160 results on '"Beziehungen zur EU"'
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2. Internationale Hilfen für die Ukraine: Der »Ukraine Support Tracker« zeigt Kluft zwischen Zusagen und Umsetzung auf
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Frank, Pascal and Antezza, Arianna
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Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Beziehungen zu den USA ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zur NATO ,Russlands Angriffskrieg 2022 ,Ukraine - Abstract
Dieser Artikel fokussiert sich auf den Beitrag der Studie von Antezza et al. (2022) in der Erfassung humanitärer und finanzieller Hilfszusagen von über 40 Ländern im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Wir diskutieren das Muster der Hilfszusagen im Ländervergleich und im Laufe der Zeit, ebenso wie die Differenzen zu den tatsächlich gelieferten Hilfen. Der Artikel ist somit als komplementär zu der überwiegend von militärischen Hilfszusagen geprägten öffentlichen Diskussion zu verstehen. Mit den folgenden Ausführungen demonstrieren wir, wie der "Ukraine Support Tracker" als systematische Datenquelle die Einordnung von entsprechenden bis dato ergriffenen Politikmaßnahmen erlaubt.
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- 2022
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3. Ein »grüner« Marshall-Plan für die Ukraine?
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Dubrovyk-Rohova, Alla
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Beziehungen zu den USA ,Beziehungen zur EU ,Russlands Angriffskrieg 2022 ,Umwelt ,Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik ,Energiewirtschaft, Pipelines ,Ukraine ,Politikwissenschaft ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,ddc:320 ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,Political science - Abstract
Das zentrale Ergebnis des Marshallplans war die Anpassung der Volkswirtschaften des Nachkriegseuropas an die Weltmärkte. Das Ziel des Nachkriegsplans für die Ukraine sollte der Wiederaufbau des Landes sein sowie die Integration der ukrainischen Wirtschaft in den europäischen Markt, als erforderliche Voraussetzung für die angestrebte EU-Mitgliedschaft. Dabei sollte das Thema "Nachhaltigkeit" besonders berücksichtigt werden, ebenso wie der "European Green Deal", der vorsieht, den europäischen Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen. Welchen Stellenwert hatte die nachhaltige Entwicklung in der Ukraine vor der Zäsur des russischen Angriffskrieges, und inwieweit berücksichtigen die verschiedenen Wiederaufbaupläne das Thema Nachhaltigkeit?
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- 2022
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4. Reale Gefahr oder Scheindebatte? Zum Wirklichkeitsgehalt eines drohenden Polexit
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Hahn-Fuhr, Irene and Röhrborn, Gert
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Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Polen - Abstract
Seit der Auseinandersetzung um die Entscheidung des polnischen Verfassungstribunals zum Vorrang polnischen Rechts über EU-Recht im Oktober 2021 wird sowohl innerhalb als auch außerhalb Polens verstärkt über die mögliche Gefahr eines Austritts unseres Nachbarlands aus der EU spekuliert. Nach Jahren der Auseinandersetzung mit EU-Kommission, EU-Parlament und Europäischem Gerichtshof stellt das kompromisslose Auftreten der polnischen Regierung die Institutionen und Partnerstaaten vor die Herausforderung, wie in den Fragen um Gewaltenteilung und unabhängige Justiz mit ihrem östlichen Mitgliedsstaat weiter umgegangen werden sollte. Auch die Bundesregierung ist konkret gefordert, die in der Ära Merkel verfolgte Politik der vorsichtigen Beschwichtigung grundlegend zu überdenken. Dafür ist aber zunächst einmal zu klären, welche Interessen hinter den unterschiedlichen Argumentationslinien im Diskurs der verschiedenen polnischen Parteien und Akteure liegen, wenn sie mit dem politischen Kampfbegriff »Polexit« hantieren.
- Published
- 2022
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5. Die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen: Was ist möglich?
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Pleines, Heiko
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Politikwissenschaft ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,ddc:320 ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,Donbas ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Beziehungen zur EU ,Verteidigungspolitik ,Ukraine ,Political science - Abstract
Im Kontext der aktuellen internationalen Krise um den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine wird regelmäßig auf die Minsker Vereinbarungen von 2014/15 Bezug genommen, die den gewaltsamen Konflikt in der Ostukraine beilegen sollten. Fortschritte werden aber seit langem dadurch verhindert, dass Russland und die Ukraine sich gegenseitig vorwerfen, ihre Verpflichtungen aus den Minsker Vereinbarungen nicht zu erfüllen und so die Umsetzung zu blockieren. Hier wird deshalb eine kurze Bestandsaufnahme der vorgesehenen Maßnahmen und ihrer Umsetzung vorgenommen, um die Chance auf Fortschritte realistisch einschätzen zu können.
- Published
- 2022
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6. Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte
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Roman Korinets and Mariya Yaroshko
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Landwirtschaft ,Beziehungen zur EU ,Regionen ,Staatsverwaltung ,Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik ,Ukraine ,Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 - Abstract
Am 23. Juni 2022 hat der EU-Rat den Beitrittskandidatenstatus für die Ukraine verliehen. Das erfordert insbesondere im Bereich der landwirtschaftlichen und ländlichen Entwicklung eine intensive öffentliche Diskussion und ein aktives Vorgehen der ukrainischen Stakeholder, um das weitere Voranschreiten der Ukraine auf dem Weg der europäischen Integration zu ermöglichen und die Umsetzung der Bestimmungen des Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der EU voranzutreiben. Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, dass ländliche Gemeinden bereit und in der Lage sind, eigene Ressourcen zu mobilisieren, um Prozesse der europäischen Integration zu beschleunigen. Dies ist jedoch eine große Herausforderung vor dem Hintergrund, dass es in der Ukraine seit 2015 kein strategisches Programm für die landwirtschaftliche und ländliche Entwicklung gibt. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Hindernissen im ukrainischen Agrarsektor und bei der Entwicklung des ländlichen Raums in Vorbereitung auf die europäische Integration. In diesem Artikel werden einige der drängendsten Herausforderungen im Zusammenhang mit der europäischen Integration der Ukraine diskutiert und analysiert, um ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie sie auf dem Weg zur europäischen Integration der ländlichen Gebiete der Ukraine überwunden werden können.
- Published
- 2023
7. Zwischen Kriegsrecht und Reformen: Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine
- Author
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Heiko Pleines
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politische Entwicklung ,General Veterinary ,Ecology ,Politikwissenschaft ,Political Science ,domestic policy ,Innenpolitik ,Forestry ,Plant Science ,Horticulture ,Russia ,Beziehungen zur EU ,Russlands Angriffskrieg seit 2022 ,Korruption und Kriminalität ,Politisches System ,Anesthesiology and Pain Medicine ,ddc:320 ,political development ,Russland ,Animal Science and Zoology ,Surgery ,war ,General Agricultural and Biological Sciences ,Ukraine ,General Psychology ,Krieg - Abstract
Der Beitrag fasst die zentralen innenpolitischen Entwicklungen in der Ukraine seit der Verhängung des Kriegszustandes am 24.02.2022 zusammen. Er betrachtet sowohl die Reformen zur Korruptionsbekämpfung im Rahmen der EU-Beitrittsverhandlungen als auch den dramatischen Wandel in der politischen Landschaft und den Medien. Im Ergebnis ist Präsident Wolodymyr Selenskyj zum dominanten Akteur geworden. Seine Position und seine Personalpolitik werden kritisch diskutiert.
- Published
- 2023
8. Strategische Stabilität im 21. Jahrhundert
- Author
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Ulrich Kühn and Liana Fix
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Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zu den USA ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zur NATO ,Russland - Abstract
Strategische Stabilität im 21. Jahrhundert muss neu gedacht werden, um alle relevanten Akteure einzubeziehen und neuen technologischen Herausforderungen zu begegnen. Die USA, Russland, China und Europa pflegen jeweils unterschiedliche nationale bzw. regionale Definitionen und Perspektiven auf strategische Stabilität sowie Bedrohungswahrnehmungen. Insbesondere die Asymmetrie in Fähigkeiten zwischen den USA und Russland auf der einen Seite und China auf der anderen Seite erfordert innovative Konzepte in der Rüstungskontrolle. Deutschland kann als Vermittler zwischen den Großmächten eine wichtige Rolle spielen.
