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Prüfung von Kartoffelsorten auf deren besondere Eignung für den Ökologischen Landbau

Authors :
Haase, Thorsten
Schulz, Hannes
Kölsch, Eberhard
Heß, Jürgen
Haase, Thorsten
Schulz, Hannes
Kölsch, Eberhard
Heß, Jürgen
Publication Year :
2014

Abstract

In den Jahren 2009-2011 wurde auf der seit 2001 ökologisch bewirtschafteten Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen (Lehr- und Versuchsbetrieb der Universität Kassel; 698 mm; 8,9°C; mittlerer toniger Schluff) ein Feldversuch mit vier, im Abstand von 10 Tagen durchgeführten Probenahmen zu ausgewählten Fragestellungen der Ertragsbildung, Stickstoffeffizienz, Methoden der Bestimmung des N-Versorgungsstatus und des Unkrautunterdrückungspotenzials von 16 Kartoffelsorten aller vier Reifegruppen bei Verzicht auf Kupfereinsatz durchgeführt. Die Sorten der späteren Reifegruppe wiesen über die drei Versuchsjahre eine geringere Ertragsstabilität auf. Die Ergebnisse bestätigten die Hypothese, dass Sorten mit geringer Knollendichte und gleichzeitig hohen Einzelknollenmassen im Ökologischen Landbau zu bevorzugen sind, weil diese den relativ höchsten Marktwareertrag erwarten lassen. Die Untersuchungen konnten zeigen, dass das geringste Anbaurisiko mit der Wahl einer solchen Sorte verbunden ist, die relativ gesehen, ein überdurchschnittliches Ertragsniveau bei gleichzeitig überdurchschnittlicher relativer Ertragszuwachsgeschwindigkeit aufweist und dies mit einer geringen Streuung über die Jahre. Die Ergebnisse belegen weiterhin, dass im Ökologischen Landbau der maximale Knollenertrag von Sorten der Reifegruppen I bis III bereits 90 Tage nach dem Legen erreicht ist, wenn die Intensität der Krautfäule gering ist. Die Kenntnis des Zeitpunktes, zu dem, bei Unterschreiten eines noch zu erarbeitenden Schwellenwertes (z.B. N-Gehalt des jüngsten voll entwickelten Blattes) auch bei vollem Einsatz von Pflanzenschutz (Kupfer), kein weiterer Ertragszuwachs zu erwarten ist, muss in weiterführenden N-Steigerungsversuchen erlangt werden. Die Verknüpfung des in dieser Studie entwickelten Wachstumsmodells zur Ertragsbildung und der gewonnenen Erkenntnisse zum N-Haushalt der Kartoffel kann eine Grundlage dazu liefern. Bezüglich des Unkrautunterdrückungspotenzials konnte kein eindeutiger Einfluss der R

Details

Database :
OAIster
Notes :
application/pdf, German
Publication Type :
Electronic Resource
Accession number :
edsoai.on1139761064
Document Type :
Electronic Resource