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Der Personalmangel in der Pflege ist für alle Betriebe ein Herausforderung. Grössere Institutionen schaffen zunehmend Personalpools, was für kleinere Häuser nicht einfach möglich ist. Ein Forschungsprojekt der ZHAW erforscht, ob betriebsübergreifende Pools, die auch die Anbindung an ein Team bieten, eine Lösung sind. Das Pilotprojekt wird während drei Jahren von der Metropolitankonferenz Zürich gefördert.

Referat gehalten im Rahmen der Tagung "Gute Betreuung – wie sie wirkt, wem sie nützt", organisiert von der Paul Schiller Stiftung und dem Entlastungsdienst Schweiz, anlässlich des Tages der pflegenden und betreuenden Angehörigen.

Hintergrund: Obgleich dem gesetzlichen Anspruch auf angemessene palliative Betreuung Rechnung getragen wird, ist es für ambulante Pflegedienste in der Schweiz mit palliativem Angebot eine Herausforderung alle Pflege- und Beratungsleistungen bei den Krankenversicherern und auch der öffentlichen Hand adäquat abzurechnen zu können. Das führt dazu das zentrale Leistungen der ambulanten palliativen Betreuung von den Familien getragen werden müssten. Zum einem ist diese zusätzliche finanzielle Belastung für Familien aufgrund der palliativen Situation nur schwer tragbar. Auf der anderen Seite bringt es die ambulanten palliativen Dienste in das Dilemma fachliche notwendige Leistungen entweder nicht oder nur mit finanziellem Defizit durchführen zu müssen. Ziel: Ziel dieses Projekt ist es, durch die ambulanten Pflegedienste erbrachte palliative Pflegeleistungen bei Klient:innen in ihren letzten Lebenstagen im Schweizer ambulanten palliativen Kontext detailliert und möglichst “real” darzustellen und den bisher abrechenbaren Pflegeleistungen gegenüberzustellen. Design and Methode: In einer Querschnittsstudie ist geplant, die Verteilung und der Anteil der pflegerischen Tätigkeiten in der dezentralen ambulanten Palliativ-Versorgung durch eine Multimomentaufnahme (MMA) in unterschiedlichen ambulanten Settings und Bezirken im Kanton Thurgau, Schweiz, zu erfassen und zu analysieren. Der Fokus liegt dabei auf Familienarbeit und deren zeitlichen und finanziellen Aufwand in der Schweiz. Diskussion: Um das Forschungsziel zu erreichen ist eine Zusammenarbeit mit Schweizer Institutionen und Organisationen im ambulanten palliativen Bereich essenziell. Um dies erfolgreich zu gestalten, müssen wir folgende Fragen stellen: Welche Hürden ergeben sich für eine Teilnahme an Forschung in der Praxis? Wie wird die Familienarbeit betrachtet und wie werden diese Leistungen real abgerechnet? Welche Priorität hat die Familienarbeit? Wie groß ist die Lücke zwischen Realität und Anspruch? Könnte sich die

Background: Standardised use of patient-centred outcome measures (PCOMs) improves aspects of quality of care. Normalization Process Theory (NPT) considers the social (inter-)actions of implementation processes operationalised through four constructs: coherence-building, cognitive participation, collective action and reflexive monitoring. The aim of the study was to identify barriers and enablers for the successful use of PCOMs in specialist palliative home care (SPHC) using NPT, to collect clinically meaningful and reliable data to improve patient outcomes. Methods: Qualitative study using semi-structured interviews with palliative care professionals from German SPHC teams who participated in a study using PCOMs. Data were analysed using Framework analysis, and contextualised within NPT. Results: Seventeen interviews across five teams were conducted. Some teams already had an understanding of what PCOMs are and how to use them, based on previous experience. In other teams, this understanding developed through the perception of the benefits (coherence). Participation and engagement depended on individuals and was decisive for coherence-building. The attitude of the management level also played a major role (cognitive participation). Integration of PCOMs into everyday clinical practice varied and depended on the manifestation of the first two constructs and other already established routines (collective action). In the context of appraisal, both positive (e.g. focus on patient) and negative aspects (e.g. additional work) of using PCOMs were mentioned (reflexive monitoring). Conclusions: Although benefits of using PCOMs were partly recognised, not all teams continued standardised use. Here, not only the social (inter-)actions, but also the influence of the context (working environment) were decisive. Future implementation strategies should consider integrating PCOMs in existing electronic patient records, education sessions supporting coherence-building, internal facil

