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Die Qualität der Berichterstattung über den Ukrainekrieg

Authors :
Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (foeg)
Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (foeg), ( )
Udris, Linards; https://orcid.org/0000-0002-5927-5039
Vogler, Daniel; https://orcid.org/0000-0002-0211-7574
Eisenegger, Mark; https://orcid.org/0000-0002-4964-2528
Siegen, Dario; https://orcid.org/0000-0002-4454-5999
Weston, Morley
Schäfer, Sophie
Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (foeg)
Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (foeg), ( )
Udris, Linards; https://orcid.org/0000-0002-5927-5039
Vogler, Daniel; https://orcid.org/0000-0002-0211-7574
Eisenegger, Mark; https://orcid.org/0000-0002-4964-2528
Siegen, Dario; https://orcid.org/0000-0002-4454-5999
Weston, Morley
Schäfer, Sophie
Source :
Udris, Linards; Vogler, Daniel; Eisenegger, Mark; Siegen, Dario; Weston, Morley; Schäfer, Sophie (2022). Die Qualität der Berichterstattung über den Ukrainekrieg. In: Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (foeg). Jahrbuch Qualität der Medien 2022. Basel: Schwabe, 53-67.
Publication Year :
2022

Abstract

Die vorliegende Studie untersucht die Berichterstattung über den Ukrainekrieg in Schweizer Medien hinsichtlich verschiedener Qualitätsmerkmale. Dazu wurden 13 Medientitel mittels einer Kombination aus manueller (n = 1’950) und automatisierter Inhaltsanalyse (n = 25’825) untersucht. Die Resultate zeigen, dass der Ukrainekrieg ein Ereignis mit einer sehr starken Medienresonanz ist und Ende Februar 2022 die Coronapandemie als das meistbeachtete Thema abgelöst hat. Die Berichterstattung über den Krieg ist thematisch relativ vielfältig und durch eine überdurchschnittlich hohe Einordnungsleistung von 25% geprägt. Dies ist deutlich höher als der Referenzwert von 14% für die themenunabhängige Gesamtberichterstattung im Jahr 2021. Die Berichterstattung enthält auch ein gewisses Mass an Selbstreflexion über die Rolle der Medien im Krieg. 4% aller Beiträge weisen eine solche Perspektive auf. Positiv zu erwähnen ist zudem der vorsichtige Umgang mit Bildern aus einer medienethischen Perspektive. In der untersuchten Berichterstattung sind kaum problematische Darstellungen von Toten und Verletzten zu finden. Die Studie bestätigt gleichzeitig die unterschiedlichen Leistungen der Medientypen. Abonnementsmedien und der öffentliche Rundfunk leisten eher eine Einordnung des Kriegsgeschehens, während Boulevard- und Pendlermedien stärker auf die tagesaktuellen Kriegsereignisse fokussieren. Allerdings besteht bei allen Medientypen eine hohe Abhängigkeit von Nachrichtenagenturen und von bestimmten externen Quellen. Die Auslandsberichterstattung von Boulevard und Pendlermedien beruht zu 62% auf Agenturmeldungen. Diese Medien haben in der Regel auch kein eigenes Korrespondenten-Netzwerk, anders als Angebote der Abonnementsmedien und des öffentlichen Rundfunks, in denen 32% bzw. 18% der Beiträge von Korrespondent:innen stammen. Besonders nzz.ch und letemps.ch veröffentlichen Korrespondentenberichte aus verschiedenen Ländern. Neben Nachrichtenagenturen sind journalistische Medien (21%) und Soc

Details

Database :
OAIster
Journal :
Udris, Linards; Vogler, Daniel; Eisenegger, Mark; Siegen, Dario; Weston, Morley; Schäfer, Sophie (2022). Die Qualität der Berichterstattung über den Ukrainekrieg. In: Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (foeg). Jahrbuch Qualität der Medien 2022. Basel: Schwabe, 53-67.
Notes :
application/pdf, German, German
Publication Type :
Electronic Resource
Accession number :
edsoai.on1398326798
Document Type :
Electronic Resource