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Gefasrekonstruktionen in der onkologischen Chirurgie sind komplex und erfordern eine hohe gefaschirurgische Expertise. Zur Wahl des Gefasersatzes stehen autologe, xenogene und alloplastische Materialien zur Verfugung. Diese Ubersichtsarbeit soll auf Basis aktueller wissenschaftlicher Referenzen und eigener operativer und klinischer Erfahrungen Rekonstruktionsmoglichkeiten der Arterien und Venen in der onkologischen Chirurgie darstellen. Analyse der aktuellen wissenschaftlichen Literatur uber Gefasersatz in der onkologischen Chirurgie. Die Wahl des Gefasersatzmaterials ist von der Lokalisation, dem Durchmesser und der Tumorinfiltration des beteiligten Gefases abhangig. Prinzipiell ist der autologe Gefasersatz anzustreben, jedoch bieten alloplastische Materialien bei groseren Gefasen den Vorteil einer unmittelbaren Verfugbarkeit, ohne zusatzliches Zugangstrauma. Fur den Ersatz groslumiger Gefase werden Gefasprothesen aus Polyester (Dacron) oder Polytetrafluorethylen (PTFE) verwendet. Im potenziell kontaminierten Operationsfeld konnen infektresistente, silberbeschichtete Prothesen verwendet werden. Bei alloplastischem Ersatz der V. cava inferior wird die ringverstarkte PTFE-Gefasprothese bevorzugt. Ausgepragte Wundinfektionen sowie Graftthrombosen nach Extremitatengefasersatz konnen zur Arrosionsblutung und Majoramputation fuhren. Zum Gefasersatz in der onkologischen Chirurgie stehen verschiedene gefasrekonstruktive Techniken und Materialien zur Verfugung. Faktoren, die die Wahl des Gefasersatzes fur die Rekonstruktion beeinflussen, sind Lange und Kaliber des zu rekonstruierenden Gefases und die Verfugbarkeit eines geeigneten (venosen) Ersatzmaterials.