Dieses Kapitel befasst sich mit der Selbstmanagementförderung und der Edukation bei dermatologischen Reaktionen. Einführend wird auf das Lernen und den Lernprozess, Edukation Betroffener und Familien generell sowie in Bezug auf dermatologische Reaktionen in der Onkologie eingegangen. Konkrete Modelle, welche die Edukation und die Selbstmanagementförderung in dieser spezifischen Situation unterstützen, werden vorgestellt, wie die „Acht Pfeiler der Edukation“ und das AVIVA-PFE-Modell. Dabei ermöglichen zwei Praxisbeispiele im gesamten Kapitel den Praxistransfer und veranschaulichen die Anwendung im klinischen Alltag.

Einleitung: Unter Xerostomie wird eine Mundtrockenheit verstanden, die durch verminderten oder fehlenden Speichelfluss verursacht wird. Häufige Ursachen sind medikamentöse Therapien, Radiotherapie im Kopf- und Halsbereich sowie verschiedene systemische Krankheiten. 34-40% der palliativen Patient:innen mit Krebserkrankung leiden an Xerostomie. Ziel: Ziel des Posters ist es darzustellen, welche Interventionen sich zur Mundbefeuchtung bei Xerostomie-Betroffenen im palliativen Setting eignen. Methode: Es wurde eine systematisierte Literaturrecherche auf PubMed und CINAHL Complete durchgeführt. Mittels Citation Tracking wurden weitere Studien gefunden. Ergebnisse: Eine mögliche Intervention bei Xerostomie ist ein Speicheldrüsen-Stimulanz; ein Produkt, welches den Speichelfluss anregt. Der Wirkstoff Pilocarpin stimuliert die Sekretion der exokrinen Drüsen und fördert somit die Speichelproduktion. Dieser Effekt gelingt nur bei einer Restfunktion der Speicheldrüse. Weitaus häufiger kommt künstlicher Speichelersatz zum Einsatz. Die Wirkungsdauer des flüssigen Speichelersatzes beträgt meist weniger als eine Stunde. Im Vergleich zu flüssigen zeigen die Gel-Produkte eine etwas längere Wirkung. Ein Vergleich der verschiedenen Interventionen wird in der Tabelle 1 dargestellt. Diskussion / Empfehlung für die Praxis: Da kaum Studien zu Xerostomie im palliativen Setting vorhanden sind, wurde auch alternative Settings miteinbezogen. Aufgrund dem geringen Anwendungsintervall scheint Pilocarpin für Patient:innen und Pflegefachpersonen ein zielführendes Produkt zu sein. Da Xerostomie aber häufig auch in der terminalen Phase auftritt, wo das Schlucken von Tabletten nicht mehr möglich ist, und das Produkt unerwünschte systemische Wirkungen wie Nausea und Schweissausbrüche hat, ist dessen Einsatz nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Betroffene berichten, dass die Ersatzprodukte oft einen unangenehmen Geschmack aufweisen und daher der Gebrauch von Wasser bevorzugt wird. Um das Ziel der Verbe

