Back to Search
Start Over
[Experiences of people with refugee backgrounds in utilising healthcare in Germany-findings from a qualitative study]
- Source :
- Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, GesundheitsschutzLiteratur.
- Publication Year :
- 2022
-
Abstract
- Refugees and asylum seekers face a variety of legal, structural, administrative, cultural and linguistic barriers in accessing healthcare. However, there is currently a lack of available data on the health needs of refugees and asylum seekers. In particular, their subjective experience in accessing healthcare has not been considered sufficiently.This paper explores the subjective experiences of refugees and asylum seekers in accessing and using healthcare. Strategies for dealing with potential challenges are presented.The recruitment of interview partners was based on a quantitative cross-sectional study collected as part of a study on the health of refugees (FlüGe health study). Persons who agreed to be contacted again were contacted by telephone. A heterogeneous sub-sample (n = 18) with regard to age, gender, nationality, health status and utilisation behaviour was interviewed using interpreter-supported problem-centred interviews. Data were analysed using a deductive-inductive approach.The migration-insensitive healthcare for refugees and asylum seekers is characterised by language barriers, disorientation, experiences of rejection, mistreatment and structural barriers. Experiences of foreignness in the healthcare system can lead to delayed care seeking or underusage of healthcare systems. At the same time, individual strategies by refugees, asylum seekers and healthcare providers are used in order to meet these challenges.HINTERGRUND: Menschen mit Fluchtgeschichte sind mit einer Vielzahl von rechtlichen, strukturellen, administrativen, kulturellen und sprachlichen Barrieren im Zugang zur Gesundheitsversorgung konfrontiert. Derzeit liegen jedoch wenig Daten zu gesundheitlichen Bedarfen und Bedürfnissen von Geflüchteten vor. Insbesondere ihre subjektiven Erfahrungen im Zugang zur Gesundheitsversorgung sind bisher wenig berücksichtigt worden.In diesem Beitrag sollen die subjektiven Erfahrungen von Menschen mit Fluchtgeschichte beim Zugang zur Gesundheitsversorgung und bei deren Nutzung beschrieben werden. Strategien bei der Bewältigung von Herausforderungen werden dargestellt.Die Rekrutierung der InterviewpartnerInnen erfolgte anhand von quantitativen Querschnittsdaten, die im Rahmen einer Studie zur Gesundheit von Geflüchteten (FlüGe-Gesundheitsstudie) erhoben wurden. Personen, die einer erneuten Kontaktaufnahme zugestimmt hatten, wurden telefonisch kontaktiert. Es wurde eine im Hinblick auf Alter, Geschlecht, Nationalität, Gesundheitszustand und Inanspruchnahmeverhalten heterogene Teilstichprobe (n = 18) mittels dolmetschergestützter problemzentrierter Interviews nachbefragt. Die Datenauswertung erfolgte in einem deduktiv-induktiven Prozess.Die wenig migrationssensible Gesundheitsversorgung von Menschen mit Fluchtgeschichte ist geprägt durch Sprachbarrieren, Orientierungslosigkeit, Ablehnungserfahrungen, Fehlbehandlungen und strukturelle Barrieren. Fremdheitserfahrungen in und mit dem Gesundheitssystem können dazu führen, dass die Versorgung nicht (mehr) oder nur verzögert in Anspruch genommen wird. Gleichzeitig werden individuelle Strategien von Geflüchteten und VersorgerInnen angewendet, um den genannten Herausforderungen zu begegnen.
Details
- Language :
- German
- ISSN :
- 14371588
- Database :
- OpenAIRE
- Journal :
- Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, GesundheitsschutzLiteratur
- Accession number :
- edsair.pmid..........adbee3434a2277ea181c98ff967fcd52