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Die Revolution von 1848/49 löste auf dem europäischen Kontinent eine Reihe nachhaltiger politischer, sozialer und ökonomischer Umbrüche aus. Im Zentrum der revolutionären Ereignisse stand die Neuordnung von Staat und Gesellschaft, so auch in Tirol. In dieser wissenschaftlichen Arbeit liegt der Fokus auf dem wortgewandten Bozner Schriftsteller und Juristen Joseph Streiter (1804-1873) als Vertreter liberaler Positionen im Zuge der Revolution 1848/49 in Tirol. Konkret werden 45 Briefe, die er in den Jahren 1848/49 erhalten hat und Bestandteil seines Nachlasses im Südtiroler Landesarchiv sind, transkribiert, editiert und inhaltlich analysiert. Diese sind auch vollumfänglich am Ende dieser Arbeit angehängt. Dabei wird folgende Fragestellung aufgeworfen: Welche politischen Ansichten von Joseph Streiter werden in Bezug auf die revolutionären Ereignisse 1848/1849 in Tirol anhand seiner erhaltenen Briefkorrespondenzen ersichtlich? Welche Bedeutung hatten seine Bemühungen für Tirol in dieser Zeit? Welche freundschaftlichen bzw. auch konkurrierenden Beziehungen können anhand der hier näher untersuchten Briefkorrespondenzen nachgewiesen werden und wie wirkten sich diese auf seine politische Karriere aus? Aus der durchgeführten Forschung, der auch eine wissenschaftliche Literaturrecherche und Quellenauswertung zugrunde liegen, ergeben sich folgende Ergebnisse: Joseph Streiter setzte sich als Vertreter des liberalen Bildungsbürgertums stark für Pressefreiheit, Konstitution, ein vereintes Deutschland und die Verstaatlichung des Bildungswesens in Tirol ein. Seine Bedeutung als Wegbereiter für den Liberalismus in Tirol lässt sich anhand seiner schriftstellerischen und politischen Handlungen während der Revolution 1848/49 nachvollziehen. Die besonderen freundschaftlichen Verhältnisse zu liberalen Zeitgenossen wie Jakob Philipp Fallmerayer, Anton von Gasteiger, Karl Gumer, Matthäus Schmidt und Ludwig Steub zeugen davon, dass Streiter ein enges Beziehungsnetzwerk pflegte. Und auch wenn, The revolution of 1848/49 triggered a series of lasting political, social and economic shifts on the European continent. The reorganization of the state and society was at the center of the revolutionary events, which was also the case in Tyrol. This academic thesis focuses on the experiences and perceptions of the eloquent writer and lawyer Joseph Streiter (1804-1873) from the city of Bozen as a representative of liberal positions during the 1848/49 revolution in Tyrol. In particular, 45 letters that he received in 1848/49 and that are part of his archival documents in the South Tyrolean Provincial Archives are transcribed, edited and their content analysed. These are also appended in full at the end of this thesis. The following research question is thereby raised: Which political views of Joseph Streiter become apparent in relation to the revolutionary events of 1848/1849 in Tyrol on the basis of his received correspondence? What significance did his efforts have for Tyrol at this time? Which friendly or rivalling relationships can be identified on the basis of the correspondence researched here and how did these affect his political career? From the conducted research, which is also based on a research of scientific literature and source analysis, the following results emerge: As a representative of the ‘Bildungsbürgertum’ (‘educated bourgeoisie’), Joseph Streiter strongly advocated for press freedom, the constitution, a unified Germany and a state-run education system in Tyrol. His importance as a pioneer of liberalism in Tyrol can be traced through his literary and political activities during the 1848/49 revolution. Streiter's special friendships with liberal contemporaries such as Jakob Philipp Fallmerayer, Anton von Gasteiger, Karl Gumer, Matthäus Schmidt and Ludwig Steub bear witness to the fact that he cultivated a close network of relationships. And even if he was unable to realise his political goals in the course of the revolution, these years, encourag, von Maria Lisa Mayr, in englischer Sprache, Masterarbeit Universität Innsbruck 2024