Einleitung: Die Hydratation am Lebensende kann sowohl positive als auch negative Wirkungen auf die Betroffenen haben. Deshalb wird sie in der palliativen Praxis kontrovers diskutiert. Unter Hydratation wird die enterale oder parenterale Zufuhr von Flüssigkeit verstanden. Positive Wirkungen davon können ein vermindertes Durstgefühl und Xerostomie sowie ein geringeres Risiko für ein Delir sein. Als negative Wirkung kann eine Volumenüberlastung, die zu Dyspnoe und Ödemen führt, oder ein erhöhtes Urinvolumen mit Inkontinenzproblematiken auftreten. Ziel / Fragestellung: Was sind Indikationen einer Hydratation bzw. Dehydratation in der terminalen Phase? Methode: Es wurde eine Literaturrecherche auf den Datenbanken PubMed und CINAHL Complete durchgeführt. Die Literaturrecherche wurde per Handsuche auf fachrelevanten Websites ergänzt, um aktuelle Best Practice-Empfehlungen mit einzubeziehen. Ergebnisse: Die Hydratation hängt von verschiedenen Faktoren ab, jede Patient:innen-Situation muss dabei individuell betrachtet werden. Dabei müssen Vor-/Nachteile der Hydratation gegeneinander abgewogen sowie die Indikation für Hydratation bzw. Dehydratation gestellt werden. Es ist von grosser Relevanz, die Hydratation am Lebensende wo möglich mit der betroffenen Person und der Familie zu besprechen. Diskussion / Empfehlungen für die Praxis: Je nach vorhandenen Symptomen ist der Nutzen der Hydratation am Lebensende noch ungeklärt. Durst oder Xerostomie kann durch eine Hydratation nur bedingt gelindert werden, relevanter ist dabei die Mundpflege. Bei Nausea und Emesis kann weniger Flüssigkeit im Magen und im Körper zu einer Symptomlinderung führen. Eine Dehydratation kann diese Symptome jedoch auch hervorrufen. Zudem kann es durch eine Dehydratation zu einer Medikamentenakkumulation kommen, was zu verstärkten unerwünschten Wirkungen führen oder die pharmakologische Wirksamkeit erhöhen kann. Es ist bekannt, dass am Lebensende der Flüssigkeitsbedarf abnimmt und dies als natürlicher Prozes

Einleitung: Die Palliative Care hat sich zu einem umfassenden Ansatz für die Behandlung von komplexen Symptomen im Spektrum lebenslimitierender Krankheiten entwickelt. Obwohl Obstipation ein häufiges Symptom bei Palliativ-Patient:innen darstellt, scheint bei Health Professionals ein mangelndes Bewusstsein für das Management von Obstipation vorzuliegen. Das Management der Obstipation ist ein multimodaler Ansatz, welcher deren Prävention sowie Behandlung durch Medikation, Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme, Mobilität und Behandlung von obstipationsbedingtem Schmerz beinhaltet (siehe Abb. 1).1 Ziel dieses Managements ist die Wiederherstellung einer aus Patient:innen-Sicht angenehmen Stuhlgewohnheit und die Linderung von Schmerzen, die im Zusammenhang mit Obstipation auftreten können. Fragestellung: Wie kann das interprofessionelle Team das Management von Obstipation im palliativen Setting unterstützen? Methode: In den Datenbanken PubMed und CINAHL Complete wurde eine systematisierte Literaturrecherche durchgeführt. Fünf Studien wurden eingeschlossen. Ergebnisse: Obstipation im palliativen Setting ist aufgrund der veränderten Lebensverhältnisse als ein Langzeitsymptom zu betrachten. Es werden die Interventionen Darm-Massage, Bewegung / Ballaststoffe / Flüssigkeit sowie medikamentöse Interventionen vorgestellt (siehe Tab. 1). Diskussion: Die Interventions-Wahl kann durch fehlende vorherige Durchführung eines geeigneten Assessments sowie Fachwissens-Lücken erschwert sein. Health Professionals sollen Obstipation als interprofessionelle Thematik angehen, wobei auch nicht-medikamentöse Interventionen zum Einsatz kommen sollen. Bedürfnisse und Gewohnheiten der Betroffenen müssen im Management berücksichtigt werden. Schlussfolgerung: Das Symptom Obstipation soll im palliativen Setting im Fokus der Aufmerksamkeit des ganzen interprofessionellen Teams stehen.

