Back to Search Start Over

Vergleich der Wohnungsbestandsqualitäten zwischen Ost- und Westdeutschland

Authors :
Rosenfeld, Martin T. W.
Weiß, Dominik
Akademie für Raumforschung und Landesplanung - Leibniz-Forum für Raumwissenschaften
Effenberger, Karl-Heinz
Rosenfeld, Martin T. W.
Weiß, Dominik
Akademie für Raumforschung und Landesplanung - Leibniz-Forum für Raumwissenschaften
Effenberger, Karl-Heinz
Source :
Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen Politik und Marktmechanismus: empirische Befunde aus den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen; 351; Arbeitsmaterial; 20-32
Publication Year :
2013

Abstract

Anfang der 1990er Jahre gab es in der Qualität der ost- und westdeutschen Wohnungsbestände noch große Unterschiede. Ursache dafür war eine in Umfang und Struktur sehr unterschiedliche Wohnungsbautätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Seit Mitte der 1990er Jahre haben sich große Veränderungen vollzogen. Eine hohe Bautätigkeit, verbunden mit sinkenden Bevölkerungszahlen, führte in Ostdeutschland zu hohen Wohnungsleerständen. Deutlich verbessert haben sich aufgrund hoher Bestandsinvestitionen der Bauzustand und die Ausstattung bewohnter Gebäude und Wohnungen. Zur Verbesserung des Bauzustandes hat zusätzlich auch der erfolgte Wohnungsabgang unsanierter Bestände im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost beigetragen. Die Gebäudestrukturen – das betrifft den Anteil der Wohnungen in Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern – ändern sich jedoch nur sehr langsam. Zukünftige Veränderungen in Ostdeutschland werden hauptsächlich durch hohe Abgänge an Mehrfamilienhäusern und weniger durch die Bautätigkeit im Einfamilienhausbau erwartet. Die großen Differenzen bei den Wohnungsgrößen werden auch zukünftig fortbestehen.<br />In the early 1990s there were still marked differences in quality between the housing stock of eastern and western Germany. The reason was to be found in the very different attitudes to house building, in terms of both scale and structure, following the Second World War. A number of radical changes have taken place since the mid-’90s. In eastern Germany, high levels of housing construction coupled with a decline in the population have left vast numbers of dwellings now standing empty. At the same time, high levels of investment in the building stock have led to significant improvements in the quality of the building fabric and in the standard of the features and fittings of those buildings and dwellings that are occupied. One further factor which has contributed to improving the overall quality of the building stock is the successful removal of nonrefurbished buildings as part of the Stadtumbau Ost programme. However, changes to the structure of buildings, i.e. the proportion of single-, two-, or multi-family houses, take place only very slowly. Future changes in eastern Germany will come about principally through the large-scale removal of multi-family housing blocks, and less as a result of the construction of single-family housing. The enormous differences in the size of dwellings will however persist into the future.

Details

Database :
OAIster
Journal :
Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen Politik und Marktmechanismus: empirische Befunde aus den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen; 351; Arbeitsmaterial; 20-32
Publication Type :
Electronic Resource
Accession number :
edsoai.ocn958614306
Document Type :
Electronic Resource