopie in Cycloplegie sowie eine Untersuchung der Netzhaut und des vorderen Augenabschnittes mittels Spaltlampe. Als initiale Behandlung der Verdachtsdiagnose „Hypoakkomodation mit dekompensierender Esophorie“ wurden eine Gleitsichtbrille (o.d. +0,25 sph. -0,5 cyl. Ax. 177°; o.s. -0,5 dpt. sph.; Add. +1,5 sph.) und eine Lichtperzeptionsfolie zur Vermeidung von Doppelbildern verordnet. Nachdem sich unter dieser Therapie keine Besserung einstellte und ein von der Mutter geführtes Schieltagebuch einen fast täglichen Umschlag zwischen Schieltagen und Nicht-Schieltagen zeigte, wurde im weiteren Verlauf eine beidseitige Rücklagerung des M. rectus medialis vorgenommen. Ergebnisse Anamnestisch zeigte sich, dass die Doppelbilder sowie das Schielen nicht jeden Tag auftraten. Die Erstuntersuchung ergab ein kleinwinkeliges Innenschielen; Visus, Motilität und Binokularsehen waren unauffällig. In der Refraktionsprüfung konnte eine geringe Hyperopie (o.d. +0,25 sph; o.s. -0,5 sph.) festgestellt werden. Aufgrund der Zyklizität des Schielens wurde ein Schiel-Tagebuch geführt, mithilfe dessen schließlich ein Alternate Day Squint links diagnostiziert werden konnte. An Schieltagen betrug der über die Gleitsichtbrille gemessene manifeste Winkel am linken Auge durch den Fernteil in der Ferne +38° -VD4°. In der Nähe betrug der Winkel +38° -VD3° linksmanifest, während durch den Nahteil in der Nähe +38° -VD4° gemessen wurde. Zusätzlich wurde an Schieltagen ein Strabismus sursoadductorius beidseits sowie auffälliges Binokularsehen beobachtet. Diskussion Als Alternate Day Squint oder zyklische Esotropie wird eine Schielform bezeichnet, bei der in periodischen Intervallen von 24 bis 96 Stunden ein Wechsel zwischen Parallelstand und Schielphase erfolgt. Eine eindeutige Ursache konnte bis jetzt noch nicht benannt werden. Es werden beispielsweise eine (Grippe-) Infektion, eine Störung des Hypothalamus oder eine traumatische Hirnschädigung als Auslöser vermutet. Die chirurgische Versorgung hat sich hier sehr bewährt, da sie sehr erfolgreiche Ergebnisse liefert. Alternativ können Prismen oder eine Injektion von Botulinumtoxin in den M. rectus medialis zur Behandlung verwendet werden. Eine medikamentöse Therapie konnte bis jetzt keine zufriedenstellenden Resultate liefern. Objective A nine-year-old female patient was referred to the ophthalmologicial department of a hospital due to diplopia. After a detailed orthoptic and ophthalmic examination, she was diagnosed with an alternate day squint on the left eye. Methods In the hospital, several orthoptic and ophthalmic tests were carried out. Those included anamnesis, visual acuity, measurement of intraocular eye pressure, ocular movement as well as cover test and measurement of squint angle. Examination of convergence and accommodation was carried out using RAF and dynamic skiascopy. Pupil reaction and swinging-flashlight-test were also performed. The ophthalmologic examination included retinoscopy in cycloplegia and slit-lamp investigation. As initial therapy varifocals (o.d. +0.25 sph. -0.5 cyl. Ax. 177°; o.s. -0.5 dpt. sph.; Add. +1.5 sph.) and visual occlusion were prescribed. Finally, repositioning of both medial rectus muscles was performed. Results Anamnesis revealed no manifest diplopia and squint. On orthophoric days an esophoria of +3.5° was observed. Visual acuity, ocular motility and binocular-tests were positive. A refractive error of +0.25 sph. in the right and -0.5 sph. in the left eye was measured. A squint-diary, kept by the patient’s parent revealed a daily alternation between esotropic and orthophoric days. During squint-days an esotropia of +38° and hypertropia of -VD4°on the left eye were measured at distance through the distance segment of varifocals. In the near +38° -VD3° were measured. A deviation of +38° -VD4° in the near was measured through the reading part. On squint-days, strabismus sursoadductorius in both eyes and abnormal binocular vision were detected. Discussion Alternate day squint or cyclic esotropia is a special form of strabismus. In this disease a periodic interval of orthophoric status and esotropia of 24 to 96 hours is described. So far, a definite cause could not be identified. Suspected causes include: infection, dysfunction of the hypothalamus or traumatic brain injury. The most commonly applied therapy is squint surgery, which delivers positive results. Other therapeutic options are prism-therapy or Botox injection. Currently, pharmacologic therapy is not considered a successful therapy.

