Back to Search
Start Over
Gleichberechtigte Mobilität dank ÖV-ergänzender Fahrdienste? : eine Mixed-Method Studie über die Mobilität von Menschen mit Behinderung in der Schweiz
- Publication Year :
- 2023
-
Abstract
- Zusammenfassung in leichter Sprache (Übersetzung in Leichte Sprache, Stufe A2: Pro Infirmis, Büro für Leichte Sprache): Bessere Mobilität für Menschen mit Behinderung in der Schweiz Viele Menschen mit Behinderung können den öffentlichen Verkehr nicht nutzen. Fahr-Dienste sind des-halb für viele Menschen mit Behinderung wichtig. Die ZHAW hat ein Forschungs-Projekt zum Thema Fahr-Dienste gemacht. Die Resultate zeigen: Das Angebot der Fahr-Dienste kann verbessert werden. Dazu braucht es andere Regeln für die Fahr-Dienste im Gesetz. Wie ist es im Moment? Viele Menschen in der Schweiz können den öffentlichen Verkehr (ÖV) nicht nutzen. Oder sie können den ÖV nicht immer nutzen. Zum Beispiel: Sie haben eine Gehbehinderung oder Sehbehinderung. Damit diese Menschen trotzdem am öffentlichen Leben teilhaben können, brauchen sie zusätzliche Fahr-Dienste. Diese Fahr-Dienste sind aber nicht in der ganzen Schweiz gleich organisiert. Sie werden auch nicht in der ganzen Schweiz gleich finanziert. Es gibt unterschiedliche Regeln in der Schweiz, wer diese Fahr-Dienste nutzen darf. Was war das Ziel des Forschungs-Projekts? Die Forschenden wollten mit dem Projekt diese Fragen untersuchen: - Wie nutzen Menschen mit Behinderung Fahr-Dienste? - Welche Auswirkungen haben die Transport Möglichkeiten auf den Alltag von Menschen mit Behinderung? Wie waren die Methoden des Forschungs-Projekts? Die Forschenden haben diese Methoden genutzt: - Sie haben die Themen in fünf Gruppen diskutiert. - Sie haben einen Online-Fragebogen erstellt. - 536 Personen aus der ganzen Schweiz haben diesen Fragebogen ausgefüllt. - Sie haben die Gesetze für die Fahr-Dienste genau angeschaut. Die Forschenden haben die Resultate ausgewertet. Dann haben sie Empfehlungen dazu geschrieben, was man machen sollte. Sie haben mit verschiedenen Personen über diese Empfehlungen diskutiert. Sie haben zwei Arbeitsgruppen für diese Diskussionen gemacht. Nach den Arbeitsgruppen haben sie die Empfehlungen überarbeitet. Was sind die R<br />Hintergrund: Viele Menschen in der Schweiz können den öffentlichen Verkehr (ÖV) nicht oder nur beschränkt nutzen, zum Beispiel weil sie eine Geh- oder Sehbehinderung haben. Um dennoch am öffentlichen Leben teilzuhaben, sind die Betroffenen auf ÖV-ergänzende Fahrdienste angewiesen. Diese sind schweizweit äusserst heterogen organisiert. Ziel: Beschreibung von Angebot, Nutzung und Bedarf ÖV-ergänzender Fahrdienste aus Sicht der Menschen mit Behinderung, sowie aus rechtlicher Sicht. Methoden: Das Forschungsteam wandte im Projekt gemischte Methoden (qualitativ, quantitative und Rechtsanalyse) an. Das Forschungsteam sammelte die Daten in fünf Fokusgruppendiskussionen und einer nationalen Querschnittstudie anhand eines Online-Fragebogens und rechtlichen Dokumenten. Die qualitativen Daten wurden anhand der Methode der Inhaltsanalyse, die quantitativen Daten anhand deskriptiver und inferenzstatistischer Methoden und die rechtliche Situation «de lege lata» analysiert. Aufgrund der Studienresultate wurden Handlungsempfehlungen entworfen, mit Vertreter:innen aus der Politik, aus Behinderten- und Altersorganisationen, aus dem öffentlichen Transportwesen und von ÖV-ergänzenden Fahrdiensten an zwei Workshops diskutiert und anschliessend überarbeitet. Ergebnisse: Insgesamt nahmen 594 Menschen mit und ohne Behinderung an den Studien des Projektes teil. Davon waren 336 (57%) Frauen, 256 (43%) Männer und zwei anderen Geschlechts. Die Teilnehmer:innen waren zwischen 18 und 103 Jahren alt (m=62,4, SD=19,6). Die Ergebnisse zeigen, dass ÖV-ergänzende Fahrdienste zu unterschiedlichen Zwecken genutzt werden: für Therapie- und Arztbesuche, Freizeitaktivitäten, Einkäufe oder Arbeitswege. Hauptsächlich werden Fahrdienste für kurze Strecken eingesetzt. Der Service der Fahrdienste wird besonders wegen der persönlichen Betreuung von Fahrer:innen, der Verlässlichkeit und Sicherheit geschätzt. Die Nutzung der Fahrdienste variiert je nach Person. Während einige auf alternative Fahrdienste zurückgrei
Details
- Database :
- OAIster
- Notes :
- 134 S., application/pdf, German
- Publication Type :
- Electronic Resource
- Accession number :
- edsoai.on1405281342
- Document Type :
- Electronic Resource