Gartentherapie für Menschen mit Autismus

Die Prävalenz zur Autismus-Spektrum-Störung (ASS) hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Die ASS kann nicht geheilt, aber therapiert werden. Je früher mit der richtigen Therapie begonnen wird, desto grösser ist die Verbesserung der Lebensqualität des betroffenen Menschen. Eine mögliche Art der Behandlung ist die Gartentherapie. Dabei werden verschiedene Zielsetzungen und Programme individuell auf die zu behandelnde Person angepasst. Deshalb und wegen der fehlenden Evidenz gegenüber der Wirkung der Gartentherapie gibt es grosse Lücken in der Literatur. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, durch eine spezifische Literaturrecherche bestehende gartentherapeutische Programme zu finden. Sodann soll ein selbst entwickeltes Programm für zwei Bewohner mit der ASS des Götschihofs im Aeugstertal erstellt werden. Durch das Definieren von elf Schlüssel-wörtern, vier auf Deutsch und sieben auf Englisch, wurde die Literaturrecherche eingegrenzt. Für das Erstellens des Konzepts besuchte der Autor dieser Arbeit den Götschihof und das darin befindende Gartenatelier (GA). Durch ein Interview mit der Leiterin des GA soll mehr über sie, das GA und die zwei Bewohner in Erfahrung gebracht werden. Die Literaturrecherche ergab, dass keine gartentherapeutischen Programme für Menschen mit der ASS gefunden wurden. Es gibt jedoch Programme, die als standardisierte Planungsgrundlagen dienen können. Am Besuchstag konnte ein Einblick in die bestehenden Programme des GAs am Götschihof gewonnen werden. Zusätzlich wurde ersichtlich, dass das Programm zwar gut vorbereitet werden muss, kurzfristig Änderungen aber immer entstehen können. Ausserdem wurden die zwei Bewohner auf den Wohngruppen besucht. Mit dem Interview wurde klar, dass sich die Zusammenstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im GA grundsätzlich nicht ändert und die gleichen Personen über eine längere Zeit teilnehmen. Ausserdem wurden die gartentherapeutischen Zielsetzungen für die beiden Bewohner erläutert. Das erstellte Prog
The prevalence of autism spectrum disorder (ASD) has increased significantly in recent decades. ASD cannot be cured, but it can be treated. The earlier the right therapy is started, the greater the improvement in the quality of life of the affected person. One possible type of treatment is Horticultural therapy. In the Horticultural therapy, different objectives and programs are individually adapted to the person to be treated. Because of this and the lack of evidence against the effect of Horticultural therapy, there are large gaps in the literature. The aim of this bachelor thesis is to find existing garden therapy programs through a specific literature search. Then a self-developed program for two residents with ASD of the Götschihof in Aeugstertal will be created. By defining eleven keywords, four in German and seven in English, the literature research was narrowed down. For the creation of the concept, the author of this work visited the Götschihof and the garden atelier (GA) located therein. Through an interview with the director of the GA, more will be learned about her, the GA and the two residents. The literature search revealed that no Horticultural therapy programs for people with ASD were found. However, there are programs that can serve as standardized planning principles. On the day of the visit, an insight into the existing programs of the GA at Götschihof could be gained. In addition, it became clear that the program must be well prepared, but that changes can always occur at short notice. Furthermore, the two residents were visited in the residential groups. With the interview it became clear that the composition of the participants in the GA basically does not change and that the same people participate over a longer period. In addition, the Horticultural therapy objectives for the two residents were explained. The program created was divided into the four seasons. For each season, ten program points were created with the objectives, target persons