93 results on '"Poustka, A."'
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2. Psychische Gesundheit und Krankheit bei Kindern und Jugendlichen: Herausforderungen für die beiden neuen Deutschen Forschungszentren DZKJ und DZPG
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Tobias Banaschewski, Manfred Döpfner, Jörg M. Fegert, Hans-Henning Flechtner, Christine M. Freitag, Martin Holtmann, Inge Kamp-Becker, Kerstin Konrad, Luise Poustka, Tobias Renner, Veit Roessner, Marcel Romanos, Gerd Schulte-Körne, Rainer Thomasius, Florian Zepf, and Michael Kölch
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Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,General Medicine - Published
- 2022
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3. Große Erwartungen: Die S3-Leitlinie zur Therapie der Autismus-Spektrum-Störungen
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Inge Kamp-Becker, Luise Poustka, and Sanna Stroth
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Gynecology ,medicine.medical_specialty ,05 social sciences ,General Medicine ,03 medical and health sciences ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,0302 clinical medicine ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,0501 psychology and cognitive sciences ,Psychology ,030217 neurology & neurosurgery ,050104 developmental & child psychology - Published
- 2021
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4. Elektrokonvulsionstherapie im Kindes- und Jugendalter
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Johannes Buchmann, Michael Kölch, Matthias Besse, Luise Poustka, Isabel Methfessel, Frank Häßler, Martin Reinhardt, Jesse Crozier, Steffen Weirich, Alexander Dück, David Zilles-Wegner, Alexander Sartorius, Henrik Uebel-von Sandersleben, and Boris Rothermel
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03 medical and health sciences ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,0302 clinical medicine ,business.industry ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Medicine ,General Medicine ,business ,030217 neurology & neurosurgery ,030227 psychiatry - Abstract
Zusammenfassung. Hintergrund und Zielsetzung: Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) ist ein hoch wirksames und in der Erwachsenenpsychiatrie gut untersuchtes Therapieverfahren, das gerade bei schwerwiegenden depressiven und psychotischen Erkrankungen erfolgreich eingesetzt wird. Obwohl schwere Krankheitsverläufe auch im kinder- und jugendpsychiatrischen Bereich vorkommen, erfolgt ein Einsatz der EKT hier deutlich seltener. Dies liegt womöglich auch daran, dass kaum systematisch erhobene Daten zur Anwendung, Wirksamkeit und Verträglichkeit der EKT bei kinder- und jugendpsychiatrischen Patient_innen existieren. Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung und Darstellung von Krankheitsverläufen unter EKT-Behandlung im kinder- und jugendpsychiatrischen Bereich und damit eine Vergrößerung der bestehenden Datenbasis zu diesem Thema. Methoden: Es erfolgte eine retrospektive Erhebung zur EKT bei unter 18-jährigen Patient_innen an drei deutschen universitären Zentren. Hier wurden alle dokumentierten Fälle erfasst und auf Wirksamkeit und Verträglichkeit hin untersucht. Darüber hinaus erfolgte eine umfassende PubMed-basierte Datenbankrecherche. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: International existieren keine Meta-Analysen oder kontrollierte randomisierte Studien und aus Deutschland kaum veröffentlichte Fälle zum Thema Elektrokonvulsionstherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Unsere Daten zur EKT bei 29 12- bis 17-jährigen Patient_innen zeigen eine gute Wirksamkeit. Nebenwirkungen traten selten auf. Es ergaben sich keine Hinweise auf Unterschiede bezüglich Indikation (Depression, Katatonie, Schizophrenie), Wirksamkeit, negative Prädiktoren und Verträglichkeit einer EKT zwischen erwachsenen und minderjährigen Patient_innen. Die Ergebnisse deuten zudem darauf hin, dass der Einsatz der EKT bei Adoleszenten früher im therapeutischen Prozess in Erwägung gezogen werden sollte.
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- 2021
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5. Psychische Gesundheit und Krankheit bei Kindern und Jugendlichen: Herausforderungen für die beiden neuen Deutschen Forschungszentren DZKJ und DZPG
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Banaschewski, Tobias, primary, Döpfner, Manfred, additional, Fegert, Jörg M., additional, Flechtner, Hans-Henning, additional, Freitag, Christine M., additional, Holtmann, Martin, additional, Kamp-Becker, Inge, additional, Konrad, Kerstin, additional, Poustka, Luise, additional, Renner, Tobias, additional, Roessner, Veit, additional, Romanos, Marcel, additional, Schulte-Körne, Gerd, additional, Thomasius, Rainer, additional, Zepf, Florian, additional, and Kölch, Michael, additional
- Published
- 2022
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6. Transition bei Autismus-Spektrum-Störungen
- Author
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Ludger Tebartz van Elst, Kai Vogeley, Christine M. Freitag, Inge Kamp-Becker, and Luise Poustka
- Subjects
medicine.medical_specialty ,business.industry ,Transition (fiction) ,05 social sciences ,Psychological intervention ,General Medicine ,medicine.disease ,Child and adolescent ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Autism spectrum disorder ,Intervention (counseling) ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Health care ,medicine ,Autism ,0501 psychology and cognitive sciences ,business ,Psychology ,Psychiatry ,050104 developmental & child psychology - Abstract
Zusammenfassung. Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) sind Krankheitsbilder, die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie regelhaft behandelt werden und für die in diesem Altersbereich auch viele therapeutische und integrative Angebote zur Verfügung stehen. Erwachsenen-Psychiaterinnen und -Psychiatern sind die Krankheitsbilder eher unbekannt, obwohl sie chronische Erkrankungen darstellen und in der Regel für die Betroffenen ein Unterstützungsbedarf über die Lebensspanne existiert. Insbesondere der Bereich der gelingenden Transition vom Kindes- in das Jugendalter (weiterführende Schulen) und vom Jugendalter in das Erwachsenenalter einschließlich Ausbildung und Beruf ist von zahlreichen Hürden geprägt, die der Artikel nach Beschreibung der Kernsymptomatik aufführt. Der Artikel schließt mit Vorschlägen zur Verbesserung der Versorgung.
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- 2020
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7. Diagnostik von Autismus- Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter: Überblick zu den wesentlichen Fragestellungen und Ergebnissen des ersten Teils der S3-Leitlinie
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Leonora Vllasaliu, Ingo Spitzcok von Brisinski, Judith Sinzig, Luise Poustka, Helmut Hollmann, Diana Will, Ludger Tebartz van Elst, Inge Kamp-Becker, Kai Vogeley, Matthias Dose, Christine M. Freitag, Katrin Jensen, Claus Lechmann, and Ulrich Hagenah
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medicine.medical_specialty ,05 social sciences ,General Medicine ,Guideline ,medicine.disease ,language.human_language ,3. Good health ,German ,03 medical and health sciences ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,0302 clinical medicine ,Autism spectrum disorder ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,language ,medicine ,Key (cryptography) ,International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems ,Early adolescents ,0501 psychology and cognitive sciences ,Psychiatry ,Psychology ,030217 neurology & neurosurgery ,050104 developmental & child psychology - Abstract
Zusammenfassung. Hintergrund: Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) umfassen die ICD-10-Diagnosen (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) frühkindlicher Autismus, Asperger-Syndrom und atypischer Autismus und zeigen eine Lebenszeitprävalenz von bis zu 1 %. Die S3-Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. hat zum Ziel, evidenzbasierte Diagnostik und Therapie für professionelle Akteure im Gesundheits- und Sozialsystem systematisch zusammenzufassen und klinische Empfehlungen zu konsentieren. Der vorliegende Artikel fasst die wesentlichen Ergebnisse zum Teil Diagnostik zusammen. Methodik: Die Leitliniengruppe besteht aus 14 klinischen und wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie Patienten-/Angehörigen-Vertretern. Die Empfehlungen basieren dabei auf den Ergebnissen systematischer Literatursuche, Datenextraktion, Studienqualitäts-Bewertung sowie metaanalytischer Datenaggregation in Kombination mit der klinischen Expertise der jeweiligen Vertreter. Die Empfehlungen wurden anhand eines nominalen Gruppenprozesses abgestimmt. Ergebnisse: Der aktuelle Forschungsstand zur Diagnostik wird zusammengefasst. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Frage der Notwendigkeit und Entbehrlichkeit verschiedener Bestandteile des diagnostischen Prozesses. Nach einer allgemeinen Einführung zum Krankheitsbild werden insbesondere die wesentlichen Aspekte der Anamnese, die sinnvolle Verwendung von Screening- und Diagnostikinstrumenten, die internistisch-neurologische Untersuchung, apparative Diagnostik, testpsychologische Untersuchung, Aufklärung und Beratung sowie sinnvolle Verlaufsdiagnostik detailliert dargestellt. Schlussfolgerung: Die ASS-Leitlinie gibt evidenzbasierte, klinisch konsentierte Empfehlungen zum Prozess der Diagnostik von ASS im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Sie bietet Anwendern zudem die Möglichkeit, sich in kurzer Zeit über die Hintergründe der Störung sowie verschiedene diagnostische Instrumente zu informieren.
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- 2019
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8. Große Erwartungen: Die S3-Leitlinie zur Therapie der Autismus-Spektrum-Störungen
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Kamp-Becker, Inge, primary, Stroth, Sanna, additional, and Poustka, Luise, additional
- Published
- 2021
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9. Elektrokonvulsionstherapie im Kindes- und Jugendalter
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Methfessel, Isabel, primary, Weirich, Steffen, additional, Rothermel, Boris, additional, Crozier, Jesse, additional, Besse, Matthias, additional, Reinhardt, Martin, additional, Buchmann, Johannes, additional, Dück, Alexander, additional, Zilles-Wegner, David, additional, Häßler, Frank, additional, Kölch, Michael, additional, von Sandersleben, Henrik Uebel, additional, Poustka, Luise, additional, and Sartorius, Alexander, additional
- Published
- 2021
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10. Früherkennung von Entwicklungsstörungen: Kanonisches Lallen (k)ein diagnostischer Marker(!)?
