610 results on '"Lesen"'
Search Results
2. ZEITGENÖSSISCHE LITERARISCHE BILDUNG IM HORIZONT DER "NEUEN AUFRICHTIGKEIT" DER METAMODERNE.
- Author
-
Matsevko-Bekerska, Lidiia
- Abstract
Copyright of Scientific Journal of Polonia University is the property of Polonia University of Czestochowa and its content may not be copied or emailed to multiple sites or posted to a listserv without the copyright holder's express written permission. However, users may print, download, or email articles for individual use. This abstract may be abridged. No warranty is given about the accuracy of the copy. Users should refer to the original published version of the material for the full abstract. (Copyright applies to all Abstracts.)
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
3. Barrierefreies Lesen
- Author
-
Sandra Hermann
- Subjects
Barrierefreiheit ,Behinderung ,Lesen ,Bildung ,Bibliography. Library science. Information resources - Abstract
Das Erlernen des Lesens hängt davon ab, in welchem Umfang Wissen erworben werden kann. Um Menschen mit Behinderungen beim Aufbau von Lesekompetenzen unterstützen zu können, sind mitunter Kenntnisse über verschiedene Behinderungsarten und Krankheitsbilder, rechtliche Rahmenbedingungen, bauliche und technische Gegebenheiten, Kommunikation, Bildung, Wissensvermittlung usw. erforderlich. In meinem Beitrag möchte ich mich folgenden Fragen widmen: Wie lesen Menschen mit Behinderungen? In welcher Form steht der für sie nutzbare Lesestoff zur Verfügung? Welche Angebote brauchen sie für einen selbständigen Zugang?
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
4. Open Education im Bachelor-Studium: Digitales Lesen und Schreiben in LMS-basierten Selbstlernkursen im Bereich der deutschsprachigen Literaturgeschichte
- Author
-
Tanja Angela Kunz, Matthias Buschmeier, Jens Ciecior, Karima Lanius, and Stephanie Wollmann
- Subjects
Literaturgeschichte ,Universität ,Kollaboratives Arbeiten ,Selbstlernkurs ,Digitales Lernen ,Lesen ,Education ,Communication. Mass media ,P87-96 ,Germanic languages. Scandinavian languages ,PD1-7159 - Abstract
Die gesamtgesellschaftlichen Umstellungsprozesse im Kontext von Digitalisierung und Digitisierung haben längst und umfassend auch die traditionelle Konzentration auf den papiernen Text als Gegenstand geisteswissenschaftlichen Studierens und Forschens sowie die Anleitung von Lern- und Rezeptionsprozessen in der Präsenzlehre erfasst. Dieser Transformationsprozess ist durch die Covid-19-Pandemie weniger erzeugt denn intensiviert worden. Augenfällig ist in jedem Fall der Bedarf an fachwissenschaftlich und technisch professionell aufbereiteten digitalen Lehr‐Lern‐Materialien, um in diesem Wandel die wissenschaftlichen Standards akademischer Lehre zu behaupten und weiter zu verbessern. Der Beitrag zeigt am Beispiel des Modellprojekts KoLidi (Kollaborative Literaturgeschichte digital und interaktiv) der Universitäten Bielefeld, Paderborn und der Bergischen Universität Wuppertal die Möglichkeiten digitalen Lehren und Lernens innerhalb eines traditionell buchzentrierten und lektüreintensiven Fachs auf. Das Projekt stellte einen breit gelagerten Versuch zur hochschuldidaktisch und fachwissenschaftlich qualifizierten Aufbereitung von Seminaren im digitalen Raum auf Basis der technischen Möglichkeiten von Lernmanagementsystemen (LMS) dar. Im Zentrum des Beitrags stehen die digitale kollaborative und interaktive Gestaltung von Rezeptions‐ und Textproduktionsprozessen sowie die in digitale Formate ‚übersetzte‘ Lese‐ und Schreibbegleitung. Abstract (english): Processes of digitization and digitalization fundamentally transform our societies. More precisely, they have long since comprehensively impacted the traditional focus on paper-printed texts as a commodity of studies and research in the humanities. Furthermore, they have largely affected learning and reception processes in faceto-face classroom situations. Less has this transformation been generated by the Covid-19-pandemic than it has become visible through it. Needs for professionally prepared digital teaching and learning materials have become obvious, in order to maintain and further improve the scientific standards of academic teaching in digital times. For disciplinary subjects, like literary history, that traditionally focus on books and large amounts of more or less analogue readings this has become an urgent challenge. Using examples from the pilot scheme KoLidi (‘Kollaborative Literaturgeschichte digital und interaktiv’, which roughly translates into ‘Collaborative and Interactive Approaches for Digital Literary History), this article presents well working ways of digital mediation of German-language literary history. The project was carried out conjointly by scholars from the universities of Bielefeld, Paderborn and Wuppertal. It is an effort to set up a didactically and technically qualified digital working environment and study materials at university level within a Moodle-based learning management system. The paper focuses, on the one hand, on digital, collaborative and interactive processes of reception and textual production as well as their designs. On the other hand, it discusses how reading and writing scenarios can be converted into digital formats and how students are best supported in reading and writing processes.
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
5. Barrierefreies Lesen.
- Author
-
Hermann, Sandra
- Subjects
- *
DISABILITIES , *KNOWLEDGE transfer , *PEOPLE with disabilities , *READING - Abstract
Learning to read depends on the extent to which knowledge can be acquired. In order to be able to support people with disabilities in building reading skills, knowledge about different types of disabilities and medical conditions, legal framework, structural and technical conditions, communication, education, knowledge transfer, etc. is sometimes required. In my contribution I would like to address the following questions: – How do people with disabilities read? – In what form ist the reading material available that they can use? – Which offers do they need for independent access? [ABSTRACT FROM AUTHOR]
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
6. ‹Ich nenn’ sie einfach Rotzilator›
- Author
-
Uta Hauck-Thum and Fabian Franz
- Subjects
Grundschule ,Lesen ,Bildungschancen ,Digitalität ,Kultur der Digitalität ,Special aspects of education ,LC8-6691 - Abstract
Der Beitrag geht der Frage nach, wie Lehr- und Lernprozesse im Lese- und Literaturunterricht der Grundschule in der digitalen Welt gestaltet werden müssen, damit Kinder mit heterogenen Lernvoraussetzungen sich in gemeinschaftliche Aushandlungsprozesse einbringen, individuelle Lernfortschritte machen und relevante Kompetenzen erwerben können (Hauck-Thum 2021, 77). Vorgestellt werden vorläufige qualitative Ergebnisse des Forschungsprojekts Digitale Chancengerechtigkeit (DCG), das den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Lese- und Literaturunterricht unter den Bedingungen der Kultur der Digitalität untersucht. In den Blick genommen werden Gesprächsrunden zwischen Lernenden aus dritten Klassen während der Auseinandersetzung mit Büchern und multimodalen Texten auf Basis des Buchs «Die Olchis sind da» von Erhardt Dietl. Als Gesprächsanlässe dienen Herausforderungen, die von den Kindern gemeinsam gelöst und medial umgesetzt werden. Erste Auswertungen deuten an, dass Kleingruppengespräche über Literatur allen Kindern Teilhabe ermöglichen, wenn sie herausfordernd sind, an informell erworbene (digitale) Wissensbestände anknüpfen und subjektive Lesarten zulassen. Ein entsprechender Lese- und Literaturunterricht, der individuelle Kenntnisse, Belange, Ideen und Fantasien von Kindern berücksichtigt und fördert sowie sie zu gemeinschaftlichen Reflexionsprozessen anregt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass alle Kinder die ihnen gebotenen Lerngelegenheiten zum Kompetenzerwerb nutzen können (Giesinger 2007, 364). Dadurch leistet die Grundschule einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und bereitet Kinder darauf vor, aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gemeinschaftlich zu begegnen.
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
7. Unterrichtsvideos lesen? Grundlegung einer Lesetheorie der Nutzung von videografierten Unterrichtsfällen in der Lehramtsausbildung
- Author
-
Hanna Höfer and Malte Delere
- Subjects
Unterrichtsvideos ,Multimodale Texte ,Lesen ,Audiovisuelle Texte ,Lehramtsausbildung ,Prozessmodell ,Education ,Communication. Mass media ,P87-96 ,Germanic languages. Scandinavian languages ,PD1-7159 - Abstract
Die Nutzung von videographierten Unterrichtsfällen ist zentraler Baustein vieler innovativer Ausbildungs- und Forschungskonzepte der universitären Lehramtsausbildung und soll über die Reflexion komplexer Lehr-Lern-Situationen Wissen und Kompetenzen der Lernenden fördern (vgl. Hauenschild et al. 2020). Videographierten Fällen werden dabei besonders für Noviz*innen vielfältige Vorteile zugeschrieben (vgl. Gold et al. 2016), wenngleich offen bleibt, welche Prozesse bei der Betrachtung dieser Videos eigentlich ablaufen und inwiefern diese sich vom Lesen schriftlicher Fälle unterscheiden. Der vorliegende Artikel plädiert für eine Anwendung lesetheoretischer und -didaktischer Konzepte, um die „Prozessebene“ (Rosebrock / Nix 2012, 11) des Lesens explizit in den Blick nehmen zu können und neue Erklärungsmuster für erkannte Potentiale und Schwachstellen der Nutzung von Unterrichtsvideos herausarbeiten zu können. Hierfür wird ein eigenes Modell des Lesens von Unterrichtsvideos entwickelt, das Unterrichtsvideos als „multimodale Textsorte[]“ (Stöckl 2016, 21) versteht und unter anderem besonders die zeitliche Linearität des audiovisuellen Textes berücksichtigt. Abstract (english): Reading Videotaped Teaching? Laying the Foundation of a Literacy Theory for Video-based Teacher Education Video-based learning is a central component of many innovative training and research concepts in university teacher training. It intends to promote the knowledge and competencies of the learners through understanding and reflecting on complex teaching-learning situations (cf. Hauenschild et al. 2020). Videotaped cases are said to have many advantages, especially for novices (cf. Gold et al. 2016), although it remains open which processes actually take place when watching these videos and how those differ from reading written cases. This article argues for an application of theoretical and didactic literacy concepts in order to be able to explicitly focus on the “process level” (Rosebrock / Nix 2012, 11, our translation) of reading and to be able to work out new explanatory patterns for identified potentials and weaknesses of the use of video-based learning. For this purpose, an own model of reading videotaped cases is developed, which understands instructional videos as a „multimodal text type[]“ (Stöckl 2016, 21, our translation) and, among other things, particularly takes into account the temporal linearity of the audiovisual text.