Basierend auf das makroskalige Untersuchungsgebiet in den zentralen Stubaier Alpen in Tirol, Österreich, wurde ein Verfahren entwickelt, mit welchem die den sommerlichen Naturgefahren Steinschlag, Murgang und Hochwasser besonders gefährdeten Bereiche des lokalen Wanderwegenetzes rund um die Franz-Senn-Hütte identifiziert und als Fokuszonen ausgewiesen werden können. Diese Fokuszonen werden nach Prozessart und ihrer Ausdehnung, also ob punktuell auf den Weg auftreffend bzw. isoliert stattfindend oder sich über ein längeres Wegsegment hinweg erstreckend, unterschieden. Dazu wurden die prozessrelevanten Gebietscharakteristika und (übergreifenden) Prozessmechanismen - insbesondere im Hinblick der aktuellen Phänomene des Klimawandels und des damit in Verbindung stehenden Permafrostauftaus betrachtet - mittels Fernerkundung und Geländebegehung ausgiebig studiert, woraufhin in der Folge prozessspezifische Entscheidungspfade zur Bewertung abgeleitet wurden. Bei Bedarf wurden für ausgewählte Stein-/Blockschlag- und Murereignisse Prozessmodellierungen durchgeführt. Die Erkenntnisse daraus wurden genutzt, um im Zweifel bei der Einstufung des Gefahrenpotentials nach einem eigens ausgearbeiteten Schema auf stützbare Resultate zurückgreifen zu können. In der Folge war eine fundierte Kategorisierung der einzelnen Ereignisbereiche möglich, was im Abgleich mit aktuellen wissenschaftlichen Standpunkten eine plausible Lokalisierung stark gefährdeter Bereiche auf den vorhandenen Wanderwegen ergab. Die Ergebnisse wurden in einer Gefahrenzonenkarte dargestellt und zeigen auf, dass im Untersuchungsgebiet nur ein geringer Teil der anfangs identifizierten Prozessbereiche auf die hohen und sehr hohen Gefahrenpotentialklassen entfällt und dass dabei je nach Prozess bestimmte Landschaftsformen und damit in Zusammenhang stehende Höhenlagen dominant sind. Dies erlaubt unter Einbeziehung wahrscheinlicher zukünftiger Entwicklungen die begründete Annahme, dass mit dem vorliegenden Tool eine brauchb, Based on the macro-scale study area in the central Stubai Alps in Tyrol, Austria, a method was developed to identify areas of the local hiking trails around the Franz-Senn-Hütte (mountain hut) that are particularly exposed to the summer natural hazards of rock fall, debris flow and flooding and to designate them as so-called focus zones (Fokuszonen). These focus zones are differentiated according to the type of process and their extent, i.e. whether they impact the path at specific (isolated) points or extend over a longer path segment. For this purpose, the process-relevant area characteristics and (overarching) process mechanisms - particularly with regard to the current phenomena of climate change and the associated permafrost thaw - were extensively studied by means of remote sensing and field inspections, whereupon process-specific decision paths were subsequently derived for evaluation. Where necessary, process modelling was carried out for selected rock fall and debris flow events. The findings were used in order to be able to access supportable results in case of doubt when categorising the hazard potential according to a specially developed scheme. As a result, a well-founded categorisation of the individual event areas was possible, which, in comparison with current state of research, resulted in a plausible localisation of high-risk areas on the existing hiking trails. The results were presented in a hazard zone map and show that only a small proportion of the initially identified process areas in the study area are classified as high and very high in hazard potential and that, depending on the process, certain landscape forms and associated altitudes are dominant. Taking into account probable future developments, this allows the justified assumption that the present tool provides a useful method for identifying, classifying and thus localising danger spots on hiking and mountain trails. In theory, the hazard potential classification can be applied throug, Masterarbeit Universität Innsbruck 2024

Masterarbeit Universität Innsbruck 2024

In dem Bundesland Tirol gibt es seit 2014 nur einen (privaten) Arzt der Schwangerschaftsabbrüche durchführt. Die seit 2022 gestellte Landesregierung formulierte das Ziel ein niederschwelliges und bedarfsgerechtes Angebot zu Schwangerschaftsabbrüchen zu schaffen. Dazu sollen zukünftig drei Ärzt:innen Schwangerschaftsabbrüche anbieten, die Kosten für einen solchen Eingriff sind nach wie vor privat zu finanzieren, auch beschränkt sich dieses Angebot auf die Stadt Innsbruck. Kritik und Forderungen durch Feminist:innen zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen, aber auch der Umsetzung und Durchführung der Fristenlösung gibt es bereits seit Einführung dieser gesetzlichen Änderung im Jahr 1975. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu beantworten, wie sich Feminist:innen ab 1975 in Kämpfen um einen verbesserten Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen einsetz(t)en, um in Bezug auf dieses Thema Erfolge in Tirol zu erzielen. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: ‚Welche Strategien entwickel(t)en Feminist:innen in Kämpfen für einen verbesserten Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in Tirol seit 1975?‘ Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde zuerst mittels Literaturrecherche die Thematik Schwangerschaftsabbrüche beziehungsweise reproduktive Gerechtigkeit im Gesamtstaat Österreich aus einer materialistisch-feministischen Perspektive reflektiert. Unter Bezugnahme auf Silvia Federicis Erkenntnisse zur ursprünglichen Akkumulation konnte gezeigt werden, wie eng ökonomische und staatliche Verhältnisse miteinander verwoben sind. Danach fand in Form einer qualitativen Forschung, konkret im Rahmen von Expert:inneninterviews, eine Erhebung der Strategien von ausgewählten Feminist:innen in Tirol für einen verbesserten Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen statt. Anschließend wurden die Erkenntnisse der Interviews durch die qualitative Inhaltsanalyse ausgewertet und mit Hilfe des Theorieteils dieser Arbeit interpretiert. Im Zuge der Auswertung der Interviews wurden die Grenzen der gewähl, Masterarbeit Universität Innsbruck 2024

Angesichts des wachsenden Fachkräftemangels tut sich die österreichische Abfallbranche im internationalen Vergleich positiv hervor. Dennoch ist sie aus sozialwissenschaftlicher Perspektive weitgehend unerschlossen. Die vorliegende Masterarbeit erkundet nun erstmals im deutschsprachigen Raum die Arbeit der Müllabfuhr aus arbeitssoziologischer und geschlechterforschender Perspektive. Im Rahmen von Literaturarbeit und einer Teilnehmenden Beobachtung wird das Arbeitsfeld hinsichtlich der Konstruktion von Geschlecht untersucht. Die Müllabfuhr bietet ein spannendes Untersuchungsobjekt, da sie als klassische ‚Männerdomäne‘ – die umgangssprachliche Bezeichnung ‚Müllmann‘ ist um einiges bekannter als das korrekte ‚Müllwerker‘ – über ein hohes soziales Ansehen verfügen sollte. Dem arbeitssoziologischen Diskurs um Dirty Work folgend, müsste sie jedoch durch ihre berufsbedingte Nähe zu Abfall stigmatisiert werden. In der Konstruktion von Männlichkeit haben Erwerbsarbeit und körperliche Stärke einen hohen Stellenwert. Wie können also ein typischer Männerberuf und niedriges Berufsansehen in Verbindung stehen? Darüber hinaus leistet die Müllabfuhr einen Dienst für das Allgemeinwohl – an den Abfällen der Öffentlichkeit. Inwiefern bestehen hier Machtverhältnisse? Entdeckt wird hier ein Desiderat hinsichtlich der arbeitssoziologischen Analyse von Arbeit in der- und für die Öffentlichkeit. Letztlich erlaubt die Begleitung verschiedener Tiroler Müllabfuhren Aufschlüsse über Geschlechterkonstruktionen in einem homosozialen Arbeitsfeld, die Habitualisierung von Geschlecht am Arbeitsplatz und Impulse zur Weiterentwicklung von Dirty Work Forschung. Während des Forschungsprozesses erwies sich das eigene Geschlecht der Forscherin als entscheidend für den Wissensgewinn. Diese Beobachtung wird in einem eigenen Kapitel behandelt., In light of the growing shortage of skilled workers, the Austrian waste industry is doing well in international comparison. Nevertheless, it is largely unexplored from a social science perspective. For the first time in the German-speaking fields of Gender Studies and the sociology of work, this master's thesis explores the work of garbage ollection Through literature analysis and participant observation, the construction of gender within the field of waste collection is examined . Waste collection offers an exciting object of investigation, as it is a classic 'male domain' and therefore should have a high social standing. Following discourse on Dirty Work, the profession should, however, be stigmatized by their occupational proximity to waste. Paid work and physical strength are highly valued in the construction of masculinity. So how can a typically male profession be connected with low professional prestige? Furthermore, waste collection provides a service for the common good – dealing with the public's waste. To what extent do power relations between the public and garbage collectors exist? This question leads to the discovery of a desideratum in regard to the sociological analysis of work in- and for the public. Ultimately, the monitoring of various Tyrolean waste collectors provides insights into gender constructions in a homosocial field of work, the habitualization of gender in the workplace and impulses for the further development of Dirty Work research. Throughout the research process, the researcher’s own gender proved as crucial for the acquisition of knowledge. This observation will be addressed in a chapter of its own., Alina Rutsch, Masterarbeit Universität Innsbruck 2024