Einleitung: Die genaue Differenzierung zwischen zwei sehr ähnlichen Krankheitsbildern, stellt eine wichtige Aufgabe und Herausforderung für Orthoptist*innen im Alltag dar, wie auch der Strabismus divergens intermittens und die dekompensierende Exophorie. Das Erkennen und Diagnostizieren dieser beiden Krankheitsbilder ist in der Praxis für das therapeutische Vorgehen und die Prognose der Erkrankung wichtig. Methodik: Für die folgende Arbeit hat sich eine Literaturrecherche als geeignete Methode erwiesen. Die Suche nach Literatur fand sowohl in bekannten Datenbanken wie z.B. Medline und Pubmed, als auch in der elektronischen Zeitschriftenbibliothek bzw. Suchmaschine der Bibliothek und Mediathek der FH Campus Wien statt. Ergebnisse: In diesem Kapitel werden alle Ergebnisse aus der Literaturrecherche bzw. Interpretation aller Ergebnisse in Bezug auf die Fragestellungen erläutert. Außerdem werden hier alle Forschungsfragen beantwortet und die beiden Krankheitsbilder gegenübergestellt in Hinblick auf die Diagnostik und Therapie. Diskussion: Hier werden alle Ergebnisse von den Studien mit der Literatur verglichen und die Meinungen der Autor*innen kritisch hinterfragt. Zusätzlich erfolgt in diesem Kapitel eine kritische Reflexion hinsichtlich des Schreibprozesses. Zusammenfassung: In dem Kapitel erfolgt eine Zusammenfassung der wesentlichen Aspekte und Ergebnisse der gesamten Arbeit und die Beantwortung der Forschungsfragen. Introduction: Knowing the difference between two similar clinical picture is an important task and challenge for orthoptists in everyday life, as well as the intermittent Exotropia and the decompensating Exophoria. The recognition and diagnosis of these two clinical pictures appears to be important in practice for the therapeutic approach and for the prognosis of the disease. Methods: A literature search has proven to be a suitable method for the following chapter. The search for literature was performed in databases such as Medline and Pubmed as well as in the electronic journal library and the search engine of the library and media center of the FH Campus Wien. Results: In this chapter all the results from the literature research and the interpretation of all these results in relation to the questions are explained. In addition, all research questions are answered and the two clinical pictures are compared with regard to diagnostic and therapy. Discussion: Here, all the results of the studies are recorded with the literature and the opinions of the authors are critically questioned. This chapter also includes a critical reflection on the writing process. Summary: This chapter summarizes the main aspects and results of the entire work and answers the research questions.

La diplopie post-opératoire est une complication majeure de la décompression orbitaire (DO) avec une incidence comprise entre 10 et 64% (toute voie d'abord confondue). L'objectif principal de notre étude était de déterminer l'incidence de la diplopie post-DO chez des patients atteints de la maladie de Basedow. Matériel et Méthodes : Nous avons réalisé une étude observationnelle rétrospective au CHU de Rouen incluant 40 patients ayant bénéficié d'une DO entre l'année 2000 et 2018. Le critère de jugement principal était le taux de diplopie permanente en position primaire (PP) post-DO. Les critères de jugements secondaires étaient le taux de diplopie post-DO uniquement dans les regards latéraux, l'aggravation de la cyclotorsion, l'induction d'un strabisme vertical ou horizontal et sa prise en charge (chirurgicale ou orthoptique). Nous avons également recherché les facteurs de risque de développer une diplopie en PP post-DO. Résultat : Quarante patients ont été analysés. La DO était réalisée dans un contexte de réhabilitation dans 92% des cas (37/40). L'âge moyen des patients inclus lors de la chirurgie était de 46 ± 11 ans avec 83% de femmes (33/40). Soixante-quinze pourcent (30/40) des patients avaient une diplopie post-opératoire et celle-ci était permanente en PP pour 30% d'entre eux (12/30). La diplopie en PP post-DO était de novo chez 25% des patients (10/40). La chirurgie oculomotrice a permis de corriger la diplopie permanente en PP dans 84% des cas (10/12). Un seul patient a été corrigé par prisme. On notait aussi une aggravation de la cyclotorsion chez 42% des patients (5/12) ainsi qu'une induction d'un strabisme horizontal (ésotropie) dans 58% des cas (7/12). D'autre part, l'analyse multivariée a retrouvé