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- 2020
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9. Sichtbare Entfremdung: Der Blick auf Russland im Sicherheitsradar 2022
- Author
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Christos Katsioulis and Simon Weiß
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Politikwissenschaft ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,ddc:320 ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,Political science ,Außenpolitik ,Verteidigungspolitik ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zur NATO ,Russland - Abstract
Der "Security Radar 2022: Navigating the Disarray of European Security" ist eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, die auf einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage in 14 OSZE-Staaten basiert und kurz vor Kriegsausbruch erschienen ist. Die "Unordnung" in der europäischen Sicherheit ist in dieser Analyse an vielen Dimensionen und Fragen erkennbar. Im Folgenden sollen vor allem vier relevante Aspekte aus der Studie diskutiert werden, um einen Überblick über die sicherheitspolitischen Einstellungen in Russland vor Kriegsausbruch zu bekommen: Zugehörigkeit zu Europa, Rückgang der Wahrnehmung von Interdependenzen, die Perzeption des Konflikts und Statusunzufriedenheit. Denn auch in autokratischen Systemen kann die politische Führung nicht losgelöst von der Öffentlichkeit solche schicksalhafte Entscheidungen treffen.
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- 2022
10. Der lange Weg zu einer neuen europäischen Sicherheitsordnung. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den sicherheitspolitischen Vorstellungen in Polen, Frankreich und Deutschland
- Author
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Hans-Henning Schröder
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Politikwissenschaft ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,ddc:320 ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Verteidigungspolitik ,Politisches System ,Polen ,Political science - Abstract
Das europäische Sicherheitssystem befindet sich in einer Krise, daher ist es Zeit, über eine neue Sicherheitsordnung nachzudenken. Als Bestandsaufnahme europäischer Befindlichkeiten hat das "FES Regionalbüro für Zusammenarbeit und Frieden in Europa" in sieben Ländern Erhebungen durchgeführt, die nach den Einschätzungen bezüglich der außen- und sicherheitspolitischen Situation in Europa im Sommer 2018 fragten. Die Ergebnisse machen deutlich, dass es nicht einfach sein wird, innerhalb der EU eine gemeinsame Sicherheitskonzeption zu entwickeln. Es gibt zwar eine Reihe übereinstimmender Einschätzungen, insbesondere was die Bedrohung durch Krieg und Terrorismus und das Ziel politischer statt gewaltsamer Lösungen angeht. An solchen Gemeinsamkeiten kann man ansetzen. Es gibt aber auch deutliche Unterschiede, etwa in der Einschätzung Russlands oder in der Einstellung zu militärischen Einsätzen. Eine Neuauflage des »Weimarer Dreiecks«, eine außen- und sicherheitspolitische Kooperation von Polen, Frankreich und Deutschland, bedarf angesichts der unterschiedlichen Haltungen in den Gesellschaften noch intensiver Gespräche.
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- 2019
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11. Russlands internationale Raumfahrtstrategie: Ein schwieriges Gleichgewicht zwischen der Wahrung historisch gewachsener Kooperationen und dem Aufbau neuer Partnerschaften
- Author
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Florian Vidal
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Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik ,Beziehungen zu den USA ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zu sonstigen Staaten ,Russland - Abstract
Die diplomatischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen haben die Russische Föderale Raumfahrtagentur (Roskosmos) dazu veranlasst, die internationale Strategie des Landes neu zu definieren. Während sich die Beziehungen zu den westlichen Ländern, insbesondere zu den Vereinigten Staaten, verschlechtern, verfolgt Russland eine strategische Annäherung an China. Nichtsdestotrotz beabsichtigt Russland, seine Sonderstellung im Bereich der Raumfahrt mit anderen Drittländern zu bewahren. Durch die langjährige Erfahrung und das Vorhandensein kritischer Weltrauminfrastrukturen kann Russland der bevorzugte Partner für Staaten sein, die keine eigenständige Weltraumpolitik betreiben.
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- 2021
12. Russland im Weltraum: Die 2020er Jahre
- Author
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Pawel Lusin
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik ,Beziehungen zu den USA ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zu sonstigen Staaten ,Russland - Abstract
Zu Beginn der 2020er Jahre und 60 Jahre nach dem Flug von Jurij Gagarin steht das russische Weltraumprogramm vor ernsten Herausforderungen: Es muss eine klare Strategie zu allen wichtigen Richtungen des Weltraumprogramms entwickelt werden, die technologischen, industriellen und finanziellen Möglichkeiten sind sehr begrenzt und es besteht angesichts der anhaltenden Konfrontation eine zunehmende Ungewissheit hinsichtlich der Zukunft der Weltraumkooperation mit dem Westen. Dies alles erzeugt für Russland ernste außen- und innenpolitische Risiken. Es mag paradox erscheinen, doch besteht eines der wichtigsten Interessen Moskaus ausgerechnet in der Beibehaltung der Weltraumkooperation mit Europa und den Vereinigten Staaten.
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- 2021
13. Krieg und Frieden im Donbas: Lehren aus dem russischen Truppenaufmarsch
- Author
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Jakob Hauter
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Politikwissenschaft ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,ddc:320 ,Donbas ,Krim ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Beziehungen zur NATO ,Beziehungen zur EU ,Ukraine ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,Political science - Abstract
Der jüngste russische Truppenaufmarsch entlang der ukrainischen Grenze hat Ängste vor einer neuen Eskalation der Gewalt in der Ostukraine geweckt. An der Gesamtsituation in der Region haben jedoch weder der Aufmarsch dieser Truppen Anfang April noch ihr teilweiser Abzug Ende des Monats grundlegend etwas geändert.Die Gewalt entlang der Demarkationslinie brodelt weiter, wenn auch in geringem Maße. Das Risiko einer neuen russischen Offensive ist gering, darf aber keineswegs ausgeschlossen werden. Um die Wahrscheinlichkeit neuer Invasionsszenarien niedrig zu halten und gleichzeitig den festgefahrenen Friedensprozess wieder in Gang zu bringen, ist eine Erhöhung des wirtschaftlichen Drucks auf Russland zu überlegen.
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- 2021
14. Polexit durch die Hintertür: Polnische Regierungspolitik und europäische Themen
- Author
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Reinhold Vetter
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Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Rechtssystem ,Migration ,Polen - Abstract
Die Frage nach einem Austritt Polens aus der Europäischen Union ist zu einem Dauerthema in der europäischen Öffentlichkeit geworden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die polnische Regierung Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) konsequent ignoriert. Im Gegenzug wird der Warschauer Führung von scharfen Kritikern Polens im Westen der Polexit nahegelegt, den diese aber mit Blick auf die EU-Finanzmittel und die eigenen Wähler nicht will. So findet ein ständiges Tauziehen zwischen Brüssel und Warschau statt, wenn es um Themen wie Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit, Flüchtlingspolitik, Verwendung der EU-Mittel sowie Energie- und Umweltpolitik geht. Im Grunde genommen sind die EU und insbesondere die Brüsseler Kommission zu schwach, um Vorgaben des EuGH und des Europaparlaments wirksam umzusetzen.