Einleitung: Eine älter werdende Population mit zunehmend von chronischen und degenerativen Krankheiten Betroffenen führt dazu, dass das Bedürfnis nach Palliative Care steigt. Interprofessionelle Teams in diesem Setting sind mit steigenden fachlichen Anforderungen bei komplexer werden Patient:innen-/Familien-Situationen sowie psychischem und sozialem Stress im Team oder im Privatleben konfrontiert. Die Personalknappheit im Gesundheitswesen verstärkt diese Belastung, welche zu Erschöpfungszuständen bis hin zu einem Burnout führen kann. Die Literatur zeigt, dass Betroffene durch das Anwenden von Coping-Strategien sowie soziale Unterstützung besser mit Belastungen im Palliative Care-Setting umgehen können. Unter Coping wird die «Handlung einer Person, die darauf abzielt, eine belastende Situation zu bewältigen” verstanden. Ziel des Posters ist es, Strategien aufzuzeigen, welche Health Professionals im Palliative Care-Setting anwenden können, um besser mit den auftretenden Belastungen umgehen zu können. Methode: Es wurde eine systematisierte Literaturrecherche auf den Datenbanken CINAHL Complete und PubMed vorgenommen. Mittels Citation Tracking wurde zusätzliche Literatur eingeschlossen. Ergebnisse: Die dargestellten Ergebnisse basieren auf vier relevanten Studien. Es konnten zwei Ergebnis-Hauptkategorien gebildet werden: (1) Coping-Strategien der Health Professionals, welche aus eigenem Antrieb angewendet werden können, und (2) institutionelle Strategien, welche sich auf Angebote der Institution beziehen, und die Health Professionals bei ihrem Coping unterstützen. Die zwei Kategorien dienen gemeinsam der Bewältigung von Stress in der Palliative Care. (1) Coping-Strategien der Health Professionals: Selbstfürsorge, Sinnhaftigkeit im Berufsleben, Achtsamkeit, Seine eigenen Grenzen kennen, Gefühle äussern, Vertrauensverhältnis zu Angehörigen, Peer-Austausch. (2) Institutionelle Strategien: Interprofessioneller Austausch, Fallbesprechung, Nachbesprechung und Aufarbeitung, Fa

Genetische Abklärungen zum individuellen Krebsrisiko nehmen in der Onkologie einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Damit steigt bei Patient:innen und Angehörigen der Bedarf nach Beratung und Begleitung. Spezialisierte Pflegefachpersonen können dabei eine wichtige Rolle einnehmen, in Ergänzung zu den medizinischen Fachpersonen.

Das publizierte Abstract ist verfügbar unter: https://doi.org/10.3205/23gma226, Einleitung: Anatomie ist für Studierende Bachelor Pflege ein wichtiges Grundlagenfach und generiert solides Basiswissen, um darauf aufbauende Fächer wie z.B. Clinical Assessment oder Pharmakologie zu verstehen. Unter Serious Game versteht man ein Spiel, welches nicht der Unterhaltung, sondern der Vermittlung von Bildungsinhalten dient. Als typisches „Auswendiglern-Fach“ verbunden mit grossem zeitlichem Aufwand und viel zu verarbeitendem Faktenwissen war jedoch die Lernmotivation für Anatomie bei unseren Studierenden bisher eher gering. Mit dem Ziel, Motivation zu fördern, wurde ein Serious Game für das Fach Anatomie entwickelt, welches Gamification-Elemente wie z.B. die Vergabe von Punkten beinhaltet. Solche spielerischen Ansätze können die Motivation und Lernfreude bei Studierenden steigern. Fragestellung/Zielsetzung: Welchen Einfluss hat ein Serious Game für das Fach Anatomie auf die Lernmotivation und den Lernspass von Studierenden Bachelor Pflege? Methoden: Es wurde ein Serious Game für das Fach Anatomie (genannt AnaKing) entwickelt, welches die Gamification-Elemente Punktevergabe, Bestenliste, Challenges, Awards sowie einen Performance-Indikator beinhaltet. Den Studierenden wurde das Game mit aktuell sieben Lerneinheiten/Organsystemen zur Unterstützung ihres Selbststudiums zur Verfügung gestellt. Ende Semester (nach 19 Wochen) wurde AnaKing von den Studierenden schriftlich evaluiert. Unter anderem wurde mittels einer 5- Punkte-Likert-Skala (1=trifft gar nicht zu, 5=trifft voll und ganz zu) erfragt, ob sie AnaKing zum Anatomie-Lernen motiviert hat und ob ihnen das Serious Game Spass gemacht hat. Zudem hatten die Studierenden die Möglichkeit, in Form von Freitext-Kommentaren ihre Meinung zu AnaKing mitzuteilen. Ergebnisse: An der Evaluation haben 36 bzw. 82 Studierende aus zwei Kohorten des ersten Semesters Bachelor Pflege teilgenommen. Der Mittelwert bezogen auf die Frage nach der Lernmotivation lag bei 4,44 bzw. 4,79, derjenige bezogen auf die Frage nach dem Le

