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Veränderungen im Informationsverhalten in der Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf die Sichtweisen junger Menschen

Authors :
Schöberl, Stefanie
Kieweg, Peer
Schöberl, Stefanie
Kieweg, Peer
Source :
kommunikation @ gesellschaft; 22; 1; 1-24
Publication Year :
2022

Abstract

Die COVID-19-Pandemie hat das Leben von Menschen auf der ganzen Welt von Grund auf verändert. Gleichzeitig trägt das Verhalten der Menschen zur Überwindung der Pandemie bei, sei es in Form der Einhaltung der Pandemieregelungen, sei es durch die Bereitschaft, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. Derzeit zeigt sich jedoch in Ländern wie Deutschland, die über ausreichend Impfstoff verfügen, eine gewisse Impfmüdigkeit. Da Studien bereits gezeigt haben, dass zwischen Informationsverhalten und Impfbereitschaft ein Zusammenhang besteht, untersucht diese Arbeit anhand einer Längsschnittsstudie Veränderungen des Informationsverhaltens junger Menschen unter 35 Jahren im Verlauf der Pandemie im Jahr 2020. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Konsequenzen des Informationsverhaltens für die Zuversicht und die Impfbereitschaft in dieser Zielgruppe gelegt. Dabei zeigt sich durchaus eine Pandemiemüdigkeit unter den Befragten, die sich darin äußert, dass die Befragten am Ende des Jahres 2020 weniger Zeit damit verbringen, sich über das Virus oder die Pandemie zu informieren als noch 7 Monate zuvor. Die Daten offenbaren auch Zusammenhänge zwischen dem Informationsverhalten, dem Grad der Informiertheit und der Zuversicht, dass die Pandemie überwunden wird. Schließlich sind Personen, die sich besser informiert fühlen, eher bereit, eine Impfung zu akzeptieren, womit eine faktenbasierte, glaubhafte Information der Bevölkerung offenbar ein entscheidender Faktor der Pandemiebekämpfung ist.

Details

Database :
OAIster
Journal :
kommunikation @ gesellschaft; 22; 1; 1-24
Publication Type :
Electronic Resource
Accession number :
edsoai.on1303887850
Document Type :
Electronic Resource