von Mag. iur. Petra Lechner, Dissertation Universität Innsbruck 2024

Der Aktive Schutz von Mooren ist in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung, insbesondere im Kontext des Klimawandels und des Erhalts der Biodiversität. Wiedervernässungsprojekte bieten nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch wirtschaftliche Alternativen zur traditionellen Landwirtschaft auf entwässerten Moorflächen. Der Blick in die Geschichte der Moore Tirols macht deutlich, wie die Moore bereits in der Vergangenheit zur Sicherung der Nahrungsmittelver-sorgung urbar gemacht wurden und dass eine Aufbruchsstimmung herrschte, die die Natur zu „besiegen“ versuchte. Das führte zu Meliorationen in ganz Österreich. Ziel der Arbeit ist es diese historischen Ereignisse im Bundesland Tirol zu recherchieren, um sie schließlich in den Gesamtkontext der Moornutzung einordnen zu können. Methodisch wurden dazu Akten des Tiroler Landesarchives sowie online einzusehende historische Rechts- und Gesetzestexte jener Zeit gesichtet. Zusätzlich wurden Auszüge aus dem Tiroler Wasserbuch dokumentiert und historische Kartenwerke auf ihre Darstellung von Mooren untersucht. Dabei konnte zum einen gezeigt werden, dass sich die Nutzung der Moore in Tirol im Laufe der Zeit verändert hat. Vom Abbau von Torf zur Brenntorfherstellung über die Entwässerungsbestrebungen der genossenschaftlich organisierten Landwirt:innen hin zur verschiedensten Verwendung von Torf. Zum anderen wurden zahlreiche rechtliche Rahmenbedingungen recherchiert, die im untersuchten Zeitraum von 1875 bis 1960 die Nutzung der Moore in Tirol regelten. Mit Hilfe von Katastern wurden amtlicherseits die Moore Tirols dargestellt, um Entwässerungskosten und allgemeine Bauvorhaben besser planen zu können. Auch die finanziellen Unterstützungen des Bundes und Landes wurden so festgelegt. Der Schutz oder die Erforschung der Moore Tirols spielten zu dieser Zeit, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle. Umso essenzieller ist es daher, in der Gegenwart die Histo-rie von Mooren zu kennen, um sie langfristig schützen oder sie wie, Recently, the active protection of peatlands has gained more and more relevance within the con-text of climate change and biodiversity conservation. Rewetting projects not only provide ecolog-ical advantages but also economic alternatives to traditional agriculture on drained mires and fens. Looking at the history of Tyrol it becomes clear that peatlands were initially cultivated in order to secure the food supply for the population and generally, the prevailing attitude was to “conquer” nature, leading to overall melioration processes throughout Austria. The aim of this thesis is to analyse these historical events in the province of Tyrol, in order to be able to categorise it in an overall context. The methodological approach started with the consultation of documents of the Tiroler Landesarchiv and online accessible legal and legislative texts. Additionally, parts of the Tiroler Wasserbuch were examined and documented as well as historical maps were analysed regarding peatland representation. It could be shown that there has been an evident change of peatland use over time. From the extraction of peat as fuel to the cultivation for agricultural use, which had been carried out by cooperatively organised farmers, as well as for further use of peat for bedding material, peat fibres for textiles, and soil improvement. Furthermore, numerous legal frameworks, regulating peatland use in Tyrol during the period between 1875 and 1960, were investigated. Peatlands were officially included in land registers (cadastres) in order to better plan the costs of drainage processes and general construction projects. The financial support from the federal and state governments was determined accordingly. It should be emphasised that the research on peatlands and their protection, played, only a minor, if any, role at that time. Therefore, it is crucial to know the history of peatlands in order to protect them in the long term or to restore them to their natural, original state. Only, eingereicht von: Leonie Schimmer, in englischer Sprache, Masterarbeit Universität Innsbruck 2024

von Oswin Lechthaler, Diplomarbeit Universität Innsbruck 2023

Este artículo lo motiva el descubrimiento de un crucifijo inédito firmado en 1803 por José Antonio Ynsom, escultor tirolés afincado en Cádiz entre la segunda mitad del siglo XVIII y el primer tercio del siglo XIX. Se aportan además datos biográficos sobre este artista, hasta ahora desconocido., This article is motivated by the discovery of an unpublished crucifix signed in 1803 by José Antonio Ynsom, a Tyrolean sculptor who settled in Cádiz between the second half of the 18th century and the first third of the 19th century. Biographical data on this artist, hitherto unknown, are also provided.

Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

Kunst im öffentlichen Raum spiegelt im Idealfall einen Zeitgeist wider, der aktuelle regionale Situationen und Geschehnisse thematisiert, ein außermuseales Publikum anspricht, zum Nachdenken anregt, Diskussionen auslöst, neue Diskurse konstituiert, Prozesse in Gang setzt und damit (er-)lebbare Realitäten erweitert. Dem Kunstwerk GRÜSS GÖTTIN (seit 2008) von Ursula Beiler (geb. 1959 in Inzing, lebt in Silz) ist das gelungen: Als kalkulierte Provokation stellt es durch eine simple Reformulierung einer im Alpenraum gebräuchlichen Grußformel – in deren Wiederholungsprozess der Handlungsraum, sprich die Agency und damit die Möglichkeit zur Subversion liegt – Teile ritualisierter Wirklichkeiten im konservativ-katholischen Tirol provokativ infrage und bringt Traditionen verhärteter Strukturen plakativ zur Sprache. Fragen nach den Effekten in der Gesellschaft im „Heiligen Land“ Tirol und deren kollektiv geprägte Denk- und Handlungsmuster dechiffrieren dabei den identitätsstiftenden Charakter von Kunst und machen erkennbar, wie sich die Bedeutung von Sichtbarkeit (im öffentlichen Raum) und damit die Möglichkeit zur Interpretation (im öffentlichen Diskurs) auf unsere Vorstellung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auswirken und wie weit Kunst als gesellschaftliches Medium im Stande ist, historisierte Hegemonien zu kritisieren, zu dekonstruieren und zu destabilisieren. Vorliegende Masterarbeit verknüpft erlernte Theorien transdisziplinärer Kunst- und Kulturwissenschaften mit empirisch erhobenem Material aus nächster Umgebung und untersucht das soziale Potenzial der Spracharbeit GRÜSS GÖTTIN als Fallstudie zum Thema Feminismen in der Gegenwartskunst als Kunst der kulturellen Kritik. Es wird danach gefragt, wie sich das standortbezogene und regionalspezifische interventionistische, feministische und performative Werk durch seine Präsenz physische als auch ideologische Räume generiert (Visibilität), sich durch das Involviertsein der es umgebenden sozialen Gewebe fortsetzt (E, Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

Basierend auf einer Korrespondenz von rund 1.200 postalischen Quellen beleuchtet diese Arbeit mittels einer historischen Netzwerkanalyse die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf den Handlungsspielraum der Südtiroler Landadelsfamilie Unterrichter, sowohl an der Heimat, als auch unmittelbar an der Front. Durch eine explorative Visualisierung soll dabei geklärt werden, inwiefern sich sich das Beziehungsnetzwerk in Raum und Zeit – zwischen 1915 und 1917 – durch die vom Krieg ausgelösten Dynamiken änderte und zweitens, auf welche Personen darin zur Bestreitung des Lebensalltages im Krieg vermehrt zurückgegriffen wurde. Da gerade die Netzwerkanalyse dabei hilft, einen umfangreichen Quellenkorpus systematisch zu analysieren, Ergebnisse in einen historischen Kontext zu bringen und etwaige unerkannte Strukturen erkennbar zu machen, zur Nutzung der Methode allerdings die Überwindung einiger Hindernisse von Nöten ist, dient diese Arbeit auch als Leitfaden und Anleitung einer digitalisierten historischen Arbeitsweise im Sinne der Digital Humanities. Vor dem Hintergrund einer auch in der Geschichtswissenschaft spürbar zunehmenden Digitalisierung wird dabei der Weg einer analogen Quelle hin zum digitalen Netzwerk nachgezeichnet., Manuel Schmidinger, Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

Moore sind einzigartige Ökosysteme, die besonders hinsichtlich der Archivfunktion, des Wasser- und Nährstoffhaushaltes, der historischen Nutzungsmöglichkeiten und der Funktion als Kohlenstoffsenke für die Wissenschaft, aber auch für die gesamte Bevölkerung von großem Interesse sind (vgl. Succow & Joosten 2001; Dierßen & Dierßen 2008). Grundsätzlich wird von Mooren immer dann gesprochen, wenn Torf gebildet wird oder oberflächlich ansteht (Succow & Joosten 2001, S. 2). 30 % des weltweiten Bodenkohlenstoffes sind in Mooren gespeichert, was diese Ökosysteme zu einem der effizientesten Kohlenstoffspeicherstätten macht (vgl. Drösler 2009, S. 60). Dies ist besonders bemerkenswert, ruft man sich vor Augen, dass lediglich 3 % der weltweiten Landoberflächen von Mooren eingenommen wird (Succow 2001, S. 2). Grünig (2010, S. 5) und Niedermair et al. (2011, S. 13) gehen davon aus, dass in Österreich ca. 90 % der ursprünglichen Moorflächen entwässert und primär für landwirtschaftliche Zwecke genutzt werden. Zusätzlich kann davon ausgegangen werden, dass zwei Drittel der noch naturnahen Moore mittlerweile auch gestört sind. In der Moorstrategie Österreich 2030+ werden Grundlagen, Ziele und Maßnahmen erklärt, welche helfen sollen diese sensiblen Ökosysteme besser schützen zu können. Des Weiteren wird angegeben, dass es unter anderem zu Mooren unter Wäldern wenig, bis keine Daten und Informationen hinsichtlich des Erhaltungszustandes und Kohlenstoffspeichervermögens gibt. Aus diesem Grund soll die vorliegende Arbeit versuchen, diese Fragestellungen für das Bundesland Tirol zu bearbeiten., There is no doubt, that reducing the current global warming is one of the greatest social challenges of this century. This task is incredibly hard to master and only reducing our CO2 emission is probably not enough. Therefore, it is essential that we must look after the world’s largest terrestrial carbon reservoir, the soil. In particular, the organic peat soil is a predominant factor in terms of storing huge amounts of carbon. As long as these carbon stores function under natural conditions, peat soil acts as a carbon sink. Due to inappropriate usage based on draining them for primary agriculture, these sinks can transform into greenhouse gas sources. About five percent of anthropogenic CO2 emissions worldwide are related to draining peat soils for agricultural usage. Only three percent of the worlds land surface is covered by peatland, which corresponds to about four million square kilometres. In Austria, the area covered by peatland for agricultural usage is relatively insignificant compared to other soils, but they can make up to 50 % of the agricultural CO2 emissions. In order to reduce anthropogenic greenhouse gas emissions, these peatlands must be rewetted if they were drained, or kept under natural conditions, to ensure the function of peatlands as carbon sinks. Unfortunately, there is very little information about such peat soils and especially about peat soils under forests. There is hardly any information at all. The existing studies mainly focus on natural peatlands or those under primarily agricultural usage. Therefore, there is also no reliable knowledge about the third dimension (thickness of peat soils) and their CO2 emission potentials. With that in mind, the main research questions are: i) Is there any information and data about peatland and peat soils under forests in Tyrol? ii) How accurate are the existing datasets, compared to actual peatlands? iii) How much potential peatland and peat soil is there under forests in Tyrol? iv) How high is the c, Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers, Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

