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Optische Manipulation der visuellen Wahrnehmung von Weißen Fliegen und Blattläusen zur Reduzierung des Initialbefalls von gartenbaulichen Kulturpflanzen
- Publication Year :
- 2023
-
Abstract
- Die optische Manipulation von Schadinsekten stellt mit weiteren präventiven Maßnahmen eine Grundlage für integrierte Systeme zum Pflanzenschutz dar. Mittels der Manipulation der visuellen Wahrnehmung wird Insekten das Auffinden ihrer Wirte erschwert und somit die Zuflugrate in den Pflanzenbestand gesenkt. Besonders bei Insekten mit hohen Reproduktionsraten kann aber schon der verminderte Befallszuflug einen großen Einfluss auf die Einhaltung späterer Schadschwellen haben. Die Grundlage hierfür liegt in der visuellen Ökologie von Insekten und ihrer visuellen Wahrnehmung und dem daraus folgenden Verhalten. Die aus dieser Wahrnehmung hervorgehenden Ansätze zur optischen Manipulation reichen von der Nutzung von Kontrasteffekten über farbige Fallen und Verwirrungstechniken bis zur Verwendung von repellent wirkenden Materialien. Durch die Entwicklungen im Bereich Leuchtdioden ist es zudem möglich schmalbandiges Licht für die optische Manipulation zu nutzen. Im Gewächshaus wurden Versuche zur optischen Manipulation von von verschiedenen Arten von Aphiden (Blattläusen) und Aleurodida (Weiße Fliegen) durchgeführt. Im ersten Versuch sollten zwei verschiedene Arten der Weißen Fliegen, die sich in Wirtspflanzenpräferenz und Wirtswahlverhalten unterscheiden, Trialeurodes vaporariorum und Aleyrodes proletella, mit weißen und grünen Folien in ihrem Verhalten zu manipulieren. Weiße Folie unter den Pflanzen zeigte für T. vaporariorum einen signifikanten Einfluss auf die Landehäufigkeit, bei A. proletella war der Effekt weniger stark ausgeprägt. Der These, dass die Reflektion im blauen Bereich für diesen repellenten Effekt verantwortlich sei, wurde in einem späteren Versuch mit LEDs nachgegangen. Die grüne Folie, die die Pflanzen optisch maskieren sollte, hat auch einen Effekt gezeigt, dieser war jedoch nicht ausreichend für eine praktische Anwendung der Methode im Feld. In Feldversuchen mit der Modellkultur Salat wurden verschiedene schwarze/graue und grüne Folien untersucht. In den<br />The optical manipulation of insect pests, together with other preventive measures, forms the basis for integrated crop protection systems. The manipulation of the visual perception makes it more difficult for insects to find their hosts and thus reduces the infestation rate. Particularly in the case of insects with high reproduction rates, the reduction in initial infestation can already be decisive for keeping below later damage thresholds. The underlying basis for this is the visual ecology of insects and their visual perception and subsequent behaviour. The approaches to optical manipulation that emerge from this perception range from the use of contrast effects to coloured traps and the use of repellent materials. Developments in the field of light-emitting diodes have also made it possible to use narrow-band light for optical manipulation. Various experiments were carried out in the greenhouse on the optical manipulation of different aphid and whitefly species. In the first experiment, the behaviour of two different whitefly species, Trialeurodes vaporariorum and Aleyrodes proletella, was manipulated using white and green films. White film as mulch under the plants had a significant influence on the landing frequency of T. vaporariorum, while the effect was less strong for A. proletella. The hypothesis that the reflection in the blue area was responsible for this repellent effect was investigated in a later experiment with LEDs. The green foil, which was supposed to optically mask the plants, also showed an effect, but this was not sufficient for a practical application of the method in the field. In field trials with the model crop lettuce, different black/grey and green films were investigated. In the trials, commercially available polyethylene films were compared with self-developed spray films. The open soil served as a control. The black films showed a highly significant influence on the influx rate of Nasonovia ribisnigri. The green films did not show an
Details
- Database :
- OAIster
- Notes :
- mul
- Publication Type :
- Electronic Resource
- Accession number :
- edsoai.on1396500677
- Document Type :
- Electronic Resource