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Lang, Sigrun, primary, Zhang, Dajie, additional, Poustka, Luise, additional, Bartl-Pokorny, Katrin D., additional, Pokorny, Florian B., additional, Bölte, Sven, additional, Sachse, Steffi, additional, Mani, Nivedita, additional, Fox-Boyer, Annette V., additional, Hartung, Martin, additional, Einspieler, Christa, additional, and Marschik, Peter B., additional
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- 2021
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11. Transition bei Autismus-Spektrum-Störungen
- Author
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Freitag, Christine M., primary, Poustka, Luise, additional, Kamp-Becker, Inge, additional, Vogeley, Kai, additional, and Tebartz van Elst, Ludger, additional
- Published
- 2020
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12. Zur Validität der deutschen Fassung der ADOS-2 unter Berücksichtigung von Geschlechtseffekten
- Author
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Thomas Stehr, Anika Langmann, Katharina Custodis, Luise Poustka, Katja Becker, and Inge Kamp-Becker
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Gynecology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,05 social sciences ,Diagnostic accuracy ,General Medicine ,03 medical and health sciences ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,0302 clinical medicine ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Medicine ,0501 psychology and cognitive sciences ,business ,030217 neurology & neurosurgery ,050104 developmental & child psychology - Abstract
Zusammenfassung. Fragestellung: Die deutschsprachige Version der Diagnostischen Beobachtungsskala für Autistische Störungen – 2 (ADOS-2) ist eine Revision der standardisierten Verhaltensbeobachtung für Personen mit dem Verdacht auf Vorliegen einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Die Studie untersucht die diagnostische Güte der originalen und revidierten Algorithmen für die Module 1 bis 3. Methodik: An einer großen Inanspruchnahmepopulation (N = 1080, Alter 1.7–20.5 Jahre) wurde die Unterscheidungsfähigkeit der ADOS-2 zu relevanten Differenzialdiagnosen untersucht. Außerdem wurden Vergleiche bezüglich der diagnostischen Güte für beide Geschlechter getrennt vorgenommen. Ergebnisse: Der revidierte Algorithmus weist eine verbesserte Sensitivität (84.9 %) bei jedoch leicht reduzierter Spezifität (85.7 %) auf. Verbesserungen der ADOS-2 betreffen vor allem Fälle von frühkindlichem Autismus und die korrekte Klassifizierung von Mädchen. Der Einschluss von repetitiven, stereotypen Verhaltensweisen in den Algorithmus erhöht die korrekte Klassifikation in den Modulen 2 und 3. Für jüngere Kinder im Modul 1 ist dies jedoch nicht der Fall. Es zeigt sich darüber hinaus eine geringere Differenzierungsfähigkeit zu internalisierenden Störungen und Störungen des Sozialverhaltens. Schlussfolgerungen: Eine gute diagnostische Güte der ADOS-2 wurde vor allem für Kinder mit durchschnittlichen kognitiven Fähigkeiten gefunden. Die Ergebnisse sprechen für eine gute Anwendbarkeit der ADOS-2 für klinische Populationen. Voraussetzung ist jedoch eine sorgfältige und breite Diagnostik durch erfahrene Untersucher. Schlüsselwörter: ADOS, Diagnostik von Autismus-Spektrum-Störungen, Sensitivität, Spezifität
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- 2017
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13. Zwischen Hype und Hope – Wo steht die Forschung der Autismus-Spektrum-Störungen?
- Author
-
Luise Poustka and Inge Kamp-Becker
- Subjects
03 medical and health sciences ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,0302 clinical medicine ,05 social sciences ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,0501 psychology and cognitive sciences ,General Medicine ,Psychology ,030217 neurology & neurosurgery ,050104 developmental & child psychology - Published
- 2017
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14. Diagnostik von Autismus- Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter: Überblick zu den wesentlichen Fragestellungen und Ergebnissen des ersten Teils der S3-Leitlinie
- Author
-
Vllasaliu, Leonora, primary, Jensen, Katrin, additional, Dose, Matthias, additional, Hagenah, Ulrich, additional, Hollmann, Helmut, additional, Kamp-Becker, Inge, additional, Lechmann, Claus, additional, Poustka, Luise, additional, Sinzig, Judith, additional, Spitzcok von Brisinski, Ingo, additional, van Elst, Ludger Tebartz, additional, Will, Diana, additional, Vogeley, Kai, additional, and Freitag, Christine M., additional
- Published
- 2019
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15. A multicentre randomized controlled trial on trans-generational attention deficit/hyperactivity disorder (ADHD) in mothers and children (AIMAC): an exploratory analysis of predictors and moderators of treatment outcome
- Author
-
Jaite, Charlotte, primary, van Noort, Betteke Maria, additional, Vloet, Timo D., additional, Graf, Erika, additional, Kappel, Viola, additional, Geissler, Julia, additional, Warnke, Andreas, additional, Jacob, Christian, additional, Groß-Lesch, Silke, additional, Hennighausen, Klaus, additional, Haack-Dees, Barbara, additional, Schneider-Momm, Katja, additional, Philipsen, Alexandra, additional, Matthies, Swantje, additional, Rösler, Michael, additional, Retz, Wolfgang, additional, Hänig, Susann, additional, von Gontard, Alexander, additional, Sobanski, Esther, additional, Alm, Barbara, additional, Hohmann, Sarah, additional, Häge, Alexander, additional, Poustka, Luise, additional, Colla, Michael, additional, Gentschow, Laura, additional, Freitag, Christine M., additional, Becker, Katja, additional, and Jans, Thomas, additional
- Published
- 2019
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16. Psychopharmakologie autistischer Störungen
- Author
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Luise Poustka and Fritz Poustka
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Psychotherapist ,Future studies ,business.industry ,Aggression ,Psychological intervention ,General Medicine ,medicine.disease ,Comorbidity ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Drug treatment ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,Autistic disorders ,Autism ,Psychopharmacology ,medicine.symptom ,business - Abstract
There is a growing number of studies on the efficacy of pharmacological interventions in autistic disorders. Although the core symptoms of autism can hardly be influenced by medication, drug treatment can be used as a valuable adjunct therapy, targeting above all externalizing disorders associated with autism. The primary goal of drug treatment in autism is to decrease maladaptive behaviors in order to allow the child to better benefit from other therapeutic interventions. Unfortunately, the combination of different psychopharmacological agents has not been studied so far, despite their pivotal role in practical clinical work. It remains to be seen whether future studies will explore the efficacy of a combination of drug treatment with other treatment modalities, respectively the seemingly useful combination of different medications. Newer medications effective in the treatment of autistic children cause fewer unwanted side effects. The number of pharmacological studies with good methodological standards is also increasing.
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- 2007
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17. Severe Affective and Behavioral Dysregulation in Youths Is Associated with a Proinflammatory State 1MH and LP contributed equally to the paper
- Author
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Sven Bölte, Josef Priller, Tobias Banaschewski, Martin Holtmann, Florian D. Zepf, Luise Poustka, and Tanja Legenbauer
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medicine.medical_specialty ,Poison control ,CBCL ,General Medicine ,Disease ,Irritability ,medicine.disease ,behavioral disciplines and activities ,Proinflammatory cytokine ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Internal medicine ,mental disorders ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Injury prevention ,medicine ,Bipolar disorder ,medicine.symptom ,Psychology ,Child Behavior Checklist ,Psychiatry - Abstract
Objective: A heritable behavioral phenotype, the so-called Dysregulation Profile (DP), characterized by extreme scores on the syndrome scales Anxious/Depressed (A/D), Attention Problems (AP), and Aggressive Behavior (AGG), has been identified on the Child Behavior Checklist (CBCL). It characterizes children with severe affective and behavioral dysregulation. The present study examined possible alterations of the inflammatory system in CBCL-DP using a clinical sample of n = 133 children and adolescents. Method: Participants with the CBCL-DP scoring ≥ 2.5 SDs above average constituted the CBCL-DP subgroup (n = 51). Those with CBCL-DP scores of 1 SD or less above average were regarded as controls (n = 82). Groups were compared in terms of serum levels of C-reactive protein (CRP) and albumin. Results: Participants showing the CBCL-DP exhibited increased CRP and decreased albumin levels compared to controls. CRP was correlated with AGG, AP, and the CBCL-DP total score. A negative correlation was observed between albumin and AGG, AP, the CBCL-DP score, and A/D. These associations could not be attributed to differences in age, sex, weight, socioeconomic status, global functioning, or duration of illness. Conclusions: This is the first study to demonstrate associations between the CBCL-DP and a proinflammatory state. Limitations include the lack of a healthy control group, the use of a single measurement of inflammatory markers, and the lack of follow-up data. Future research should address whether inflammatory diathesis in these children confers increased susceptibility to later development of cardiovascular disease and other medical morbidities.
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- 2013
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18. Risikofaktoren und frühe Vorläufersymptome der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- Author
-
Franz Petermann, Luise Poustka, Sarah Hohmann, Sabina Millenet, and Tobias Banaschewski
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,Political science ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Developmental and Educational Psychology ,medicine - Abstract
Einer ADHS liegen in der Regel multiple miteinander interagierende Faktoren zugrunde. Zu den Risikofaktoren zählen neben genetischen Faktoren auch verschiedene Umwelteinflüsse wie sozioökonomische Risiken oder mütterlicher Substanzkonsum. Diese Umwelteinflüsse können jedoch teilweise auch Ausdruck einer entsprechenden genetischen Prädisposition der Eltern für eine ADHS darstellen, sodass eine klare Trennung zwischen genetischen und umweltbedingten Einflüssen auf die Entstehung der ADHS nur begrenzt möglich und sinnvoll ist. Da der Störung ein komplexes Zusammenspiel multipler voneinander unabhängiger Risikofaktoren zugrunde liegt, wird ADHS inzwischen eher im Sinne einer Dimension denn im Sinne einer Kategorie verstanden. Im Rahmen dieser Arbeit soll ein Überblick über die neuesten Erkenntnisse bezüglich Risikofaktoren und Vorläufersymptomen von ADHS gegeben werden.