qu'une réduction de l'exophtalmie strictement supérieure à 4 mm était significativement associée à l'apparition d'une diplopie en PP post-DO (OR 2,08 [1,30-49,66], p=0,023). Discussion : Nous retrouvons dans notre série une incidence de diplopie permanente en PP post-DO de l'ordre de 30% et de 25% de novo. Cette incidence est semblable à celle retrouvée dans la littérature pour cette même voie d'abord (inféro-médiale). L'induction d'un strabisme horizontal peut s'expliquer par la décompression de 2 parois (inférieure et médiale) induisant une déviation du globe oculaire en dedans. La chirurgie oculomotrice a permis de corriger secondairement la quasi-totalité des diplopies. La connaissance des facteurs de risque de diplopie post-DO pourrait permettre d'identifier les patients à risque afin d'optimiser le choix de la voie d'abord chirurgicale. En effet certains facteurs de risque de diplopie en PP post-DO comme une réduction de l'exophtalmie strictement supérieure à 4 mm a été retrouvé dans notre étude. La prise en compte de la voie d'abord chirurgicale, de l'objectif de réduction de l'exophtalmie associé à la connaissance des facteurs de risque de chaque patient permettrait de minimiser le risque de diplopie permanente en PP. Conclusion : Nous retrouvons une incidence de diplopie en PP post-DO de novo de 25% dans notre série. Le choix de la voie d'abord et l'importance de la réduction de l'exophtalmie semblent avoir un impact sur l'apparition d'une diplopie permanente en PP post-DO. L'information du patient sur le risque et sur les modalités de prise en charge de la diplopie post-opératoire reste essentielle avant toute prise en charge.

Introduction: Orbital floor fracture is surgically treated if a diplopia or an enophthalmos persist. The availability of many floor reconstruction materials makes this surgery complex. This thesis main objective is to analyse the different modalities of orbital floor fractures surgical treatment at the University Hospital Centre in Caen. Material and methods: A descriptive retrospective study has been conducted in University Hospital Centre in Caen over a period of 11 years, including all patients operated on orbital floor fracture. The type of fracture, the material used, the approach and the time of take care were compared between group A without revision and group B presenting an indication of surgical revision. Results: On 130 included patients, a revision was ordered on 22. Although results are not statistically significant, the use of titan mesh induced more revisions than PDS plate or cartilaginous graft. Take care the patient 30 days after the traumatism was also a risk factor. The number of postoperative ectropion was greater with the sub-ciliary approach. Conclusion: The time between traumatism and surgery, the surgical approach and the choice in the material of orbital floor reconstruction have an impact on postoperative results, whether they are functional or aesthetic.; Introduction : la fracture du plancher orbitaire est prise en charge chirurgicalement s’il existe une diplopie ou une énophtalmie. La disponibilité d’un large panel de matériaux de reconstruction du plancher rend cette chirurgie complexe. L’objectif principal de cette thèse est d’analyser les différentes modalités du traitement chirurgical des fractures du plancher orbitaire au CHU de Caen. Matériels et méthodes : une étude descriptive rétrospective a été conduite au CHU de Caen sur une période de 11 ans, incluant tous les patients opérés d’une fracture du plancher orbitaire. Le type de fracture, le matériel utilisé, la voie d’abord et le délai de prise en charge ont été comparés entre le groupe A sans reprise et le groupe B présentant une indication de reprise chirurgicale. Résultats : sur 130 patients inclus, une reprise chirurgicale a été indiquée chez 22 d’entre eux. Bien que les résultats ne soient pas statistiquement significatifs, l’utilisation de la grille titane a été plus pourvoyeuse de reprises chirurgicales que la plaque PDS (polydioxanone) ou que le greffon cartilagineux. Le délai de prise en charge supérieur à 30 jours a également été un facteur de risque de reprise. Le nombre d’ectropion post opératoire a été plus important avec la voie sous-ciliaire. Conclusion : le délai de prise en charge, la voie d’abord et le choix du matériel utilisé lors de la réfection du plancher orbitaire ont un impact sur les résultats post-opératoires, qu’ils soient fonctionnels ou esthétiques.

