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Bioverteilung und Metabolisierung des 18F-markierten Amadori-Produktes Fructoselysin
- Source :
- 13. Arbeitstreffen AG Radiochemie/Radiopharmazie, 06.-08.10.2005, Seefeld, Österreich, 06.-08.10.2005, Seefeld, Austria
- Publication Year :
- 2005
-
Abstract
- Ziel: Amadore-Produkte (1-Amino-1-desoxy-2-ketosen) werden in der Frühphase der sogenannten Maillard-Reaktion zwischen reduzierenden Zuckern und primären Aminen in Lebensmitteln bei der zubereitung oder Lagerung sowie in vivo gebildet. Täglich werden etwa 1 g Amadori-Produkte mit der nahrung aufgenommem [1]. Jedoch ist nur der Verbleib von ca. 5% dieser Verbindungen bislang bekannt. Die ernährungsphysiologischen Konsequenzen, die sich aus der Aufnahme dieser Verbindungen ergeben, sind weitestgehend ungeklärt. Ziel dieser Arbeit war es daher, Bioverteilung und eventuelle Metabolisierungsreaktionen des Amadori-Produktes Fructoselysin auch vor dem Hintergrund der kürzlich entdeckten Fructosamin-3-Kinasen [2] zu untersuchen. Methodik: Fructoselysin wurde mit N-Succinimidyl-4-[18F]-Fluorbenzonat zum [18F]fluorbenzoylierten Fructoselysin (FB-FL) umgesetzt. Dieses wurde mit Organhomogenaten (Herz, Hirn, Leber, Milz, Niere, Pankreas), Vollblut, Plasma und Vollblutlysat von männlichen Wistar-Ratten inkubiert. Dabei wurde der Einfluss von ATP und 1-Desoxy-1-morpholino-fructose (DMF), einem spezifischen Inhibitor der Fructosamin-3-Kinase, auf die Umsetzung des FB-FL untersucht. Weiterhin erfolgte die Messung der Bioverteilung un der in vivo-Stabilität. Ergebnisse: Weder in den untersuchten Organhomogenaten noch im Vollblut oder Plasma fand eine Umsetzung des FB-FL statt. Nur im Vollblutlysat konnte die Bildung eines Umwandlungsproduktes m1 beobachtet werden. Diese Umsetzung konnte durch die Zugabe von ATP beschleunigt und durch Zugabe von DMF gehemmt werden.Die Inkubation von m1 mit alkalischer Phosphatase führte zu einem vollständigen Abbau. Bei m1 handelt es sich damit voraussichtlich um ein Phosphatester, gebildet durch eine Fructosamin-3-Kinase. Bei der Messung der Bioverteilung nach intravenöser Applikation kam es zu einer schnellen Aufnahme des Präparates in die Niere. 30% der injizierten Dosis waren auch 60 min nach
Details
- Database :
- OAIster
- Journal :
- 13. Arbeitstreffen AG Radiochemie/Radiopharmazie, 06.-08.10.2005, Seefeld, Österreich, 06.-08.10.2005, Seefeld, Austria
- Notes :
- German
- Publication Type :
- Electronic Resource
- Accession number :
- edsoai.on1415612908
- Document Type :
- Electronic Resource