- Published
- 2013
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19. Strukturelle Konnektivität und Diffusionstensor-Bildgebung bei Autismus-Spektrum-Störungen
- Author
-
Bram Stieltjes, Luise Poustka, and Kilian Vomstein
- Subjects
Fiber tract ,Structural integrity ,General Medicine ,medicine.disease ,White matter ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Important research ,medicine.anatomical_structure ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Fractional anisotropy ,medicine ,Autism ,Imaging technique ,Psychology ,Neuroscience ,Diffusion MRI - Abstract
Die Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI) erlangt seit mehreren Jahren in der Erforschung neuropsychiatrischer Krankheitsbilder einen immer höheren Stellenwert. Mit Hilfe dieser Technik können Faserverläufe in vivo dargestellt werden, was bisher anatomischen post-mortem Studien vorbehalten war. Auch bei der Untersuchung neurobiologisch-anatomischer Korrelate kinder- und jugendpsychiatrischer Störungsbilder wie den Autismus-Spektrum-Störungen gewinnt DTI zunehmend an Bedeutung. Die Interpretation dieser Bildgebungsdaten ist allerdings für wissenschaftlich interessierte Kliniker häufig nicht einfach. In vorliegender Übersichtsarbeit sollen daher die Grundlagen der DTI-Bildgebung, wichtige Parameter wie die fraktionelle Anisotropie, radiale, mittlere sowie axiale Diffusivität und ihre zwei wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten, das Fibertracking und die Whole Brain-Analyse verständlich erläutert werden. Ferner wird die praktische Anwendung der DTI-Bildgebung bei Autismus-Spektrum-Störungen dargestellt. Dabei sollen sowohl Stärken, aber auch Schwächen und Entwicklungsmöglichkeiten der Technik diskutiert werden.
- Published
- 2013
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20. Wege der Autismusforschung
- Author
-
Fritz Poustka
- Subjects
Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,General Medicine - Abstract
Autismus-Spektrum-Storungen (ASS) sind bei den einschlagigen Experten wie auch in Forschung und Medien popular geworden. Wahrend der letzten zwolf Jahre der Forderung durch die Deutsche Forschungsgesellschaft zur genetischen Erforschung des Autismus (Frankfurt) haben eine Reihe bedeutsamer Zentren auch in Deutschland mit grosem Erfolg begonnen, herausragende Beitrage zu leisten (Poustka, Freitag, Klauck & Hebebrand, 2009). Hintergrund dieser Popularitat ist nicht nur, dass diese Storungen wegen der auserst irritierenden Kommunikationsund Interaktionsdefizite ein Faszinosum darstellen; sie gehen auch mit grosem Leid der Betroffenen und der Angehorigen einher. Angehorigenverbande, die seit Jahren zunehmend mehr an Bedeutung und Einfluss gewinnen, haben es verstanden das Interesse der Offentlichkeit zu wecken. Zudem sind Fachleute in Schlusselpositionen (Kliniken, Praxen, Sozialinstitutionen, Schulen) in einem grosen Ausmas uber autistische Storungen gut aufgeklart. Diese Aufgeklartheit wie auch die verbesserten Klassifikationen im ICD-10 und DSM-IV und die standardisierten Untersuchungsinstrumente waren seit den achtziger Jahren Ursache fur die stark angestiegenen Haufigkeiten autistischer Storungen in der unausgelesenen Bevolkerung sowie in der Inanspruchnahme helfender Institutionen (Bolte et al., 2008). Zusatzliche Faktoren sind die weniger enge Schweregradsdefinition, verbesserte Instrumente der Diagnostik und der Einschluss von Betroffenen mit einem annahernd normalen bis sehr guten intellektuellen Leistungsvermogen. Daher sank die Komorbiditat mit Mentaler Retardierung in einigen neueren epidemiologischen Untersuchungen von ca. 75 % auf 50 % bzw. 30 % ab (Fombonne, 2010). In den sechziger Jahren bis zu Beginn der achtziger Jahre betrugen die publizierten Pravalenzzahlen 4–5 Betroffene pro 10 Tausend der Geburtskohorten in der Bevolkerung (Fombonne, 2005) (Abbildung 1). Die letzten epidemiologischen Untersuchungen gehen aber nun von einer Pravalenzrate von etwa 1–2 Betroffenen pro 200 aus; Metaanalysen von neueren (19) epidemiologischen Studien gehen von 60–70/10 Tausend der Geburtskohorten oder von 0.6–0.7 % aus. 1/3–1/4 aller autistischen Storungen mit einem klinischen Schweregrad werden davon als Asperger Syndrom klassifiziert (Fombonne, 2009). Autismus-Spektrum-Storungen sind daher keine seltenen Erkrankungen mehr. Dabei handelt es sich um keine tatsachliche Zunahme, wie schon erwahnt. Zeitschrift fur Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 39 (2), 2011, 73–77
- Published
- 2011
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21. Temperament und soziale Reaktivität bei Autismus-Spektrum-Störungen und ADHS
- Author
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Sven B lte, Tobias Banaschewski, Eva M hler, Frauke Bender, Kirstin Goth, Luise Poustka, and Marita Bock
- Subjects
Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,General Medicine ,Psychology - Abstract
Fragestellung: Vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, ob spezifische Temperaments- und Persönlichkeitskonstellationen bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) im Vergleich zu Kindern mit einfacher Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bereits im Kindesalter zu finden sind und inwiefern diese Persönlichkeitsmerkmale soziale und kommunikative Schwierigkeiten beeinflussen. Methodik: Untersucht wurden insgesamt 68 Kinder mit ADHS (n = 32) oder ASD (n = 36); die Angaben über Persönlichkeit und Sozialverhalten der Kinder wurden mittels des Junior Temperament- und Charakterinventars (JTCI 7–11 R) sowie der sozialen Reaktivitätsskala (SRS) erfasst. Die Diagnose einer ASD wurde mittels standardisierter diagnostischer Verfahren erhoben (ADOS und ADI-R) Ergebnisse: Sowohl Kinder mit ASD als auch mit ADHS zeigten gegenüber Normstichproben deutlich erniedrigte Werte im Beharrungsvermögen, in der Selbstlenkungsfähigkeit und der Kooperativität. Darüber hinaus zeigten Kinder mit ASD extrem erniedrigte Werte in der Belohnungsabhängigkeit. Sie unterschieden sich signifikant von Kindern mit ADHS sowohl hinsichtlich der Temperamentsmerkmale Schadensvermeidung und Belohnungsabhängigkeit als auch in den Charakterdimensionen Selbstlenkungsfähigkeit und Kooperativität. Soziale Schwierigkeiten, erfasst mit dem SRS, waren bei beiden Gruppen deutlich durch Persönlichkeitsvariablen, vor allem der Temperamentsdimension Belohnungsabhängigkeit, beeinflusst. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung lassen vermuten, dass spezifische Persönlichkeitskonstellationen bei Kindern mit ASD und ADHS bereits früh bestehen und auf deren soziale Fertigkeiten einwirken.
- Published
- 2011
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22. Diagnostik und Therapie von Autismus-Spektrum-Störungen im Kindesalter
- Author
-
Inge Kamp-Becker, Luise Poustka, Katja Becker, Eftichia Duketis, and Judith Sinzig
- Subjects
Psychiatry and Mental health ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Developmental and Educational Psychology - Abstract
Bei Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) handelt es sich um komplexe Störungsbilder, die gerade im Kindesalter aufgrund der vielfältigen Differentialdiagnosen einer multidisziplinären und mehrschrittigen Diagnostik bedürfen. Eine Früherkennung autistischer Störungen ist ab dem zweiten Lebensjahr möglich. Standardisierte Verfahren verbessern die diagnostische Validität, erfordern jedoch eine fundierte kinder- und jugendpsychiatrische Expertise. Generell ist in der Behandlung ein ganzheitlicher, die Gesamtentwicklung des Kindes mit ASD umfassender Therapie- und Förderansatz zu verfolgen. Früh beginnende, intensive, verhaltenstherapeutische Interventionen unter Einbezug der Eltern haben sich als wirksam erwiesen. Die pharmakologische Behandlung von begleitenden Auffälligkeiten kann als ergänzende Maßnahme sinnvoll sein, da das Ansprechen auf pädagogische und psychotherapeutische Maßnahmen hierdurch verbessert werden kann.
- Published
- 2010
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23. Dissoziation von kognitiver und affektiver Empathie bei Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störungen
- Author
-
Martin Holtmann, Luise Poustka, Christoph Böhmert, Isabel Dziobek, Anna Rehm, and Marita Bock
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Developmental and Educational Psychology ,medicine ,Psychology - Abstract
Bei Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) wird von einem generellen Defizit der Empathie ausgegangen. Der Multidimensionale Empathietest (MET) von Dziobek und Mitarbeitern (2008) bietet die Möglichkeit einer fotobasierten, naturalistischen, simultanen und dennoch getrennten Erfassung beider Empathiekomponenten. Die vorliegende Studie überprüft das Vorhandensein einer Dissoziation der beiden Empathiekomponenten bei Jugendlichen mit ASD und einer Gruppe gesunder, nach Alter und IQ parallelisierter Kontrollprobanden ab 12 Jahren anhand einer jugendgerechten Überarbeitung des MET (MET-J). Die Ergebnisse zeigten, dass Jugendliche mit ASD in ihrer kognitiven Empathiefähigkeit (Erkennen eines Gefühlszustands) eingeschränkt waren, sich hinsichtlich ihrer affektiven Empathiefähigkeit (angemessene emotionale Antwort eines Beobachters auf den affektiven Zustand eines Gegenübers) jedoch nicht von den Kontrollprobanden unterschieden. Auf der Grundlage der vorliegenden Untersuchung ist bei ASD nicht von einem globalen Empathiedefizit auszugehen.