- Published
- 2022
- Full Text
- View/download PDF
8. Was heißt inklusiver Schrift(sprach)erwerb?
- Author
-
Böhm, Manuela, Hohenstein, Christiane, Böhm, Manuela, and Hohenstein, Christiane
- Abstract
In öffentlichen und fachlichen Debatten, die um Schrift und Schreiben geführt werden, wird notorisch auf den Stellenwert der damit verbundenen literalen Praktiken in modernen, schriftkulturell geprägten Gesellschaften verwiesen. Florian Coulmas (2013, IX) bringt die phylogenetische Sprachfähigkeit des Menschen und die kulturhistorische Leistung der Schrifterfindung in einen engen ursächlichen Zusammenhang, indem er schreibt: „If language is the most distinctive inborn trait of our species, writing is our most consequential invention.“ Die bemerkenswerte Dynamik der ‚Erfindung‘, Ausbreitung, Ausdifferenzierung und Demotisierung von Schrift und Schreiben erklärt sich aus ihrer politisch-soziokulturellen Funktion und den kognitiv psychomentalen Folgen für Denkund Verarbeitungsprozesse, die sie in den von ihr affizierten Gesellschaften bewirken konnte (Goody 1986; Goody/Watt/Gough 1986; Maas 1985; Ehlich 1980; 1994). Entscheidend für diese Dynamik sind der jeweilige kulturelle Umgang mit Schrift, Lesen und Schreiben sowie die materiellen Bedingungen dieser sprachlichen Praktiken. Die Lektüre eines Reiseblogs, das Anfertigen und Nutzen von Notizen als Merkhilfe, das Annotieren von Texten für Studienzwecke, das Durchsuchen eines Newsletters nach Veranstaltungshinweisen, das Schreiben eines Tagebuchs, das Einrichten einer Abwesenheitsnachricht – das alles sind Beispiele für in konkrete soziale Kontexte eingebundene literale Praktiken, die offen legen, wie Menschen von Literalität Gebrauch machen, welche Funktion und Bedeutung diese Praktiken für sie haben und mit welchen spezifischen Sprachhandlungen und sprachlichen Mitteln diese verbunden sind (vgl. Street 1993; Ehlich 2007; Sebba 2007; Maas 2010; Grond 2018). Es geht also nicht „um ein Entweder/Oder von oraten/literaten Strukturen, sondern um die Frage danach, wie die in einer sozialen Gemeinschaft genutzten (von den einzelnen gemeisterten) Ressourcen praktiziert werden“ (Maas 2010, 37). Sowohl analog als auch digital v
- Published
- 2024
9. Mythen des Lesens
- Author
-
Achtermeier, Dominik and Kosch, Lukas
- Subjects
Lesen ,Buch ,Buchmarkt ,Kulturtechnik ,Literaturrezeption ,Medien ,Gesellschaftlicher Wandel ,Literatur ,Kultur ,Allgemeine Literaturwissenschaft ,Cultural Studies ,Literaturwissenschaft ,Reading ,Book ,Book Market ,Cultural Technique ,Reception of Literature ,Media ,Social Change ,Literature ,Culture ,Literary Studies ,thema EDItEUR::D Biography, Literature and Literary studies::DS Literature: history and criticism::DSB Literary studies: general ,thema EDItEUR::J Society and Social Sciences::JB Society and culture: general::JBC Cultural and media studies::JBCC Cultural studies - Abstract
Mit welchen Herausforderungen sieht sich die Kulturtechnik Lesen in unserer Gesellschaft konfrontiert und was wissen wir darüber? Die Beiträger*innen des interdisziplinären Netzwerks Leseforschung versammeln eine Vielzahl kursierender »Mythen« des Lesens mit dem Ziel, vorherrschende Meinungsbilder einer kritischen und wissenschaftlich fundierten Betrachtung zu unterziehen. Dazu zeigen sie auf, welche Haltungen und Erwartungen das Lesen begleiten und von welchen gesellschaftlichen Gemeinplätzen Lesetätigkeiten, der Buchmarkt sowie unterschiedliche Medien der Literaturrezeption bestimmt sind. Die essayistische Sammlung leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des Lesens in Zeiten des Wandels.
- Published
- 2024
- Full Text
- View/download PDF
10. Vergleichendes Lesen
- Author
-
Petzold, Kristina and Ronzheimer, Elisa
- Subjects
Literatur ,Vergleichen ,Lektüre ,Lesen ,Literaturkritik ,Ästhetik ,Allgemeine Literaturwissenschaft ,Literaturtheorie ,Kulturtheorie ,Universität ,Bielefeld University Press ,Literature ,Compare ,Reading ,Literary Criticism ,Aesthetics ,Literary Studies ,Theory of Literature ,Cultural Theory ,University ,thema EDItEUR::D Biography, Literature and Literary studies::DS Literature: history and criticism::DSB Literary studies: general ,thema EDItEUR::D Biography, Literature and Literary studies::DS Literature: history and criticism::DSA Literary theory ,thema EDItEUR::J Society and Social Sciences::JB Society and culture: general::JBC Cultural and media studies::JBCC Cultural studies - Abstract
Wie vergleichen wir, wenn wir lesen? Und wie lesen wir, wenn wir vergleichen? Die hier versammelten Beiträge widmen sich Verknüpfungen und Interferenzen zwischen Praktiken des Vergleichens und Praktiken des Lesens. Zentral für ihre Analysen sind drei Diskursfelder, in denen Literatur vergleichend gelesen wird: die Literaturwissenschaft, die Literaturkritik und die Literatur selbst. Im Fokus steht dabei, wie Praktiken des Vergleichens zwischen diesen Feldern zirkulieren und sich auf die Lektüre von Literatur auswirken - und wie vergleichendes Lesen in diesem Prozess Literatur als epistemisches, ästhetisches oder soziales Objekt hervorbringt.
- Published
- 2024
- Full Text
- View/download PDF
11. Wortschatzaufbau durch virtuelle Lesecoachings
- Author
-
Isabelle Udry and Sabine Kutzelmann
- Subjects
Wortschatz ,Lesen ,Mehrsprachigkeit ,Language and Literature ,Special aspects of education ,LC8-6691 - Abstract
Im Projekt «Lesecoachings per Videochat» werden digitale Mittel der Kommunikation für die Lernbegleitung genutzt. Konkret geht es darum, dass angehende Primarlehrpersonen in die Rolle von Lesecoachs schlüpfen, die Schüler*innen während Sequenzen von 20–30 Minuten online beim Lesetraining begleiten und beraten. Auf diese Weise werden die mehrsprachigen Leserollen mehrmals abwechselnd gelesen, sodass die Worterkennung in Schul- und Fremdsprache zunehmend automatisiert wird, der Sichtwortschatz sich vergrössert und die Lesegeschwindigkeit sich erhöht.Die ersten Erfahrungen zeigen, dass das «Lesecoaching per Videochat» von den Studierenden und den Kindern als motivierende und gewinnbringende Lerngelegenheit wahrgenommen wurde. Die Begleitung durch die Studierenden erlaubten es den Schülerinnen und Schülern ihre mehrsprachigen Leserollen zunehmend genauer, schneller und besser intoniert vorzulesen. Insgesamt wurde das Setting «Lesecoachings per Videochat» als zukunftsfähig eingeschätzt, besonders in Kombination mit Präsenz vor Ort. Das Format kann auf andere Aus- und Weiterbildungskontexte übertragen werden, die eine prägnante und effiziente Lernbegleitung mit zeitlich limitierten Ressourcen vorsehen.
- Published
- 2022
12. Leseförderung 4.0?
- Author
-
Maik Philipp
- Subjects
deutschdidaktik ,lesen ,kompetenz ,multimodalität ,Special aspects of education ,LC8-6691 - Abstract
Das Lesen verlagert sich zunehmend in digitale Medien und basiert dabei auf multiplen, teils multimodalen Dokumenten. Eine zeitgemässe Leseförderung muss dies aufgreifen, da das digitale Lesen neue Herausforderungen mit sich bringt. Dies ist Anlass einer quantitativen Reanalyse 24 kriterienbasiert ausgewählter Interventionsstudien, von denen rund die Hälfte mit digitalen Medien operierte. Die leitende Frage war dabei, ob sich a) in den informatorischen Prozessen, b) den allgemeinen instruktionalen Merkmalen und c) in den verwendeten Übungsdokumenten Differenzen auftun. Für jede Studie wurden bis zu 46 Variablen kodiert, und diese Merkmale dann in Gruppenvergleichen geprüft. Die Anzahl signifikanter Unterschiede war mit nur sechs sehr gering und betraf personale Formen der Strategievermittlung sowie Art und Anzahl der Dokumente.
