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China im Südpazifik: kein neuer Hegemon am Horizont

Authors :
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Seib, Roland
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Seib, Roland
Source :
9/2009; 9/2009; HSFK-Report; 39
Publication Year :
2012

Abstract

'Während die westlichen Staaten in den letzten Jahren ihre Aktivitäten im südpazifischen Raum kontinuierlich verringert haben, hat China seine diplomatische Präsenz und die Entwicklungszusammenarbeit beständig erweitert. Der Autor sucht zunächst nach den Gründen für dieses verstärkte Engagement und macht zwei maßgebliche Faktoren aus: Zum einen galt es, zumindest in früheren Jahren, eine weitere Ausdehnung Taiwans zu verhindern und sich der Solidarität insbesondere der Entwicklungsstaaten bei Abstimmungen in internationalen Organisationen zu versichern. Der andere Faktor ist wirtschaftlicher Natur. China nutzt die südpazifischen Staaten geschickt zur eigenen Versorgung mit Rohstoffen sowie zur Sicherung von Absatzmärkten. Der Autor überprüft den Nutzen der chinesischen Entwicklungskooperation für die Staaten und benennt heikle Folgen. Anzeichen dafür, dass China in absehbarer Zeit zu einer Bedrohung für die Sicherheitsarchitektur des südpazifischen Raums werden könnte, findet der Autor allerdings nicht. Die China Threat-Debatte entbehrt, zumindest in dieser Region, jeder soliden Grundlage und lässt die präventive militärische Aufrüstung der USA und Australiens in dieser Region in fragwürdigem Licht erscheinen.' (Autorenreferat)

Details

Database :
OAIster
Journal :
9/2009; 9/2009; HSFK-Report; 39
Publication Type :
Electronic Resource
Accession number :
edsoai.on1256769067
Document Type :
Electronic Resource