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- 2010
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24. Psychopharmakotherapie einer ambulanten und stationären Inanspruchnahmepopulation adoleszenter Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung
- Author
-
Florian Daniel Zepf, Nina Matic, Martin Holtmann, F. Poustka, Lars Wöckel, and Kirstin Goth
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,medicine.medical_specialty ,Ambulatory care ,business.industry ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,General Medicine ,medicine.disease ,business ,Borderline personality disorder ,Comorbidity - Abstract
Fragestellung: Ein Großteil erwachsener Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) wird mit Psychopharmaka behandelt. Über die Psychopharmakotherapie bei Adoleszenten mit BPS liegen bisher keine Daten vor. Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der Häufigkeit des Störungsbildes und des Verschreibungsverhaltens bei adoleszenten ambulanten und stationären Patienten mit BPS. Methoden: 58 adoleszente Patienten mit BPS (16.7 ± 2.5 Jahre) einer Inanspruchnahmepopulation während eines 7-jährigen Beobachtungszeitraums wurden retrospektiv hinsichtlich der Medikation und verschiedener Risikovariablen in der Erstbehandlungsepisode untersucht. Ergebnisse: 37 Patienten wurden stationär und 21 ambulant behandelt, entsprechend einer Prävalenz von 2.1 %, bezogen auf die Inanspruchnahmepopulation. Stationäre Patienten waren insgesamt stärker durch Risikofaktoren belastet (ca. 68 % mit komorbiden Störungen, ca. 49 % mit selbstverletzendem Verhalten, signifikant (p < .001) mehr Suizidversuche in der Vorgeschichte) und wurden häufiger (p < .001) psychopharmakologisch behandelt. Am häufigsten wurden Antidepressiva verschrieben (SSRI und NaSSA), gefolgt von Neuroleptika. Über die Hälfte der medizierten Patienten erhielten mehrere Medikamente gleichzeitig. Schlussfolgerungen: Psychopharmakotherapie bei BPS hat inzwischen einen hohen Stellenwert, ist in erster Linie symptomorientiert und komorbide Störungen sollten gleichermaßen miteinbezogen werden. Auch für Adoleszente gewinnt die Medikation bei BPS an Bedeutung. Stationär behandelte Patienten sind durch psychiatrische Risikofaktoren stärker belastet und werden häufiger mediziert.
- Published
- 2010
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25. Erfasst der FBT lokale visuelle Informationsverarbeitung bei Autismus-Spektrum-Störungen?
- Author
-
Andreas Fellgiebel, Armin Scheurich, Fritz Poustka, Mattias J. Müller, and Sven Bölte
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,medicine.medical_specialty ,Reference values ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,General Medicine ,Psychology - Abstract
Fragestellung: Der kognitive Phänotyp von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) ist unter anderem durch eine Neigung zu lokaler Informationsverarbeitung (schwacher zentraler Kohärenz) gekennzeichnet. Es wurde untersucht, ob der Fragmentierte Bilder Test (FBT) diese Präferenz zu erfassen vermag. Methodik: Die FBT-Leistungen 15 autistischer, 16 depressiver und 16 schizophrener Patienten sowie von 16 typisch entwickelten Kontrollpersonen wurden verglichen. Mit dem Embedded Figures Test (EFT) und dem Mosaiktest (MT) wurden ebenfalls validierte Tests lokaler Informationsverarbeitung erhoben. Ergebnisse: Patienten mit ASS zeigten eine Präferenz für lokale Informationsverarbeitung, d. h. Beeinträchtigungen des Gestaltschließens im FBT, bei gleichzeitig wie erwartet guter Performanz im EFT und MT. Die Ergebnisse waren durch Alter und Intelligenzniveau beeinflusst und nach ANCOVA verblieb lediglich ein Trend zu lokaler Verarbeitung des FBT und EFT. Die Leistungsdifferenz in FBT und EFT (Subtraktion der Testergebnisse) erbrachte jedoch auch mit Korrektur von Alter und Intelligenz signifikante Unterschiede zwischen ASS-Patienten und den Kontrollgruppen. Diskussion: Der FBT eignet sich als explorativer Test der lokalen visuellen Informationsverarbeitung bei ASS. Insbesondere kann in Kombination mit dem EFT ein Differenzmaß gebildet werden, das zwischen ASS und klinischen sowie gesunden Kontrollgruppen diskriminiert.
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- 2010
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26. Bipolare Störungen als Komorbidität im Kindes- und Jugendalter – unterdiagnostiziert oder überinterpretiert?
- Author
-
Katja Becker, Boris Rothermel, Tobias Banaschewski, and Luise Poustka
- Subjects
medicine.medical_specialty ,business.industry ,Hyperkinetic conduct disorder ,General Medicine ,medicine.disease ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Hypomania ,Bipolar disorder in children ,mental disorders ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,Co morbidity ,Bipolar disorder ,Treatment procedure ,medicine.symptom ,Psychiatry ,business - Abstract
Bipolar disorders as co-morbidity in childhood and adolescence - underdiagnosed or overinterpreted? Therapy of a 14-year- old boy with Hyperkinetic Conduct Disorder and hypomania Objective: Considerable debate exists regarding differing prevalence rates of co-morbid bipolar disorder in children and adolescents with ADHD in Germany as compared to the US. Methods: Described in this case report are the assessment of and treatment procedure for a 14-year old boy with hyperkinetic conduct disorder and co-morbid hypomanic episode, as well as different possible interpretations of symptoms. Conclusions: Further studies of children and adolescents with ADHD and coexisting impulsive-aggressive behaviour are needed. Important in practice is a precise differentiation of symptoms with regard to co-morbid bipolar disorder.
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- 2010
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27. Spezifische Wirksamkeit von Neurofeedback auf die Impulsivität bei ADHS
- Author
-
Fritz Poustka, Anke Beyer, Christina Stadler, Viola Hager, Martin Holtmann, Nicole Panzner, Ewa Cionek-Szpak, and Dörte Grasmann
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Behavioral therapy ,Developmental and Educational Psychology ,medicine ,Attention training ,business - Abstract
Für das Neurofeedback (NF), ein verhaltenstherapeutisches Verfahren, das über die Modifikation von EEG-Parametern eine Verbesserung von ADHS-Kernsymptomen anstrebt, hat sich die Evidenzbasis in den vergangenen Jahren verbessert. Die Arbeit gibt einen Überblick über die vorliegenden Befunde. Die durch NF erreichten kurzfristigen Verbesserungen entsprachen in mehreren Studien denen einer pharmakotherapeutischen Stimulanzien-Behandlung. Untersuchungen zur Wirkdauer der Effekte sind ermutigend. In einer eigenen Pilotstudie wurden 34 Kinder mit ADHS zufällig einer Neurofeedback-Behandlung oder einem computergestützten Aufmerksamkeitstraining zugeteilt. Die Zahl der Impulsivitätsfehler in einem Stopp-Signal-Paradigma reduzierte sich durch Neurofeedback signifikant, während sich im Elternurteil keine differenziellen Effekte fanden. Eine weitgehende Normalisierung hirnelektrischer Korrelate von Hemmungskontrolle fand sich nur in der NF-Gruppe. Neurofeedback ist ein vielversprechender Ansatz in der ADHS-Behandlung. Gleichwohl besteht Bedarf an weiteren kontrollierten Studien mit einheitlichen diagnostischen Kriterien, ausreichend großen Stichproben, geeigneten Veränderungsmaßen und Katamnese-Untersuchungen.
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- 2009
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28. Entzugsdelir nach Missbrauch von GHB-(Gamma-Hydroxybutyrat) und seiner Vorstufen
- Author
-
Angela Wagner, Fritz Poustka, Shella Schirman, Daniel Radeloff, Martin Holtmann, Eftichia Duketis, Florian D. Zepf, Lars Wöckel, and Joachim Maier
- Subjects
Dystonia ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Poison control ,Human factors and ergonomics ,Gamma hydroxybutyrate ,General Medicine ,medicine.disease ,Suicide prevention ,Occupational safety and health ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Injury prevention ,medicine ,business ,Psychiatry ,Rhabdomyolysis - Abstract
Hintergrund: Der chronische Missbrauch von Gamma-Hydroxybutyrat (GHB) als Designerdroge, sowie seiner beiden physiologischen Vorläufermoleküle Gamma-Butyrolakton (GBL) und 1,4-Butanediol (1,4-BD), stellt eine Problematik für den Kinder- und Jugendpsychiater dar. Vor allem der akute Entzug von GHB ist aufgrund seines zum Teil protrahierten Verlaufs mit deliranten und kardiovaskulären Symptomen auch für den Kinder- und Jugendpsychiater von Bedeutung. Methodik: In der vorliegenden Arbeit werden biologische und theoretische Grundlagen zum GHB-/GBL-/1,4-BD-Entzugssyndrom, sowie ausgewählte bisher in der Literatur berichtete Kasuistiken eines schweren GHB-/GBL-Entzugssyndroms in Bezug auf eine mögliche Therapie zusammengestellt. Ergebnisse: Bei der Therapie eines akuten GHB-Entzugssyndroms zeigte sich in mehreren Fällen eine hoch dosierte Verabreichung von Benzodiazepinen als eine wirksame und günstige Therapieoption. Berichtete Komplikationen waren neben den pharmakologischen Nebenwirkungen einer Therapie mit Benzodiazepinen vor allem Symptome einer Dystonie nach einer meist zuerst begonnenen erfolglosen Neuroleptika-Therapie. Weitere Probleme stellten vegetative Entgleisungen, EKG-Veränderungen bis hin zu tödlichen kardialen Komplikationen, und Rhabdomyolyse bis hin zum akuten Nierenversagen dar. Schlussfolgerungen: Das GHB-Entzugssyndrom stellt ein lebensbedrohliches Krankheitsbild dar, dessen Behandlung intensivmedizinischer und internistischer stationärer Maßnahmen bedarf. Die rechtzeitige Diagnose ist für den Kinder- und Jugendpsychiater von entscheidender Bedeutung.