Die vorliegende Masterarbeit besteht in einer Abschätzung des konsumbedingten Ackerflä-chenverbrauchs für Tirol weltweit und in einer Untersuchung der Auswirkungen der Tiroler Entwicklungsziele und -strategien darauf, wobei der Fokus auf die Debatte um die Nutzung der Agrarprodukte und um die globale, theoretisch „gerechte“ Ackerfläche pro Kopf liegt. Verwurzelt in den Agrar- und Ernährungsgeographien, beruht diese Masterarbeit auf Theorien aus dem deutschsprachigen Raum über politische und soziale Ökologie, Sozial- und Wirt-schaftsgeographien, eingebettet in eine ganzheitliche Perspektive auf dem Zusammenwirken von Menschen und Umwelt. Basierend auf dem theoretischen Rahmen des ökologischen Fuß-abdrucks wurde das gesamte System von der Produktion bis zum Konsum (einschließlich Ab-fall) von Agrarprodukten für food und non-food Nutzungen betrachtet. Die Literaturrecherche führte auch zu einem Konzept zur Ermittlung und Visualisierung der Auswirkungen des Kon-sums auf den Ackerflächenverbrauch anhand des Food And Biomass Input Output Model als Methode dafür. Zunächst wurde der Ist-Zustand (aufgrund der Datenverfügbarkeit 2013) für Tirol pro Person modelliert. Kenntnisse über die Nutzungen von Agrarprodukten (menschliche und tierische Nahrung, Energie, Material...) aus der Literatur und über die Parameter des Mo-dells aus dessen Methodik wurden gesammelt. Darauf aufbauend erfolgte eine zweite Litera-tursuche zu den Tiroler Entwicklungszielen und -strategien bezüglich Ackerverbrauch bezie-hungsweise den ihn verursachenden Konsum. Für die Konsumfelder ohne Ergebnisse aus politischer Seite, wurde die Analyse durch wissenschaftliche Studien ergänzt. Nach einer quantitativen Abschätzung dieser Ziele und Strategien und unter der Annahme einer erfolgrei-chen Umsetzung, wurde ein Szenario für den Verbrauch im Jahr 2050 modelliert, um den zu-künftigen Ackerflächenverbrauch pro Person in Tirol zu berechnen. Die Ergebnisse zeigen einen Rückgang des Ackerflächenverbrauchs pro Pers, This master thesis consists in an estimation of the consumption-induced needs in cropland area for Tyrol worldwide and a study of the consequences of Tyrolean development goals and strategies for these needs, with focus on the debate about uses of the cropland’s products and the global “fair” theoretical available cropland area per capita. Rooted in the agro-food-geographies, this master thesis is based on theories from German-speaking-countries about political and social ecology, social and economic geographies, placed in a holistic human- and environment-interested perspective. Based on the theoretical frame of ecological footprints, the whole system from production to consumption (including waste) of products based on resources growing on cropland for food- and non-food-uses have been considered. The literature research also led to the concept for the determination and the visualization of the consumption’s consequences on the needs for cropland and provided the Food And Biomass Input Output Model as a method for that. First, the actual state (because of the data’s availability 2013) for Tyrol per capita has been modelled. Awareness about the uses of products growing on croplands (human and animal feed, energy, material…) from the litera-ture, and about the parameters in the model from its methodology have been gathered. Based in this, a second research occurred to find Tyrolean development goals and strategies con-cerning the cropland’s use and/or the consumption inducing it. For consumption’s fields without findings from the political side, scientifical studies completed the analysis. After a quantitative estimation of these goals and strategies and under the assumptions that they will be success-fully realized, a scenario for the state of consumption in 2050 was modelled to calculate the needs in cropland in Tyrol per capita then. Findings show a decrease of around 48 % in needs for cropland per capita in Tyrol from around 2530 m² in 2013 to around 1320 m² in, eingereicht von Félice Weiss, in englischer Sprache, Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

