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Allergien auf Tiere und Pilze

Authors :
Caroline Dürr
Arthur Helbling
Source :
Therapeutische Umschau. 69:253-259
Publication Year :
2012
Publisher :
Hogrefe Publishing Group, 2012.

Abstract

Tierallergien sind nach der Hausstaubmilbenallergie der häufigste Grund allergischer Atemwegsbeschwerden in Innenräumen. Falls eine ständige Allergenexposition besteht werden die Symptome wie Rhinitis, Hautjuckreiz oder Asthma gewöhnlich nicht als heftig empfunden und können daher auch nicht einem Tier oder einer Tierquelle zugeordnet werden. In vielen Fällen basiert die Tierallergie auf einer perenniale Allergenexposition. Auch wenn wahrscheinlich alle Tiere Ursache einer Atemwegsallergie sein können, sind doch Katzen, Hunde und Pferde die häufigsten Auslöser. Die Diagnose einer Allergie auf ein Tier muss mit Sorgfalt gestellt werden, weil sie häufig emotionale Reaktionen, verschiedene Konflikte, aber auch Unverständnis auslöst. Seltener sind Pilzallergien, auch wenn sie als Allergiequellen seit Jahrzehnten zur Differentialdiagnose der Atemwegsallergie gehören, speziell beim Spätsommerasthma. Pilze sind ubiquitär und sind in Wohnräumen wie auch in der Natur stets präsent. Leider ist das Gebiet der Pilzallergie wenig erforscht und die diagnostischen Möglichkeiten sind begrenzt. Die erfolgversprechendste Therapie sowohl bei einer Tier- oder einer Pilzallergie wäre den Kontakt mit der jeweiligen Allergenquelle vollständig zu meiden. Zwar werden diverse präventive Empfehlungen abgegeben, aber oft gelingt die Umsetzung nicht zufriedenstellend. In ausgewählten Fällen kann die spezifische Immuntherapie sowohl bei der Tier- wie auch bei der Pilzallergie eine therapeutische Option sein.

Details

ISSN :
16642864 and 00405930
Volume :
69
Database :
OpenAIRE
Journal :
Therapeutische Umschau
Accession number :
edsair.doi...........720c4942bc2183d08c8f7d644bbed0b1
Full Text :
https://doi.org/10.1024/0040-5930/a000282