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- 2009
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29. Programm Zappelphilipp – Frühintervention bei delinquenten Kindern
- Author
-
Angela Hermens, Luise Poustka, Martin Holtmann, Martin H. Schmidt, Tobias Banaschewski, and Gerhard Ristow
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,medicine.medical_specialty ,Injury control ,business.industry ,Accident prevention ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,Poison control ,General Medicine ,Home treatment ,business - Abstract
Fragestellung: Vorliegende Pilotstudie untersucht in Kooperation mit der Mannheimer Polizei die Wirksamkeit eines Präventionsprogramms für erstmalig delinquent gewordene Kinder mit dissozial- aggressivem und hyperkinetischem Problemverhalten. Methodik: In einer offenen Inanspruchnahme Studie wurden Kinder im Alter von 8–13 Jahren, die einmalig der Polizei durch delinquente Handlungen auffällig geworden waren; eingeschlossen. In einer ca. 4-monatigen Hometreatmentphase wurden insgesamt 24 Familien pädagogische und verhaltenstherapeutische Strategien vermittelt. Mittels DISYPS-KJ wurden vor und nach dem Training die hyperkinetisch Kernsymptomatik sowie oppositionell- aggressives und dissozial-aggressives Verhalten erfasst. Ergebnisse: Am Ende des Programms zeigte sich eine signifikante Symptomreduktion in den hyperkinetischen Subskalen sowie bei dissozial-aggressivem Verhalten. 88 % der Eltern schilderten eine deutliche Verbesserung beim Hauptproblem der Kinder. Schlussfolgerung: Vorliegendes Präventionsprogramm als indizierte Präventionsmaßnahme bei delinquenten Kindern zeigte sich nach einer ersten Beurteilung als effektiv in der Behandlung dissozial- aggressiver Auffälligkeiten.
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- 2009
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30. Forschungsbericht
- Author
-
Johannes Hebebrand, Özgür Albayrak, Tobias Banaschewski, Ralf Dittmann, Jörg M. Fegert, Heike Fendrich, Manuel Föcker, Christine Freitag, Manfred Gerlach, Alexander von Gontard, Frank Häßler, Beate Herpertz-Dahlmann, Anke Hinney, Sabine Klauck, Kai von Klitzing, Kerstin Konrad, Manfred Laucht, Eva Moehler, Fritz Poustka, Ulrike Ravens-Sieberer, Franz Resch, Aribert Rothenberger, Benno Graf von Schimmelmann, Gerd Schulte-Körne, Michael Schulte-Markwort, and Andreas Warnke
- Subjects
Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,media_common.quotation_subject ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,MEDLINE ,Quality (business) ,General Medicine ,Personality Assessment Inventory ,Psychology ,media_common ,Clinical psychology - Abstract
Forschungsleistung der deutschen Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie 2003–2008
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- 2009
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31. Psychiatrische Erkrankungen bei Verwandten von Patienten mit Anorexia nervosa und Bulimia nervosa
- Author
-
Martin H. Schmidt, Sven Bölte, Gerd Lehmkuhl, Daniel Radeloff, Angela Wagner, Lars Wöckel, and Fritz Poustka
- Subjects
Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,General Medicine - Abstract
Zusammenfassung: Fragestellung: Im deutschen Raum gibt es kaum Familienuntersuchungen von Patienten mit Anorexia und Bulimia nervosa. Methodik: In einer Multizenter Studie wurde das Auftreten psychiatrischer Erkrankungen bei Familienangehörigen 1., 2. und 3. Grades von 65 anorektischen (n = 746) und 21 bulimischen Patienten (n = 265) mit denen von 37 gesunden Kontrollen (n = 480) sowie 11 depressiven Patienten (n = 157) verglichen. Messinstrumente waren u.a. das Diagnostische Interview für Genetische Studien bzw. das Familien Interview für Genetische Studien. Ergebnisse: Die Prävalenz von Anorexia nervosa (signifikant) sowie von depressiven Störungen (Trend) war bei Verwandten 1. und 2. Grades von Patienten mit Essstörungen gegenüber der gesunden Gruppe erhöht. Die meisten Ergebnisse waren eher bei den Familien bulimischer Patienten ausgeprägt. Die Prävalenzraten für psychiatrische Erkrankungen waren insgesamt prozentual niedriger als in vergleichbaren US amerikanischen Stichproben. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse könnten für eine familiäre Vulnerabilität bzw. genetisches Risiko von Patienten mit Anorexia und Bulimia nervosa sprechen. Der Zusammenhang des niedrigen Alters der Indexpatienten auf die geringeren Prävalenzraten wird diskutiert.
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- 2008
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32. Zur Validität der deutschen Fassung der ADOS-2 unter Berücksichtigung von Geschlechtseffekten
- Author
-
Kamp-Becker, Inge, primary, Langmann, Anika, additional, Stehr, Thomas, additional, Custodis, Katharina, additional, Poustka, Luise, additional, and Becker, Katja, additional
- Published
- 2017
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33. Zwischen Hype und Hope – Wo steht die Forschung der Autismus-Spektrum-Störungen?
- Author
-
Kamp-Becker, Inge, primary and Poustka, Luise, additional
- Published
- 2017
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34. Veränderte Schmeckwahrnehmung bei Patientinnen mit Essstörungen
- Author
-
Alice Jacob, Lars Wöckel, F. Poustka, Florian Daniel Zepf, and Thomas Hummel
- Subjects
Gynecology ,Papillae fungiformes ,medicine.medical_specialty ,Taste ,Bulimia nervosa ,General Medicine ,medicine.disease ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Eating disorders ,Endocrinology ,Anorexia nervosa (differential diagnoses) ,Internal medicine ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,Eating behavior ,In patient ,Psychology - Abstract
Zusammenfassung: Fragestellung: Geschmack ist ein vererbtes Merkmal und beeinflusst Essgewohnheiten und Diätverhalten. Die Papillen der Zunge repräsentieren das erste Segment des gustatorischen Systems um die Schmeckinformationen zu erfassen. Ziel dieser Studie war es, die Anzahl der fungiformen Papillen (fPap) in Verbindung mit der 6-n-Propylthiouracil (PROP)-Sensitivität und dem Body Mass Index (BMI) bei Patientinnen mit Essstörungen zu bestimmen. Methodik: 18 Patientinnen mit Essstörungen (Anorexia oder Bulimia nervosa, Altersbereich 14-20 Jahre) und 15 altersentsprechende weibliche Probandinnen wurden in die Studie eingeschlossen. Die Anzahl der fPap wurde gemessen. Der Bittergeschmack wurde mit PROP untersucht. Verschiedene BMIs (z.B. minimaler BMI, maximaler BMI) wurden berechnet. Ergebnisse: Anorektische Nicht-Schmecker (PROP negativ) hatten im Vergleich zu den Nicht-Schmeckern der Kontrollgruppe und der Bulimiegruppe eine signifikant verminderte Anzahl an fPap. Die Anzahl von fPap unterschied sich nicht signifikant zwischen Schmeckern und Nicht-Schmeckern innerhalb der Kontrollgruppe und den Essstörungsgruppen. Es zeigte sich ein Trend für einen höheren BMI bei den bulimischen und den gesunden Nicht-Schmeckern. Schlussfolgerungen: Eine verminderte Geschmackspapillendichte bei anorektischen Patientinnen wird von einer verminderten PROP-Sensitivität begleitet. Der Zusammenhang zwischen PROP-Sensitivität und Essstörungen ist bisher nicht bekannt. Wir vermuten einen Einfluss auf die Schmeckwahrnehmung und die Pathophysiologie des Essverhaltens.
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- 2007
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35. Sozio-moralisches Denken bei Jungen mit einer Störung des Sozialverhaltens
- Author
-
Sonja Rohrmann, Andrea Knopf, Christina Stadler, and Fritz Poustka
- Subjects
media_common.quotation_subject ,Judgement ,Cognition ,General Medicine ,Moral reasoning ,medicine.disease ,Developmental psychology ,Maturity (psychological) ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Moral development ,Conduct disorder ,Interim ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,Psychology ,Psychosocial ,media_common - Abstract
Zusammenfassung: Fragestellung: Die vorliegende Studie überprüft, ob sich Patienten mit Störungen des Sozialverhaltens von gesunden Kindern hinsichtlich ihres moralischen Entwicklungsniveaus unterscheiden und inwieweit kognitive Faktoren, Erziehungsfaktoren sowie psychosoziale Belastungsfaktoren eine mediierende Rolle für die Stufe des sozio-moralischen Entwicklungsniveaus spielen. Methodik: Untersucht wurden 16 9- bis 14-jährige Jungen mit einer nach ICD-10 diagnostizierten Störung des Sozialverhaltens und 16 klinisch nicht-auffällige Jungen. Das Entwicklungsniveau sozio-moralischen Denkens wurde mit der deutschsprachigen Version des Sociomoral Reflection Measure ( Gibbs et al.,1992 ) untersucht. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass sich die untersuchten Patienten tendenziell von gesunden Kindern im sozio-moralischen Entwicklungsniveau unterscheiden. In Anlehnung an Gibbs und Mitarbeiter (1992) sind gesunde Kinder in ihrem moralischen Urteil bereits einer reifen Entwicklungsstufe zuzuordnen (charakterisiert durch eine prosoziale und wechselseitige moralische Haltung), während Kinder mit einer Störung des Sozialverhaltens auf einer Übergangsstufe zwischen unreifem und reifem sozio-moralischem Niveau stehen, sie folgen eher einer rationalen, austauschorientierten Moral. Entscheidenden Einfluss auf die soziale Moralentwicklung nehmen die Faktoren «Intelligenz» und «mütterliche Unterstützung». Diskussion: Es ist zu überprüfen, inwieweit die gefundenen Ergebnisse in einer größeren Stichprobe generalisiert werden können.
