1. Therapie eines Sekundärglaukoms nach intravitrealer Anti-VEGF-Therapie mit dem XEN®-Gel-Stent und Mitomycin C
- Author
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Ulrich Kellner and Mohammad Seleman Bedar
- Subjects
Gynecology ,Anti vegf ,medicine.medical_specialty ,Open angle glaucoma ,business.industry ,Secondary glaucoma ,medicine.medical_treatment ,Mitomycin C ,Stent ,03 medical and health sciences ,Ophthalmology ,0302 clinical medicine ,030221 ophthalmology & optometry ,Glaucoma surgery ,Medicine ,business ,030217 neurology & neurosurgery - Abstract
Rezidivierende intravitreale operative Medikamenteneingaben (IVOM) mit Anti-VEGF (vascular endothelial growth factor) konnen in seltenen Fallen zu einem schwer einzustellenden Sekundarglaukom fuhren. Ziel der Fallserie ist eine Analyse des Therapieergebnisses mit dem XEN®-Gel-Stent in Kombination mit Mitomycin C. Bei 3 Augen von 3 Patienten, bei denen der XEN®-Gel-Stent in Kombination mit Mitomycin C als chirurgische Masnahme zur Drucksenkung verwendet wurde, wurde der postoperative Verlauf uber einen Zeitraum von 18 Monaten ausgewertet. Die Augen hatten einen Ausgangsdruck von 21–31 mm Hg unter 3 bis 5 drucksenkenden Medikamenten nach 15 bis 25 IVOM. In allen 3 Augen wurde nach 18 Monaten eine Drucksenkung von knapp 50 % auf 9–14 mm Hg mit einem kompletten Absetzen aller lokal und systemisch drucksenkenden Medikamente in 2/3 Augen erreicht. Ein Auge hatte postoperativ fur 2 Wochen eine Aderhautamotio. An einem anderen Auge erfolgte eine operative Revision bei Bindehautpenetration. In 2/3 Augen war aufgrund einer Vernarbung ein Needling notwendig. In 2/3 Augen waren aufgrund der Makulaerkrankung weitere IVOM (9 bzw. 13) notwendig. Dabei kam es zu keinem erneuten Druckanstieg. Der XEN®-Gel-Stent in Kombination mit Mitomycin C stellt eine therapeutische Option beim schwer einzustellenden Sekundarglaukom nach IVOM-Therapie dar. Eine Fortfuhrung der IVOM im Anschluss fuhrte nicht zu einer erneuten Drucksteigerung.
- Published
- 2020
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