- Published
- 2020
- Full Text
- View/download PDF
13. Rezension zu: Mythos Lesen : Buchkultur und Geisteswissenschaften im Informationszeitalter / Klaus Benesch
- Author
-
Uwe Lammers
- Subjects
Klaus Benesch ,Buchkultur ,Geisteswissenschaften ,Lesen ,Digital Humanities ,Rezension ,Bibliography. Library science. Information resources - Published
- 2021
- Full Text
- View/download PDF
14. Lesen, Interpretieren und Rezeption literarischer Texte
- Author
-
Abdelkader BEHILIL
- Subjects
Verstehen ,Lesen ,Rezeption ,Literarische Texte ,Textauswahl ,Language and Literature - Abstract
ABSTRACT: The reception of text, which can be very different for different readers, has become a new research direction in the new literary studies. different readers understand the same text mostly in a way that deviates from each other by individual nuances, in short, the subjectivity of reader understanding finally came into the focus of text research. "Different readers will see different things in the text depending on their interests and culture and, for example, the same poem will be received in even more different ways. ZUSAMMENFASSUNG: Der Textempfang, der sehr unterschiedlich von verschiedenen Lesern ausfallen kann, ist in der neuen Literaturwissenschaft eine neue Forschungsrichtung geworden. verschiedene Leser verstehen den gleichen Text meist in einer um individuelle Nuancierung voneinander abweichenden Weise, kurz gesagt, die Subjektivität des Leserverständnisses geriet endlich auch in den Blick der Textforschung. " Es erscheint verschiedenen Lesern verschiedenes im Text je nach Interesse und Kultur und wird beispielsweise dasselbe Gedicht noch verschiedenartiger rezipiert.
- Published
- 2021
- Full Text
- View/download PDF
15. Rezension zu: Lesen im digitalen Zeitalter / Gerhard Lauer
- Author
-
Ulrich Hohoff
- Subjects
Rezension ,Lesen ,Digitalisierung ,Neue Medien ,Bibliography. Library science. Information resources - Published
- 2021
- Full Text
- View/download PDF
16. «Manchmal werfe ich mitten im Satz einen Blick auf die Bilder…»
- Author
-
Nikola Mayer
- Subjects
graphic novel ,lesen ,leseprozess ,comics literacy ,visual literacy ,efl ,Language and Literature ,Special aspects of education ,LC8-6691 - Published
- 2020
17. Von Büchern und Bildschirmen
- Author
-
Peter Stoll
- Subjects
Lesen ,Elektronische Publikation ,Kongress ,Regensburg ,Bibliography. Library science. Information resources - Published
- 2020
- Full Text
- View/download PDF
18. Analysis Scripts in Large-Scale Assessments in Education: Scripts based on PIAAC data
- Author
-
Research Data Center PIAAC at GESIS and Research Data Center PIAAC at GESIS
- Published
- 2023
19. Differential effects of script system acquisition and social immersion experience on face perception
- Author
-
Sommer, Werner, Rahman, Rasha, Brandeis, Daniel, Ma, Xiaoli, Sommer, Werner, Rahman, Rasha, Brandeis, Daniel, and Ma, Xiaoli
- Abstract
Informelle Berichte zeigten größere Amplituden der durch Gesichter ausgelösten N170 Komponente im Ereigniskorrelierten Potenzial (EKP) bei asiatischen als bei kaukasischen Probanden. Als mögliche Ursache vermutete ich unterschiedliche Erfahrungen mit logographischen bzw. alphabetischen Schriftsystemen (Schriftsystem-Hypothese) oder die verstärkte Exposition mit unbekannten Gesichtern während der Immersion in eine neue soziale oder ethnische Umgebung (soziale Immersions-Hypothese). Zur Überprüfung dieser Hypothesen führte ich zwei kulturvergleichende Studien mit Erwachsenen bzw. Kindern durch. In Studie 1 untersuchte ich einheimische Chinesen und nicht-chinesische Auswärtige in Hongkong und deutsche Einheimische und chinesische Auswärtige in Berlin. Die Auswärtigen an beiden Orten zeigten größere N170 Amplituden auf Gesichter als die Einheimischen. Außerdem zeigten Deutsche, die erst kurze Zeit in Berlin lebten ähnliche Amplituden wie langjährige Einheimische. Insgesamt unterstützt Studie 1 die soziale Immersions-Hypothese, dass die Immersion in eine neue ethnische Umgebung zu einer Vergrößerung der N170 führt. Studie 2 untersuchte die Schriftsystem-Hypothese bei chinesischen und deutschen Erstlesern am Ende der ersten oder zu Beginn des zweiten Schuljahres an ihrem jeweiligen Heimatort. Die Ergebnisse unterstützen die Schriftsystem-Hypothese, dass chinesische Kinder eine größere N170 auf Gesichter zeigen als deutsche. Insgesamt konnte die vorliegende Dissertation zwei neue Einfluss-Faktoren auf das Gesichterverarbeitungs-System nachweisen, das erworbene Schriftsystem (logographische versus alphabetisch) und die Erfahrung sozialer Immersion in eine neue ethnische Umgebung. Diese Effekte zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten der Entwicklung (Kindheit vs. junges Erwachsenen-Alter) zeigen, dass das Gesichterverarbeitungs-System über lange Zeit seine Plastizität behält., Informal reports have shown larger face-elicited N170 component of event-related potential (ERP) in Asians than Caucasians participants. I proposed that different experience with logographic versus alphabetic scripts (script system hypothesis) or by exposure to abundant novel faces during the immersion into a new social and/or ethnic environment (social immersion hypothesis) as a possible cause. To test these hypotheses, I conducted two cross-cultural ERP studies with adults and Children. In Study 1, I examined Chinese locals and non-Chinese foreigners in Hongkong, and German locals and Chinese foreigners in Berlin. It turned out that the foreigners in both locations showed larger N170 amplitudes to faces than the locals. In addition, Germans who had only lived in Berlin for a short time showed similar face N170 amplitudes as long-term Berlin residents. In sum, Study 1 supports the social immersion hypothesis that immersing into a new ethnic environment drives an increase of face N170. Study 2 investigated the scripts system hypothesis in Chinese and German early readers assessed at the end of the first-grade or at the beginning of the second grade in their respective home towns. The findings support the script system hypothesis that Chinese children showed larger face N170 amplitudes than German children. Overall, the present thesis demonstrated two new influencing factors on the face processing system, the acquired script system (logographic vs. alphabetic) and the social immersion experience in a new ethnic environment. More specifically, learning to read a visually complex logographic Chinese script or immersing into an other-ethnic social environment facilitates early perceptual processing of faces. These effects acquired at different stages of development (early childhood versus young adulthood) show that the face processing system retains its plasticity over a long period of time.
- Published
- 2023
20. Entwicklung literaturbezogener Überzeugungen unter dem Einfluss des Lehramtsstudiums Deutsch (Bachelor). Ein echter Längsschnitt
- Author
-
Witte, Jennifer, Ryl, Lennart, Dawidowski, Christian, Herz, Cornelius, Andermann, Marvin, Witte, Jennifer, Ryl, Lennart, Dawidowski, Christian, Herz, Cornelius, and Andermann, Marvin
- Abstract
Ziel der Studie ist es, epistemologische literaturbezogene Überzeugungen bei Studierenden des Lehramts Deutsch durch einen echten Längsschnitt vom Beginn bis zum Ende des Studiums zu untersuchen. Wie prägend sind literaturbezogene Lehrveranstaltungen, universitär vermittelte Werte und das Studium insgesamt für individuelle Überzeugungen bezogen auf Literatur? Welche Entwicklungen zeichnen sich über das Studium ab? Geplant ist eine Mixed-Methods-Studie, die qualitative und quantitative Erhebungs- und Auswertungsmethoden auf der Grundlage von zwei Erhebungszeitpunkten nutzt (zu Beginn und zum Ende des Studiums). Als Vorarbeiten sind die Studien von Dawidowski et al. (2019), Witte (2020) und Herz (2021) anzusehen, die sich aus qualitativer und quantitativer Perspektive mit Überzeugungen i. w. S. zu Literatur, dem Lesen und den Zielen des Literaturunterrichts befassen. Im quantitativen Teil des geplanten Projektes werden bei ca. 1.300 Studierenden an mehreren Universitäten mittels Fragebögen Daten zu literaturbezogenen Überzeugungen erhoben. Von dieser Gruppe werden 130 Studierende von zwei Universitäten im qualitativen Teil mit leitfadengestützten narrativen Interviews zu ihrer Lesebiografie sowie gezielt zu ihren literaturbezogenen Überzeugungen befragt. Diese werden auf potenzielle Kontinuitäten und Dynamiken untersucht (inter- und intrafallspezifische Kontrastierungen). Die Informant*innen setzen sich aus Studierenden vom Primar- bis zum Sekundarbereich zusammen. Der Erhebungsbeginn ist für das WS 2022/23 geplant. Entsprechend können in Wien das konkrete Forschungsdesign, die chronologischen Meilensteine sowie das qualitativ-quantitativ-methodische Ineinandergreifen vorgestellt werden.
- Published
- 2023
21. Schreiben und Lesen im Altisländischen : die Lexeme, syntagmatischen Relationen und Konzepte in der 'Jóns saga helga', 'Sturlunga saga' und 'Laurentius saga biskups'
- Author
-
Müller, Kevin and Müller, Kevin
- Abstract
Die Konzepte ,schreiben' und ,lesen' unterschieden sich im Altisländischen in vielen Aspekten. Es gab unterschiedliche Sprachen, Schriftsysteme, Materialien, Textsorten, Stimmen und Rahmen. Die involvierten Personen agierten als Schreiber, Verfasser, Leser, Zuhörer oder Auftraggeber. Dem gegenüber stehen verschiedene Verben wie rita, rista, skrifa, dikta, setja saman, lesa oder sj6, die auf spezifische Aspekte referieren. Für die Erforschung der mittelalterlichen Schriftlichkeit ist es deshalb grundlegend, diese Konzepte zu kennen. Trotzdem gab es bisher nur punktuelle Analysen einzelner Aspekte, Lexeme, Texte und Textstellen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Wortschatz erstmals in einem grösseren Textkorpus, das drei zentrale Quellentexte für die mittelalterliche isländische Schriftkultur umfasst. Die Konzepte werden mithilfe der syntagmatischen Relationen analysiert, welche die semantischen Strukturen auf der Ausdrucksseite abbilden. Dies ermöglicht eine systematische Betrachtung der Konzepte und der verschiedenen Aspekte der mittelalterlichen isländischen Schriftlichkeit.