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- 2021
15. Die Anbindung der Ukraine an Europas Stromsystem
- Author
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Feldhaus, Lukas, Westphal, Kirsten, Zachmann, Georg, and Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
- Subjects
Beziehungen zur EU ,Energiewirtschaft, Pipelines ,Umwelt ,Ukraine ,Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,International relations ,Internationale Beziehungen ,internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik ,International Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policy ,Europäische Union ,Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ländern ,Energiewirtschaft ,Elektrizitätswirtschaft ,Elektrizität ,Energietransport ,Energieversorgungssystem ,Einbindung ,Gemeinsamer Markt ,Elektrizitätsmarkt ,Internationale Wirtschaftsintegration ,Entwicklungsperspektive und -tendenz ,Elektrizitätsversorgung ,Energiesicherheit ,Wirtschaftsreformen ,Energietechnische Anlage ,Modernisierung ,Technische Norm ,Geopolitische Faktoren ,European Network of Transmission System Operators for Electricity ,ddc:327 - Abstract
Die Anbindung der Ukraine an das kontinentaleuropäische Stromnetz und den EU-Strommarkt steht auf der politischen Agenda. Die nötigen Stromverbindungen herzustellen ist jedoch technisch kompliziert und erfordert darüber hinaus tiefgreifende Reformen im ukrainischen Stromsektor. Aber nicht nur die Ukraine ist in der Bringschuld, auch die EU und ihre Mitgliedstaaten werden weitreichende geopolitische Entscheidungen von großer Tragweite treffen müssen. Für das Vorhaben bedarf es eines politisch abgestimmten Fahrplans, der klare Kriterien und Konditionen für ein gemeinsames Stromnetz definiert. (Autorenreferat)
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- 2021
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16. Europa als 'Wir' und 'Nicht-Wir'. Zum Europabild der polnischen Nationalkonservativen
- Author
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Magdalena Telus
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politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Politikwissenschaft ,ddc:320 ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,Beziehungen zur EU ,Kulturelle Identität ,Geschichtsbewusstsein und Vergangenheitspolitik ,Polen - Abstract
Die in Polen seit November 2015 regierenden Nationalkonservativen haben ein gespaltenes Verhältnis zu Europa. Sie bejahen Europa als christliche Zivilisation, tun sich jedoch schwer mit der Europäischen Union, der sie Entwurzelung vorwerfen. Sie bekennen sich zu einer diffus verstandenen europäischen Kultur und Tradition einerseits und zeigen sich skeptisch gegenüber den politischen Strukturen, Eliten und liberalen Werten der Europäischen Union andererseits. Es liege nun an Polen, Europa an seine christlichen Traditionen zu erinnern. Polen sei ein Staat, der seinen Patriotismus und seinen Glauben hochhalte, und sei gleichsam aufgerufen, in Europa, insbesondere in seiner regionalen Nachbarschaft, eine entsprechende Rolle zu spielen. Das ambivalente Verhältnis der Nationalkonservativen zur europäischen Integration orientiert sich angesichts der im heutigen Europa unscharfen Identitäten an der vom Kommunismus konservierten Sehnsucht nach Grenzen, Vorgaben und der einen unumstößlichen Wahrheit.
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- 2018
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17. Turbulenzen in der polnischen Justiz
- Author
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Hanna Machińska
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Rechtssystem ,Beziehungen zur EU ,Polen - Abstract
Die Verfassung der Republik Polen legt fest, dass sich das System der Republik Polen auf die Teilung und das Gleichgewicht zwischen der gesetzgebenden, der vollziehenden und der rechtsprechenden Gewalt gründet. Zurzeit führt die regierende Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS) eine umfangreiche Justizreform durch, die sowohl im Inland als auch international Besorgnis und Proteste hervorruft. Die Europäische Kommission leitete unlängst ein Verfahren gegen Polen ein. Die Änderungen würden die Verfassung und die Unabhängigkeit der Gerichte verletzten, so die Hauptvorwürfe der Kritiker. Die Autorin beschäftigt sich in der Analyse vor allem mit der Reform des Landesjustizrates (Krajowa Rada Sądownictwa – KRS) und des Obersten Gerichts (Sąd Najwyższy).
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- 2018
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18. Wozu brauchen wir Deutschland? Einige Bemerkungen zu den Veränderungen der Lage Polens auf der Landkarte
- Author
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Kazimierz Wóycicki
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Beziehungen zur EU ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Geschichtsbewusstsein und Vergangenheitspolitik ,Kulturelle Identität ,Polen ,Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 - Abstract
Für die Entwicklung einer Konzeption der Rolle Polens in Europa muss insbesondere die Vorstellung von den Beziehungen zu den Nachbarstaaten geklärt werden. Eine polnische Vision von Europa muss sich daher auch mit Deutschland auseinandersetzen. Zurzeit wird jedoch das außenpolitische Intermarium-Konzept (Międzymorze) mit Rekurs auf die tatsächlich gescheiterte Konzeption der Zwischenkriegszeit forciert, das der Autor als retrogressiv bezeichnet. In dieser Vorstellung wird Polen praktisch eine Vormachtstellung in dem Raum »zwischen den Meeren« (Ostsee – Adria – Schwarzes Meer) in Ostmitteleuropa zugewiesen. Deutschland kommt in dieser Konzeption so gut wie nicht vor. Damit – so der Autor – soll eine Antwort auf die jahrhundertelange Bedrängung durch die zwei feindlich gesinnten Mächte Deutschland und Russland gefunden werden – als gäbe es nicht die Überwindung des »Fatalismus der Feindschaft« zwischen Deutschland und Polen und als gäbe es nicht die Europäischen Union und die NATO. Der Autor plädiert dafür, dass Polen anstatt in seinen europapolitischen Plänen retrogressive Mythen wiederauferstehen zu lassen, seine Europapolitik und insbesondere auch seine Ukrainepolitik gemeinsam mit Deutschland im Rahmen der EU gestaltet.
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- 2018
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19. Eine Justizreform, die Brücken verbrennt
- Author
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Klaus Bachmann
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Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Rechtssystem ,Polen - Abstract
Nach der Justizreform von Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS) teilen sich die Mehrheit im Parlament, die Regierung und der Präsident den Einfluss auf das Justizwesen. Jede künftige Regierung wird sich mit den höchsten Organen der Rechtsprechung (Verfassungsgericht, Oberster Gerichtshof u. a.), Richtern und Staatsanwälten abfinden müssen, die die PiS nach Kriterien der Loyalität ihr gegenüber ausgesucht hat, wenn sie nicht ihrerseits das Rechtschaos noch weiter vergrößern wollte. Der Autor führt mögliche künftige Folgen der Justizreform der PiS für die internationale justizielle Zusammenarbeit aus: Der Europäische Haftbefehl könnte im Verhältnis zu Polen aufhören zu funktionieren; die justizielle Zusammenarbeit und wechselseitige Anerkennung von Urteilen zwischen Polen, EU-Mitgliedsländern und anderen Staaten könnte zum Erliegen kommen. Denn entscheidend würde sein, ob EU-Bürger, Juristen und ordentliche Gerichte (egal ob in oder außerhalb Polens) noch davon ausgehen, dass Polens Justiz unabhängig und funktional ist. Nach Auffassung des Autors erreicht die PiS-Regierung mit der Verwirklichung der Justizreform ohne Rücksicht auf die möglichen Folgen, dass alle verlieren: die polnische Regierung, die EU und das polnische Justizwesen.
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- 2018
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20. Grenzüberschreitende Repressionen gegen tadschikische Exilanten im Zeitalter des globalen Autoritarismus. Ergebnisse aus der Central Asia Political Exile Database (CAPE)
- Author
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Saipira Furstenberg, John Heathershaw, and Edward Lemon
- Subjects
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Politikwissenschaft ,ddc:320 ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,Beziehungen zur EU ,Innere Sicherheit und Geheimdienste ,Politische Kultur ,Parteien ,Religion ,Migration ,Innenpolitik ,Tadschikistan - Abstract
Nach dem Verbot der Partei der Islamischen Wiedergeburt (PIWT), der führenden Oppositionspartei Tadschikistans, im Jahr 2015 sowie der verbreiteten Unterdrückung kritischer Stimmen sind Hunderte Bürger aus dem Land geflohen und haben in der Europäischen Union um Asyl nachgesucht. Die Regierung in Duschanbe arbeitet mit ihren Verbündeten, beispielsweise Russland oder der Türkei, zusammen, wenn es darum geht, Aktivisten festzunehmen und diese nach Tadschikistan zurückzuholen. Beim Zugriff auf tadschikische Exilanten in der EU verfügt die tadschikische Regierung allerdings über weniger Optionen. Angesichts dieser Einschränkungen versucht das Regime in Tadschikistan in zunehmendem Maße, Dissidenten im Ausland zum Schweigen zu bringen, indem sie ihre Familienangehörigen ins Visier nimmt und bedroht. Sie werden öffentlich gedemütigt, festgenommen, ihre Pässe werden eingezogen und ihr Besitz beschlagnahmt. Angesichts dieser Situation sollten ausländische Regierungen den Druck auf das Regime in Tadschikistan erhöhen, um diesen Menschenrechtsverletzungen Einhalt zu gebieten. Die Mitgliedsstaaten der EU sollten Exilanten aus Tadschikistan und deren Familienangehörigen Asyl gewähren.