Background: Medication non-adherence in heart failure (HF) leads to increased mortality, morbidity and healthcare costs. However, no study has investigated HF patients’ post-hospitalization medication non-adherence in Switzerland. Objectives: Our primary aim was to assess the prevalence of post-discharge medication non-adherence in patients with HF. A secondary objective was to identify differences between fully and partially adherent patients regarding selected unplanned therapy-related inpatient/outpatient cardiology visits. Methods: A non-experimental cross-sectional study was applied. The prevalence of medication adherence was assessed with a German-translated version of the Medication Adherence Report Scale (MARS-5) and analyzed descriptively. Differences between adherent and partially adherent patients’ numbers of medications, dosing per day and 180-day unplanned inpatient stays or cardiology outpatient visits were explored. Results: Of 153 recruited patients, 72 participated in the survey. Of these, 26.4 % were not fully adherent. Their most common reason was forgetfulness (23.7 %). There were no significant group differences regarding therapy-related variables or 180-day unplanned cardiology stays/visits. Conclusions: Considering that over one-quarter of surveyed HF patients were not fully medication adherent, Swiss cardiology nurses need to be sensitized to this issue and trained in adherence-enhancing interventions. Reaching acceptable adherence levels in patients with HF will require further research and action.

Aim: To identify current key areas for nursing research in Switzerland, we revised the Swiss Research Agenda for Nursing (SRAN) initially published in 2008. Background: By developing a research agenda, nursing researchers internationally prioritize and cluster relevant topics within the research community. The process should be collaborative and systematic to provide credible information for decisionmakers in health care research, policy, and practice. Sources of Evidence: After a participative, systematic, and critical evaluation within and outside of the Swiss Association for Nursing Science, the updated SRAN 2019–2029 defines four research priorities (new models of care, nursing care interventions, work and care environment, and quality of care and patient safety) and four transversal themes (organization of research, research methodologies, research in health care policy and public health perspectives). Conclusion: Adding to other national nursing research agendas, the categories are organized in a framework of key research priorities and transversal themes. They relate to the importance of global and local foci of research as well as challenges in health care services and policy systems. The agenda is an important prerequisite for enhancing the influence of nursing research in Switzerland and provides guidance for the next decade. Implications for Nursing Practice: The revised agenda ensures that research projects target key knowledge gaps and the discipline's core questions in respective countries. Implications for Health Policy: Nursing research should inform and influence health policy on all institutional and political levels. Therefore, the integration of public health perspectives in research is one of the most important new aspects of SRAN 2019–2029.

L’organisation privée d’aide et de soins à domicile Arana Care rémunère des proches afin qu’ils s’occupent de leur parenté. Son directeur Patrick Hanselmann explique comment Arana Care fonctionne et en quoi c’ est une solution gagnante pour tout le monde.

