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Freizeitverhalten älterer Menschen und potentielle Impulse für die Seniorenwirtschaft
- Source :
- 43
- Publication Year :
- 2010
-
Abstract
- "Die Älteren werden derzeit einerseits im Rahmen eines demographischen Belastungsdiskurses als neue Herausforderung für die wohlfahrtsstaatlichen Sicherungssysteme thematisiert. Andererseits werden sie aber zunehmend auch hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen und sozialen Potentiale betrachtet; damit geraten auch die Freizeitaktivitäten in den Mittelpunkt. Manche Beobachter befürchten schon, dass hier 'Lückenbüßer' für einen reduzierten Sozialstaat gesucht werden. Aber die 'Wirtschaftskraft Alter' gerät langsam aus der Defensive in die Offensive, die Älteren scheinen also zu einer interessanten 'neuen Zielgruppe' zu werden. So spricht bspw. der Zentralverband der Werbewirtschaft inzwischen von einer Ablösung der Jugend- durch eine Alterskultur und es boomen spezielle Agenturen für Seniorenmarketing mit dementsprechenden Namen wie 'Grey', 'Fiftyfree' oder 'Senioragency' (vgl. Täubner 2004). Wellness und Fitness haben Konjunktur - trotz einer seit Jahren andauernden Wirtschaftsflaute und einer strukturellen Beschäftigungskrise boomt die Seniorenwirtschaft. Die deutsche Wirtschaft stellt sich aber erst langsam auf die 'Silver' oder sogar 'Gold Generation' ein, obwohl historisch betrachtet Ältere noch nie eine größere Marktmacht besaßen als heute. Sowohl die bessere Gesundheit als auch die verbesserten finanziellen Verhältnisse und vor allem eine konsumfreundlichere Haltung machen die Gruppe der '50 plus' zu einer starken Konsumentengruppe, die zudem weiter wächst. Schon heute verreisen bspw. fast 80 Prozent aller 50- bis 69-Jährigen mindestens einmal im Jahr und sie bevorzugen durchaus nicht den Billigtourismus (vgl. Focus H. 13/2004)." (Textauszug)
Details
- Database :
- OAIster
- Journal :
- 43
- Publication Type :
- Electronic Resource
- Accession number :
- edsoai.on1256772512
- Document Type :
- Electronic Resource