- Published
- 2023
22. ‹Ich nenn’ sie einfach Rotzilator›: Multimodale Textbegegnung als Bildungschance für Kinder mit heterogenen Lernvoraussetzungen im Lese- und Literaturunterricht der Grundschule
- Author
-
Hauck-Thum, Uta, Franz, Fabian, Hauck-Thum, Uta, and Franz, Fabian
- Abstract
Der Beitrag geht der Frage nach, wie Lehr- und Lernprozesse im Lese- und Literaturunterricht der Grundschule in der digitalen Welt gestaltet werden müssen, damit Kinder mit heterogenen Lernvoraussetzungen sich in gemeinschaftliche Aushandlungsprozesse einbringen, individuelle Lernfortschritte machen und relevante Kompetenzen erwerben können (Hauck-Thum 2021, 77). Vorgestellt werden vorläufige qualitative Ergebnisse des Forschungsprojekts Digitale Chancengerechtigkeit (DCG), das den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Lese- und Literaturunterricht unter den Bedingungen der Kultur der Digitalität untersucht. In den Blick genommen werden Gesprächsrunden zwischen Lernenden aus dritten Klassen während der Auseinandersetzung mit Büchern und multimodalen Texten auf Basis des Buchs «Die Olchis sind da» von Erhardt Dietl. Als Gesprächsanlässe dienen Herausforderungen, die von den Kindern gemeinsam gelöst und medial umgesetzt werden. Erste Auswertungen deuten an, dass Kleingruppengespräche über Literatur allen Kindern Teilhabe ermöglichen, wenn sie herausfordernd sind, an informell erworbene (digitale) Wissensbestände anknüpfen und subjektive Lesarten zulassen. Ein entsprechender Lese- und Literaturunterricht, der individuelle Kenntnisse, Belange, Ideen und Fantasien von Kindern berücksichtigt und fördert sowie sie zu gemeinschaftlichen Reflexionsprozessen anregt, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass alle Kinder die ihnen gebotenen Lerngelegenheiten zum Kompetenzerwerb nutzen können (Giesinger 2007, 364). Dadurch leistet die Grundschule einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und bereitet Kinder darauf vor, aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gemeinschaftlich zu begegnen., The article discusses how teaching and learning processes in reading and literature classes need to be transformed in a digital world, so that children with heterogeneous learning prerequisites can make individual learning progress (Hauck-Thum 2021, 77). Therefore, qualitative interim results are presented as part of the research project Digitale Chancengerechtigkeit (DCG), which investigates the connection between social background, reading and literature instruction under digital conditions. Conversations between learners from third grade have been observed during their interaction with books and multimodal texts based on the German book «Die Olchis sind da» by Erhardt Dietl. Pupils had to solve challenges in a team and therefore, had to use their individual media skills and knowledge. A first evaluation of transcripts indicates that small group conversations about literature may enable all children to participate, when tasks are challenging and consider their personal knowledge and reading preferences. Instructions that promote childrenʼs use of their individual knowledge, such as concerns, ideas, or fantasies, encourage them to engage in collaborative reflection processes and increase the likelihood that all children will be able to take advantage of learning opportunities (Giesinger 2007, 364). Thereby elementary schools can contribute to greater educational equity and prepare children to face current and future challenges collaboratively.
- Published
- 2023
23. SchmitS – Lesen und Schreiben mit System
- Author
-
Beate Lingnau and Cahterina Herzig
- Subjects
Lesen ,Rechtschreiben ,Lese-Rechtschreibförderung ,Grundschule ,Education (General) ,L7-991 - Abstract
In dem Beitrag geht es um die Entwicklung und Vorstellung des Fördermaterial SchmitS zum Lese- und Rechtschreiberwerb, das im Rahmen der Wissenschaftlichen Maßnahme 20 der Projektes BiProfessional (gefördert vom BMBF im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung). Die Entwicklung eigener Materialen war erforderlich, da derzeit sehr wenige sprachwissenschaftlich und sprachdidaktisch fundierte Materialien für die Vermittlung der Schriftsprache zur Verfügung stehen. Das deutsche Schriftsystem ist aber sehr systematisch aufgebaut und es existieren auch diverse fachdidaktische Ansätze die, Ideen für eine Didaktik breitstellen, welche diesem Aufbau gerecht werden. Daher werden der theoretische und fachdidaktische Hintergrund sowie der Aufbau des Materials beschrieben und mit einem kurzen Erfahrungsbericht zu dessen Einsatz abgerundet.
- Published
- 2019
- Full Text
- View/download PDF
24. Timo Rouget: Filmische Leseszenen. Ausdruck und Wahrnehmung ästhetischer Erfahrung
- Author
-
Kosch, Lukas
- Subjects
Ästhetik ,Timo Rouget ,791.44 ,Lesen ,Film - Abstract
Die filmische Inszenierung von Szenen des Lesens, einer Tätigkeit, die von außen betrachtet kaum Rückschlüsse über die inneren Vorgänge zulässt, scheint auf den ersten Blick nicht sehr vielversprechend zu sein. Nichtsdestotrotz, so das dem hier besprochenen Buch vorangestellte Motto, sind für Jean-Luc Godard das Außergewöhnlichste, was es zu filmen gibt, Menschen, die lesen (vgl. S. 1). Mit Filmische Leseszenen: Ausdruck und Wahrnehmung ästhetischer Erfahrung legt Timo Rouget nicht nur eine der ersten umfangreichen Arbeiten zum Lesen im Film vor, sondern darüber hinaus eine präzise und systematische Analyse der Darstellung von ästhetischer Erfahrung im Medium Film. Die These, dass durch die medial selbstreflexive Darstellung eines ästhetischen Rezeptionsprozesses bei den Zusehenden selbst eine ästhetische Erfahrung und in diesem konkreten Fall eine Reflexion des eigenen Leseverhaltens hervorgerufen wird, steht am Beginn dieser gut strukturierten Auseinandersetzung. Dabei sind drei Fragen, welche die Gliederung der Arbeit vorgeben, zentral: Wie ist literarisch-ästhetisches Lesen im Film darstellbar? Welche Funktionen erfüllen filmische Leseszenen? Und inwiefern kann eine literarisch-ästhetische Leseszene eine ästhetische Erfahrung bei den Zuschauenden evozieren? Da kaum systematische Untersuchungen zu Leseakten im Film vorliegen, ist es das selbsterklärte Ziel, basierend auf Erkenntnissen der Filmphänomenologie und der Körpertheorie von Vivian Sobchack Ordnungsprinzipien für diesen Forschungsgegenstand zu definieren. Indem die Arbeit medienwissenschaftliche und lesesoziologische Forschungsdiskurse miteinander in Beziehung setzt, wird nicht nur ein interdisziplinärer Ansatz konsequent verfolgt, sondern auch der Inszenierung des Lesens als multidimensionalem Phänomen Rechnung getragen. Auch wenn in der zu Beginn ausgeführten theoretischen Grundlage die zentralen Begriffsbestimmungen des literarisch-ästhetischen Lesens und der ästhetischen Erfahrung etwas kursorisch anmuten, stellt sich rasch heraus, dass der Forschungskontext für das verfolgte Ziel damit ausreichend umrissen und eine fundierte Basis für die systematische Bestimmung der Funktionsweisen von filmischen Leseszenen gelegt ist. Unter Bezug auf den Begriff der cues, womit im Sinne des Neoformalismus Hinweisreize im Film verstanden werden, entwickelt die Arbeit eine Terminologie für die Inszenierungsmöglichkeiten von Leseszenen, die auf unterschiedlichen filmischen Ebenen vorliegen können und anhand von vier Konstituenten analysiert werden. So besteht eine Leseszene aus einem Leseobjekt, einem Lesesubjekt, einer Lesesituation und einer Lesekommunikation: "Als Darstellung des literarisch-ästhetischen Lesens im Film gelten solche Szenen, in denen ein Buch (Leseobjekt) von einer Figur (Lesesubjekt) in einer filmisch sicht- und/oder hörbaren sowie zeitlich begrenzten Interaktion (Lesesituation) gelesen wird, wobei das – und/oder über das – Gelesene kommuniziert wird (Lesekommunikation)" (S. 83). Damit sind auch die Kriterien des Untersuchungskorpus festgelegt und Filmszenen, in denen zwar allgemein über das Lesen oder Literatur gesprochen wird, aber kein Leseobjekt zu sehen ist, ausgeschlossen. Das entwickelte vierteilige Modell von literarisch-ästhetischen Leseszenen trägt nicht nur zu einer Präzisierung und Kategorisierung des Forschungsgegenstandes bei, sondern erschließt auch die wechselseitigen Beziehungsverhältnisse der Konstituenten zueinander. So leistet beispielsweise die Analyse der kinematographischen Perspektivierung, d. h. der Einstellungsgröße, der Distanz zum Sichtobjekt, der Kameraperspektive oder des Betrachtungswinkels im Verhältnis zur Kameraposition, eine detaillierte Beschreibung des Erscheinungsbildes des Leseobjekts und werden Schlussfolgerungen möglich wie: "Je weiter die Distanz zwischen Sichtpunkt, Buch, und Kamera ist, desto weniger liegt der Fokus auf dem Text" (S. 111). Indem nicht das Leseobjekt, sondern das Lesesubjekt ins Zentrum der Inszenierung tritt, verschiebt sich die Aufmerksamkeit vom Text auf die Figuren. Diese werden mit Attributen versehen, die mit der symbolischen Bedeutung des Buches zusammenhängen: "Eine häufige Funktion von Leseszenen liegt darin, die Figur durch das Lesen schlaglichtartig zu charakterisieren: Filmische LeserInnen können je nach Kontext durch eine einzige Einstellung, in der sie lesend abgebildet sind, als besonders intelligent, introvertiert, sinnlich, weltfremd usw. erscheinen" (S. 159). Dass Leseszenen im Film darüber hinaus noch eine Vielzahl an anderen Funktionen erfüllen, wird im Laufe der Arbeit an unzähligen Filmbeispielen gezeigt. Bemerkenswert sind dabei nicht nur die Verweise auf an die 100 unterschiedliche Filme, sondern auch die zahlreichen fotografischen