- Published
- 2007
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36. Frankfurter Gruppentraining sozialer Fertigkeiten für Kinder und Jugendliche mit autistischen Störungen
- Author
-
Fritz Poustka and Evelyn Herbrecht
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,medicine.medical_specialty ,Skills training ,Social communication ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,Autism ,General Medicine ,Psychology ,medicine.disease - Abstract
Zusammenfassung: Fragestellung: Trotz des hohen Bedarfs an gruppentherapeutischen Interventionen bei Kindern und Jugendlichen mit autistischen Störungen stehen bisher kaum spezifische deutschsprachige Therapieprogramme zur Verfügung. Seit 2003 wird an unserer Klinik ein strukturiertes Gruppentraining sozialer Fertigkeiten primär für Kinder und Jugendliche mit High-Functioning-Autismus und Asperger-Syndrom entwickelt und durchgeführt. Das Training adressiert die Hauptproblembereiche dieser Störungsbilder, Hauptziele sind die Verbesserung der sozialen Kommunikations- und Interaktionsfertigkeiten. Methodik: Die Teilnehmer sind Kinder und Jugendliche mit ausreichenden kognitiven Fähigkeiten und funktionaler Sprache. Prinzipien der Intervention sind die Strukturierung der Abläufe, Kombination von theoretischen und praktischen Elementen, verbindliche Gruppenregeln, Berücksichtigung individueller Problembereiche, schrittweises Vorgehen und sukzessive Steigerung des Schwierigkeitsgrades der Therapiebausteine. Die Therapiebausteine umfassen strukturierte Gruppenspiele, Training der Emotionserkennung, gemeinsame Gruppenaktivitäten, Rollenspiele, Gruppendiskussionen, Feedback und Hausaufgaben. Verwendet wird ein an unserer Klinik entwickeltes Gruppentrainingsprogramm sozialer Fertigkeiten in Form eines strukturierten Trainingsmanuals. Das Training umfasst aktuell drei Gruppen (5-7 Teilnehmer) unterschiedlicher Altersbereiche (Kinder und Jugendliche) und findet wöchentlich/14-tägig für 1-1,5 Stunden außerhalb der Schulferien statt. Jeweils zwei Gruppenleiter leiten die Trainingsstunden und wechseln sich im Verlauf des Programms ab. Es finden in regelmäßigen Abständen Gruppengesprächsrunden mit den Eltern zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch und zur Information über Einzelheiten des Programms statt. Ergebnisse: Sowohl die Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem Training als auch die Toleranz für die jeweiligen individuellen Probleme sind unter den Teilnehmern hoch. Rückmeldung der Eltern und die klinischen Beobachtungen der Gruppenleiter weisen auf eine klare Verbesserung der Verbalisations- und Kontaktfähigkeit hin. Die Teilnehmer scheinen dabei insbesondere von den Rollenspielen zu profitieren. Schlussfolgerungen: Qualitative Daten (Angaben der Teilnehmer, Eltern und der Gruppenleiter zu Veränderungen der sozialen Fertigkeiten) legen verbesserte Interaktions-, Kommunikations- und Problemlösefertigkeiten im Verlauf des Gruppentrainings nahe. Eine laufende Pilotevaluation des Gruppentrainings beinhaltet auch die Erfassung von Effekten in Alltagssituationen. In Abhängigkeit der Ergebnisse könnte das Training nachfolgend in gemischten Gruppen mit anderen psychiatrischen Störungsbildern angewendet und überprüft werden.
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- 2007
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37. Effects of Provocation on Emotions and Aggression: An Experimental Study with Aggressive Children
- Author
-
Christina Stadler, Sonja Rohrmann, Fritz Poustka, and Sibylle Steuber
- Subjects
Conduct disorder ,Aggression ,media_common.quotation_subject ,Provocation test ,medicine ,Anger ,medicine.symptom ,medicine.disease ,Skin conductance ,Psychology ,General Psychology ,media_common ,Developmental psychology - Abstract
In this study, the effects of an experimental-induced provocation on emotions and aggression were examined in 34 aggressive conduct-disordered children using a competitive reaction time paradigm. Two experimental conditions were created, an increasing provocation and a low constant provocation condition. Self-rated anger was assessed directly after provocation on a 5-point-visual scale. In addition, negative and positive emotions as well as physiological measures (heart rate and skin conductance level) were measured at baseline and after provocation. Results revealed that participants’ aggressive behaviour and subjective emotions differed as a function of the opponent’s level of provocation. Concerning physiological parameters, no significant differences were found between the experimental conditions. These results suggest that affective, but not physiological variables characterize reactive aggression in conduct-disordered children.
- Published
- 2006
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38. Die Behandlung sozialer Ängste im Kindes- und Jugendalter
- Author
-
Thomas Heidenreich, Fritz Poustka, Judith Schwieger, Siebke Melfsen, Martina Kühnemund, Ulrich Stangier, Andreas Warnke, Christina Stadler, and W. Lauterbach
- Subjects
Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,General Medicine - Abstract
Zusammenfassung: Fragestellung: Der vorliegende Artikel untersucht die Fragestellung, inwieweit sich der derzeitige Stand der Forschung kognitiv-behavioraler Interventionen bei sozial ängstlichen Kindern und Jugendlichen in den derzeit zur Anwendung gelangenden Behandlungsrichtlinien widerspiegelt. Methode: Hierzu wurde eine systematische Literaturanalyse zum derzeitigen Stand der Forschung durchgeführt. Ergebnisse: Die Ergebnisse weisen auf die Bedeutsamkeit des Einzelsettings, kognitiver Interventionen, des Einbezugs von Eltern bei jüngeren Kindern sowie auf Einschränkungen, wenn die Behandlung allein aus einem sozialen Kompetenztraining besteht, hin. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse machen deutlich, dass bisherige Empfehlungen zur Therapie sozial ängstlicher Kinder modifiziert und ergänzt werden sollten.
- Published
- 2006
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39. Temperaments- und Charaktermerkmale jugendlicher Patientinnen mit Anorexia und Bulimia Nervosa
- Author
-
Romuald Brunner, Franz Resch, Anne Hueg, Luise Poustka, Peter Parzer, and Johann Haffner
- Subjects
Gynecology ,medicine.medical_specialty ,Psychoanalysis ,Bulimia nervosa ,media_common.quotation_subject ,General Medicine ,Anorexia ,Female adolescent ,medicine.disease ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Anorexia nervosa (differential diagnoses) ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,Temperament ,medicine.symptom ,Psychology ,media_common - Abstract
Zusammenfassung: Fragestellung: Bei erwachsenen Patientinnen wurden auf der Grundlage des Persönlichkeitsmodells von Robert C. Cloninger konsistente Unterschiede zwischen Anorexia und Bulimia nervosa sowie im Vergleich zu gesunden Populationen gefunden. In der vorliegenden Studie wurde untersucht , ob sich ähnliche Unterschiede bereits bei jugendlichen essgestörten Patientinnen mit kurzer Krankheitsdauer finden lassen. Methodik: 73 konsekutiv erfasste Patientinnen mit Essstörungen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren wurden untersucht. Die deutsche Version des Junior Temperament and Character Inventory (JTCI 12-18) wurde Patientinnen mit den Diagnosen Anorexia nervosa vom restriktiven Typus (AN-R, n = 29), Anorexia nervosa vom bulimischen Typus (AN-B, n = 16) und Bulimia nervosa (BN, n = 28) vorgelegt. Ergebnisse: Unterschiede in den Temperamentsfaktoren waren am ausgeprägtesten zwischen Patientinnen mit einer AN-R im Vergleich zu Patientinnen mit einer BN, während Patientinnen mit einer AN-B ein zwischen den anderen zwei Störungen liegendes Persönlichkeitsprofil aufwiesen. Patientinnen mit einer BN zeigten ein höheres Ausmaß an Neugierverhalten und ein geringeres Beharrungsvermögen im Vergleich zu Patientinnen mit einer AN-R. Im Kontrast zum restriktiven Typus konnte ein geringeres Ausmaß an Selbstlenkungsfähigkeit bei Patientinnen mit einer BN wie auch mit einer AN-B gefunden werden. Schlussfolgerungen: Die in der Untersuchung gefundenen differentiellen Temperamentsfaktoren in den verschiedenen Subtypen der Essstörungen bei den jugendlichen Patientinnen zeigen ein ähnliches Muster wie bei essgestörten Patientinnen im Erwachsenalter. Dieser Befund stärkt die Vermutung, dass spezifische Persönlichkeitsfaktoren den unterschiedlichen Subtypen der Essstörungen zu Grunde liegen.
- Published
- 2006
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40. Kann eine spezifische Aufmerksamkeitsdiagnostik zur Differentialdiagnostik psychischer Störungen beitragen?