Family caregivers take on a variety of tasks when caring for relatives in need of care. Depending on the situation and the intensity of care, they may experience multidimensional burdens, such as physical, psychological, social, or financial stress. The aim of the present study was to identify and appraise self-assessment instruments (SAIs) that capture the dimensions of family caregivers’ burdens and that support family caregivers in easily identifying their caregiving role, activities, burden, and needs. We performed an integrative review with a broad-based strategy. A literature search was conducted on PubMed, Google Scholar, Google, and mobile app stores in March 2020. After screening the records based on the eligibility criteria, we appraised the tools we found for their usefulness for family care and nursing practice. From a total of 2654 hits, 45 suitable SAIs from 274 records were identified and analyzed in this way. Finally, nine SAIs were identified and analyzed in detail based on further criteria such as their psychometric properties, advantages, and disadvantages. They are presented in multi-page vignettes with additional information for healthcare professionals. These SAIs have proven useful in assessing the dimensions of caregiver burden and can be recommended for application in family care and nursing practice.

Les symptômes ou besoins des personnes atteintes de démence passent souvent inaperçus – aux dépens de leur qualité de vie. Un outil de saisie testé, dans le cadre de l’étude SENIORS-D, avec des proches et des soignants vise à remédier à cette situation.

Background: Specific challenges in the health care sector, such as hierarchical structures, shortages of nursing staff, and high turnover of nursing staff, can be addressed by a change process of organizational culture into shared governance. Data from business organizations show that the use of digital voice channels provides employee voice. This approach makes concrete the opportunity for employees to raise their voices by answering surveys and making comments in an anonymous forum, which subsequently positively influences staff turnover and sick leave. Since there is no clear understanding of how a digital voice channel can be used in long-term care to address employee voice, a research gap has been identified. Objective: The purpose of ADVICE (Understanding Employee Voice Behavior; the acronym for this study) is to understand how the use of a digital voice channel performs in long-term care (residential long-term care and home care facilities). The aim of this study is to understand how the digital voice channel can support staff in making their voices heard and to see what managers need to use the voice channel to change the work environment. Methods: An embedded multiple-case study will be used to explore the experiences of 2 health care providers who have already implemented a digital voice channel. ADVICE is organized into two main phases: (1) a scoping review and (2) an embedded multiple-case study. For this purpose, focus group interviews with employees, discursive-dialogical interviews with managers, meeting protocols, and data from the digital voice channel will be analyzed. First, all units of analysis from every embedded unit will be separately analyzed and then comprehensively analyzed to obtain a case vignette from every embedded unit (within-analysis). In the second stage, the analyzed data from the embedded units will be compared with each other in a comparative analysis (cross-analysis). Results: The results will provide insight into how digital v

Die private Spitex-Organisation Arana Care bezahlt Angehörige, um Familienmitglieder zu pflegen. Der Geschäftsführer Patrick Hanselmann erklärt, wie Arana Care funktioniert und warum es für alle Beteiligten Vorteile gibt.

Der Workshop zum Thema Sterbefasten ist-als kritische Annäherung angelegt und lädt Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen ein, sich tiefgehend mit der Praxis des Sterbefastens auseinanderzusetzen. Dieses sensible Thema, das am Schnittpunkt von Medizin, Pflege, Ethik und persönlicher Autonomie steht, benötigt eine umfassende Betrachtung vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und damit eine kritische Einschätzung. Sterbefasten als freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit, um das Lebensende herbeizuführen, wirft wichtige Fragen auf, die sowohl praktischer als auch philosophischer Natur sind. Der Workshop zielt darauf ab, ein tiefes Verständnis für die komplexen Aspekte des Sterbefastens zu schaffen und gleichzeitig praktische Fähigkeiten für die Begleitung Betroffener zu vermitteln.

Die Pflege von Patientinnen und Patienten mit Tracheostoma und ihren Familien kann u. a. aufgrund von veränderter Atmung, beeinträchtigter verbaler Kommunikation sowie von psychosozialen Begleitsymptomen wie Angst für Pfegefachpersonen eine Herausforderung darstellen. Es ist zentral, die unterschiedlichen Anlagearten eines Tracheostomas zu kennen, da sie teils andere Konsequenzen für den pflegerischen Praxisalltag nach sich ziehen.

Operationen stellen für Kinder und deren Familien oft einen Ausnahmezustand dar. Die präoperative Angst erschwert die pflegerische Beziehungsgestaltung und wirkt sich auf die Kooperationsbereitschaft der Kinder aus. Die Literatur beschreibt fünf nicht-medikamentöse Strategien zur Linderung einer präoperativen Angst.

