Korrelation der Maximalkraft in der Tiefkniebeuge und sportmotorischen Tests bei jugendlichen Fußballspielern im Nachwuchsleistungssport

Schnellkräftige Aktionen scheinen im Fußball immer mehr an Bedeutung zu gewinnen und somit auch die Ausprägung der Maximalkraft. Daher ist es von immenser Wichtigkeit, bereits im Nachwuchsbereich an der Entwicklung der Maximalkraft zu arbeiten.Das Ziel der Studie ist die Evaluierung des Zusammenhangs der Maximalkraft in der Tiefkniebeuge und den sportmotorischen Tests, die in Österreichs Fußballakademien regelmäßig durchgeführt werden. Dafür wurden 40 Fußballer, die allesamt in einer Fußballakademie integriert sind, rekrutiert und einer Maximalkrafttestung in der Kniebeuge unterzogen. Diese wurden mit den sportmotorischen Tests, welche jährlich im Rahmen der Leistungsüberprüfung erhoben werden, in Zusammenhang gesetzt.Das Untersuchungsdesign ist deskriptiv und erfolgt durch eine Querschnittstudie. Die statistische Auswertung mittels Korrelation und Bestimmtheitsmaß erfolgt zwischen der Maximalkraft und den sportmotorischen Tests, sowie den Zusammenhängen der einzelnen sportmotoischen Tests selbst. Das statistische Signifikanzniveau wird mit p < 0,05 akzeptiert.Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen der absoluten (1RM) und der relativen (REL) Maximalkraft und dem 5 m Linearsprint (S5m) (r = -0,23 bis -0,31), dem 20 m Linearsprint (S20m) (r = -0,31 bis -0,35), dem Wechselsprint WS (r = -0,33 bis -0,46), dem Medizinball-Weitwurf (MBW) (r = 0,33 bis 0,78) sowie nur der REL mit dem Counter Movement Jump (CMJ) (r = 0,38). Die Analyse der sportmotorischen Tests zeigt, dass es zwischen dem WS und dem 20 m Linearsprint (r = 0,46), dem CMJ (r = -0,35), MBW (r = -0,28) sowie dem Tapping (T) (r = -0,30) gibt einen signifikanten Zusammenhang. Weiters korreliert der der S20m mit dem CMJ (r = -0,48) und der Reaktionstest mit dem Hürden-Bumerang-Lauf (r = 0,35) sowie mit dem Tapping (r = -0,4).Die vorliegende Arbeit kommt zum Schluss, dass die Maximalkraft der Beinstrecker einen wichtigen Anteil an der Leistung in vielen sportmotorischen Tests einnimmt und