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Zusammenfassung: Hintergrund: Psychische Faktoren sind mit der Entstehung und Aufrechterhaltung der Schmerzempfindung assoziiert. Das Ziel der vorliegenden Pilotstudie war es, bei Patienten mit chronischen Kiefer- und Gesichtsbeschwerden psychische Faktoren der Schmerzempfindung zu erfassen und den Einfluss von Psychoedukation und physiotherapeutischen Maßnahmen auf die Schmerzempfindung und die funktionale Kieferöffnung über 6Monate zu überprüfen. Material und Methoden: Zu 3Messzeitpunkten wurden 40Patienten (31Frauen, 9Männer, durchschnittliches Alter 38,6Jahre) nach den Richtlinien der Research Diagnostic Criteria for Temporomandibular Disorders (RDC/TMD) untersucht. Die Patienten füllten zu Beginn (T1), nach 3Monaten (T2) und nach 6Monaten (T3) mehrere Fragebogen zu Schmerzempfinden und Befindlichkeit aus. Die Patienten erhielten zu jedem Messzeitpunkt eine Aufklärung zur psychologischen Schmerzverarbeitung. Ergebnisse: Nach 6Monaten zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Schmerzstärke und -chronifizierung, der Kieferöffnung und der Lebensqualität. Ebenfalls zeigte sich eine Verringerung der Angst- und Depressionssymptome. Die Verbesserungen waren vom Grad der Schmerzchronifizierung abhängig. Schlussfolgerung: Patienten mit einem schweren Chronifizierungsgrad sollten in der Primärdiagnostik erfasst und zusätzlich psychotherapeutisch begleitet werden.

Bruxism and myoarthrophathy lead to a complex set of burdens that can involve both medical and psychological aspects. Muscular tension due to stress affects these burdens and leads to chronic pain. Using a stress model, it was explained how the individual processing of stress leads to varying negative effects on oral health and jaw function. Through a short survey, it is possible for the dentist to assess the extent of the chronic pain and the associated psychosocial burdens, and, when necessary, encourage the patient to undertake psychological guidance. By learning relaxation techniques and pain coping mechanisms, the pain can be reduced. In order to achieve a long lasting successful treatment, one must consider both medical and psychosomatic aspects.