1. Phakoemulsifikation des abgesunkenen Linsenkernes im Glaskörperraum
- Author
-
Röver J
- Subjects
Alternative methods ,medicine.medical_specialty ,Retinal damage ,business.industry ,medicine.medical_treatment ,Vitrectomy ,Augen ,Severe inflammation ,Sclera ,Ophthalmology ,medicine.anatomical_structure ,Posterior capsule ,Corneal edema ,Medicine ,business - Abstract
Hintergrund Zu den besonders unangenehmen Komplikationen der Phakoemulsifikation gehort der Hinterkapselris mit Absinken von Kernfragmenten in den Glaskorperraum. Die zwingend notwendige Entfernung dieser Partikel aus dem Glaskorperraum ist in unterschiedlicher Weise beschrieben worden. Unsere Methode der Pars-plana-Phakoemulsifikation im Glaskorperraum nach Vitrektomie umgeht einige der dabei entstehenden Schwierigkeiten. Patienten und Methode Bei 15 Augen mit Verlust von Kernfragmenten in den Glaskorperraum wurde nach vorbereitender Vitrektomie eine Phakoemulsifikation der Linsenfragmente im mittleren Glaskorperraum durchgefuhrt. Auf unterstutzende Substanzen wie Healon und Dekalin konnte dabei dank bimanueller Manipulation des Kernes verzichtet werden. Ergebnisse Bei keinem Patienten war eine Netzhautschadigung durch die Ultraschallapplikation intra- oder post-operativ zu erkennen. Das fruhe postoperative Sehvermogen war jedoch haufig schlechter als der Ausgangsvisus oder das Sehvermogen nach 3-52 Monaten. Ursache dafur war die langer anhaltene Hornhautquellung. Die Langzeitergebnisse waren jedoch gut. Schlusfolgerung Die bimanuelle Phakoemulsifikation von Kern- und Rindenresten im mittleren Glaskorperraum ist ein sicheres Verfahren, bei dem bisher keine Netzhautschadigungen zu beobachten waren. Es vermindert die intraoperativen Risiken anderer Methoden, da die breite Eroffnung der Vorderkammer und die Hypotonie des Bulbus vermieden werden. Background One of the most intriguing complications in phakoemulsification is the rupturing of the posterior capsule with loss of the nucleus into the vitreous. As severe inflammation will follow, the removal of the nucleus is mandatory. Several methods have been described. Our approach has the advantage to minimize some of the imminent risks. Patients and method On 15 eyes phacoemulsification in the vitreous cavity following vitrectomy has been carried out. Supporting liquids like viscoelastic substances or perfluordecalin were not necessary. Results There was no indication of retinal damage caused by this procedure. The early postoperative vision, however, was compromised by a longer lasting corneal edema. The longterm visual prognosis was good. Conclusions Phacoemulsification in the central vitreous cavity proved to be a safe and fairly easy procedure without adverse effects on retina and sclera. It helps to reduce intraoperative risks of alternative methods, avoiding a large opening of the anterior chamber and hypotony of the eye globe.
- Published
- 1995