Abbildungen der betreffenden Filmsequenzen. Der Menge an Leseszenen in Filmen ist es geschuldet, dass der getroffenen Auswahl der Beispiele eine gewisse Zufälligkeit attestiert werden kann. Jedoch sind die Prämissen für die Erstellung des Untersuchungskorpus klar formuliert und eine systematische und kategoriengeleitete Auswahl der Filme eindeutig erkennbar. Die Analysen der filmischen Leseszenen sind nach filmspezifischen Topoi strukturiert und so wird das Lesen als stille Lektüre (Kapitel 9), in Verbindung mit Liebe und Sex (Kapitel 10), als mediale Selbstreflexion (Kapitel 11) und als Enkulturation (Kapitel 12) untersucht. Darüber hinaus werden zwei Sonderformen des Lesens in Filmen in den Blick genommen und lesende Roboter in Science-Fiction-Filmen (Kapitel 13) sowie Lesedarstellungen im Horrorfilm (Kapitel 14) analysiert. Die letzte der drei zentralen Forschungsfragen, wie die filmische Darstellung von Leseszenen eine ästhetische Erfahrung bei den Zusehenden auszulösen vermag, wird in einem abschließenden Kapitel anhand der Filme Nocturnal Animals (2016), Prospero's Books (1991) und Die andere Heimat (2013) exemplarisch beantwortet. Indem die Arbeit von Rouget weniger auf die narrative Einbettung einer Leseszene beziehungsweise ihren kausallogischen Stellenwert im Film fokussiert als auf die durch das filmische Medium ausgelöste Mehrfachcodierung und die synästhetische Wahrnehmung auf der rezipierenden Seite, gelingt es, die folgende Formel anhand unzähliger Beispiele zu bestätigen: "Je filmästhetisch dichter eine Leseszene inszeniert ist – Changieren von Einstellungsgrößen und Kameraperspektiven, die Kombination mit Musik und/oder die Benutzung tradierter Motive in filmsprachlicher Spezifik –, desto eher können die Zuschauenden die Leseerfahrung der Figuren spüren" (S. 429). Das Besondere an der Inszenierung von Leseszenen, die, wie anfangs erwähnt, nicht sehr vielversprechend erscheint und in der die Textrealität für die Zusehenden eigentlich nicht sicht- oder hörbar ist, besteht genau darin, dass sie das Lesen erfahrbar machen. Denn im Vergleich zur filmischen Inszenierung anderer Kunstformen, wie der Darstellung von bildender Kunst oder Tanz, steht nicht das Kunstobjekt im Vordergrund, sondern die ästhetische Erfahrung der Filmfigur. Somit, so das Fazit von Rouget, liegt die Schönheit von Leseszenen "im filmisch bedeutungsoffen inszenierten Akt der Lektüre, der den ZuschauerInnen Freiraum zur Imagination lässt" (S. 433). Timo Rougets Dissertation gelingt es auf bemerkenswerte Weise, sowohl die Forschungslücke hinsichtlich der Analyse von Leseszenen in Filmen systematisch und mit einer interdisziplinären Perspektive zu schließen als auch eine inspirierende und fokussierte Lektüre eines besonderen Aspekts der Filmgeschichte vorzulegen. Mit einem umfangreichen Anhang, bestehend aus einem Sach-, Personen- und Filmregister sowie einer – vor allem für ein lese- und literaturwissenschaftlich interessiertes Publikum besonders nützlichen – Liste der in Filmen gelesenen Texte, wird diese Arbeit darüber hinaus zu einem Referenzwerk in Sachen ästhetisches Lesen und Bücher im Film., [rezens.tfm], Nr. 2023/1
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
25. Differential effects of script system acquisition and social immersion experience on face perception
- Author
-
Ma, Xiaoli, Sommer, Werner, Rahman, Rasha, and Brandeis, Daniel
- Subjects
Wahrnehmungsexpertise ,Schriftsystem ,Beziehungen der zweiter-Ordnung ,social immersion ,configural processing ,ddc:150 ,reading ,Deutsch ,ddc:155 ,Chinesisch ,script system ,EKPs ,Chinese ,155 Differentielle Psychologie und Entwicklungspsychologie ,Gesichtswahrnehmung ,konfigurale Verarbeitung ,ERPs ,German ,N170 ,150 Psychologie ,Lesen ,holistische Verarbeitung ,soziale Immersion ,face perception ,second-order relations ,perceptual expertise ,holistic processing - Abstract
Informelle Berichte zeigten größere Amplituden der durch Gesichter ausgelösten N170 Komponente im Ereigniskorrelierten Potenzial (EKP) bei asiatischen als bei kaukasischen Probanden. Als mögliche Ursache vermutete ich unterschiedliche Erfahrungen mit logographischen bzw. alphabetischen Schriftsystemen (Schriftsystem-Hypothese) oder die verstärkte Exposition mit unbekannten Gesichtern während der Immersion in eine neue soziale oder ethnische Umgebung (soziale Immersions-Hypothese). Zur Überprüfung dieser Hypothesen führte ich zwei kulturvergleichende Studien mit Erwachsenen bzw. Kindern durch. In Studie 1 untersuchte ich einheimische Chinesen und nicht-chinesische Auswärtige in Hongkong und deutsche Einheimische und chinesische Auswärtige in Berlin. Die Auswärtigen an beiden Orten zeigten größere N170 Amplituden auf Gesichter als die Einheimischen. Außerdem zeigten Deutsche, die erst kurze Zeit in Berlin lebten ähnliche Amplituden wie langjährige Einheimische. Insgesamt unterstützt Studie 1 die soziale Immersions-Hypothese, dass die Immersion in eine neue ethnische Umgebung zu einer Vergrößerung der N170 führt. Studie 2 untersuchte die Schriftsystem-Hypothese bei chinesischen und deutschen Erstlesern am Ende der ersten oder zu Beginn des zweiten Schuljahres an ihrem jeweiligen Heimatort. Die Ergebnisse unterstützen die Schriftsystem-Hypothese, dass chinesische Kinder eine größere N170 auf Gesichter zeigen als deutsche. Insgesamt konnte die vorliegende Dissertation zwei neue Einfluss-Faktoren auf das Gesichterverarbeitungs-System nachweisen, das erworbene Schriftsystem (logographische versus alphabetisch) und die Erfahrung sozialer Immersion in eine neue ethnische Umgebung. Diese Effekte zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten der Entwicklung (Kindheit vs. junges Erwachsenen-Alter) zeigen, dass das Gesichterverarbeitungs-System über lange Zeit seine Plastizität behält., Informal reports have shown larger face-elicited N170 component of event-related potential (ERP) in Asians than Caucasians participants. I proposed that different experience with logographic versus alphabetic scripts (script system hypothesis) or by exposure to abundant novel faces during the immersion into a new social and/or ethnic environment (social immersion hypothesis) as a possible cause. To test these hypotheses, I conducted two cross-cultural ERP studies with adults and Children. In Study 1, I examined Chinese locals and non-Chinese foreigners in Hongkong, and German locals and Chinese foreigners in Berlin. It turned out that the foreigners in both locations showed larger N170 amplitudes to faces than the locals. In addition, Germans who had only lived in Berlin for a short time showed similar face N170 amplitudes as long-term Berlin residents. In sum, Study 1 supports the social immersion hypothesis that immersing into a new ethnic environment drives an increase of face N170. Study 2 investigated the scripts system hypothesis in Chinese and German early readers assessed at the end of the first-grade or at the beginning of the second grade in their respective home towns. The findings support the script system hypothesis that Chinese children showed larger face N170 amplitudes than German children. Overall, the present thesis demonstrated two new influencing factors on the face processing system, the acquired script system (logographic vs. alphabetic) and the social immersion experience in a new ethnic environment. More specifically, learning to read a visually complex logographic Chinese script or immersing into an other-ethnic social environment facilitates early perceptual processing of faces. These effects acquired at different stages of development (early childhood versus young adulthood) show that the face processing system retains its plasticity over a long period of time.
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
26. Verstehen Schüler*innen Modellierungsaufgaben besser, wenn sie die Fragestellung schon kennen?
- Author
-
Böswald, Valentin and Schukajlow, Stanislaw
- Subjects
Sprache ,Lesen ,Effizienz ,Textaufgaben ,Modellieren ,Fragestellung ,Textverstehen - Abstract
Aufgaben gehören zu den Texten, die im Mathematikunterricht eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere realitätsbezogene Aufgaben wie Modellierungsaufgaben sind nicht nur mathematisch anspruchsvoll. Das Verstehen des Aufgabentextes und der zugehörigen Fragestellung sind essenziell für einen zielführenden Lösungs- und Lernprozess. Daraus erwächst die Notwendigkeit, die Effekte des Aufgabendesign auf die Verstehensprozesse von Schüler*innen zu untersuchen. Das forcierte Lesen der Aufgabenstellung unmittelbar vor dem (ersten) Lesen des Aufgabentextes erwies sich bei Thevenot et al. (2007) als leistungssteigernd bei arithmetischen Textaufgaben. Die Autor*innen erklären dieses Ergebnis mit einer Verbesserung des Verständnisses der Aufgabe. Böswald und Schukajlow (2022) postulieren ferner, dass diese Leistungssteigerung auch bei Modellierungsaufgaben möglich ist, da das Leseziel durch eine Voranstellung der Fragestellung präzisiert werden kann. Gerade beim komplexen Aufgabentyp Modellierungsaufgaben sollten sich somit positive Effekte auf das Textverständnis als Produkt eines zielgerichteten Leseprozesses ergeben, da dieses üblicherweise die Gewichtung der im Aufgabentext gegebenen Informationen beinhaltet. Wird die Frage zuerst gelesen, könnten die Aufgabenlösenden unter Antizipation eines mathematischen Modells bei der Auswahl der Informationen effizienter vorgehen und zu einem besseren Situationsmodell gelangen. Insofern würde die Konstruktion des aufgabenbezogenen Situationsmodells effizienter gelingen.
