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Intersektorale Kooperation im österreichischen Gesundheitswesen - die Zusammenarbeit des Krankenhauses mit vor- und nachgelagerten Versorgungsbereichen
- Publication Year :
- 2021
-
Abstract
- Problem: Das österreichische Gesundheitswesen ist durch das Zusammenspiel von zahlreichen Akteuren auf verschiedenen Ebenen der Gesetzgebung und Verwaltung geprägt. Angesichts des demografischen Wandels und gesundheitsökonomischer Aspekte wird eine integrierte und sektorenübergreifende Versorgung mit einer patienten- und patientinnenorientierten, interprofessionellen Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe zunehmend bedeutsamer. Methode: Die Arbeit baut auf einer umfassenden Literature- Review auf. Die Literaturrecherche wurde dazu in den Datenbanken Pubmed, CINAHL und Springer Compact und in Online- Katalogen von Universitätsbibliotheken sowie per Handsuche durchgeführt. Der empirische Teil basiert auf sieben leitfadengestützten ExpertInneninterviews mit insgesamt acht Experten und Expertinnen. Die Auswertung wurde anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring durchgeführt. Ergebnisse: Hinderliche Faktoren bei der Zusammenarbeit eines Krankenhauses mit Pflegeheimen, mobilen Diensten und dem niedergelassenen Bereich konnten zum einen auf der Ebene der gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen identifiziert werden. Hierbei wirken sich hauptsächlich die sektorale Trennung zwischen den Bereichen Gesundheit und Pflege und die Kompetenzaufteilung zwischen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen hinderlich aus. Zusätzlich konnte auf der Ebene der sektorenübergreifenden Prozesse aufgezeigt werden, dass sich der mangelnde elektronische Datentransfer, die geringe interdisziplinäre und sektorenübergreifende Vernetzung und die mangelnden Angebote in der Überleitungs- bzw. Anschlussversorgung im extramuralen Pflegebereich hinderlich auf die Zusammenarbeit auswirken. Angesichts der zukünftigen Herausforderungen können sektorenübergreifende Behandlungspfade als Instrument zur stärkeren Vernetzung der verschiedenen Versorgungsbereiche eingesetzt werden. Schlussfolgerungen: Das Ziel der Gesundheitspolitik in Österreich muss darin bestehen, die sektoralen Grenzen zwischen
Details
- Database :
- OAIster
- Notes :
- X, 121, LVI Blätter, German
- Publication Type :
- Electronic Resource
- Accession number :
- edsoai.on1280409328
- Document Type :
- Electronic Resource