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- 2017
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21. Der Brexit aus polnischer Perspektive
- Author
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Aleksander Fuksiewicz
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Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Migration ,Außenwirtschaft ,Beziehungen zu sonstigen Staaten ,Polen - Abstract
Der EU-Austritt Großbritanniens ist für die Europäische Union präzedenzlos und wird wesentlichen politischen und wirtschaftlichen Einfluss auf alle EU-Mitgliedsländer haben. Für Polen ist der Brexit eine Herausforderung in verschiedenerlei Hinsicht. In der öffentlichen Debatte ist das wichtigste Thema der rechtliche Status von Hunderttausenden polnischer Staatsbürger, die seit der Öffnung des britischen Arbeitsmarktes für die Polen im Jahr 2004 auf die Insel emigrierten. Ebenso wichtig ist für Polen als größter Nutznießer des EU-Haushalts die finanzielle Abrechnung der EU mit London. Wesentlich ist auch die Regulierung der zukünftigen Handelsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich, das der zweitgrößte Abnehmer polnischer Exporte ist. Betrachtet wird außerdem das Problem, dass die aktuelle polnische Regierung in Großbritannien einen wichtigen Verbündeten in der Europäischen Union gesehen hat.
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- 2017
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22. Polen in der Europäischen Union: Konflikte und falsche Ansätze
- Author
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Piotr Buras
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Polen - Abstract
Nach zwei Jahren Regierungstätigkeit von Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS) befinden sich die Beziehungen zwischen Polen und den Institutionen der Europäischen Union und ihren wichtigsten Mitgliedsstaaten in einer tiefen Krise. Obgleich sich die Unterstützung für die Mitgliedschaft Polens in der EU weiter auf einem sehr hohen Niveau hält (über 80 Prozent), fällt in der öffentlichen Debatte immer häufiger das Schlagwort »Polexit« – wenn auch bisher nur als Warnung vor den verheerenden Folgen der Auseinandersetzungen zwischen Polen und der EU. Ein Austritt Polens aus der EU nach britischem Muster ist nicht das Ziel der regierenden Partei und würde sicherlich nicht auf die Zustimmung der Bevölkerung stoßen. In der sich verändernden EU, deren wichtigste Parameter demnächst ein elastisches Integrationsmodell und (nach dem »Brexit«) die Dominanz der Eurozone werden, kann allerdings der aktuelle Kurs Warschaus weitreichende Folgen nach sich ziehen.
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- 2017
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23. Das polnische Justizwesen
- Author
-
Hanna Machińska
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Politisches System ,Rechtssystem ,Staatsverwaltung ,Parteien ,Polen - Abstract
Die Situation des polnischen Justizwesens beunruhigt internationale Organisationen, viele EU-Mitgliedsstaaten sowie juristische Berufsverbände sehr. Die Krise um das Verfassungstribunal und das Ignorieren der Stellungnahme der Venedig-Kommission zeigen, dass der polnische Staat die europäischen Standards des Rechtsstaates, der Demokratie und der Menschenrechte ablehnt. Weitere Gesetzesvorhaben wie zu den allgemeinen Gerichten, dem Landesgerichtsrat und dem Obersten Gericht sind ein deutliches Signal, dass die regierende Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość – PiS) trotz der vielen negativen Beurteilungen seitens der Vertreter des Europarats, der Europäischen Union sowie des juristischen Milieus in Polen beabsichtigt, das Justizwesen vollständig der politischen Macht unterzuordnen, ungeachtet dessen, dass sie dabei die Verfassung verletzt.
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- 2017
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24. Einstellungen junger Polen zur europäischen Integration im Vergleich zu Gleichaltrigen ausgewählter EU-Mitgliedsländer
- Author
-
Agnieszka Łada
- Subjects
Beziehungen zur EU ,Zivilgesellschaft ,Migration ,Polen ,Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 - Abstract
Junge Europäer aus Deutschland, Österreich, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn schätzen die europäische Integration und nehmen die mit ihr verbundenen Vorteile wahr, insbesondere den Frieden in Europa. Als Herausforderungen, die vor der Europäischen Union stehen, nennen sie am häufigsten Terrorismus und Immigration. Die europäische Jugend spricht sich deutlich dafür aus, dass ihre Länder in der EU bleiben, aber auch für deren weitere Reformierung. Die Polen unterscheiden sich in ihrer Unterstützung für die europäische Integration nicht von den Gleichaltrigen der anderen untersuchten Länder. Ähnliche Einstellungen zeigen die jungen Menschen der Visegrád-Gruppe vor allem bei den Themen Migranten und Flüchtlinge. Die Einstellungen der jungen Polen gegenüber der europäischen Integration gehen mit einer positiven Haltung zur Demokratie einher.
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- 2017
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25. Angela Merkel und das polnische Geheimnis
- Author
-
Piotr Buras
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Verteidigungspolitik ,Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik ,Außenwirtschaft ,Energiewirtschaft, Pipelines ,Beziehungen zu sonstigen Staaten ,Polen - Abstract
Der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel Anfang Februar weckte ein außergewöhnliches mediales und politisches Interesse in Polen. Doch es läuft etwas falsch in den Beziehungen zwischen zwei engen Nachbarn und EU-Staaten, wenn ein Treffen zwischen ihren führenden Vertretern eine Aufmerksamkeit erfährt, die bisher von ungleich spektakuläreren Ereignissen hervorgerufen wurde. Für die augenscheinlich notwendige Neujustierung der bilateralen Beziehungen ist der Paradigmenwechsel in der europäischen Politik von entscheidender Bedeutung. Sicherheit und Stabilität in Europa und die Infragestellung der weiteren Integrationspolitik und ihrer grundlegenden Prinzipien stehen auf der Agenda. Hier mangelt es der polnischen Position an Kohärenz und Klarheit. Angesichts des sanfteren Tons und der Annäherungsversuche gegenüber Deutschland als Folge der relativen Entfremdung Polens in der EU wäre etwas mehr Flexibilität im Denken und Handeln auf deutscher Seite bei (energie)sicherheitspolitischen Themen willkommen.
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- 2017
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26. Die deutsch-polnische Sicherheits- und Verteidigungszusammenarbeit: geprägt von unausgeschöpftem Potential oder struktureller Fragilität?
- Author
-
Anna-Lena Kirch and Monika Sus
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Verteidigungspolitik ,Beziehungen zu den USA ,Beziehungen zur NATO ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zu sonstigen Staaten ,Polen - Abstract
Diese Analyse betrachtet die bilaterale Sicherheits- und Verteidigungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen in der Europäischen Union und in der Nato. Der deutsch-polnische Bilateralismus steht in verschiedener Hinsicht im Zentrum der regionalen und transatlantischen Sicherheitsdynamiken – zum Beispiel aufgrund der geographischen Nähe zu Russland oder der gemeinsamen Mitgliedschaft in Bündnissen wie der Europäischen Union, der Nato oder der OSZE. Überdies steht zu erwarten, dass Erkenntnisse über die Sicherheits- und Verteidigungskooperation auch auf die deutsch-polnischen Beziehungen in anderen Bereichen übertragbar sind. Im Folgenden wird vor allem die Phase nach dem EU-Beitritt Polens betrachtet, ohne die Zeit vor 2004, in der das Fundament für die Sicherheits- und Verteidigungszusammenarbeit gelegt wurde, vollkommen außen vor zu lassen.
- Published
- 2020
27. 10 Jahre Östliche Partnerschaft für Belarus - Erfolg, Misserfolg oder etwas dazwischen?
