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[Local flaps as a last attempt to avoid lower extremity amputation: an overview]

Authors :
Rafael G, Jakubietz
Rainer H, Meffert
Michael G, Jakubietz
Florian, Seyfried
Karsten, Schmidt
Source :
Der Unfallchirurg
Publication Year :
2020

Abstract

Hintergrund Die Weichgewebsrekonstruktion bei alten Patienten stellt eine Herausforderung dar. Der freie Gewebetransfer kann bei gesunden Patienten trotz hohen Alters mit hoher Erfolgsrate durchgeführt werden. Bei multimorbiden Patienten, die für den freien Gewebetransfer nicht in Betracht kommen, werden häufig lokale Lappenplastiken eingesetzt, welche mit einer hohen Komplikationsrate assoziiert sind. Gerade solche Rettungseingriffe müssen so gewählt werden, dass eine Amputation durch die Wahl der Entnahmestelle nicht nachteilig beeinflusst wird oder gar unmöglich wird. Methode Drei distal basierte lokale Lappenplastiken wie Suralis‑, Peronaeus-brevis- und Propellerlappenplastik werden im Hinblick auf die Platzierung der Entnahmestelle sowie die Komplikationen der Wundheilungsstörung diskutiert. Ergebnisse Die Entnahmestelle der Suralislappenplastik ist nachteilig, da die proximale, dorsale Wadenregion betroffen ist, die im Falle einer Unterschenkelamputation die Weichteildeckung des Stumpfes ermöglicht. Schlussfolgerung Soll eine lokale Lappenplastik als „Rettungseingriff“ als Versuch der Vermeidung einer Unterschenkelamputation bei für einen freien Gewebetransfer nichtgeeigneten Patienten zum Einsatz kommen, gilt es, Lappenplastiken zu wählen, die die Entnahmestelle außerhalb der dorsalen, proximalen Wade platzieren, um die Weichteildeckung einer Stumpfbildung potenziell zu ermöglichen.

Details

Language :
German
ISSN :
1433044X
Volume :
123
Issue :
12
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Unfallchirurg
Accession number :
edsair.pmid..........eb273985b413d1764a0e8a7d49423a00