- Published
- 2023
27. Modelling tasks - The relation between linguistic skills, intra-mathematical skills, and context-related prior knowledge
- Author
-
Knabbe, Alina, Leiss, Dominik, and Ehmke, Timo
- Subjects
Sprache ,Modellierungsaufgaben ,Geschlecht ,Lesen ,Textaufgaben ,sprachliche Fähigkeiten ,sozialer Hintergrund - Abstract
Many students have difficulties solving modelling tasks. However, it is not completely understood yet which skills are necessary for a successful solving process and how these are related to students’ characteristics. The aim of this paper is to provide a more holistic view of the influence of students’ characteristics while working on modelling tasks. It will be investigated how students’ characteristics (gender and social background) are related to solving modelling tasks and whether linguistic and intra-mathematical skills, as well as prior knowledge of real-world task context, play a mediating role.
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
28. Die Bedeutung und Funktion des Schreibens im Mathematikheft
- Author
-
Strohmaier, Anselm R.
- Subjects
Heft ,Sprache ,Lesen ,Schreiben ,Textaufgaben - Abstract
Im Mathematikunterricht gibt es unterschiedliche Schreibaktivitäten im Schulheft. Sie reichen vom schriftlichen Aufgabenlösen über freie Notizen bis hin zu komplexeren Schreibaktivitäten wie Hefteinträgen und Lerntagebüchern. Diese Schreibaktivitäten erfüllen im Wesentlichen zwei verschiedene Funktionen (Peverly & Wolf, 2019): Erstens ist das eine Produktfunktion (auch Speicherfunktion), die bedeutet, dass Informationen schriftlich im Heft fixiert werden, um für eine spätere Verwendung verfügbar zu sein. Zweitens erfüllt Schreiben eine Prozessfunktion (auch Enkodierungsfunktion). Dieser Funktion liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass Schreiben ein intensiver kognitiver und metakognitiver Prozess ist, durch den Wissen verarbeitet, strukturiert, selektiert und generiert wird (Galbraith, 1999; Hayes & Flower, 1980; Keys, 1999). Sie umfasst insbesondere Lerneffekte, die während des Schreibens auftreten. Sowohl aus der Produkt- als auch aus der Prozessfunktion des Schreibens lässt sich die Rechtfertigung ableiten, dass Schüler*innen im Mathematikunterricht mit einem Schulheft arbeiten. Durch verschiede Formen der konkreten Umsetzung dieser Schreibaktivitäten können dabei unterschiedliche Ziele verfolgt werden.
- Published
- 2023
29. Metakognition anregen bei Textaufgaben – Eine Design- Research-Studie zum Leseplan in der Berufsfachschule
- Author
-
Beer, Bianca, Prediger, Susanne, and Hankeln, Corinna
- Subjects
Metakognition ,Textaufgabe ,Sprache ,Lesen ,Strategielernen ,Textaufgaben ,Leseplan - Abstract
Schwierigkeiten von Lernenden mit Textaufgaben sind oft dokumentiert, neben konzeptuellen, sprachlichen und motivationalen Hürden wurden strategische Hürden identifiziert, wenn Lernende keine tragfähigen Strategien für die Erschließung von Texten nutzen (Schukajlow et al., 2015; Prediger & Krägeloh, 2015). Die strategischen Hürden sind auch in der Berufsfachschule noch dominant, in der sich Jugendliche noch einmal auf den Hauptschulabschluss 10 oder den mittleren Schulabschluss vorbereiten können. Lesepläne haben sich als Scaffold für die Unterstützung und Förderung von Textaufgaben-Strategien bewährt (Schukajlow et al., 2015), doch bleibt die Frage ungeklärt, wie Jugendliche mit sehr schwachen mathematischen, sprachlichen und metakognitiven Leistungen an den Leseplan herangeführt werden können. Die Design-Research-Studie verdeutlicht die Herausforderungen fehlender Metakognition beim Lernen von Strategien, die in den ersten Zyklen aufgetaucht sind, und stellt Aufgaben zur Kontrastierung von Vorgehensweisen vor, mit denen diese überwunden werden sollen.
- Published
- 2023
30. Timo Rouget: Filmische Leseszenen: Ausdruck und Wahrnehmung ästhetischer Erfahrung
- Author
-
Paefgen, Elisabeth K.
- Subjects
Ästhetik ,Filmen ,Lesen ,Idealisierung ,Literatur - Published
- 2023
31. Textkohärenz in mathematischen Modellierungsaufgaben
- Author
-
Dammann, Lena and IDMI-Primar Goethe-Universität Frankfurt
- Subjects
Sprache ,Lesen ,Textkohärenz ,Konnektoren ,Sprache und Mathematik ,Textaufgaben ,Didaktik der Mathematik ,Textverstehen - Abstract
Sprachliche Fähigkeiten spielen im Schulunterricht eine entscheidende Rolle. Zahlreiche Studien konnten bereits nachweisen, dass Schüler*innen, die über hohe sprachliche Kompetenzen verfügen, im Schnitt auch bessere Fachleistungen erbringen. Das gilt nicht zuletzt auch für traditionell eher als spracharm geltende Fächer wie Mathematik (Prediger et al., 2015). Bisherige Ansätze für eine bessere Verständlichkeit von Lern- und Leistungsaufgaben fokussieren jedoch immer noch häufig auf (bildungs-)sprachliche Oberflächenmerkmale wie etwa Fremdwörter, Komposita, Nebensatzgefüge oder die Verwendung des Konjunktivs (z. B. Berendes et al., 2013). Dementsprechend gelten Texte häufig als besonders leicht verständlich, wenn etwa die syntaktische Struktur so einfach wie möglich gehalten ist und vor allem kurze Hauptsätze beinhaltet. Diesem Ansatz folgend – auf dem auch viele Lesbarkeitsindizes (z.B. der Lesbarkeitsindex LIX) beruhen – werden auch satzverknüpfende Elemente wie Konnektoren stark beschränkt. Konnektoren wie z. B. weil, aber oder anschließend geben den Rezipienten aber Hinweise darauf, wie Sätze oder ganze Textabschnitte verknüpft werden sollen. Sie können den Rezipienten so entscheidenden Aufschluss über Kohärenzrelationen – die Sinnzusammenhänge eines Textes – geben, die Leser*innen sich andernfalls selbst erschließen müssten. Konnektoren können dabei als eine Art „Wegweiser“ verstanden werden, die Klarheit über einen intendierten Sinnzusammenhang geben. Auf diese Weise können sie den Aufbau eines kohärenten mentalen Modells – des Situationsmodells (Dijk & Kintsch, 1983) – zum geschilderten Sachverhalt unterstützen. Dieses ist auch für das Lösen von mathematischen Modellierungsaufgaben entscheidend, da hier zunächst ein geeignetes Situationsmodell gebildet werden muss, um aus diesem dann ein mathematisches Modell konstruieren zu können (Leiss et al., 2019). Konnektoren unterstützen dabei die intendierte Leseart, fügen jedoch keine neuen inhaltlichen Komponenten hinzu. Studien deuten darauf hin, dass gerade Schüler*innen der Sekundarstufe I besonders von einer Explizierung der Kohärenzrelationen im Text profitieren könnten (Becker & Musan, 2014).
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
32. Das Anfertigen von Notizen als Lernstrategie beim mathematischen Modellieren
- Author
-
Wienecke, Lisa-Marie, Leiss, Dominik, Ehmke, Timo, and IDMI-Primar Goethe-Universität Frankfurt
- Subjects
Notizen ,Interventionsmaßnahmen ,Lesen ,Modellierungskompetenzen ,Mathematisches Modellieren ,Lernstrategien ,Testinstrumente ,Didaktik der Mathematik - Abstract
Nicht erst seit den unbefriedigenden PISA-Ergebnissen und dem damit verbundenen Ziel der mathematisch mündigen Teilhabe an der Gesellschaft wird eine Reform des Mathematikunterrichts und der Aufgabenkultur angestrebt. Anwendungsorientierter Mathematikunterricht mit entsprechenden Modellierungsaufgaben wird in der Mathematikdidaktik seit mehreren Jahrzehnten postuliert und intensiv erforscht.
- Published
- 2023
33. Minisymposium 14: Sprache und Mathematik
- Author
-
Böswald, Valentin and Strohmaier, Anselm
- Subjects
Sprache ,Lesen ,Textaufgaben - Abstract
Die Bedeutsamkeit von Sprache im Mathematikunterricht ist vielfach empirisch nachgewiesen. So existiert in der Community beispielsweise ein weitestgehender Konsens darüber, dass im schulischen Kontext sprachliche Kompetenzen häufig eng mit mathematischen Kompetenzen einhergehen, dass Sprachkompetenzen entscheidende Bedingungsfaktoren für erfolgreiches mathematisches Lernen, Denken und Handeln darstellen, aber auch, dass Sprache in viele Bereiche mathematischen Denkens untrennbar integriert ist (Leiss et al., 2019; Prediger et al., 2019). Aktuelle Diskussionsgegenstände sind dagegen beispielsweise die spezifische Relevanz von Sprache für verschiedene Gruppen von Schüler*innen, methodische Ansätze zur Untersuchung der Zusammenhänge oder die Integration von Forschungsergebnissen in den unterrichtlichen Alltag. In diesem Minisymposium wurden Studien vorgestellt, die sowohl text- als auch personenseitige Aspekte von Sprache wie Textkohärenz, Sprachregister oder sprachliche Fähigkeiten in den Blick nehmen, diese in Bezug zu mathematischen Kompetenzen setzen oder die intendierten Funktionen des Spracheinsatzes fokussieren. Ziel des Minisymposiums war es, aktuelle Entwicklungen des Forschungsstands und theoretische und methodische Herangehensweisen vorzustellen und zu diskutieren.