Problemstellung Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Fall eines Patienten im Volksschulalter mit einem akut auftretenden Innenschielen. Nach umfassender orthoptischer und ophthalmologischer Abklärung wurde die Diagnose „Normosensorisches Spätschielen“ gestellt. Methoden In diesem Kapitel werden alle orthoptischen, ophthalmologischen, bildgebenden und hämatologischen Untersuchungsmethoden, welche bei dem Patienten durchgeführt wurden, aufgezeigt. Darüber hinaus werden die Behandlungsmaßnahmen, die im Falle eines normosensorischen Spätschielens indiziert sind, dargestellt. Ergebnisse In diesem Abschnitt der Arbeit werden die Ergebnisse der Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, die innerhalb eines Jahres durchgeführt wurden, chronologisch aufgelistet. Die therapeutischen Maßnahmen umfassten den refraktiven Ausgleich einer latenten Hyperopie, die Neutralisation des Schielwinkels durch Prismenfolien zum Erhalt des Binokularsehens und einer anschließend durchgeführten Augenmuskeloperation zur Korrektur des Schielwinkels. Diskussion Das klinische Erscheinungsbild, die indizierten Behandlungsmaßnahmen sowie die abzugrenzenden Differentialdiagnosen des normosensorischen Spätschielens werden analysiert und mit den Erkenntnissen relevanter Fachliteratur verglichen. Des Weiteren erfolgt eine kritische Auseinandersetzung des zu bearbeitenden Patientenfalles unter Berücksichtigung der durchgeführten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Objective This thesis deals with a case report of a patient of primary school age with sudden onset esotropia. After an in-depth orthoptic and ophthalmological examination a diagnosis of normosensorial esotropia was performed. Methods In this chapter examination methods and methods of treatment, applied in this patient’s case, are described. Furthermore, the methods indicated for treatment, are discussed. Results This section of the thesis lists the tests and treatments, performed over a time period of one year. Glasses for correction of a latent hypermetropia were prescribed. The angle of squint was compensated using prism foils. Following the surgery, the patient was free of complaints. Discussion In this part of the thesis the clinical picture of normosensorial esotropia as well as the differential diagnoses, which must be excluded, are analyzed in more detail. Furthermore, the applied methods of treatment are compared to relevant literature.

Objective: to determine the sensitivity and specificity of high resolution (HR) MRI for detecting signal abnormalities of cranial nerves in GCA patients presenting with diplopia. Materials and Methods: this IRB-approved retrospective single-center study included GCA patients who underwent 3T HR MRI from December 2014 to January 2020. Two radiologists, blinded to all data, individually analyzed imaging. Discrepancies were resolved by consensus with a senior neuroradiologist. They assessed the presence of enhancement of the 3rd, 4th and/or 6th cranial nerves on post-contrast HR imaging and high-signal intensity on HR T2-WI as well as for the presence of signal abnormalities of extraocular muscles, of the brainstem and of inflammatory changes of the ophthalmic and extracranial arteries. A Fisher’s Exact test was used to compare patients with or without diplopia. Results: 64 patients (42/64 (66%) women and 22/64 (34%) men, mean age 76.3 +/- 8 years) were included. 14/64 (21.9%) presented with diplopia. Third cranial nerve enhancement was detected in 7/8 (87.5%) patients with 3rd cranial nerve impairment, all with a fixed impairment, as compared to no patients with 4th or 6th cranial nerve impairment or to patients without diplopia, p, Objectif : déterminer les sensibilité et spécificité de l’IRM haute résolution (HR) pour détecter des anomalies de signal des nerfs crâniens chez des patients atteints d’artérite à cellules géantes (ACG) présentant une diplopie. Matériels et Méthodes : cette étude rétrospective monocentrique approuvée par le comité d’éthique incluait des patients atteints d’ACG ayant eu une IRM 3T HR entre décembre 2014 et janvier 2020. Deux radiologues interprétaient les imageries en aveugle des autres données des patients. Les discordances étaient résolues par un troisième neuroradiologue. Ils évaluaient le rehaussement et les hyper-signaux T2 des IIIème, IVème et VIème paires crâniennes ainsi que les anomalies de signal des muscles oculomoteurs, du tronc cérébral et l’inflammation pariétale des artères ophtalmiques et extra-crâniennes. La comparaison des patients avec et sans diplopie était effectuée avec un test exact de Fisher. Résultats : 64 patients (42/64 (66%) femmes et 22/64 (34%) hommes, âge moyen de 76.3 +/- 8 ans) ont été inclus. 14/64 (21.9%) avaient une diplopie. Un rehaussement de la IIIème paire crânienne était détecté chez 7/8 (87.5%) patients avec une atteinte de la IIIème paire crânienne versus chez aucun patient avec une atteinte des IVème et VIème paires crâniennes ou sans diplopie, p

