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Hochgeschwindigkeitsglottographie: Der Einfluss der Kameraaufnahmefrequenz auf objektiv berechnete Parameter
- Source :
- 28. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (DGPP), 2. Dreiländertagung D-A-CH; 20110909-20110911; Zürich; DOC11dgppV32 /20110818/
- Publication Year :
- 2011
-
Abstract
- Hintergrund: Die Anwendung der Hochgeschwindigkeitsglottographie (HGG) gewinnt im wissenschaftlichen als auch im klinischen Bereich immer mehr an Bedeutung: HGG erlaubt die exakte Bestimmung von Vibrationseigenschaften der Stimmlippen innerhalb als auch zwischen unterschiedlichen Oszillationszyklen. Mittlerweile erlaubt der Einsatz der HGG Technik auch die objektive Auswertung visuell gewonnener Daten der Phonation. Aktuelle klinische Geräte (z.B. KayPENTAX, Richard Wolf GmbH) besitzen eine zeitliche Aufnahmerate zwischen 2.000-4.000 frames per second (fps) bei bis zu 512x512 Pixel räumlicher Auflösung. Die maximal mögliche Aufnahmedauer liegt zwischen 2 und 8 Sekunden. Für wissenschaftliche Studien stehen weitaus leistungsfähigere Kameras zur Verfügung: bis zu 8.000 fps (Phantom v7.3) in Farbe und bis 20.0000 fps (Photron SA-1.1) in Graustufen, bei einer gleichzeitigen räumlichen Auflösung von maximal 1.024x1.024 Pixel.Um unterschiedliche Studien vergleichen zu können oder um zukünftig klinische Normwerte für Parameter festzulegen muss bestimmt werden, welchen Einfluss unterschiedliche Aufnahmeraten oder räumliche Auflösungen auf die Parameter besitzen.Material und Methoden: Ein Segment normaler Phonation wurden bei einer Probandin mit einer Hochgeschwindigkeitskamera (Photron SA-1.1, 80 mm Linse, starres Endoskop mit 70° Optik) mit 20.000 fps aufgezeichnet. Die Aufnahmen wurden auf 15.000, 10.000, 9.000, 8.000, 7.000, ..., 1.000 fps down gesampelt. Es wurden insgesamt 45 glottale objektive Parameter berechnet.Ergebnisse: Die meisten Parameter zeigen eine Abhängigkeit bezüglich der Aufnahmefrequenz. Bei ansteigender Aufnahmefrequenz nähern sich die Parameterwerte stabilen Werten an (ab 10.000 fps).Diskussion: Im Hinblick auf zukünftigen klinischen Einsatz, muss dies berücksichtigt werden. Entweder legt man frequenzabhängige Normwerte fest oder verwendet nur Parameter, die unabhängig von der zeitlichen Abtastrate sind.
Details
- Database :
- OAIster
- Journal :
- 28. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (DGPP), 2. Dreiländertagung D-A-CH; 20110909-20110911; Zürich; DOC11dgppV32 /20110818/
- Notes :
- 28. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (DGPP), 2. Dreiländertagung D-A-CH; 20110909-20110911; Zürich; DOC11dgppV32 /20110818, German
- Publication Type :
- Electronic Resource
- Accession number :
- edsoai.on1154731155
- Document Type :
- Electronic Resource