Agenturen, die aufgrund des Personalmangels Pflegende aus dem Ausland für die Deutschschweiz rekrutieren, sorgen in der Regel dafür, dass diese einen Kurs in Standarddeutsch besuchen. In der Praxis sind jedoch viele bei ihrem Arbeitsantritt nicht sprachsicher. Hinzu kommt, dass ältere Menschen oft alters- oder krankheitsbedingt Hör- und Sprechverluste haben und es gewohnt sind, auf Schweizerdeutsch zu kommunizieren. Dieses Projekt soll das Potenzial künstlicher Intelligenz für solche Situationen eruieren sowie den Bedarf an einer branchenspezifischen Lösung, die mithilfe von automatischer Spracherkennung, maschineller Übersetzung und Sprachsynthese Phrasen und Sätze in Echtzeit von einer Sprache in eine andere überträgt und wiedergibt.

Hintergrund: Delirien sind mit einer Prävalenz von 12–64% eine häufige Komplikation im Akutpflegebereich, die mit negativen Ergebnissen, wie erhöhter Mortalität und verlängerter Aufenthaltsdauer verbunden ist. Um das Delirmanagement zu verbessern, verfügen viele Spitäler über Weisungen. Im Studienspital wird bei allen Patient_innen ≥ 70 Jahren, dreimal täglich während drei Tagen der Delirium Observation Screening Scale (DOS) Score erhoben. Die Diagnose Delir wird ärztlich gestellt und mittels ICD-10 codiert. Fragestellung/Ziele: Evaluierung des Delir Screenings mit der DOS gemäß interner Weisung hinsichtlich Anzahl durchgeführter DOS-Einschätzungen und Delir Prävalenz (DOS-Score ≥ 3 Punkte, ICD-10 Code). Methode: Diese retrospektive quantitative Einzelzentrum Längsschnittstudie verwendete Daten von 2017 und 2018 von 10046 Fällen. Für die Analyse der Delir Prävalenz und Subgruppenvergleiche wurden statistische Analysemethoden angewendet. Ergebnisse: Bei 92% der ≥ 70-jährigen Fälle (n = 5038) wurde mindestens ein DOS-Score dokumentiert. Die Umsetzung der DOS-Durchführung variierte zwischen 60% im Frühdienst, 49% im Spätdienst und 38% im Nachtdienst. Die Delir Prävalenz nach DOS-Score ≥ 3 lag bei 12% und nach ärztlicher Delirdiagnose bei 4%. Fälle mit einem DOS-Score ≥ 3 waren signifikant älter, häufiger weiblich, komorbid und depressiv. Schlussfolgerungen: Die DOS wird bei den meisten Patient_innen bei entsprechender Indikation durchgeführt. Die DOS-Durchführungshäufigkeit variiert je nach Schicht. Background: With a prevalence of 12–64%, delirium is a common complication in acute care, associated with negative outcomes such as increased mortality and prolonged length of stay. Many hospitals have guidelines to improve the delirium management. The Delirium Observation Screening Scale (DOS) Score is collected in the study hospital from all patients ≥ 70 years at each shift for at least 3 days. Delirium is diagnosed by a physician and coded according to ICD-10. Purpose

Ziel einer erfolgreichen Prävention des postoperativen Delirs ist es, bei Patient*innen die Beeinträchtigung des funktionellen Status durch eine Operation so gering wie möglich zu halten. Dies kann durch allgemeine Präventionsmaßnahmen geschehen. Als zusätzlicher Ansatz eignen sich ergänzende individualisierte Maßnahmen. Geeignete Screening- und Assessment-Instrumente werden eingesetzt, um das individuelle Risikoprofil älterer Patient*innen zu erfassen und entsprechende präventive Maßnahmen einzuleiten. Postoperative delirium (POD) is an adverse but often preventable complication of surgery and surgery-related anaesthesia, and increasingly prevalent. This article provides an overview on non-pharmacological preventive measures, divided into individualized and non-individualized measures. Non-individualized measures, such as the most minimally invasive surgical procedure, avoidance of unnecessary fasting before surgery, and the most tolerable anaesthesia are used to minimize the risk of POD in all patients. Based on the results of preoperative screenings for risk factors such as frailty or cognitive impairment, individualized measures may encompass prehabilitation, treatment of specific risk factors, operation room companionship or cognitive, motor, and sensory stimulation as well as social support. This article additionally lists several examples of best practice approaches already implemented in German-speaking countries and websites for further readings.