eingereicht von Peter Senfter, Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, herauszufinden, welche berufsbezogenen Überzeugungen Tiroler Lehrkräfte der Sekundarstufe I hinsichtlich des Unterrichtens in einer sprachlich heterogenen Klasse hegen und ob sich anhand der im Zuge des Forschungsvorhabens gesammelten Daten, Merkmale erkennen lassen, die zu einer mehrsprachigkeitsoffenen Haltung beitragen. Dafür wurden insgesamt zehn Lehrpersonen im Rahmen eines teilstrukturierten Interviews persönlich oder virtuell befragt. Die Ergebnisse brachten die Erkenntnis mit sich, dass die Interviewproband*innen eine Vielzahl an mehrsprachigkeitsbezogenen Überzeugungen haben, die sich auf verschiedene Ebenen beziehen. Der häufige Kontakt und die Erfahrung mit einer multilingualen Schüler*innenschaft scheinen dabei die Hauptfaktoren zu sein, die zu einer mehrsprachigkeitsoffenen Haltung beitragen., The aim of this master's thesis was to find out which job-related convictions Tyrolean teachers at lower secondary level hold with regard to teaching in a linguistically heterogeneous class and whether, on the basis of the data collected in the course of the research project, characteristics can be identified that contribute to an attitude open to multilingualism. For this purpose, a total of ten teachers were interviewed in person or virtually within the framework of a semi-structured interview. The results revealed that the interviewees have a variety of multilingualism-related beliefs that relate to different levels. Frequent contact and experience with multilingual students seem to be the main factors contributing to an attitude of openness to multilingualism., Raphaela Wild, in englischer Sprache, Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

Maria Gebhard, Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

Ágnes Czingulszki, Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

Dissertation Universität Innsbruck 2023

Diese Arbeit fokussiert sich auf Moore und Torfböden als wichtige Kohlenstoffspeicher und untersucht ihren Einfluss auf den Klimawandel. Sie analysiert, wie landwirtschaftliche Aktivitäten, insbesondere Grünlandnutzung, diese Ökosysteme beeinflussen und Treibhausgase freisetzen. In Tirol wurden landwirtschaftlich genutzte Torfböden untersucht, wobei Felduntersuchungen und Labortests durchgeführt wurden, um den Gehalt an organischer Substanz und den Kohlenstoffgehalt zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigen die Bedeutung dieser Böden als Kohlenstoffspeicher und die Notwendigkeit ihres Schutzes im Kontext des Klimaschutzes., Thomas Canal, BSc., Summary in englischer Sprache, Masterarbeit Universität Innsbruck 2023

Diplomarbeit Universität Innsbruck 2022

This workbook aims at changing young people's perspective about their own family history and puts the diverse experiences and stories of students and their family members in the centre of focus. The exercises and texts collected here will motivate young people between 12 and 15 years old to research the history of migration in their family and their own real lives. In this way, new horizons are opened up as well as making visible previously invisible knowledge, hidden potential and competencies. The content Biographies and life stories involving several homes Families and their history of migration International networks Interviews and preparatory work for research City tours and transnational spaces The target groups: This workbook is aimed at teachers, students and the general public. It is intended for use in schools and educational work outside of school.

Dieses Themenheft zielt auf einen Perspektivwechsel bezüglich der eigenen Familiengeschichte ab und rückt vielfältige Erfahrungen und Erzählungen von Schüler*innen und ihren Angehörigen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Mit den hier versammelten Übungen und Texten werden Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren dazu motiviert, ihre familiale Migrationsgeschichte und Lebenswelten zu erforschen. Somit werden neue Horizonte eröffnet sowie bisher unsichtbares Wissen, verdeckte Potentiale und Kompetenzen sichtbar gemacht. Der Inhalt - Biografien und mehrheimische Lebensentwürfe - Familien und ihre Migrationsgeschichte - Grenzüberschreitende Netzwerke - Interviews und Vorwissenschaftliches Arbeiten - Stadtrundgänge und transnationale Räume. Die Zielgruppen: Dieses Themenheft richtet sich an Lehrer*innen, Schüler*innen und die interessierte Öffentlichkeit. Es ist für den Einsatz im Schulkontext sowie für die außerschulische Bildungsarbeit geeignet.

Achensee is the largest lake in Tyrol (Austria) and is known for recreation, tourism, navigation, fishing and hydropower. Over the years, changes in nutrient content and water quality as well as declining fishing yields have been observed in recreational and commercial fisheries. In addition, infections of fish with the pike tapeworm (Triaenophorus crassus) have been found to increase, and to date this has been a major aspect affecting fisheries. Collectively, these changes raise questions about how community structure, abundance, and biomass of fish stocks and fisheries have changed in the past. Fish ecology studies are scarce, and most were conducted between the 1970s and 1990s. As a result, this master's thesis represents a continuation of the last fish ecology surveys published in 1996. Therefore, catch cards of recreational fisheries, yield records of commercial fisheries, and stocking activities were digitized and evaluated for the period from 1994 to 2019. In addition, an assessment of the biology and morphometry of the alpine char (Salvelinus umbla) as well as the seasonality of food availability (zooplankton) and abiotic parameters (temperature, pH, oxygen saturation, conductivity) was assessed. A recommendation for sustainable fisheries was also be developed. Changes in fish stock and fisheries are evident. However, these changes can be explained by a combination of several factors such as overfishing, stocking activities, changes in nutrient levels, hydropower, parasite, and water warming. The use of recreational fishing catch cards as a tool to assess fish abundance is difficult for interpretation. This is due to the high variability, low return rate of catch cards, fishery management, unpredictability of fishermen's methods. The commercial fishery has stopped in the early 2000s because of low fishing yields of valued fish species and the occurrence of the pike tapeworm. The biology of alpine char is characterized by slow growth and small size without mo, Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

