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Die Zeit des menschlichen Lebens zur Sprache bringen. Altern und die narrative Refiguration der menschlichen Zeit durch Kalender, Generationenfolge und Spur

Authors :
Coors Michael
Source :
Zeitschrift für Praktische Philosophie, Vol 1, Iss 1, Pp 327-358 (2014)
Publication Year :
2014
Publisher :
Universität Salzburg, 2014.

Abstract

Der Aufsatz geht der These nach, dass der Lauf der Zeit des menschlichen Lebens in Erzählungen zur Sprache gebracht wird. Ausgehend von Paul Ricoeurs „Zeit und Erzählung“ wird dargestellt, wie durch Erzählungen die subjektive Zeiterfahrung neugestaltet (refiguriert) wird und wie Erzählungen über das eigene Leben (in Analogie zu historischen Erzählungen) das subjektive Zeiterleben in den Horizont objektiver universaler Zeit eintragen. Die „Denkinstrumente“, anhand derer diese Verschränkung von subjektiver und objektiver Zeit – die nicht aufeinander zurückführbar sind –geschieht, sind Kalender, Generationenfolge und Spur. Vor dem Hintergrund dieser Zeittheorie kann das Altern des Menschen als Form des Lebens in der Zeit interpretiert werden und kommt als kalendarisches Altern, als soziales Altern und als ständige Krisis der personalen Identität in den Blick.

Details

Language :
German
ISSN :
24099961
Volume :
1
Issue :
1
Database :
Directory of Open Access Journals
Journal :
Zeitschrift für Praktische Philosophie
Publication Type :
Academic Journal
Accession number :
edsdoj.7b01fe892ddb428a947ad8bf2035a58c
Document Type :
article
Full Text :
https://doi.org/10.22613/zfpp/1.1.9