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
34. Kategorisierung von Fachbegriffen zum Mathematikunterricht im Bereich quadratische Gleichungen und Funktionen
- Author
-
Paul, Josephine, Leiss, Dominik, and Lindmeier, Anke
- Subjects
Unterrichtssprache ,Sprache ,Funktionen ,schulmathematische Fachbegriffe ,quadratische Gleichungen ,Lesen ,Schulbuchanalyse ,Textaufgaben - Abstract
Lernen im Unterricht ist eng verwoben mit dem Erwerb fachsprachlicher Kompetenzen. Diese zählen auch zu den Zielen allgemeinbildenden Mathematikunterrichts (z.B. „Mathematisch Kommunizieren“, KMK, 2003). Allgemein dient eine Fachsprache als spezifisches Sprachregister der Kommunikation Angehöriger einer bestimmten Profession. Diese Register zeichnen sich durch die Nutzung von Fachbegriffen aus. Durch ihre Verwendung können Gespräche präziser, differenzierter und eindeutiger geführt werden (Kniffka & Roelcke, 2016). In diesem Beitrag richten wir den Blick beispielhaft auf Mathematikunterricht der Sekundarstufe – konkret auf den Themenbereich quadratische Gleichungen und Funktionen. Ziel der Studie ist die Erarbeitung potenziell relevanter Lexika (Fachbegriffslisten), die als Grundlage für vertiefte computerlinguistische Untersuchungen nutzbar sind.
- Published
- 2023
- Full Text
- View/download PDF
35. 'Doch nicht auf Russisch!' – Perspektiven von Kindern auf Sprachbildungsprozesse im Rahmen familialer Vorlesesituationen mit mehrsprachigen Bilderbüchern
- Author
-
Vishek, Svetlana
- Subjects
Mehrsprachigkeit ,language education ,child ,family ,Spracherziehung ,Sprachgebrauch ,multilingualism ,General Mathematics ,Kind ,Spracherwerb ,Education ,enculturation ,language acquisition ,language usage ,ddc:370 ,Lesesozialisation in der Familie ,Translanguaging ,mehrsprachige Bilderbücher ,reading socialization ,translanguaging ,multilingual picture books ,Sonderbereiche der Pädagogik ,reading ,Familie ,Enkulturation ,Lesen ,Bildung und Erziehung ,Special areas of Education - Abstract
Sprachbildung findet nicht nur in Bildungseinrichtungen statt. Der sprachliche Alltag in der Familie ist mindestens genauso ausschlaggebend für die Enkulturation von Kindern wie das Bemühen von pädagogischen Fachkräften. Dieser Beitrag widmet sich aus diesem Grund der familialen Vorlesepraxis im Kontext der Mehrsprachigkeit als Moment sprachlicher Bildung und des Austauschs. Im Fokus stehen die Positionierungen der Kinder zu ihrem Sprachgebrauch sowie zu den Sprachbildungsprozessen, die sich im Rahmen der exemplarischen Vorlesesituationen beobachten lassen. Sichtbar wird dabei besonders die Rolle der einzelsprachübergreifenden Sprachverwendung für die Partizipation der Kinder im Rahmen der informellen Sprachlernsituation. Den theoretischen Rahmen bildet die Schnittstelle zwischen Lesesozialisationsforschung und soziokulturellen lerntheoretischen Ansätzen. Die Rekonstruktion der Perspektive der Kinder erfolgt mithilfe des gesprächsanalytischen Zuganges (Deppermann, 2000). Language education not only takes place in educational institutions. Everyday linguistics in the family is as important for the enculturation of children as the efforts of educational specialists. This article is devoted to family reading practice in the context of multilingualism. The focus is on the positioning of the children in their use of language and also on the language formation processes that can be observed in the context of an exceptional reading situation. The role of cross-lingual language use for the participation of children in the context of an informal language learning situation becomes apparent. The theoretical framework forms the interface between reading socialization research and sociocultural learning theory approaches. The children's perspective is re-created with the help of the conversation analysis approach (Deppermann, 2000).
- Published
- 2021
36. Konferencje dla nauczycieli i bibliotekarzy „Licencja na czytanie" w Bibliotece Pedagogicznej im. gen. bryg. prof. E. Zawackiej w Toruniu.
- Author
-
Broda, Anna
- Abstract
Since 2016, conferences from the License for reading series have been held at the Pedagogical Library in Toruń. Meetings are addressed to librarians and teachers interested in issues of reading education, promotion of reading and publishing issues. Researchers, teachers, booksellers, writers, and people of culture talk about their experiences, share knowledge, discuss research findings and predict the future of reading on their basis. The performances are accompanied by workshops, literary games and competitions. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
- Published
- 2018
- Full Text
- View/download PDF
37. Jugendliterarische Werke im interkulturellen, medienintegrativen Litertaturunterricht.
- Author
-
KUZMINYKH, KSENIA
- Abstract
The article starts with a discussion of the essential theories of reading and focuses on different models of understanding. In the next step, based on fragments taken from a novel by M. Zusak, the article develops an integrative literary and language teaching model in intercultural school lessons of literature in a way which stimulates a highly functional analytical, receptive and productive handling of language semantics and performance. It demonstrates the combination of literature and film as a possibility for successful literary, language and media learning. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
- Published
- 2018
- Full Text
- View/download PDF
38. Verbesserung der Bildungsteilhabe im Lese- und Literaturunterricht der Grundschule - Vorstellung des Forschungsprojekts Digitale Chancengerechtigkeit (DCG)
- Author
-
Franz, Fabian, Eichmann, Veronika, Franz, Fabian, and Eichmann, Veronika
- Published
- 2022
39. The role of informal learning in adults’ literacy proficiency
- Author
-
Sulkunen, Sari, Nissinen, Kari, Malin, Antero, Sulkunen, Sari, Nissinen, Kari, and Malin, Antero
- Abstract
This study used the PIAAC dataset to compare the effects of informal literacy learning on adults’ literacy proficiency to those of formal and non-formal learning. The study participants were Nordic adults aged 35–65 years. The statistical method was regression analysis. The results indicate that informal literacy learning had the most significant effect on Nordic adults’ literacy proficiency. Non-formal adult education had a clearly smaller effect, and formal adult education seemed to have a negative effect when background factors were controlled for. Informal learning, particularly reading outside work, had a significant effect independent of adults’ backgrounds, indicating that it offers also less-educated and unemployed adults the opportunity to develop literacy proficiency.
- Published
- 2022
40. Predictors of literacy in adulthood: Evidence from 33 countries
- Author
-
Kyröläinen, Aki-Juhani, Kuperman, Victor, Kyröläinen, Aki-Juhani, and Kuperman, Victor
- Abstract
What makes a literate person? What leads to literacy gains and losses within and between individuals and countries? This paper provides new evidence that helps answer these questions. The present comparative analysis of literacy is based on large representative samples from the Survey of Adult Skills conducted in 33 countries, with 25-65 year old participants. We provide, for the first time, estimates of relative importance for a comprehensive set of experiential factors, motivations, incentives, parental influence, demands of workplace, and other predictors of influence. We sketch a configuration of factors that predicts an "ideal" reader, i.e., the optimal literacy performance. Moreover, we discover a pivotal role of the age effect in predicting variability between countries. Countries with the highest literacy scores are the ones where literacy decreases with age the most strongly. We discuss this finding against current accounts of aging effects, cohort effects and others. Finally, we provide methodological recommendations for experimental studies of aging in cognitive tasks like reading.
- Published
- 2022
41. What makes mathematics difficult for adults? The role of reading components in solving mathematics items
- Author
-
Cruz Neri, Nadine, Wagner, Jenny, Retelsdorf, Jan, Cruz Neri, Nadine, Wagner, Jenny, and Retelsdorf, Jan
- Abstract
Although it is widely known that reading plays a significant role in mathematics performance, it remains unclear how specific reading component skills and item characteristics are associated with adults’ mathematics performance. The aim of this study was to investigate reading component skills (printed vocabulary, sentence processing, passage comprehension), characteristics of mathematics items (picture/table, complex verb forms, number of prepositions, lexical density), and the possible interaction effects thereof on mathematics performance. The sample consisted of 368 German adults (age: M = 50.45; 59% female). Our results showed main effects on performance from adults’ reading component skills and item characteristics. Furthermore, interaction effects between passage comprehension and two item characteristics on mathematics performance emerge. Implications include enhancing adults’ reading component skills.
- Published
- 2022
42. A Phase 2 Exploratory Trial of a Vocabulary Intervention in High Poverty Elementary Education Settings
- Author
-
Cockerill, Maria, Thurston, Allen, Taylor, Andy, O'Keeffe, Joanne, Chiang, Tien‐Hui, Cockerill, Maria, Thurston, Allen, Taylor, Andy, O'Keeffe, Joanne, and Chiang, Tien‐Hui
- Abstract
This article reports results of a phase 2 exploratory trial of a vocabulary program delivered in elementary schools to improve student’s reading ability, including their comprehension. The intervention was tested as a targeted intervention in classrooms with children aged 7-10 across 20 weeks during one school year, with eligible students learning in small groups of four. Teachers and support staff received training in this cooperative learning approach to develop children's vocabulary with particular focus on Tier‐2 words. School staff received additional support and resources to equip them to develop and implement the vocabulary instruction sessions to targeted students. The trial was undertaken with a sample of 101 students in seven schools from three English district areas with high levels of socio‐economic disadvantage. A standardized reading test was used to measure reading outcomes, with significant gains found in student's overall reading ability, including comprehension. Owing to the positive results found in this trial, including positive feedback about implementation of the technique, next steps should be a larger trial with 48 schools to avoid the risk of sampling error due to limited number of schools.