- Author
-
Hyunsook Oh, Fritz Poustka, and Helfried Moosbrugger
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Reference values ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,General Medicine ,Attention deficits ,business - Abstract
Zusammenfassung: Fragestellung: Die vorliegende Studie behandelt die Frage, ob sich klinisch auffällige Kinder und Jugendliche anhand von quantitativen und qualitativen Aufmerksamkeitsaspekten differentialdiagnostisch unterscheiden lassen. Methode: Hierzu wurden N = 88 klinisch auffällige Kinder und Jugendliche aus sieben ICD-10-Diagnosegruppen im Alter von 10 bis 18 Jahren mit dem Frankfurter Aufmerksamkeitsinventar FAIR ( Moosbrugger & Oehlschlägel, 1996 ) untersucht, dessen Testwerte in quantitativer Hinsicht die selektive Aufmerksamkeitsleistung (FAIR-L) und die Aufmerksamkeitskontinuität (FAIR-K) sowie in qualitativer Hinsicht die Selbstkontrollfunktion bei der Erbringung der Aufmerksamkeitsleistung (FAIR-Q) erfassen. Ergebnisse: Insgesamt zeigten die verschiedenen Gruppen hinsichtlich der selektiven Aufmerksamkeitsleistung und der Aufmerksamkeitskontinuität nur geringe Unterschiede und bewegten sich im durchschnittlichen Bereich. Hinsichtlich der Selbstkontrollfunktion zeigten sich jedoch beträchtliche Unterschiede, die eine differentialdiagnostische Zweiteilung der Gruppen ermöglichen. Zur Gruppe mit deutlich bis sehr deutlich verringerter Selbstkontrollfunktion zählen insbesondere die Diagnosen Schizophrenie, aber auch hyperkinetische Störungen, Störung des Sozialverhaltens, depressive Störungen und Zwangsstörungen; zur Gruppe mit hoher Selbstkontrollfunktion die Diagnose Essstörungen und sonstige neurotische Störungen. Schlussfolgerung: Die Selbstkontrollfunktion erweist sich somit zur Differentialdiagnostik bei klinisch auffälligen Kindern und Jugendlichen als leistungsstarker Aufmerksamkeitsparameter.
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- 2005
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41. Psychodiagnostische Verfahren zur Erfassung autistischer Störungen
- Author
-
Fritz Poustka and Sven Bölte
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,medicine.medical_specialty ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,Autism ,General Medicine ,Psychology ,medicine.disease - Abstract
Zusammenfassung: Fragestellung: Es wird eine Übersicht zu international gängigen und in deutscher Sprache erhältlichen Instrumenten zur Früherkennung und allgemeinen Diagnostik autistischer Störungen gegeben. Methodik: Alle bis Mai 2004 mittels Medline, PsychInfo, Psyndex und Google identifizierten Fragebogen, Beobachtungsskalen und diagnostischen Interviews zum Autismus und zu assoziierten Störungen werden zitiert und ferner für den deutschen Sprachraum adaptierte und entwickelte Verfahren genauer vorgestellt. Ergebnisse: Eine steigende Anzahl zuverlässiger Skalen zur Erfassung von Störungen des autistischen Spektrums ist international und national verfügbar. Derzeit gilt eine Kombination von Social Communication Questionnaire (SCQ), Autism Diagnostic Observation Schedule (ADOS) und Autism Diagnostic Interview-Revised (ADI-R) als Standard der psychometrisch basierten Autismusdiagnostik. Schlussfolgerungen: Für einige diagnostische Kategorien und Fragestellungen besteht weiterhin ein gewisser Bedarf an Verfahren in deutscher Sprache. Insbesondere Skalen zur Messung des breiteren Phänotyps des Autismus sowie stärker veränderungssensitive Instrumente zur Erfassung des Verlaufs und von Therapieeffekten sind wünschenswert. Schlüsselwörter: Autismus, Diagnostik, Früherkennung, Fragebogen, Ratingskalen, Interviews
- Published
- 2005
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42. Biologische Korrelate der Resilienz im Kindes- und Jugendalter
- Author
-
Fritz Poustka, Martin Holtmann, and Martin H. Schmidt
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,Biological correlates ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Developmental and Educational Psychology ,medicine ,Psychology - Abstract
Zusammenfassung. Biologischen Korrelaten der Resilienz wurde erst in den vergangenen Jahren vermehrt Beachtung geschenkt. Die vorliegende Arbeit gibt eine Übersicht über den gegenwärtigen Forschungsstand. Angeführt werden Befunde zu geschlechtsspezifischen Aspekten von Resilienz, sowie Ergebnisse psycho- und neurophysiologischer, bildgebender und molekulargenetischer Studien, die den Nutzen der Berücksichtigung biologischer Korrelate der Resilienz für die Entwicklungspsychopathologie belegen. Zukünftig erlaubt die Modifikation biologischer Resilienz-Merkmale möglicherweise die Entwicklung präventiver Interventionen, um die Chance für eine gelungene Entwicklung trotz aversiver Erlebnisse zu erhöhen.
- Published
- 2004
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43. Diagnostische Beobachtungsskala für Autistische Störungen (ADOS): Erste Ergebnisse zur Zuverlässigkeit und Gültigkeit
- Author
-
Fritz Poustka and Sven Bölte
- Subjects
Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Scale (ratio) ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Autistic disorders ,medicine ,Autism ,General Medicine ,medicine.disease ,Psychology ,Reliability (statistics) ,Clinical psychology - Abstract
Zusammenfassung: Fragestellung: Abklärung der psychometrischen Eigenschaften der Diagnostischen Beobachtungsskala für Autistische Störungen, der deutschsprachigen Fassung des Autism Diagnostic Observation Schedule (ADOS). Methodik: In einer Stichprobe von 137 Probanden mit frühkindlichem Autismus, 23 mit atypischem Autismus oder nicht näher bezeichneter tiefgreifender Entwicklungsstörung, 16 mit Asperger-Syndrom und 13 mit einer anderen psychiatrischen Störung nach ICD-10 wurden die Interrater- und Retestreliabilität, interne Konsistenz, konvergente und diagnostische Validität bestimmt. Ergebnisse: Interrater- und Retestreliabilität erwiesen sich sowohl auf Diagnosen- (kappaw = 1.00 bzw. .62) als auch auf Skalenebene (rtt = .84 bzw. .79) als gut, ebenso die interne Konsistenz der Algorithmusskala Kommunikation und soziale Interaktion der Module 1 bis 4 (rtt = .78 bis .89). Die Diagnosenkonvergenz mit dem Autismus Diagnostischen Interview-Revision (ADI-R) lag bei 79% (kappa = .23), bei moderater Korrelation der korrespondierenden Subskalen der Verfahren (rtc = .31 bis .45). Die Übereinstimmung von ADOS und klinischer Konsensusdiagnose war 77% (kappaw = .37), bei einer Sensitivität des Verfahrens von 90.4% und einer Spezifität von 48.1% für die Diskrimination von Autismus und anderen autistischen Störungen. Schlussfolgerungen: Das ADOS ist ein für die Erfassung autistischer Störungen zuverlässiges und ausreichend sensitives klinisches Diagnostikum. Damit eine psychiatrische Diagnose nach ICD-10 und DSM-IV gestellt werden kann und um hohe Spezifität der psychiatrischen Klassifikation zu gewährleisten, muss das ADOS durch Informationen zu stereotypem, repetitivem Verhalten sowie anamnestische Daten (z.B. aus dem ADI-R) ergänzt werden.
- Published
- 2004
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44. Intervention bei autistischen Störungen: Status quo, evidenzbasierte, fragliche und fragwürdige Techniken
- Author
-
Fritz Poustka and Sven Bölte
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,medicine.medical_specialty ,business.industry ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,General Medicine ,business - Abstract
Zusammenfassung: Fragestellung: Ziel dieser Arbeit ist es, umfassend und kritisch über Interventionsstrategien zu referieren, die bei der Therapie des Autismus zum Einsatz kommen. Methodik: Ansätze der Frühintervention, verhaltenstherapeutische Programme, «Social Skills»-Training, psychopharmakologische Therapie und alternative Ansätze werden vorgestellt und hinsichtlich ihrer empirischen Evidenz eingeschätzt. Ergebnisse: Autismus ist eine persistierende, phänotypisch heterogene Störung. Eine Heilung der Erkrankung ist heute nicht möglich. Allerdings können mittels individueller Förderung bemerkenswerte graduelle Verhaltensverbesserungen erreicht werden. Schlussfolgerungen: Zur realistischeren Bewertung der Wirksamkeit der einzelnen therapeutischen Methoden sind weitere Evaluationsstudien unabdingbar. Die bis heute durchgeführten Arbeiten entbehren u.a. häufig einer adäquaten Eingangsdiagnostik.
- Published
- 2002
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45. Das Savant-Syndrom: Eine Übersicht
- Author
-
Sven Bölte, Nora Uhlig, and Fritz Poustka
- Subjects
Clinical Psychology ,Philosophy ,Mentally retarded ,Humanities - Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Unter dem Savant-Syndrom versteht man das Auftreten eines herausragenden umschriebenen kognitiven Funktionsbereichs oder einer erstaunlichen Fertigkeit vorwiegend bei allgemeiner Intelligenzminderung. Fragestellung: Mit dieser Arbeit soll ein aktueller Überblick zur Beschreibung, Prävalenz, Neuropsychologie und Theoriebildung bezüglich des Syndroms gegeben werden. Methode: Auf der Basis historischer Berichte und derzeitiger empirischer Studien wird der Forschungsstand zum Savant-Phänomen dargestellt und diskutiert. Ergebnisse: Savants zeigen vor allem Kompetenzen in den Bereichen Gedächtnis, Musik, Zeichnen, Rechnen und Lesen. Spektakuläre Fälle dieser Inselbegabungen sind selten. Öfter anzutreffen sind Leistungen, die nur angesichts der vorherrschenden Psychopathologie der Person bemerkenswert sind. Savants sind unter autistisch beeinträchtigten Individuen vergleichbar häufig zu finden. Zum Verständnis der besonderen Fertigkeiten wurden in der Vergangenheit vielfältige, im Wesentlichen auf Fallstudien basierende Erklärungsansätze angeboten. Darunter die Involvierung von mechanischen Gedächtnisleistungen (rote memory), regelbasierten kognitiven Strategien, low-level-Informationsverarbeitung, repetitiv-übendem Verhalten, genetischen Faktoren und cerebralen Besonderheiten. Schlussfolgerungen: Angesichts der Heterogenität des Phänomens ist eine uneinheitliche Genese des Savant-Syndroms wahrscheinlich.
