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Terrorism, especially lone-actor terrorism, is considered a major national security threat in both North America and Europe. The threat of terrorism has many faces and violence can arise from all ideological extremes. The authors present the theoretical model and current empirical validation of the Terrorist Radicalization Assessment Protocol (TRAP-18), a structured professional judgment instrument for those engaged in risk assessment of persons of concern for acts of terrorist violence. It can be used independently of a particular ideology. The TRAP-18 consists of 8 proximal warning behaviors and 10 distal characteristics, and has been designed to help prioritize the imminency of risk in specific cases, and therefore determine the intensity of monitoring and active management a case requires. Research has demonstrated excellent interrater reliability, and promising content, criterion, discriminant, and predictive validity. More research is in progress. The TRAP-18 is currently used by counterterrorism experts in North America and Europe. It offers a useful approach for professionals who may be assessing and treating individuals of national security concern.

Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 140.775 Opfer intimpartnerschaftlicher Gewalt verzeichnet – eine ahnlich hohe Zahl wie bereits in den letzten Jahren – darunter 142 Opfer vollendeter Mord- oder Totschlagsdelikte. Damit macht Gewalt in der aktuellen oder ehemaligen Intimpartnerschaft einen betrachtlichen Anteil an der gesamten polizeilich registrierten Gewalt aus. Intimpartnergewalt wird dabei uber eine breite Altersspanne, verschiedene Beziehungsformen und Geschlechterkonstellationen hinweg festgestellt. Im vorliegenden Beitrag werden zentrale Aspekte intimpartnerschaftlicher Gewalt anhand von aktueller empirischer Forschung diskutiert, mit Schwerpunkt auf deutschsprachige Lander. Der Beitrag gibt einen Uberblick uber aktuelle Kennzahlen zur Intimpartnergewalt in Deutschland und bietet eine Zusammenfassung uber Typologien, die verschiedene Subtypen von (TaterInnen) intimpartnerschaftlicher Gewalt unterscheiden. Weiterhin wird auf individuelle Risikofaktoren fur die Ausubung von Intimpartnergewalt und auf aktuelle Ansatze zur Risikoeinschatzung eingegangen. Abschliesend werden Praventions- und Interventionsansatze aufgezeigt. Dabei wird ein in Zurich aktuell praktizierter interdisziplinarer Ansatz zu fruhzeitiger Erkennung, Einschatzung und Entscharfung von problematischen (Beziehungs‑)Konstellationen, mit dem Ziel Intimpartnergewalt zu verhindern, vorgestellt.

ZusammenfassungIn diesem Beitrag wird die Arbeit des Kantonalen Bedrohungsmanagements (KBM) Zürich vorgestellt. Personen, die durch ihre Kommunikation und/oder ihr Verhalten Hinweise auf ein mögliches Gewaltpotenzial zeigen (sog. Gefährder), sollen frühzeitig erkannt, eingeschätzt und so risikobehaftete Entwicklungen entschärft werden. Forensische Fachpersonen der Fachstelle Forensic Assessment & Risk Management (FFA) der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich unterstützen die polizeilichen Gewaltschützer darin, ein tragfähiges Fallverständnis im Hinblick auf die (psychisch kranken) Gefährder zu erarbeiten. Das Fallverständnis gilt es, im Rahmen von Gefährderansprachen sorgfältig zu überprüfen. In dieser Arbeit wird zudem erläutert, wie das KBM Behörden und Institutionen in der Einschätzung und im Management mit möglichen Gefährdern unterstützt. Hierbei werden potenzielle Fallstricke der Behördenmitglieder im Umgang mit Querulanten reflektiert, aber auch die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers bzw. der betroffenen Behörden in den Fokus gerückt. Zuletzt werden auch Gefahren des Bedrohungsmanagementansatzes reflektiert, und es wird für höchstmögliche Transparenz gegenüber den potenziellen Gefährdern sowie den Bürgern und Bürgerinnen plädiert.

The typology of eight proximal warning behaviors for targeted violence was first introduced a decade ago. Since that time, a number of studies have continued to support its interrater reliability and its criterion, discriminant, and predictive validity. Among the warning behaviors, the three most validated in discriminating between attackers and nonattackers are pathway, identification, and last resort. All of the other warning behaviors—fixation, novel aggression, energy burst, leakage, and directly communicated threat—are found at various frequencies throughout all the samples tested to date, including intimate partner homicide perpetrators, school shooters, adult mass murderers, public figure attackers, and lone actor terrorists.

