51. Allergien auf Tiere und Pilze
- Author
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Caroline Dürr and Arthur Helbling
- Subjects
Allergy ,biology ,business.industry ,Respiratory allergy ,Specific immunotherapy ,General Medicine ,medicine.disease_cause ,medicine.disease ,biology.organism_classification ,Late summer ,Allergen ,Immunology ,Mite ,Medicine ,ALLERGEN EXPOSURE ,business ,Asthma - Abstract
Tierallergien sind nach der Hausstaubmilbenallergie der häufigste Grund allergischer Atemwegsbeschwerden in Innenräumen. Falls eine ständige Allergenexposition besteht werden die Symptome wie Rhinitis, Hautjuckreiz oder Asthma gewöhnlich nicht als heftig empfunden und können daher auch nicht einem Tier oder einer Tierquelle zugeordnet werden. In vielen Fällen basiert die Tierallergie auf einer perenniale Allergenexposition. Auch wenn wahrscheinlich alle Tiere Ursache einer Atemwegsallergie sein können, sind doch Katzen, Hunde und Pferde die häufigsten Auslöser. Die Diagnose einer Allergie auf ein Tier muss mit Sorgfalt gestellt werden, weil sie häufig emotionale Reaktionen, verschiedene Konflikte, aber auch Unverständnis auslöst. Seltener sind Pilzallergien, auch wenn sie als Allergiequellen seit Jahrzehnten zur Differentialdiagnose der Atemwegsallergie gehören, speziell beim Spätsommerasthma. Pilze sind ubiquitär und sind in Wohnräumen wie auch in der Natur stets präsent. Leider ist das Gebiet der Pilzallergie wenig erforscht und die diagnostischen Möglichkeiten sind begrenzt. Die erfolgversprechendste Therapie sowohl bei einer Tier- oder einer Pilzallergie wäre den Kontakt mit der jeweiligen Allergenquelle vollständig zu meiden. Zwar werden diverse präventive Empfehlungen abgegeben, aber oft gelingt die Umsetzung nicht zufriedenstellend. In ausgewählten Fällen kann die spezifische Immuntherapie sowohl bei der Tier- wie auch bei der Pilzallergie eine therapeutische Option sein.
- Published
- 2012
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