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Territory, temporality and clustered Europeanization

Authors :
Institut für Höhere Studien (IHS), Wien
Goetz, Klaus H.
Institut für Höhere Studien (IHS), Wien
Goetz, Klaus H.
Source :
109; 109; Reihe Politikwissenschaft / Institut für Höhere Studien, Abt. Politikwissenschaft; 23
Publication Year :
2011

Abstract

'Ein Großteil der Europäisierungsforschung geht davon aus, dass die europäische Integration trotz weitreichender nationaler Effekte nicht zu einer Konvergenz der Mitgliedstaaten führt. Der vorliegende Beitrag stellt diese Sichtweise in Frage und weist auf die Existenz von 'Europäisierungsclustern' hin. Diese Clusterbildung lässt sich auf zwei Faktorbündel zurückführen, die in der einschlägigen Forschung bislang kaum Beachtung gefunden haben: Territorialität und Zeitlichkeit. Territorialität beeinflusst Europäisierung insbesondere durch (a) die Existenz von geographisch definierten 'families of nations' und (b) den Wandel des Verhältnisses zwischen Zentrum und Peripherie in einem sich ausdehnenden europäischen politischen Raum. Zeitlichkeit bezieht sich vor allem auf den Beitrittszeitpunkt eines Landes. Das Muster der nationalen Reaktion auf die europäische Integration wird davon geprägt, (c) welche politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen zum Zeitpunkt des Beitritts auf der nationalen Ebene vorherrschten und (d) in welcher Phase sich die europäische Integration zum diesem Zeitpunkt befand. Während (a) und (c) dafür verantwortlich sind, dass binnenstaatliche Bestimmungsfaktoren der Europäisierung regionenspezifisch verteilt sind, verbinden sich (b) und (d) mit einer wiederum regionenspezifischen Ausprägung integrationsbezogener Variablen. Zusammen begünstigten sie das Entstehen spezifischer Europäisierungscluster.' (Autorenreferat)<br />'Non-convergence amongst the EU member states, despite a wide range of integration effects, has come to be accepted as conventional wisdom in the Europeanization debate. This paper takes issue with the stress on non-convergence and makes a case for 'clustered Europeanization'. Clustering is promoted by two variables that have so far received little attention in Europeanization research: territory and temporality. Territory influences Europeanization through (a) 'families of nations' and (b) center-periphery structures in an expanding European political space. Temporality matters, in particular, through the 'relative time of accession', i.e. when countries joined (c) in relation to their domestic political and economic development and (d) in relation to the phase of European integration. While (a) and (c) promote intra-regional commonalities in Europeanization-related domestic variables, (b) and (d) highlight inter-regional differences in the integration experience. This regional distinctness of both domestic and integration variables, in turn, promotes clustered Europeanization.' (author's abstract)

Details

Database :
OAIster
Journal :
109; 109; Reihe Politikwissenschaft / Institut für Höhere Studien, Abt. Politikwissenschaft; 23
Publication Type :
Electronic Resource
Accession number :
edsoai.on1256767875
Document Type :
Electronic Resource