- Author
-
Katsiaryna Shmatsina
- Subjects
European Politics ,Politikwissenschaft ,ddc:320 ,Außenpolitik ,Beziehungen zur EU ,Belarus ,Europapolitik ,International relations ,Internationale Beziehungen ,internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik ,Political science ,International Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policy ,ddc:327 - Abstract
Die Bilanz der Beteiligung von Belarus an der Östlichen Partnerschaft (ÖP) fällt gemischt aus. Vor dem Beginn der ÖP waren die bilateralen Kontakte zwischen Belarus und der EU aufgrund der dürftigen Bilanz der belarussischen Regierung im Bereich der Menschenrechte begrenzt. Die Aufnahme von Belarus in die ÖP im Jahr 2009 hatte den Beziehungen zwischen Minsk und Brüssel zu einem Neustart verholfen. Dabei hatte die belarussische Führung allerdings wirtschaftlichen Interessen den Vorrang vor einer politischen Transformation gegeben, wie sie im Rahmen der ÖP angeregt ist. Die seit 2015 angestrebte Normalisierung in den Beziehungen zwischen der EU und Belarus brachte positive Veränderungen, da regelmäßige politische Kontakte zunahmen und Belarus stärker in Initiativen der ÖP eingebunden wurde. Gleichwohl sind nur langsame Fortschritte zu verzeichnen, sind die Verhandlungen zu den Prioritäten der Partnerschaft ins Stocken geraten und es liegt immer noch kein ratifiziertes Partnerschafts- und Kooperationsabkommen zwischen Belarus und der EU vor. Während die politische Annäherung und Zusammenarbeit bescheiden ausfällt, ergibt sich durch die Teilnahme an der ÖP einiger Nutzen für Belarus: Technische Unterstützung befördert politische Reformen und sorgt für einen Wandel in der Wirtschaft. Beides zielt auf die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit sowie eine nachhaltige Entwicklung von Belarus ab. Darüber hinaus ist die belarussische Regierung angesichts des Umstandes, dass die Finanzierung in der ÖP an die Achtung der Menschenrechte und demokratische Standards geknüpft ist, genötigt, erträgliche Bedingungen für die Zivilgesellschaft in Belarus zu gewährleisten.
- Published
- 2020
28. Das 'Intermarium' und die 'Drei-Meere-Initiative' als Elemente des euroskeptischen Diskurses in Polen
- Author
-
Rafał Riedel
- Subjects
Politikwissenschaft ,Beziehungen zu sonstigen Staaten ,Beziehungen zur EU ,Außenwirtschaft ,Polen ,Political Science ,ddc:320 - Abstract
Das Ziel dieser Analyse ist, das erneut an Popularität gewinnende Konzept des »Intermarium« bzw. der »Drei-Meere-Initiative« als Bestandteil des gegenwärtigen politischen Diskurses in Polen vorzustellen. Ein Teil der meinungsbildenden Milieus fasst es als komplementäres Konzept zur Hauptströmung der EU-Integration auf, ein anderer Teil betrachtet es dagegen als eine Art Alternative zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Entgegen der Versicherungen von Regierungsvertretern legen sowohl die verwendete Sprache als auch die Argumentationsart nahe, dass das Intermarium-Konzept als Teil des euroskeptischen Diskurses einzuordnen ist.
- Published
- 2020
29. Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft 2020: Polnische Perspektiven und Erwartungen
- Author
-
Lidia Gibadło and Melchior Szczepanik
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Polen - Abstract
Deutschland übernimmt den Vorsitz im Rat der Europäischen Union zu einem außergewöhnlichen Zeitpunkt. Die EU kämpft mit der Corona-Pandemie und ihren wirtschaftlichen Folgen und zwischen den Mitgliedsstaaten bestehen gewichtige Meinungsverschiedenheiten über die wirksamste Einführung und Finanzierung von Maßnahmen. Das wichtigste Ziel der Ratspräsidentschaft wird sein, einen Kompromiss beim mehrjährigen EU-Finanzrahmen (2021-2027) und dem ihn begleitenden Wiederaufbaufonds zu finden. Weitere Interessen der Bundesrepublik sind die Klima- und die Digitalisierungspolitik. Die deutsch-französische Initiative vom Mai 2020 ist ein optimistisches Signal, denn sie zeigt die Akzeptanz der Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, gemeinsame Instrumente für die Bekämpfung der Krise zu entwickeln. Polen erwartet, dass Deutschland während der EU-Ratspräsidentschaft seine europäische Strategie der letzten Jahre fortsetzt, die darauf beruht, die verschiedenen Visionen zur Zukunft Europas in Einklang zu bringen.
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- 2020
30. Den Eskalationsprozess stoppen Ziele der Deutschen Russlandpolitik
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-
Gernot Erler
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Beziehungen zur EU ,Beziehungen zu sonstigen Staaten ,Russland ,Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 - Abstract
Obwohl die Krise zwischen Deutschland und Russland sich nicht durch alle Beziehungsebenen zieht und sich das Verhältnis in vielen Bereichen entspannt, ist nach wie vor eine politische Entfremdung präsent. Diese wird durch die unterschiedliche Wahrnehmung von ein und derselben politische Entwicklung bedingt. Sowohl ein Dialog, der im Bewusstsein einer gemeinsamen friedlichen Zukunft geführt werden muss, als auch der Abbau von Feindbildern ist nötig. Eine Basis dafür ist bereits in all den kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten vorhanden, die das Engagement für einen normalen und konstruktiven Austausch zwischen Europa, Deutschland und Russland sowie ein Verantwortungsbewusstsein, sich für ein gutnachbarliches Verhältnis und ein wechselseitiges Verständnis einzusetzen, widerspiegeln. Die tiefe Krise zwischen Russland und dem Westen wird sich nur überwinden lassen, wenn endlich eine politische Lösung des Ukraine-Konflikts voran kommt, wenn die Frage der Gültigkeit der Europäischen Friedensordnung geklärt werden kann und wenn zumindest mittelfristig eine Aufarbeitung der beschriebenen Entfremdungsprozesse eingeleitet wird.
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- 2018
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31. Polnische Überlegungen zu Europa
- Author
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Andriy Korniychuk
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Politische Kultur ,Polen - Abstract
Das Referendum der Bürger Großbritanniens, das über den Austritt des Landes aus der Europäischen Union entschied, werten viele Experten und Entscheidungsträger als unaufschiebbare Aufforderung, Veränderungen im europäischen Integrationsprojekt vorzunehmen. Die größte Herausforderung für Europa besteht darin, eine Antwort auf die Fragen zu finden, wie das bis vor kurzem so erfolgreiche Projekt der europäischen Integration nun in eine multiple Krise geraten ist und wie es wieder herausfindet. Angesichts der enorm gewachsenen Herausforderungen ruft die Mehrheit der rechtskonservativen Politiker und der Europaskeptiker dazu auf, zu den Nationalstaaten, dem Europa der Vaterländer (Charles de Gaulle), zurückzukehren. Ein Teil der Experten ist überzeugt, dass ein Wendepunkt in der Integrationspolitik eingetreten sei, jedoch in dem rechtlich-institutionellen Rahmen der Europäischen Union in der gegenwärtigen Gestalt keine Antworten auf die neuen Herausforderungen gefunden werden können. In dem Beitrag soll die polnische Vision von der Zukunft Europas aktuell vor dem Hintergrund des Sondergipfels der Regierungschefs der Europäischen Union am 16. September 2016 in Bratislava und der Debatte über die Herausforderungen, vor denen die Mitgliedsstaaten stehen, dargelegt werden.