International audience; No abstract available

Introduction: Dysthyroid optic neuropathy (DON) is a rare complication (3 to 5% of dysthyroid orbitopathies) that rapidly involves the visual prognosis and requires urgent management. The most commonly used treatment currently involves intravenous corticosteroid therapy combined with decompression surgery of one or more of the orbital walls to relieve congestion at the apex. The objective of this study is to evaluate the visual, anatomical and psychosocial outcome of patients undergoing orbital decompression for DON. Methods and materials: In this retrospective and prospective unicentric study, patients with unilateral or bilateral DON were included for surgery. The primary endpoint was visual acuity. We assessed global visual function (severity of DON evaluated by CON-Score, visual field, color vision, OCT, fundus, contrast vision, intraocular pressure) and parameters associated with dysthyroid orbitopathy (degree of exophthalmia, CAS disease activity score, volume and orbital morphology, diplopia) and the risk factors associated with optic neuropathy. A subgroup analysis focused on visual recovery and the severity of DON.Results: 20 patients were included (29 orbits) with an average follow-up of 18 months. Orbital decompression surgery has significantly improved the visual acuity of 0.79 log MAR +/- 0.27 (p = 0.01), has lowered the intraocular pressure levels of 3 +/- 1.7 mmHg on average (p = 0.032), decreased proptosis of 3.7 mm +/- 2.83 (p = 0.0025), and improved quality of life with a significantly gain of GO-QOL score of 43,7 +/- 25.88 (p = 0.004). The visual field was improved in 85% of cases; 8% found a strictly normalised visual field in the long term. The colour vision was improved postoperatively in 100% of cases. Postoperatively, dyschromatopsia (minimal to moderate) persisted in 24% of cases.The surgery has increased the global orbital volume (average 2,169 cm3) mostly attributed to the medial rectus muscle (+12.8%) and the orbital fat (+ 19.41%). We did not find a correlation between the decrease in CAS and better visual recovery (p = 0.15) or between the severity of DON and CAS. We observed greater severity, poorer recovery, and decreased quality of life in less advantaged socio-economic groups compared to those in the more advantaged social class. The overall complication rate was 41%, most of which was transient and resolutive. After decompression, the rate of constant diplopia decreased by 20%. We found a degree of de novo diplopia of 42 %( including gaze-evoked intermittent diplopia). In addition, 50% of patients will require additional muscle surgery for long-term strabismus. Patients with late evolution orbitopathy (> 4 years) older age, a restrictive pattern with a significant diplopia and reduced ocular motility, a high rate of TRAK, active smoking have a lower increase in postoperative orbital volumes which implies less compliance of the orbital tissues.The analysis of contrast perception showed that 100% of patients who recovered a complete visual function nevertheless retained alterations in contrast sensitivity. This item is felt by patients as handicapping in everyday life and causing an impairment of the quality of life, despite the normalization of the visual field, colour vision and visual acuity.At a distance from surgery, however, 40% of patients maintained ocular hypertension, the main risk factor of which was the male sex and a long duration of evolution of the orbital inflammation.Discussion: Our results are consistent in terms of effectiveness and tolerance with the data of the literature. Patients can maintain subclinical sequelae that should be investigated by extensive analysis that can significantly affect quality of life. This study confirms the effectiveness of orbital decompression surgery for the treatment of DON. The surgical results are closely related to orbital compliance, a notion that we introduce in the study : it implies that the plasticity of fatty and muscular orbital tissues plays a key role in anatomical and functional recovery. The concept of compliance could be explored on a larger scale by the analysis of orbital volumes after decompression surgery without DON and could lead to inform the surgeon on the subtype of orbitopathy and guide a customised surgical procedure based on each patient’s presentation of OD.; Introduction : la neuropathie optique dysthyroïdienne (DON) est une complication rare (3 à 5 % des orbitopathies dysthyroïdiennes) mettant rapidement en jeu le pronostic visuel et