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Neue Freunde in der Not: die Corona-Pandemie verschiebt das Gruppengefüge in der EU

Authors :
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Lang, Kai-Olaf
Ondarza, Nicolai von
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Lang, Kai-Olaf
Ondarza, Nicolai von
Source :
39/2020; SWP-Aktuell; 4
Publication Year :
2020

Abstract

Die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen wie sozialen Folgen stellen den Zu­sammenhalt der EU, aber auch die Machtbalance in der Union vor eine neue Bewährungsprobe. Die (Nicht-)Reaktion der EU zementiert die nationale Souveränität der Mitgliedstaaten und die Dominanz des Intergouvernementalen in der Krise. Zwischen den Staaten verschiebt sich der Spalt zwischen Nord und Süd: Folge einer europa­politischen Offensive Spaniens und Italiens, einer stärkeren "Südorientierung" Frank­reichs und eines gleichzeitigen Zerbröckelns der "Neuen Hanse". Konjunktur haben vor allem Gruppen als Interessenverbände, die Differenzen in der EU verschärfen statt sie zu überwinden. Deutschland, ab dem 1. Juli 2020 als Ratsvorsitz in beson­derer Vermittlungsrolle, ist als Brückenbauer gefragt. (Autorenreferat)

Details

Database :
OAIster
Journal :
39/2020; SWP-Aktuell; 4
Publication Type :
Electronic Resource
Accession number :
edsoai.on1256797438
Document Type :
Electronic Resource