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Gendered integration? How recently arrived male and female refugees fare on the German labour market

Authors :
Salikutluk, Zerrin
Menke, Katrin
Salikutluk, Zerrin
Menke, Katrin
Source :
JFR - Journal of Family Research; 33; 2; 284-321; Employment and family behavior after migration
Publication Year :
2023

Abstract

Objective: This paper examines gender differences in the labour market integration of newly arrived refugees in Germany. In particular, we focus on the heterogeneity in employment rates among female refugees. Background: Previous research has demonstrated that refugee women are disadvantaged on the labour market not only compared to their male counterparts, but also compared to other immigrant women. So far, however, little is known about the mechanisms that underlie the specific disadvantages of refugee women. Method: Using data from the IAB-BAMF-SOEP Survey of Refugees, we analyse the labour market participation of refugees who migrated to Germany between 2013 and 2017. To test our theoretical assumptions, we apply logistic regressions. Results: Our results show that compositional differences in qualifications, family structure, institutional support, and networks can partly explain the gender gap in labour force participation that disadvantage refugee women. We find substantial variation in the importance of different determinants for the labour market outcomes of men and women. Conclusion: As the gender gaps in labour supply could be fully attributed to the theoretical mechanisms offered in the literature, further research is needed to disentangle female refugees' employment behaviour.<br />Fragestellung: Der Artikel untersucht Geschlechterunterschiede bei der Arbeitsmarktteilhabe von jüngst nach Deutschland eingereisten Geflüchteten unter Berücksichtigung ihres mitgebrachten Arbeitskräfteangebotes. Wir berücksichtigen dabei speziell die Vielfalt innerhalb der Gruppe geflüchteter Frauen. Hintergrund: Bisherige Forschung machte deutlich, dass weibliche Geflüchtete bei der Arbeitsmarktteilhabe nicht nur im Vergleich zu männlichen Geflüchteten, sondern auch verglichen mit anderen migrantischen Frauen benachteiligt sind. Zuweilen vernachlässigte diese Forschung jedoch die Heterogenität der Gruppe geflüchteter Frauen und lieferte nur begrenzte Erkenntnisse hinsichtlich der Mechanismen, die solche spezifischen Benachteiligungen verursachen. Methode: Unter Verwendung von Daten der IAB-BAMF-SOEP Befragung von Geflüchteten analysieren wir die Arbeitsmarktteilhabe von Geflüchteten, die zwischen 2013 und 2017 nach Deutschland migrierten. Zur Überprüfung unserer theoretischen Annahmen nutzen wir logistische Regressionen. Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigen, dass klassische Humankapitaltheorien nicht geeignet sind, um den Großteil der Geschlechterunterschiede bei Geflüchteten zu erklären. Während Sorgeverpflichtungen gegenüber insbesondere Kindern unter drei Jahren die geringere Arbeitsmarktteilhabe von weiblichen Geflüchteten erschweren, scheint die Geschlechterrollenorientierung der Geflüchteten selbst keinen Effekt darauf zu haben. Schlussfolgerung: Die Geschlechterunterschiede in der Arbeitsmarktbeteiligung konnten nicht vollständig auf die in der Literatur angebotenen Erklärungsansätze zurückgeführt werden, weshalb weitere Forschung notwendig ist, um die spezifischen Herausforderungen geflüchteter Frauen zu erklären.

Details

Database :
OAIster
Journal :
JFR - Journal of Family Research; 33; 2; 284-321; Employment and family behavior after migration
Publication Type :
Electronic Resource
Accession number :
edsoai.on1372982407
Document Type :
Electronic Resource