Die in dieser Arbeit präsentierten Raufußhühner, das Birkhuhn (Lyrurus tetrix), das Haselhuhn (Tetrastes bonasia) und das Auerhuhn (Tetrao urogallus) reagieren empfindlich auf Störung durch den Menschen, wie zum Beispiel Schifahrer und Wanderer (Zbinden & Blattner 1998, Thiel et al. 2008, Thiel et al. 2011, Storch 2013, Immitzer et al. 2014, Coppes et al. 2017, Matysek et al. 2020). Diese drei Vogelarten sind in Europa, vor allem außerhalb der Alpen, hauptsächlich durch den Verlust und Fragmentierung ihrer Lebensräume bedroht (Åberg et al. 2000, Storch 2007). Für den Schutz dieser Arten ist deshalb ein aktueller Wissensstand zu deren Verbreitung, die Habitatpräferenz und störende Einflüsse unerlässlich. Aus diesem Grund wird in dieser Masterarbeit von den drei Raufußhühnern präferenzierte Lebensraum in den Untersuchungsgebieten gesucht. Die Daten und Ergebnisse dieser Masterarbeit sollen später auch als wissenschaftliche Grundlage für eine zukünftige Besucherlenkung der Stadt Innsbruck herangezogen werden. Die 21 Untersuchungsflächen (7 Haselhuhnflächen, 9 Brikhuhnflächen und 5 Auerhuhnflächen) liegen im Karwendel, an der der Stadt Innsbruck zugewandten Seite zwischen Rauschbrunnen und der Arzler Alm, dem Gleirschtal rund um die Möslalm, bei der Jagdhütte Runboden im Mandltal (Angertal) und rund um die Pfeishütte. Dafür wurden in den Gebieten, in denen ein Haselhuhnvorkommen vermutet wird, drei Begehungen mittels einer Schleifentaxierung zwischen April und Juni vorgenommen und im Mai, Juni und zwischen Oktober und November eine Revierkartierung unter Einsatz einer Gesangattrappe gemacht. In den Gebieten mit einem vermuteten Auerhuhn- und Birkhuhnvorkommen wurde nur einmal eine Schleifentaxierung vorgenommen. Zur Erfassung der Lebensräume, Pflanzenarten und der topologischen Parameter in den Gebieten wurden alle Gebiete nochmals zwischen August und November untersucht. Mit der Berechnung des Spearman-Korrelation-Koeffizienten und einer Regressionsanalyse werden Zusam, The grouse presented in this work the hazel grouse (Tetrastes bonasia), the black grouse (Lyrurus tetrix) and the capercaillie (Tetrao urogallus) react sensitively to disturbances by human activity, such as skiing and hiking (Zbinden & Blattner 1998, Thiel et al. 2008, Thiel et al. 2011, Storch 2013, Immitzer et al. 2014, Coppes et al. 2017, Matysek et al. 2020). In Europe, especially outside the Alps, these three bird species are mainly threatened by the loss and fragmentation of their habitats (Åberg et al. 2000, Storch 2007). To protect these species, it is therefore essential to have up-to-date knowledge of their distribution, habitat preference and disruptive influences. For this reason, the preferred habitat of the three grouse is sought in the study areas in this master’s thesis. The data and results from this master's thesis will later be used as a scientific basis for future hiking management by the city of Innsbruck. The 21 study areas are located in the Karwendel, a mountain range in Austria, north of the city of Innsbruck. The hazel grouse areas are about 4.5 km2, the black grouse areas approximately 5.3 km2 and the capercaillie study sites are about 2.7 km2 in size. On the side facing the city of Innsbruck between the Rauschbrunnen (alpine hut) and the Arzler Alm (alpine hut), the Gleirschtal (Gleirsch-Valley) around the Möslalm (alpine hut), at the Runboden hunting lodge in the Mandltal (Mandl-Valley) and around the Pfeishütte (alpine hut). In the areas in which a hazel grouse is suspected transect mapping was carried out three times. Each time once in April, May and June. Also, hazel grouse were attracted with a vocal recording of their song in May, June and a third time between October and November. In the areas with a presumed occurrence of capercaillie and black grouse, transect mapping was only done once. To record the habitats and plant species in the areas, all areas were examined again between August and November. To record the topological para, vorgelegt von: Michael Werner Hosp, in englischer Sprache, Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

Selbstbestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderungen ist nicht selbstverständlich. Vor allem Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und Lernschwierigkeiten wohnen in institutionellen bzw. stationären, d.h. von organisationalen Strukturen geprägten, Wohnsettings. Stationäre Wohnmöglichkeiten mit Chance zur - zumindest elternunabhängigen - Selbstbestimmung sind rar. Über Eltern/Angehörige, die für ihre erwachsenen Töchter und Söhne mit hohem Unterstützungsbedarf Wohnen laut den Forderungen der UN-BRK denken und praktizieren wollen, könnte - mit öffentlicher Unterstützung - ein zusätzlicher Schritt in Richtung De-Institutionalisierung gegangen werden., Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

Die Verwendung von Dialekt in der Schule ist nach wie vor ein emotional behaftetes Thema und sorgt oftmals für Diskussionen. Dazu gibt es äußerst gegensätzliche Ansichten: Während die einen fordern, dass in der Schule ausschließlich Standardsprache gesprochen werden soll, sprechen sich die anderen für einen bewussten Einsatz von Dialekt aus. Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde eine Online-Befragung von AHS-Lehrer*innen in Tirol durchgeführt, welche sich mit deren Haltungen zu Dialekt im Unterricht befasst. Im Speziellen wird erforscht, welche Zusammenhänge es zwischen der Einstellung zum Dialekt und der tatsächlichen Unterrichtssprache gibt. Ferner werden Erwartungshaltungen an die Sprachverwendung von Schüler*innen und konkrete Fördermöglichkeiten von Dialektkompetenzen im Unterricht ermittelt. Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Erklärung verschiedener Termini, die für das Thema „Dialekt und Schule“ unerlässlich sind, und gewährt einen Einblick in die sprachliche Situation in Österreich mit besonderem Augenmerk auf Tirol. Im zweiten Teil werden gesetzliche Vorgaben und gesellschaftliche Anforderungen zur Sprache in der Schule betrachtet. Im dritten Teil wird die Untersuchung näher beschrieben bevor eine Analyse der Untersuchungsergebnisse erfolgt. Schlussfolgerungen dieser Ergebnisse und eine Verknüpfung mit theoretischen Inhalten finden sich im letzten Teil der Arbeit wieder., The use of dialect at school is still an emotional topic and often the cause for discussions. There are exceedingly opposing views to it: Whereas some demand that standard language is the only language variety to be spoken at school, others ask for a deliberate use of dialect. In the context of this diploma thesis, Tyrolean AHS teachers were surveyed about their attitudes towards the use of dialect in the classroom. In particular, the research concentrates on possible connections between attitudes towards dialects and the actual classroom language. Furthermore, expectations regarding language use of students and specific ways of supporting dialect competences in the classroom are examined. The first part of the thesis focuses on the clarification of different terms that are vital for the topic “dialect and school”, while it also gives an insight in the linguistic setting of Austria – with a special view on the State of Tyrol. In the second part, legal guidelines and social requirements regarding language use at school are shown. In the third part, the survey is looked at in detail followed by the analysis of the results. The conclusion of the results as well as a connection to theoretical content are to be found in the last part of the thesis., Diplomarbeit Universität Innsbruck 2022