nécessitant une prise en charge urgente. Le traitement le plus utilisé actuellement comporte une corticothérapie intraveineuse associée à une chirurgie de décompression visant à décomprimer une ou plusieurs des parois orbitaires afin de soulager l’encombrement à l’apex. L’objectif de cette étude est d’évaluer le devenir des patients opérés de décompression orbitaire urgente pour DON sur le plan visuel, anatomique et psycho-social.Matériel et méthodes : au cours de cette étude rétrospective et prospective unicentrique, des patients opérés pour DON uni ou bilatérale étaient inclus. Le critère de jugement principal était le gain d’acuité visuelle. Nous avons évalué la fonction visuelle globale (sévérité de la DON par le CON-Score, champ visuel, vision des couleurs, OCT, fond d’œil, vision des contrastes, pression intra oculaire) et les paramètres associés à l’orbitopathie dysthyroïdienne (degré d’exophtalmie, score d’activité de la maladie CAS, volume et morphologie orbitaire au scanner, diplopie) ainsi que les facteurs de risques associés à la neuropathie optique. Une analyse en sous-groupe a porté sur la récupération visuelle et la sévérité de la DON.Résultats : 20 patients ont été inclus (29 orbites opérées) avec un suivi moyen de 18 mois. La chirurgie de décompression orbitaire a permis d’améliorer significativement l’acuité visuelle de 0,79 +/- 0,27 log MAR(p=0,01), de baisser les niveaux de pression intraoculaire de 3 +/- 1,7 mm Hg en moyenne (p=0,032), de diminuer l’exophtalmie de 3,7 +/- 2,83 mm (p=0,0025), et d’améliorer la qualité de vie avec un score GO-QOL moyen augmenté de 43,7 +/- 25,88 points de manière significative (p=0,004). Le champ visuel était amélioré dans 85% des cas ; 8% retrouvaient un champ visuel strictement normal à long terme. La vision des couleurs était améliorée en post opératoire dans 100% des cas. En post opératoire une dyschromatopsie (minime à modérée) persistait dans 24% des cas. La chirurgie a entraîné une augmentation du volume orbitaire d’en moyenne 2,169 cm3 au profit notamment du muscle droit médial (+12,8%) et de la graisse orbitaire (+19,41%). Nous n’avons pas retrouvé une corrélation entre la diminution du CAS et une meilleure récupération visuelle (p=0,15) ni entre la sévérité de la DON et le CAS. Nous avons observé une sévérité plus importante, une moins bonne récupération et une qualité de vie diminuée dans les groupes socio-économique moins favorisés comparés à ceux de classe sociale plus favorisées. Le taux de complication global était de 41% dont la plupart étaient transitoires et résolutives. Après décompression, le taux de diplopie constante a diminué de 20% passant de 38% à 18%. Nous avons retrouvé un taux de diplopie de novo de 42% (incluant les diplopies inconstantes dans les regards latéraux). En outre,50% des patients auront recours à une chirurgie musculaire supplémentaire du strabisme à long terme. Les patients présentant une orbitopathie d’évolution tardive ( > 4 ans) l’âge élevé, un syndrome restrictif avec une diplopie importante et une motilité oculaire réduite, un taux élevé de TRAK, un tabagisme actif présentent une augmentation moins importante des volumes orbitaires en postopératoire ce qui implique une moindre compliance des tissus orbitaires. L’analyse de la perception des contrastes a démontré que 100% des patients ayant récupéré une fonction visuelle complète conservaient néanmoins des altérations de la sensibilité aux contrastes. Ce critère est ressenti par les patients comme handicapant dans la vie quotidienne et à l’origine d’une altération de la qualité de vie et ce, malgré la normalisation du champ visuel, de la vision des couleurs et de l’acuité visuelle. A distance de la chirurgie,40% des patients conservaient cependant une hypertonie oculaire dont le facteur de risque principal était le sexe masculin et une longue durée d’évolution de l’inflammation orbitaire.Discussion : nos résultats sont cohérents en terme d’efficacité et de tolérance avec les données de la littérature. Les patients peuvent conserver des séquelles infra-cliniques qu’il convient de rechercher par une analyse étendue pouvant nuire considérablement à la qualité de vie. Cette étude confirme l’efficacité de la chirurgie de décompression orbitaire pour le traitement de la DON. Ses résultats sont étroitement liés à la compliance orbitaire, notion que nous introduisons selon laquelle la plasticité des tissus orbitaires graisseux et musculaires joue un rôle capital dans la récupération anatomique et fonctionnelle. La notion de compliance pourrait être explorée à plus grande échelle par l’analyse des volumes orbitaires après chirurgie de décompression hors DON et pourrait amener à renseigner le chirurgien sur le sous-type d’orbitopathie et guider un geste chirurgical sur mesure.