- Published
- 2022
43. 'Doch nicht auf Russisch!' - Perspektiven von Kindern auf Sprachbildungsprozesse im Rahmen familialer Vorlesesituationen mit mehrsprachigen Bilderbüchern
- Author
-
Vishek, Svetlana and Vishek, Svetlana
- Abstract
Sprachbildung findet nicht nur in Bildungseinrichtungen statt. Der sprachliche Alltag in der Familie ist mindestens genauso ausschlaggebend für die Enkulturation von Kindern wie das Bemühen von pädagogischen Fachkräften. Dieser Beitrag widmet sich aus diesem Grund der familialen Vorlesepraxis im Kontext der Mehrsprachigkeit als Moment sprachlicher Bildung und des Austauschs. Im Fokus stehen die Positionierungen der Kinder zu ihrem Sprachgebrauch sowie zu den Sprachbildungsprozessen, die sich im Rahmen der exemplarischen Vorlesesituationen beobachten lassen. Sichtbar wird dabei besonders die Rolle der einzelsprachübergreifenden Sprachverwendung für die Partizipation der Kinder im Rahmen der informellen Sprachlernsituation. Den theoretischen Rahmen bildet die Schnittstelle zwischen Lesesozialisationsforschung und soziokulturellen lerntheoretischen Ansätzen. Die Rekonstruktion der Perspektive der Kinder erfolgt mithilfe des gesprächsanalytischen Zuganges (Deppermann, 2000)., Language education not only takes place in educational institutions. Everyday linguistics in the family is as important for the enculturation of children as the efforts of educational specialists. This article is devoted to family reading practice in the context of multilingualism. The focus is on the positioning of the children in their use of language and also on the language formation processes that can be observed in the context of an exceptional reading situation. The role of cross-lingual language use for the participation of children in the context of an informal language learning situation becomes apparent. The theoretical framework forms the interface between reading socialization research and sociocultural learning theory approaches. The children's perspective is re-created with the help of the conversation analysis approach (Deppermann, 2000).
- Published
- 2022
44. Affektive Perspektivenübernahme beim Verstehen literarischer Texte im Grundschulalter und ihre Bedeutung für Leseeinstellungen und Textverstehen
- Author
-
Heyne, Nora, Pfost, Maximilian, Heiler, Hanna Maria, Heyne, Nora, Pfost, Maximilian, and Heiler, Hanna Maria
- Abstract
Ziel der Studie ist es, den Stand der Fähigkeiten von Grundschulkindern zur affektiven Perspektivenübernahme beim Verstehen literarischer Texte, als empathisches Textverstehen, und ihre Zusammenhänge mit Textverstehen und Leseeinstellungen zu untersuchen. Die Erhebung dieser Merkmale erfolgte anhand von Tests und Fragebögen im Anschluss an Lesungen. Die Befunde verdeutlichen, dass Kinder (N = 160), insbesondere Mädchen, substantielle Fähigkeiten im empathischen Textverstehen aufweisen, die positiv mit den Leseeinstellungen und dem übergreifenden Textverstehen korrelieren. Dass diese Fähigkeiten, vermittelt über Leseeinstellungen, das Textverstehen begünstigen, zeigen die Daten nicht. Die Studie bietet zudem neue methodische Zugänge zur Erfassung des empathischen und des übergreifenden Textverstehens. Diese zukünftig bei Leseprozessen und im Entwicklungsverlauf zu untersuchen, lässt Erkenntnisse zum Potenzial empathischen Lesens für den Erwerb von Lesekompetenz und weiteren Fähigkeiten erwarten., The aim of the study is to investigate the state of abilities of primary school-age children in perspectivetaking while understanding literary texts, labelled here as empathic text comprehension, and their relation to reading attitudes and general text comprehension. These features were assessed by means of tests and questionnaires following readings. Results revealed a substantial ability in children (N = 160), in particular girls, in empathic text comprehension that correlates with reading attitudes and general text comprehension. Data do not show if this ability, mediated by reading attitudes, promotes text comprehension. By taking perspective-taking into account, this study offers new methodological approaches for the assessment of forms of text comprehension. Future investigation of these abilities during reading processes and developmental progression suggests insights into the potential of empathic reading for the acquisition of literacy and further education outcomes.
- Published
- 2022
45. Informell, nicht-formal, formal - die Bedeutung dieser Lernorte für die PIAAC-Schlüsselkompetenzen und die berufliche Handlungsfähigkeit
- Author
-
Statistik Austria, Stöger, Eduard, Peterbauer, Jakob, Statistik Austria, Stöger, Eduard, and Peterbauer, Jakob
- Published
- 2022
46. Einfluss des Elternhauses auf die Lesemotivation von Schülerinnen und Schülern auf der Primarstufe. Eine literaturbasierte und empirisch orientierte Arbeit
- Author
-
Kuhn, Angelina and Kuhn, Angelina
- Abstract
Der Einfluss des Elternhauses ist in vielen Aspekten ausschlaggebend für die spätere Schullaufbahn von Kindern. In der Theorie werden vor allem Bezüge zur Lesekompetenz und der Primärerfahrungen, welche die Kinder mit dem Zuhören von Märchen oder Geschichten sammeln, beschrieben. Ob die Eltern durch die angewendeten Lesetätigkeiten wie beispielsweise das regelmässige Besuchen von Bibliotheken, der Bücherbestand innerhalb der eigenen vier Wänden oder das Erzählen von Bilderbüchern vor dem Zubettgehen eine höhere Lesemotivation bewirken können, ist in der Wissenschaft jedoch noch wenig thematisiert worden. Die vorliegende Arbeit versucht diesen Zusammenhang zu erforschen und mit empirischen Daten widerzuspiegeln. Vor allem für Lehrpersonen sind Fragen bezüglich der Motivation und wie diese gefördert werden kann in verschiedenen Bereichen ein wichtiger Bestandteil ihres Alltages. Denn nur wer die Motive von den Schülerinnen und Schülern zu verstehen vermag, kann an diesen Beweggründen und Interessen anknüpfen und mit Hilfe von Vorkenntnissen einen optimalen Lernzuwachs ermöglichen.
- Published
- 2022
47. An interminable work? : the openness of Augustine's 'Confessions'
- Author
-
Giusti, Francesco and Giusti, Francesco
- Abstract
From opening books to read them, through the continuous effort at opening one's heart to God, to the eventual disclosure of God's mysteries to human beings, Augustine seems to trace an implicit conceptualization of openness in his "Confessions". The words of Matthew 7. 7–8 underlie Augustine's engagement with openness up to the very last sentence of the book, which ends with a sequence of verbs in the passive voice that culminates with the desired manifestation of the divine. The entire endeavour of opening oneself up undertaken in the "Confessions" aims at this final passive openness, which is (always) yet to come as much as human opera are (always) yet to come to completion.
- Published
- 2022
48. Interpretation als Erfahrung - Erfahrung als Interpretation
- Author
-
Sexl, Martin and Sexl, Martin
- Abstract
Der folgende Beitrag widmet sich einem blinden Fleck in vielen Theorien literarischer Erfahrung - nämlich nichtprofessionellen Leser*innen - und versucht zu zeigen, dass diese Blindheit nicht in der Ignoranz der Literaturwissenschaft, sondern in erkenntnistheoretischen und methodischen Problemen begründet ist, die wiederum mit dem Objektivitätsideal geisteswissenschaftlicher Forschung zusammenhängen, das die Auswahl der als untersuchbar angesehenen Gegenstände und die bei der Untersuchung angewandten Methoden determiniert.
- Published
- 2022
49. „Ich ha das Buech glost“ : Literacy und Literacies
- Author
-
Kleinberger, Ulla and Kleinberger, Ulla
- Abstract
2. überarbeitete Auflage, Lesen und Schreiben sowie Sprechen und Hören als Grundkompetenzen reichen nicht in allen Fällen. Entwicklungen in der Medientechnik wie damit verbundene Veränderungen der Nutzungspraktiken verlangen unterschiedliche Literacies. Sie erkennen in diesem Kapitel, welchen Faktoren Texte unterworfen sind, wenn Medienkompetenz und Medienwechsel zu Medienparallelität(en) führen – also wenn wir, medial fitter als früher, Kommunikationsbeiträge für den multimodalen digitalen Raum bereitstellen und dabei etwa Äußerungen von Verbalsprache in Bildsprache übersetzen oder auf mehreren Kanälen parallel vermitteln.
- Published
- 2022
50. Journal der Bilder und Einbildungen
- Author
-
Thomas Ballhausen
- Subjects
poesie ,lesen ,schreiben ,analysieren ,Communication. Mass media ,P87-96 - Abstract
Der österreichische Lyriker Helwig Brunner legt mit seinem "Journal" eine Edition präziser Beobachtungen vor, die ein Jahrzehnt des Lesens, Schreibens und Analysierens aufschlüsseln. In essayistischem Tonfall adressiert Brunner meisterhaft die sprachlichen Grundlagen unserer Wahrnehmung und unseres (Miss-)Verstehens. Sein Buch ist ein Wunderwerk des Findens und Erfindens, der "Bilder und Einbildungen".
- Published
- 2017
- Full Text
- View/download PDF
Catalog
Discovery Service for Jio Institute Digital Library
For full access to our library's resources, please sign in.