Bedrohungsmanagement umfasst das Erkennen, Einschätzen und Entschärfen von gewaltbehafteten Entwicklungen. Die Fachstelle Forensic Assessment & Risk Management (FFA) ist seit 2014 wesentlicher Bestandteil der Strukturen des Kantonalen Bedrohungsmanagements in Zürich. Sie unterstützt ihre Auftraggeber (Staatsanwaltschaften, Polizeikorps, Allgemeinpsychiatrische Kliniken) in der Risikoeinschätzung und im Fallmanagement mit forensisch-psychologischem bzw. psychiatrischem Fachwissen. In diesem Artikel soll die Zusammenarbeit mit dem Gewaltschutz der Polizei näher beleuchtet sowie Erfahrungen und Erkenntnisse aus der konkreten Fallarbeit mit sogenannten GefährderInnen und den potenziell gefährdeten Personen diskutiert werden. Die Vorgehensweise der Fachstelle orientiert sich am Ansatz der Strukturierten Professionellen Risikobeurteilung (structured professional judgement, SPJ). Die Entwicklung eines stringenten Fallverständnisses und die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der mit der Polizei gemeinsam durchgeführten Gefährderansprachen nimmt eine zentrale Bedeutung im Prozess der Risikoeinschätzung und im Fallmanagement ein. Anhand eines häuslichen Gewalt-Fallbeispiels werden diese Punkte kurz illustriert. Präventionsbemühungen empirisch zu messen, stellt eine Herausforderung dar. Es werden Kriterien für die praxisbezogene und wissenschaftliche Überprüfung eines erfolgreichen Bedrohungsmanagement vorgeschlagen.

This article describes the implementation of a Cantonal Threat Assessment and Management (CTAM) in Zurich, Switzerland. In order to support this endeavor, the Specialist Unit for Forensic Assessment and Case Management was installed. The forensic experts provide supervision and short-term assessments to public prosecutors and general psychiatrists. In close cooperation with police threat management units, forensic experts support the assessment and management of individuals who exhibit concerning and threatening behavior towards public officials or private individuals. A public official case study illustrates this joint approach. The author's experience with CTAM, its pitfalls and the potential areas of improvement are discussed. Copyright © 2016 John Wiley & Sons, Ltd.

Die dissoziale Personlichkeitsstorung (PS) im ICD-10 der WHO [1] und die antisoziale PS im DSM-5 der American Psychiatric Association (APA [2]) stellen sowohl Kliniker als auch die Justiz vor besondere Herausforderungen. Liegen daruber hinaus zusatzlich Merkmale einer „Psychopathy“ nach dem Konstrukt von Robert Hare vor [3], die eine von Egozentrik, Gefuhlskalte, Grandiositat und manipulativem Geschick gepragte Wesensart beschreibt, erhohen sich die Anforderungen an alle am Fall Beteiligten noch einmal.

Personlichkeitsstorungen stellen die Extremvariante in einem fliesenden Ubergangsbereich zwischen Personlichkeitseigenschaften, Personlichkeitsakzentuierungen und einer mit klinisch bedeutsamen Beeintrachtigungen verbundenen Personlichkeitsproblematik dar. Daher wird die bisher gultige kategoriale Klassifikation von PS zunehmend kontrovers diskutiert. Der vorliegende Beitrag gibt einen Uberblick zu Klassifikation, Diagnose, Therapie.

This article describes the implementation of a Cantonal Threat Assessment and Management (CTAM) in Zurich, Switzerland. In order to support this endeavor, the Specialist Unit for Forensic Assessment and Case Management was installed. The forensic experts provide supervision and short-term assessments to public prosecutors and general psychiatrists. In close cooperation with police threat management units, forensic experts support the assessment and management of individuals who exhibit concerning and threatening behavior towards public officials or private individuals. A public official case study illustrates this joint approach. The author's experience with CTAM, its pitfalls and the potential areas of improvement are discussed. Copyright © 2016 John WileySons, Ltd.