- Published
- 2002
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46. Neuropsychologie des Autismus
- Author
-
Sven Bölte, Sabine Feineis-Matthews, and Fritz Poustka
- Subjects
Psychiatry and Mental health ,Neuropsychology and Physiological Psychology ,Cognitive Neuroscience ,Psychology ,Humanities - Abstract
Zusammenfassung: Autismus ist eine persistierende, durch soziale und kommunikative Defizite sowie stereotypes, repetitives Verhalten charakterisierte tiefgreifende Entwicklungsstörung mit Beginn vor Vollendung des 3. Lebensjahres. Vielfältige organische Befunde weisen auf eine neurobiologische Basis des Syndroms hin. Wenngleich die molekulargenetischen Mechanismen noch unklar sind, legen Zwillings- und Familienstudien ätiologisch eine Involvierung hereditärer Faktoren nahe. Auf neuropsychologischer Ebene haben im Autismus in der jüngeren Vergangenheit vor allem drei kognitive Theorien zum besseren Verständnis der zugrunde liegenden gestörten Denkprozesse und zur Integration unterschiedlicher Erklärungsansätze beigetragen: die theory of mind, Exekutivfunktionen und die Theorie der (schwachen) zentralen Kohärenz. Für die zukünftige neuropsychologische Erforschung des Autismus sind die Konkretisierung und verbesserte Operationalisierung dieser kognitiven Theorien, die Einführung methodischer Standards sowie die Entscheidung über eine kategoriale versus dimensionale Betrachtung des Autismus von Bedeutung.
- Published
- 2001
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47. Die Faktorenstruktur des Autismus Diagnostischen Interviews-Revision (ADI-R): Eine Untersuchung zur dimensionalen versus kategorialen Klassifikation autistischer Störungen
- Author
-
Fritz Poustka and Sven Bölte
- Subjects
Psychometrics ,Autism Diagnostic Interview ,MEDLINE ,General Medicine ,medicine.disease ,Factor structure ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,Autistic disorders ,Autism ,Psychology ,Categorical variable ,Clinical psychology - Abstract
Zusammenfassung:Fragestellung: Ziel dieser explorativen Studie war es zu untersuchen, ob die in erster Linie inhaltsvalide konstruierten Verhaltensbereiche des Autismus nach ICD-10 und DSM-IV (soziale Interaktion, Kommunikation und begrenzte, repetitive, stereotype Verhaltensmuster) mit statistisch generierten Verhaltensdimensionen konsistent sind. Methodik: Aus dem Autismus Diagnostischen Interview-Revision (ADI-R) gewonnene Daten von N = 262 Probanden mit Autismus oder autistischen Zügen wurden in einer Hauptkomponentenanalyse mit Varimax-Rotation und Faktorenextraktion nach dem Scree-Kriterium verrechnet. Ergebnisse: Die Dimensionierung der Algorithmusitems des ADI-R ergab nur eine vage Übereinstimmung der latenten Variablen mit den postulierten Verhaltensbereichen nach ICD-10 und DSM-IV. Eine 3-Faktorenlösung mit 46,1% Varianzaufklärung ergab zwei sozio-kommunikative und eine sprachbezogene Dimension. Die Items zur Erfassung repetitiven, stereotypen Verhaltens luden nur schwach auf diesen Faktoren. Schlussfolgerungen: Die faktorenanalytische Vorgehensweise legt eine von ICD-10 und DSM-IV abweichende Organisation des Autismuskonstrukts nahe, in der repetitive, stereotype Symptome der Störung eine eingeschränkte Bedeutung haben.
- Published
- 2001
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48. Zur Praxis der psychologischen Testdiagnostik in der deutschen Kinder- und Jugendpsychiatrie: Ergebnisse einer Umfrage
- Author
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Sven Bölte, Fritz Poustka, Ekkehart Englert, S. Adam-Schwebe, and Klaus Schmeck
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,Clinical Psychology ,medicine.medical_specialty ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,medicine ,General Medicine ,Psychology - Abstract
Zusammenfassung: 92 ambulante und stationäre kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet wurden zu deren Handhabe und Einschätzung testpsychologischer Verfahren befragt. Ein an die leitenden Psychologen gerichteter Fragebogen enthielt 15 offene und geschlossene Items. Alle antwortenden Kliniken verfügten über Tests und setzten diese auch in der Diagnostik ein. Zirka die Hälfte der Einrichtungen berichtete darüber hinausgehend über den obligaten Einsatz bestimmter Einzelverfahren. In einem Drittel der Kliniken erfolgte der Einsatz von Eigenentwicklungen, wobei nur ein kleinerer Teil dieser Tests auch evaluiert und publiziert wurde. Auch die Frage nach der Verwendung computerunterstützter Tests wurde von etwa einem Drittel der Befragten bejaht. Testkompendien, Fachzeitschriften, das Internet oder Kollegen werden verbreitet konsultiert, um sich über psychometrische Verfahren zu informieren. Am häufigsten wurde der Einsatz von Intelligenztests berichtet. Dagegen werden strukturierte Interviews vergleichbar selten durchgeführt. Die Wechsler-Intelligenzskalen für Kinder und Erwachsene, die CFT-Skalen, der d2 und der Scenotest sind Beispiele für verbreitet durchgeführte Einzeltests. Etwa ein Viertel der Befragten berichtete von einer prinzipiellen Ablehnung einzelner Verfahren, darunter projektive Tests und Intelligenztests. Ethische Beweggründe spielten bei Ablehnungen keine Rolle. Vermisst werden sowohl Aktualisierungen und Neunormierungen gängiger Verfahren als auch adäquate Verfahren in bestimmten Bereichen ganz allgemein, zum Beispiel für Lese-, Rechtschreib- und Rechenstörungen. Einzelne Umfrageergebnisse geben auch Anlass zur kritischen Analyse der berichteten kinder- und jugendpsychiatrischen Testpraxis.
- Published
- 2000
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49. Der Fragebogen über Verhalten und soziale Kommunikation (VSK)
- Author
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Fritz Poustka, Sven Bölte, and Kai Crecelius
- Subjects
Clinical Psychology - Abstract
Zusammenfassung. Der vorliegende Beitrag dient der Abklärung der psychometrischen und diagnostischen Eigenschaften des Fragebogens über Verhalten und soziale Kommunikation (VSK), einer deutschen Adaptation des Autism Screening Questionnaires (ASQ). Es ist ein 40 Items umfassender, aus dem Autismus Diagnostischen Interview-Revision (ADI-R) abgeleiteter Elternfragebogen zum Screening autistischer Störungen. In einer Stichprobe von 83 Individuen mit Autismus oder autistischen Zügen zeigte sich bei vorwiegend mittelschweren, gut trennscharfen Fragen (r>.40) eine interne Konsistenz von Cronbachs alpha=.85. In einer kleinen Substichprobe von 17 Personen lag die Stabilität (12-24 Monate) des Verfahrens bei rtt=.74. Die Konvergenz des VSK mit dem ADI-R erreichte r=.66. Der Summenwert des Fragebogens trennte zwischen 72 autistischen, 20 nicht-autistischen/ intellektuell beeinträchtigten (IQ
- Published
- 2000
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50. Biologische Grundlagen von impulsiv-aggressivem Verhalten
- Author
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Fritz Poustka and Klaus Schmeck
- Subjects
Gynecology ,Psychiatry and Mental health ,medicine.medical_specialty ,Pediatrics, Perinatology and Child Health ,Developmental and Educational Psychology ,medicine ,Psychology - Abstract
Zusammenfassung. Früh beginnende aggressive Verhaltensstörungen, die zu den häufigsten psychischen Störungen zählen, sind zeitlich sehr stabil und haben unbehandelt eine schlechte Langzeitprognose. Sie gehen oft einher mit schwerwiegenden Störungen der Impulskontrolle und sind im Langzeitverlauf assoziiert mit anderen gravierenden Störungen. Als Ergebnis vielfältiger Studien kann die Entstehung aggressiven Verhaltens nur als Ergebnis eines multikausalen Geschehens verstanden werden, in das biologische, psychobiologische, psychologische, psychosoziale, soziologische und situative Einflußfaktoren eingreifen (siehe z.B. Robins, 1991 ; Raine, 1993 ; Renfrew, 1997 oder Frick, 1998 ). Die im folgenden dargestellten empirischen Ergebnisse beziehen sich nur auf einen Teil dieses multikausalen Prozesses, und zwar die biologischen Ursachen impulsiv-aggressiven Verhaltens. Beschrieben werden genetische Grundlagen, neurochemische und psychophysiologische Einflußfaktoren sowie Ergebnisse zu Interaktionen zwischen biologischen und psychosozialen Faktoren in der Genese von aggressivem Verhalten. Es wird die Notwendigkeit einer entwicklungspsychopathologischen Perspektive hervorgehoben, die von einer Interaktion oder Transaktion verschiedener Risiko- oder Einflußfaktoren ausgeht.
- Published
- 2000
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