Doelstelling: In kaart brengen van de risicofactoren voor het ontwikkelen van binoculaire diplopie na conventionele monovisie door middel van contactlenzen of refractiechirurgie bij presbyopen. Methode: Voor deze literatuurstudie is in maart 2017 gezocht in databanken Pubmed, ScienceDirect en Google Scholar. Artikelen zijn geïncludeerd als binoculaire diplopie door monovisie wordt beschreven. Alle patiënten die worden weergegeven in deze artikelen zijn ouder dan 40 jaar en hebben monovisie door middel van contactlenzen of refractiechirurgie. De resultaten beschrijven de oorzaken van de binoculaire diplopie, de voorgeschiedenis van de patiënt met betrekking tot strabismus en de hoogte van additie. Onderscheid wordt gemaakt tussen contactlensdragers en patiënten die refractiechirurgie hebben ondergaan. Resultaten: In deze literatuurstudie zijn zes artikelen verwerkt. Uit deze artikelen zijn 35 patiënten met binoculaire diplopie meegenomen in dit onderzoek, vijftien patiënten met contactlens geïnduceerde monovisie en twintig patiënten met refractiechirurgie geïnduceerde monovisie. De oorzaken van binoculaire diplopie (decompensatie van een heteroforie, een intermitterend strabismus die constant wordt, een verworven heterotropie, decompensatie van een N IV parese en fixation switch diplopie) geven geen grote verschillen in aantal patiënten. Een additie hoger dan twee dioptrie komt meer voor in deze patiëntengroep met binoculaire diplopie dan een lagere additie. Een positieve voorgeschiedenis met betrekking tot strabismus komt meer voor dan een negatieve voorgeschiedenis. Relevante verschillen tussen contactlensdragers en patiënten die refractiechirurgie hebben ondergaan zijn niet gevonden. Conclusie: Vanwege het gebrek aan consistente data is meer onderzoek nodig voor significante resultaten.

Doelstelling: In kaart brengen van de risicofactoren voor het ontwikkelen van binoculaire diplopie na conventionele monovisie door middel van contactlenzen of refractiechirurgie bij presbyopen. Methode: Voor deze literatuurstudie is in maart 2017 gezocht in databanken Pubmed, ScienceDirect en Google Scholar. Artikelen zijn geïncludeerd als binoculaire diplopie door monovisie wordt beschreven. Alle patiënten die worden weergegeven in deze artikelen zijn ouder dan 40 jaar en hebben monovisie door middel van contactlenzen of refractiechirurgie. De resultaten beschrijven de oorzaken van de binoculaire diplopie, de voorgeschiedenis van de patiënt met betrekking tot strabismus en de hoogte van additie. Onderscheid wordt gemaakt tussen contactlensdragers en patiënten die refractiechirurgie hebben ondergaan. Resultaten: In deze literatuurstudie zijn zes artikelen verwerkt. Uit deze artikelen zijn 35 patiënten met binoculaire diplopie meegenomen in dit onderzoek, vijftien patiënten met contactlens geïnduceerde monovisie en twintig patiënten met refractiechirurgie geïnduceerde monovisie. De oorzaken van binoculaire diplopie (decompensatie van een heteroforie, een intermitterend strabismus die constant wordt, een verworven heterotropie, decompensatie van een N IV parese en fixation switch diplopie) geven geen grote verschillen in aantal patiënten. Een additie hoger dan twee dioptrie komt meer voor in deze patiëntengroep met binoculaire diplopie dan een lagere additie. Een positieve voorgeschiedenis met betrekking tot strabismus komt meer voor dan een negatieve voorgeschiedenis. Relevante verschillen tussen contactlensdragers en patiënten die refractiechirurgie hebben ondergaan zijn niet gevonden. Conclusie: Vanwege het gebrek aan consistente data is meer onderzoek nodig voor significante resultaten.