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- 2016
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32. 25 Jahre EU-Binnen- und Finanzmarktintegration Polens
- Author
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Gunter Deuber
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European Politics ,Politikwissenschaft ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Außenwirtschaft ,Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik ,Beziehungen zu sonstigen Staaten ,Polen ,Europapolitik ,Political science - Abstract
Polens Integration in die europäischen Wirtschafts- und Finanzmarktstrukturen bzw. den EU-Binnenmarkt ist in den letzten zwei Dekaden sehr weit gediehen. Im Außenhandel ist Deutschland der vornehmliche Wirtschaftspartner, etwas weniger bei den Ausländischen Direktinvestitionen, im Bankensektor oder bei Finanzinvestitionen. Im Bankensektor oder bei Portfolioinvestitionen ist die internationale Integration Polens sogar stärker als bei einigen "alten" EU-Mitgliedern. Vor diesem Hintergrund ist ein Streben nach mehr wirtschaftspolitischer Eigenständigkeit partiell erklärlich, was sich in einer vorsichtigen Position beim Eurobeitritt oder der Rolle von Auslandskapital bei der Staatsfinanzierung oder in einzelnen Wirtschaftssektoren manifestiert. Jüngste politische Maßnahmen nach dem Regierungswechsel im Vorjahr bzw. deren wirtschaftspolitische Implikationen könnten sich nun negativ auf die EU-Integration und das Vertrauen der Investoren auswirken. Jüngere oder ältere Erfahrungen, etwa in Ungarn (ähnliche Interventionen) oder Österreich (politische Sanktionierung durch die EU), zeigen aber auch: Eine Überdramatisierung ist nun nicht angezeigt, die unmittelbaren ökonomischen Nachteile für Polen sollten eher gering sein. Jedoch sollten denkbare mittelbare Folgen der aktuellen wirtschaftspolitischen Ausrichtung in Polen nicht unterschätzt werden.
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- 2016
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33. Wirtschaftliche Erfolgsgeschichte mit Schönheitsfehlern
- Author
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Reinhold Vetter
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik ,Außenwirtschaft ,Beziehungen zu sonstigen Staaten ,Polen - Abstract
Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen der letzten 25 Jahre sind in vielerlei Hinsicht eine Erfolgsgeschichte. Der bilaterale Austausch hat wesentlich dazu beigetragen, dass Polen heute über eine funktionierende, auch international konkurrenzfähige Marktwirtschaft verfügt. Im Gegenzug hat auch die deutsche Wirtschaft von den Beziehungen zu Polen profitiert. Die Defizite der polnischen Volkswirtschaft liegen nicht in erster Linie darin, dass einige ordnungspolitische Grundlagen fehlen, sondern vor allem in der mangelnden sozialen Absicherung. Die von der Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość –PiS) geführte Regierung in Warschau wird die Fundamente der deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen nicht ins Wanken bringen. Eine negative Folge ihrer Politik könnte allerdings darin bestehen, dass die deutsche Investitionsbereitschaft in Polen zurückgeht.
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- 2016
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34. Militärische Vertrauensbildung zwischen Russland und dem Westen - Herausforderung für die OSZE
- Author
-
Nadja Douglas
- Subjects
Politikwissenschaft ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,ddc:320 ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,Beziehungen zu internationalen Organisationen ,Beziehungen zur EU ,Russland ,International relations ,Internationale Beziehungen ,internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik ,Political science ,International Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policy ,ddc:327 - Abstract
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts und der verhärteten Fronten zwischen Ost und West ist das derzeit vorherrschende Defizit an Sicherheit und Vertrauen in Europa unübersehbar. Mangelnde militärische Transparenz in der Konfliktregion und der Dissens in Rüstungskontrollfragen sind symptomatisch für das neue frostige politische Klima. Der deutsche OSZE-Vorsitz 2016 hat sich zum Ziel gesetzt, vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen wieder ganz oben auf die politische Agenda zu setzen. Ob es uns gefällt oder nicht, Russland ist hier einer der Schlüsselakteure und der Grad der russischen Kooperationsbereitschaft wird ausschlaggebend sein für den Erfolg künftiger Bemühungen (auch über den deutschen Vorsitz hinaus). Dieser Beitrag arbeitet zunächst die Bedeutung von vertrauens- und sicherheitsbildenden Maßnahmen (VSBM) in einem veränderten internationalen Sicherheitsumfeld sowie das Potenzial für die Weiterentwicklung bestehender Mechanismen heraus. In einem nächsten Schritt sollen die divergierenden Interessen im Bereich VSBM sowie die Bedrohungswahrnehmungen hinter dem diplomatischen und öffentlichen Diskurs erläutert werden.
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- 2016
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35. Die Ukraine im Sicherheitsradar 2019
- Author
-
Simon Weiß
- Subjects
Politikwissenschaft ,Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik ,ddc:320 ,Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy ,Beziehungen zu den USA ,Beziehungen zu internationalen Organisationen ,Beziehungen zur EU ,Ländervergleiche, Länderrankings ,Donbas ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Ukraine ,Political science - Abstract
Die Europäische Sicherheit ist nicht erst seit der Annexion der Krim, die sich in diesen Tagen zum fünften Mal jährt, fragil. Der neue "Sicherheitsradar 2019: Weckruf für Europa" des FES Regionalbüros für Zusammenarbeit und Frieden in Europa zeigt anhand ausgewählter Staaten, welche Risiken für Frieden und Sicherheit aus Sicht von Bürgern und Experten bestehen. Für die Ukraine zeigt der "Sicherheitsradar", dass sich eine deutliche Mehrheit eine Annäherung an die EU wünscht, während Russland überwiegend als Bedrohung aufgefasst wird. Ein zentraler Befund ist, dass für die Lösung des Donbas-Konflikts eine inländische Konfliktlösung einer vielfach diskutierten internationalen Blauhelmmission vorgezogen wird.
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- 2019
36. Von Kaczyńskis Gnaden. Die neue nationalkonservative Regierung
- Author
-
Reinhold Vetter
- Subjects
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Politikwissenschaft ,ddc:320 ,Parteien ,Sozialpolitik ,Beziehungen zur EU ,Rechtssystem ,Polen ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science - Abstract
Ähnlich wie in den Jahren 2005-2007 erlebt Polen jetzt erneut einen dramatischen Umbruch. Wieder sind es die Nationalkonservativen der Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość - PiS), die sich anschicken, Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft entscheidend umzugestalten. Das Tempo, das sie dabei vorlegen, verrät ihren Anspruch, möglichst schnell und allumfassend die Macht im Staat zu übernehmen. Intervention des Staates ist auch ihr wichtigstes Mittel, wenn es um die Modernisierung der Wirtschaft und den Ausbau des Sozialstaates geht. Die Sicherheit der Nation bedeutet ihnen mehr als die Integration Europas. Doch ihr Machtanspruch trägt auch den Keim des Scheiterns in sich. Wenn sie nicht in der Lage sind, der jungen Generation in Polen, die ihr jetzt zur Machtübernahme verholfen hat, eine Perspektive zu bieten, werden sie spätestens in vier Jahren wieder abgewählt werden.
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- 2015
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37. Flüchtlingskrise und Wahlkampf. Tiefe Gräben in Gesellschaft, Politik und Kirche
- Author
-
Reinhold Vetter
- Subjects
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur ,Politikwissenschaft ,ddc:320 ,Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture ,Political science ,Beziehungen zur EU ,Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus ,Migration ,Zivilgesellschaft ,Polen - Abstract
Auch für Polen ist die Flüchtlingskrise eine Stunde der Wahrheit. Schärfer als bislang treten Denkstrukturen und Meinungen bezüglich Migration hervor - auch wenn die großen Flüchtlingsströme aus Nahost Polen vorerst nicht betroffen haben. Dabei zeigen sich tiefe Gräben in Gesellschaft, Politik und Kirche. Der Wahlkampf vergröbert die öffentliche Debatte. Speerspitze der Fremdenfeindlichkeit ist die nationalkonservative Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość - PiS) von Jarosław Kaczyński, die in ihrer Haltung zu Muslimen nur noch von kleineren rechtsradikalen Gruppierungen übertroffen wird. Ministerpräsidentin Ewa Kopacz hat nach langem Zögern zu einem europäischen Kurs in der Flüchtlingsfrage gefunden. Die im Westen und gerade auch in Deutschland gegenüber Polen vorgebrachte Kritik greift zu kurz bzw. ist undifferenziert, weil sie die historischen und gesellschaftspolitischen Hintergründe der Angst vieler Polen vor Fremdheit außer Acht lässt.
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- 2015
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38. Erdgas für die Ukraine im Winter 2015/16: Wie viel, zu welchem Preis, von wem?
