Search

Hintergrund: Reablement ist eine interprofessionelle häusliche Intervention, die meist ältere Menschen - beispielsweise nach einem Krankenhausaufenthalt oder nach Rückgang ihrer Handlungsperformanz - unterstützt, Fähigkeiten wiederherzustellen oder zu erhalten, um größtmögliche Selbständigkeit und Partizipation im Alltag zu erreichen. Ziel: Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick der Literatur zu erstellen, welche Kompetenzen der interprofessionellen Zusammenarbeit in Reablement-Programmen thematisiert werden. Methodik: Der Scoping Review wurde anhand des fünfstufigen Konzepts nach Arksey und O’Malley (2005) bearbeitet. Die Literaturrecherche wurde in den Datenbanken CINAHL, PubMed, OTSeeker und Cochrane Library durchgeführt. Zusätzlich erfolgte eine Recherche in diversen Zeitschriften sowie in Fachbüchern der Bibliothek der Fachhochschule Campus Wien. Anschließend erfolgte eine Framework-Analyse mittels Interprofessional Care Competency Framework. Ergebnisse: 22 Publikationen entsprachen allen Einschlusskriterien und wurden in diese Arbeit miteinbezogen. Mittels Framework-Analyse konnten 178 Textstellen ermittelt und in Kategorien eingeteilt werden. Die Kompetenzen interprofessioneller Zusammenarbeit umfassen das aktive Einbeziehen der Nutzenden und deren Angehörigen in die Zielsetzung und Ausführung der Reablement-Intervention. Dabei ist das Aufklären und Informieren von großer Bedeutung. Die Ziele der Nutzenden bieten die Grundlage für die interprofessionelle Zusammenarbeit. Im Reablement schätzen die Teammitglieder den ständigen interprofessionellen Austausch und profitieren von der gegenseitigen Expertise. Conclusio: Für Angehörige von Pflegeberufen und Heimhelfer*innen ist eine sorgfältige Einschulung in den Reablement-Ansatz für das Rollenverständnis und die Ausführung der Intervention von Vorteil. Ergotherapeut*innen haben eine wichtige Rolle in der Entwicklung und Implementierung von Reablement. Background: Reablement is an interprofessional home-based intervention that mostly supports older people, for example after a hospital stay or after a decline in their occupational performance, to restore or maintain abilities in order to achieve the greatest possible independence and participation in everyday life. Aim: The aim of the paper is to provide a review of the literature on which competencies of interprofessional collaboration are addressed in reablement programs. Methodology: The scoping review was processed using the five-step approach according to Arksey und O'Malley (2005). Literature searches were conducted in the CINAHL, PubMed, OTSeeker, and Cochrane Library databases as well as in in various journals and textbooks. Subsequently, a framework analysis was performed using the Interprofessional Care Competency Framework. Results: 22 publications met all inclusion criteria and were included in this paper. Using a framework analysis, 178 text passages could be identified and classified into categories. Active involvement of the users and their relatives in the goal setting and execution of the reablement intervention is crucial. In this regard, educating and informing is of great importance. The users’ goals provide the base for interprofessional collaboration. In reablement, team members value ongoing interprofessional exchange and benefit from each other's expertise. Conclusion: Care workers and home trainers benefit from careful training in the reablement approach for understanding of their role and executing the intervention. Occupational therapists have an important role in the development and implementation of reablement.