Ein plötzliches Eintreten von Pflege- und Betreuungsbedarf ist immer belasten, besonders dann, wenn Angehörige die Pflege übernehmen. Das Gewaltpotential solcher Lebenssituationen ist gross - schliesslich sind Pflegebedürftige oft stark eingeschränkt und die pflegenden Angehörigen häufig überfordert. Fachkräfte der Sozialen Arbeit sind verpflichtet, solchen Missständen vorzubeugen und sie zu verhindern. Das Buch liefert das dafür nötige Wissen und präsentiert Werkzeuge für die Praxis. Es sensibilisiert dabei nicht nur für Gewalt gegen ältere pflegebedürftige Menschen im häuslichen Kontext, sondern bietet auch die Instrumentarien zur Früherkennung, Prävention und Intervention. Fallbeispiele veranschaulichen die Darstellung und Reflexionsfragen helfen bei der Prüfungsvorbereitung für das Studium.

Übermedikation entsteht häufig aufgrund eines Teufelskreises. Medikament A verursacht Nebenwirkung und fordert Medikament B. Wie vorbeugen? Ein Pflegeentwicklungsprojekt, das im Rahmen einer Masterarbeit entwickelt wurde, liefert Antworten.

Objective: To evaluate the short-term (3 months) effects of family nursing therapeutic conversations (FNTC) on health-related quality of life, self-care and depression in outpatients with Heart failure (HF). Methods: A randomised multi-centre trial was conducted in three Danish HF clinics. The control group (n = 167) received usual care, and the intervention group (n = 180) received FNTCs as supplement to usual care. Primary outcome was clinically significant changes (6 points) in Kansas City Cardiomyopathy Questionnaire (KCCQ) summary score between groups. Secondary outcomes were changes in self-care behaviour and depression scores. Data were assessed before first consultation and repeated after three months. Results: No statistically significant difference was found in the change of KCCQ, self-care and depression scores between the groups. KCCQ scores of patients in the FNTC group changed clinically significant in seven domains, compared to one domain in the control group, with the highest improvement in selfefficacy, social limitation and symptom burden. Conclusion: FNTC was not superior to standard care of patients with HF regarding health-related quality of life, self-care and depression. Implication for practice: Addressing the impact of the disease on the family, might improve self-efficacy, social limitation and symptom burden in patients with heart failure

Postoperative delirium (POD) remains a common, dangerous and resource-consuming adverse event but is often preventable. The whole peri-operative team can play a key role in its management. This update to the 2017 ESAIC Guideline on the prevention of POD is evidence-based and consensus-based and considers the literature between 01 April 2015, and 28 February 2022. The search terms of the broad literature search were identical to those used in the first version of the guideline published in 2017. POD was defined in accordance with the DSM-5 criteria. POD had to be measured with a validated POD screening tool, at least once per day for at least 3 days starting in the recovery room or postanaesthesia care unit on the day of surgery or, at latest, on postoperative day 1. Recent literature confirmed the pathogenic role of surgery-induced inflammation, and this concept reinforces the positive role of multicomponent strategies aimed to reduce the surgical stress response. Although some putative precipitating risk factors are not modifiable (length of surgery, surgical site), others (such as depth of anaesthesia, appropriate analgesia and haemodynamic stability) are under the control of the anaesthesiologists. Multicomponent preoperative, intra-operative and postoperative preventive measures showed potential to reduce the incidence and duration of POD, confirming the pivotal role of a comprehensive and team-based approach to improve patients' clinical and functional status.