- Author
-
Roland Götz
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Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Energiewirtschaft, Pipelines ,Ukraine - Abstract
Wie schon im Herbst 2014 steht die Ukraine auch ein Jahr später vor der Frage, wie die Versorgung mit Erdgas im Winterhalbjahr gewährleistet werden soll. Da dann der Erdgasverbrauch für die Erzeugung von Fernwärme und Warmwasser für die Bevölkerung und die kommunalen Einrichtungen zu dem Bedarf der Industrie hinzukommt, benötigt man ausreichend gefüllte Gasspeicher und die Möglichkeit, erhöhte Mengen von Gas zu importieren. Weil zwar der Gasverbrauch der Industrie wegen der Wirtschaftskrise gegenüber 2014/15 weiter abnehmen, der Winter 2015/16 nach den Prognosen von Meteorologen aber kälter werden wird als der vergangene, wird die Ukraine neben dem Gasimport aus EU-Ländern voraussichtlich auch wieder Erdgas aus Russland benötigen. Ebenso wie 2014 erst nach monatelangen Verhandlungen ein »Winterpaket« für den Gasimport aus Russland vereinbart werden konnte, konnten sich die Ukraine und Russland bis Ende Juni, als das diesjährige »Sommerpaket« endete, noch nicht auf ein entsprechendes Abkommen einigen. Bis Ende September oder spätestens im Oktober wollen beide Seiten jedoch ein erneutes »Winterpaket« schnüren.
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- 2015
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39. Die Energieunion – die Sicht der Vertreter des polnischen Energiesektors
- Author
-
Łukasz Wenerski
- Subjects
Beziehungen zur EU ,Energiewirtschaft, Pipelines ,Umwelt ,Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik ,Polen ,Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 - Abstract
Der Autor beschreibt die Wahrnehmung und Bewertung des Aufbaus einer europäischen Energieunion, eine der Prioritäten der Europäischen Kommission, in Polen. Die Initiative der 2014 ins Amt gekommenen Kommission hat einen ausgewogenen Energiemarkt zum Ziel, wobei Energiesicherheit und Klimapolitik nicht nur keinen Gegensatz mehr darstellen, sondern einander sogar ergänzen sollen. Die Analyse wurde auf der Grundlage von Interviews mit Vertretern des polnischen Energiesektors im Februar und März 2015 erstellt. Gesprächspartner waren Vertreter der öffentlichen Verwaltung und von Unternehmen, Ökologen, Journalisten und Wissenschaftler.
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- 2015
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40. Zwischen Russlandverstehern und (neuen) Kalten Kriegern. Die Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die Wahrnehmung Russlands in der deutschen Öffentlichkeit
- Author
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Silvia von Steinsdorff
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,Political science ,ddc:320 ,Ukraine-Krise ,Beziehungen zur EU ,Russland - Abstract
Die gewaltsame Eskalation des Konflikts in der Ukraine sowie zwischen der Ukraine und Russland hat in der deutschen Öffentlichkeit einen kollektiven Schock ausgelöst und - nach einer anfänglichen Phase der Ratlosigkeit - eine lebhafte Debatte über die Ursachen, die Schuldfrage und mögliche politische Konsequenzen entfacht. Die Diskussion, an der sich neben den Repräsentanten aus Politik und Publizistik auch breite Bevölkerungskreise beteiligen, hat inzwischen zu einer Spaltung der öffentlichen Meinung in zwei antagonistische Lager geführt, die sich in erster Linie durch eine gegensätzliche Einschätzung der Rolle Russlands unterscheiden. Ein Ergebnis dieser Polarisierung ist die Veränderung des Russlandbildes, das zunehmend Ähnlichkeiten mit dem längst überwunden geglaubten Feindbild aus der Zeit des Kalten Krieges aufweist.
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- 2015
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41. Missverständnisse der Euromaidan-Ukraine. Von der sozialen Revolution der Würde zur Neukonfiguration des Reformkontextes
- Author
-
Andreas Umland
- Subjects
Euromaidan ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Ukraine ,Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 - Abstract
Europäische Fehlinterpretationen der ukrainischen Innenpolitik sowie der ukrainisch-russischen Gemengelage sind u.a. Resultat der Unterentwicklung der Ukrainistik in den Mitgliedsstaaten der EU. Jüngstes Beispiel ist eine Übertragung vorrevolutionärer skeptischer Sichtweisen auf die nachrevolutionäre Ukraine - ein ahistorischer Ansatz, der die Tiefe der soziopolitischen Veränderungen im Jahr 2014 ausblendet. Ähnlich den Fehlschlüssen infolge zweifelhafter Axiome zur Erklärung der Ursachen der Revolution sind künftige Fehleinschätzungen aufgrund von Missverständnissen neuer Herausforderungen der Ukraine nach der Revolution bereits programmiert. Dies gilt etwa für die Identifizierung äußerer vs. innerer Bestimmungsfaktoren für die vermutlich noch länger anhaltande Wirtschaftskrise. Obwohl der Reformprozess der Ukraine stockend und holprig sein wird, kann aufgrund neuer innen- und außenpolitischer Rahmenbedingungen damit gerechnet werden, dass die Reformen letztlich mehr oder minder konsequent umgesetzt werden
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- 2015
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42. Der Ukraine-Krieg und die europäische Sicherheitsarchitektur
- Author
-
Ulrich Kühn
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Ukraine-Krise ,Krim ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Russland - Abstract
Russland ist eine Macht, die sich am »Status quo« orientiert und die Erhaltung desselben als Handlungsmaxime sieht. Dies mag, gerade angesichts der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim und der fortgesetzten Destabilisierung der Ost-Ukraine, zunächst absurd klingen. Dabei entspricht Russlands Vorgehen in der Ukraine genau dem Kurs, den Moskau seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion immer verfolgt hat: Wahrung des russischen Einflusses in den ehemaligen Sowjetrepubliken – dem »nahen Ausland« – und gleichzeitige Verhinderung der fortgesetzten NATO-Osterweiterung. Diese außen- und sicherheitspolitischen Prioritäten haben sich seither nicht geändert; die Strategien zur Durchsetzung der russischen Interessen hingegen schon. Vielen westlichen Sicherheitsexperten sind die Strategie-Wenden Russlands verborgen geblieben. Sie müssen nun Antworten auf die veränderte europäische Sicherheitslage finden. Vor dem Hintergrund der erneuten NATO-Russland-Konfrontation wird es dabei zunehmend schwieriger, die Instrumente kooperativer Sicherheitspolitik zu bewahren. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob es gemeinsam gelingt, die europäische Sicherheitsarchitektur neu zu beleben.
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- 2015
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43. Polen, der Ukraine-Konflikt und die Europäische Union
- Author
-
Piotr Buras
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Beziehungen zur NATO ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Ukraine-Krise ,Polen - Abstract
Die neue Regierung von Ministerpräsidentin Ewa Kopacz, die im Herbst nach der Wahl Donald Tusks zum Präsidenten des Europäischen Rates gebildet wurde, setzte keine neuen Akzente in der Politik zum Ukraine-Konflikt. In der Frage der Unterstützung der Ukraine bemüht sich Warschau, nicht aus der Argumentationslinie auszuscheren, dass die Einheit der Europäischen Union und des Westens wichtiger sei als Aktionismus. Polen war auch nicht bei den Hauptverhandlungen mit Russland dabei. Polen hat nur beschränkte Möglichkeiten, auf die Lösung des russisch-ukrainischen Konflikts Einfluss zu nehmen, legt aber Nachdruck auf die Stärkung der NATO und der EU sowie der eigenen Verteidigungsfähigkeit.
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- 2015
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44. Externe Einflüsse auf den ukrainischen Reformprozess: Wer bekommt was, wann und wie?
