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Empirische Befunde zur Entwicklung der Lebensverhältnisse in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
- Source :
- Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen Politik und Marktmechanismus: empirische Befunde aus den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen; 351; Arbeitsmaterial; 7-19
- Publication Year :
- 2013
-
Abstract
- Ein wesentliches Leitziel der Raumordnungspolitik in Deutschland ist es, gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Teilräumen herzustellen. Die Frage, was heute unter diesem in § 1 Abs. 2 ROG formuliertem Leitziel zu verstehen ist, wird unter Fachleuten und im politischen Raum intensiv diskutiert. Das Sozialstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 1 GG) und Artikel 72 Abs. 2 GG gelten allgemein als politische Forderung, zurückgebliebene Regionen so zu entwickeln, dass sie einen Anschluss an die Gebiete finden können, die die Spitze der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung darstellen. Dies zeigt die wachstumsorientierte Politik in den 70er und 80er Jahren in Westdeutschland, die darauf ausgerichtet war, durch gezielte Förderprogramme zum Abbau regionaler Disparitäten beizutragen. Ein Süd-Nord-Gefälle blieb jedoch, wie der Raumordnungsbericht des Bundes von 1986 zeigt, innerhalb der damaligen Bundesrepublik bestehen. Wesentlich größere Disparitäten zeigten sich allerdings mit der Einheit Deutschlands im West-Ost-Gefälle. Anhand von ausgewählten, für die Bewertung der Lebensverhältnisse relevanten Indikatoren sollen in diesem Beitrag der Zustand und die Entwicklung der drei mitteldeutschen Bundesländer dargestellt werden.<br />One of the key goals of spatial-planning policy in Germany is the creation of balanced living conditions throughout all sections of the national territory. Just how this requirement – contained in Section 1 para. 2 of the Federal Regional Planning Act (ROG) – is to be interpreted today is a matter of intensive debate both among planning experts and in political circles. The “social state principle” (Article 20 para. 1 of the Basic Law) together with Article 72 para. 2 are generally regarded as the political mandate to promote development in laggard regions to such an extent that they remain within reach of those areas which represent the spearheads of economic and social development. This is reflected in the growth-oriented policies of the 1970s and ’80s in West Germany, which employed targeted economic-assistance programmes specifically as a means of mitigating regional disparities. Nonetheless, within the then Federal Republic of Germany there remained a north-south divide, as attested by the Federal Government’s spatial planning report in 1986. German unification, however, revealed significantly greater disparities between east and west. Drawing on three selected indicators relevant to assessing living conditions, this paper describes conditions and developments in three states of central Germany.
Details
- Database :
- OAIster
- Journal :
- Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen Politik und Marktmechanismus: empirische Befunde aus den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen; 351; Arbeitsmaterial; 7-19
- Publication Type :
- Electronic Resource
- Accession number :
- edsoai.ocn958614307
- Document Type :
- Electronic Resource