Back to Search Start Over

Bedrohungsmanagement: deeskalieren, bevor etwas passiert

Authors :
Elmar Habermeyer
Reinhard Brunner
Angela Guldimann
University of Zurich
Guldimann, Angela
Source :
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
Publication Year :
2021

Abstract

ZusammenfassungIn diesem Beitrag wird die Arbeit des Kantonalen Bedrohungsmanagements (KBM) Zürich vorgestellt. Personen, die durch ihre Kommunikation und/oder ihr Verhalten Hinweise auf ein mögliches Gewaltpotenzial zeigen (sog. Gefährder), sollen frühzeitig erkannt, eingeschätzt und so risikobehaftete Entwicklungen entschärft werden. Forensische Fachpersonen der Fachstelle Forensic Assessment & Risk Management (FFA) der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich unterstützen die polizeilichen Gewaltschützer darin, ein tragfähiges Fallverständnis im Hinblick auf die (psychisch kranken) Gefährder zu erarbeiten. Das Fallverständnis gilt es, im Rahmen von Gefährderansprachen sorgfältig zu überprüfen. In dieser Arbeit wird zudem erläutert, wie das KBM Behörden und Institutionen in der Einschätzung und im Management mit möglichen Gefährdern unterstützt. Hierbei werden potenzielle Fallstricke der Behördenmitglieder im Umgang mit Querulanten reflektiert, aber auch die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers bzw. der betroffenen Behörden in den Fokus gerückt. Zuletzt werden auch Gefahren des Bedrohungsmanagementansatzes reflektiert, und es wird für höchstmögliche Transparenz gegenüber den potenziellen Gefährdern sowie den Bürgern und Bürgerinnen plädiert.

Details

Language :
German
Database :
OpenAIRE
Journal :
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
Accession number :
edsair.doi.dedup.....d10cd55d078da3ffaf3aadf4e7a5b3c8
Full Text :
https://doi.org/10.5167/uzh-208388