Anastasia Glaser war eine jener Personen, die 1605 in Tirol verhaftet, gefoltert und als Hexe hingerichtet wurden. Unter Folter wurden weitere Frauen von ihr denunziert; darunter Maria Küng, Marina Rappolt und Maria Sprinz. In den historischen Akten, die heute im Tiroler Landesarchiv zu finden sind, ist ein Prozess aufgezeichnet, der den langwierigen Streit zwischen Georg Walser (Witwer der Anastasia Glaser) und Maria Küng betrifft. Diese Arbeit beantwortet anhand von Prozessakten sowie im mikrohistorischen und historisch-anthropologischen Ansatz die Frage nach der Rollenpraxis der Geschlechter, besonders der Frauen in der Hexenverfolgung im Raum Landeck. Anschließend wird die Thematik für den kompetenzorientierten Geschichtsunterricht aufbereitet., Diplomarbeit Universität Innsbruck 2022

Theresa Bischofer, BEd, BSc, Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

Simon Unterfrauner, BEd, Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

submitted by Johanna Tauber & René Winkler, Masterarbeit University Innsbruck 2022

vorgelegt von Maximilian Gröber, BA, Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

What is Tyrolean identity really about? Is it the Lederhosen and Dirndl, the Yodelling and Slap Dancing, the wooden farm houses with a cosy parlour, idyllically located on the green grassy mountain slopes, or is all of that just fabricated imagery, pretending to be? Isn’t our identity closer to Madonna or Kim Kardashian? According to Edouard Glissant, a Francophone writer, all of those assumptions are true, since our globalised world is in a state of steady creolisation. Clashes, harmonies, deformations, withdrawals, rejections and attractions between different cultures result in the unpredictable. So, isn’t this understanding of identity the true reality we live in – also in the region of Tyrol? Is this rhizomatic concept of identity therefore useful to develop an architectural methodology resulting in a hybrid aesthetics, questioning the widespread conservative understanding of identity in the region of Tyrol? If so, how can this hybrid aesthetic identify itself as an estrangement and allusion of the manifold cultural elements and motifs it is based on? Can this aesthetic, explored through an architecture in the city of Innsbruck, disrupt the local and regional understanding of identity and offer a space for all identities – would this move us towards an “architecture of the manifold”?, Moritz Riedl, Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

Verfasserin: Maria Söllinger, Bakk. Rer. Nat., in englischer Sprache, Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

Hazardous debris flows are a widespread geologic phenomenon in the Alps and worldwide. In a changing climate, the understanding of debris flow occurrences in a climatic and geologic context along with estimations of their cascading effects is of key importance. Most of our understanding about past debris flow activity is grounded in short-term observations as long-term records remain underrepresented in this scientific discipline. On a global scale, lakes serve as continuous and natural archives unaffected by erosion to reconstruct past environmental and climatic changes. Given the importance of lacustrine studies, especially inner-alpine lakes with steep catchments surrounded by alluvial fans provide an invaluable resource for recording the frequency and magnitudes of debris flows with high resolution over a long time span. Significant insights into past occurrences of natural hazards is fundamental for assessing their variability in a global climate change. To overcome the lack of existing debris flow archives, this thesis focuses on the Holocene debris flow reconstruction at inner-alpine Lake Achensee in the Eastern Alps (Tyrol, Austria) by analyzing a 10.5m long lacustrine sediment core with mainly sedimentological, sediment-physical and geochemical methods. For identifying debris flow deposits a macro- and microscopic core description, MSCL data (y-density, P-wave velocity, magnetic susceptibility), grain size distributions gained by laser diffraction, color values (Lab) of high resolution images, X-Ray Computer Tomography and X-Ray Fluorescence scanning and the determination of the Total Organic Carbon (TOC) content were used. The age constrain of the investigated long core refers to 14C and 210Pb/137CS dating of a correlation core and age-depth modelling for continuous background sedimentation. The sedimentary archive of the studied long core reveals a dynamic depositional environment at Lake Achensee over the past ~9400 yr BP, where the signature of the sedi, Masterarbeit Universität Innsbruck 2022

Selbstbestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderungen ist nicht selbstverständlich. Vor allem Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und Lernschwierigkeiten wohnen in institutionellen bzw. stationären, d.h. von organisationalen Strukturen geprägten, Wohnsettings. Stationäre Wohnmöglichkeiten mit Chance zur - zumindest elternunabhängigen - Selbstbestimmung sind rar. Über Eltern/Angehörige, die für ihre erwachsenen Töchter und Söhne mit hohem Unterstützungsbedarf Wohnen laut den Forderungen der UN-BRK denken und praktizieren wollen, könnte - mit öffentlicher Unterstützung - ein zusätzlicher Schritt in Richtung De-Institutionalisierung gegangen werden., von Elisabeth Christine Schneeberger, BA, Masterarbeit Universität Innsbruck 2022