- Author
-
Fabian Burkhardt
- Subjects
Beziehungen zur EU ,Wirtschaftslobbies, Oligarchen ,Ukraine ,Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 - Abstract
Anfang März 2015 wurde in Wien die »Agentur zur Modernisierung der Ukraine« ins Leben gerufen, welche auf eine Initiative des Oligarchen Dmytro Firtasch zurückgeht. Das achtköpfige Beratergremium setzt sich aus polnischen, britischen, französischen und deutschen Politikern zusammen und soll innerhalb von 200 Tagen ein Reformprogramm für die Ukraine erarbeiten. Die Agentur bildet ein transnationales Netzwerk, das parallel zu bisherigen staatlichen EU-Initiativen agiert. Gleichzeitig ist dieses nur gering in bestehende ukrainische Reformkontexte eingebunden und es fehlt ein ukrainischer Elitenkonsens, um die von außen entwickelten Reformvorschläge umzusetzen.
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- 2015
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45. Die deutsch-ukrainischen Beziehungen auf zivilgesellschaftlicher Ebene: Stand und Verbesserungsvorschläge
- Author
-
Oleksandra Bienert
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Zivilgesellschaft ,Beziehungen zur EU ,Ukraine - Abstract
Die deutsch-ukrainischen Beziehungen erleben auf zivilgesellschaftlicher Ebene gerade einen Aufschwung. Dadurch treten einige Lücken in dieser Zusammenarbeit zutage, die bereits vorhanden waren, die ohne die vielen zurzeit stattfindenden Projekte aber nicht so deutlich geworden wären. Der Artikel analysiert diese Tendenzen und geht auf die humanitäre Hilfe seitens staatlicher deutscher Strukturen für die Ukraine ein. Wichtig scheinen zurzeit vor allem die Schaffung von Koordinierungs- und Konsolidierungsstrukturen sowie eine Sensibilisierung der Eigenwahrnehmung der Partner in dieser Zusammenarbeit. Der Artikel endet mit Verbesserungsvorschlägen sowohl für die Zusammenarbeit insgesamt als auch bezüglich des konkreten Bedarfs in der momentan schwierigen Situation der Ukraine.
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- 2015
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46. Perspektiven einer kooperativen europäischen Ordnung und die OSZE
- Author
-
Wolfgang Zellner
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zu internationalen Organisationen ,Beziehungen zur EU ,Russland - Abstract
Die gegenwärtige politische Lage in Europa ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl sich wechselseitig beeinflussender Krisen, von denen der Konflikt zwischen Russland und dem Westen nur eine Dimension darstellt. Dieser Konflikt ist im Kern ordnungspolitischer Natur. Unter den gegebenen Bedingungen ist es unmöglich, bereits eine geschlossene Strategie hin zu einer kooperativen europäischen Ordnung vorzulegen. Vielmehr sollte man sich zunächst darauf konzentrieren, interessenbasierte Kooperationsinseln als Voraussetzung für eine langfristige kooperative Wende zu schaffen.
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- 2016
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47. Liberalisierung des russischen Gasmarktes - eine Zwischenbilanz
- Author
-
Julia Kusznir
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Energiewirtschaft, Pipelines ,Russland - Abstract
Der Beitrag bietet einen Überblick über die Liberalisierungsmaßnahmen und gegenwärtigen Entwicklungen auf dem russischen Gasmarkt und analysiert deren Folgen. Die durchgeführten Regulierungsänderungen haben die Struktur des russischen Gasmarktes wesentlich geändert. Die unabhängigen Gasunternehmen haben ihren Anteil auf dem Gasmarkt erheblich vergrößert. Sie verfolgen aktiv ihr Ziel, das Monopol von "Gazprom" in den Bereichen Produktion, Transport und Export von Erdgas zu brechen. Dies ist ihnen bereits im LNG-Bereich gelungen. Es wird aber noch eine ungewisse Zeit dauern, bis die Anzahl der russischen Gasexporteure auf dem europäischen Gasmarkt höher wird. "Gazprom" dürfte wohl in der nächsten Zeit für viele EU-Mitgliedstaaten Hauptlieferant von Gas bleiben.
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- 2018
48. Die Polen über das Europäische Parlament ein Jahr vor den Wahlen
- Author
-
Agnieszka Łada
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Wahlen ,Polen - Abstract
Die Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2019 sind für die EU-Bürger eine Möglichkeit, die politische Machtverteilung in Europa mitzubestimmen. Obwohl die polnische Gesellschaft die Mitgliedschaft Polens in der EU deutlich befürwortet, ist seit dem EU-Beitritt (2004) ein ebenso deutliches Desinteresse zu beobachten, an den Europawahlen teilzunehmen. Gründe dafür sind sowohl eine allgemeine Politikverdrossenheit, die u. a. auf die politischen Konflikte in Polen zurückzuführen ist, als auch Unkenntnis über die Bedeutung und das Funktionieren europäischer Institutionen. Es bedarf einer Informations- und Motivationskampagne, um den polnischen EU-Bürgern ihre Rolle bei der Entscheidung über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments bewusst zu machen.
- Published
- 2018
49. Die Beihilfereform in der Ukraine nach europäischem Vorbild – ausschlaggebend für den Strukturwandel?
- Author
-
Nicolas Heger
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zur EU ,Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik ,Ukraine - Abstract
Mit der Unterzeichnung des EU-Ukraine Assoziierungsabkommens (AA) 2014 hat sich die Ukraine verpflichtet, in den nächsten Jahren staatliche Beihilfen an Unternehmen nach EU-Vorbild zu kontrollieren und gegebenenfalls zu untersagen. Dabei ist die Tiefe der Angleichung an EU-Recht und die Übernahme von Leitlinien und Rechtsprechung durch einen Drittstaat beispiellos und ambitioniert. Die ukrainische Wirtschaft besteht vor allem in traditionellen Schlüsselindustrien immer noch zu einem beträchtlichen Teil aus staatseigenen, -kontrollierten, oder -bezuschussten Unternehmen, deren Unterstützung den Haushalt jährlich milliardenschwer belastet. Bei effektiver Durchsetzung kann die Reform eine entscheidende Hebelwirkung auf den wirtschaftlichen Strukturwandel ausüben – jedoch ist auch mit erheblichem Widerstand von Interessengruppen zu rechnen. Ein funktionierendes Beihilfesystem als marktwirtschaftliches Instrument würde wesentlich zu den Kernzielen der EU-Assoziierung wie der Korruptionsbekämpfung und transparentem Regieren beitragen und neue Investitionsanreize setzen.
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- 2018
50. Russischer Banken- und Finanzmarkt im Sanktionskorsett. Die Finanzsektorsanktionen der EU und der USA zeitigen heftigere Auswirkungen als antizipiert
- Author
-
Gunter Deuber
- Subjects
Politikwissenschaft ,Political Science ,ddc:320 ,Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ,Sanktionen ,Ukraine-Krise ,Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik ,Beziehungen zur EU ,Russland - Abstract
Die Intention der EU/US-Sanktionen im Banken- und Finanzsektor war es, den Druck auf Russland langsam, graduell und planmäßig zu erhöhen. Aktuell ist zu beobachten, dass die kurzfristigen unmittelbaren Sanktionsfolgen im Banken- und Finanzsektor heftiger sind, als von vielen antizipiert. Nahezu die ganze Wirtschaft Russlands ist von der internationalen (Re-)Finanzierung abgeschnitten, US-Dollar werden gehortet und der Rubel hat heftig an Außenwert verloren. Auch der Druck auf die Devisen- und Fiskalreserven hat sich bereits merklich erhöht. Im aktuellen Sanktionskorsett könnte Russland noch 18-24 Monate agieren, ohne dass größere Probleme auftreten. Daher hoffen viele russische und westliche Wirtschaftstreibende im Moment noch auf eine Entspannung in den kommenden 12-18 Monaten. Allerdings werden auch zunehmend Überlegungen über Implikationen eines Szenarios ohne Deeskalation angestellt; hier gäbe es substanzielle Risiken für Russland und für Unternehmen, die auf dem russischen Markt engagiert sind. Prinzipiell gilt: Die internationale finanzielle Verflechtung Russlands passt nicht zu einer isolationistischen Politik; diese (wirtschafts-)politische Einstellung gewinnt aber an Einfluss und daher wäre es vorschnell, eine weitere Eskalation als prinzipiell undenkbar abzutun.
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- 2014
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