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[Alcohol prevention in the workplace: current workplace concepts for addiction prevention and addiction assistance programmes]

Authors :
Elisabeth, Wienemann
Anja, Wartmann
Source :
Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz
Publication Year :
2020

Abstract

The standard workplace addiction prevention and addiction counselling programmes for preventing alcohol problems in the workplace and helping those at risk of addiction have been proven to be successful. The key elements are, firstly, information and education; secondly, early intervention if conspicuous behaviour in the workplace is identified; thirdly, qualification and counselling by human resources staff; and, finally, assistance for employees with alcohol or other substance addiction problems.In the 1970s, corporate addiction prevention programs based on the American model were established in Germany. In 2006 the German Centre for Addiction Issues (DHS) published for the first time the "Guidelines on Addiction Prevention and Assistance Programs in Companies" as a quality standard. Since then, all companies or public administrations have had open access to specialised knowledge and current legal materials. This is important in order to regulate and reduce alcohol consumption in the workplace. The prevention mandate of managers includes instructing employees on how to avoid health hazards. As soon as there are occupational safety violations, superiors are obliged to intervene. In general, they should intervene as early as possible in the case of irregularities caused by alcohol consumption. In the case of high-risk drug use and risk of addiction, the procedure is based on a tiered sequence of interviews. Support offers from internal or external advice centres are recommended.Alcohol and addiction prevention is part of occupational health management. It has a particularly lasting effect where the program has been written in a company or service agreement and is implemented in a binding manner.Zur Vorbeugung von Alkoholproblemen am Arbeitsplatz und zur Hilfe bei Suchtgefährdung hat sich das Standardmodell der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe bewährt. Kernelemente sind: 1) Information und Aufklärung, 2) frühzeitige Interventionen, 3) Qualifizierung und Beratung von Personalverantwortlichen und 4) Hilfeangebote für Beschäftigte. In diesem Beitrag wird zunächst die historische Entwicklung der betrieblichen Alkohol- und Suchtprävention kurz beschrieben, Forschungsergebnisse werden dargestellt und danach wird auf Maßnahmen zur Prävention, zur Intervention bei Suchtgefährdung und zur Reduzierung des Alkoholkonsums am Arbeitsplatz eingegangen.In den 1970er-Jahren wurden betriebliche Suchtpräventionsprogramme nach US-amerikanischem Vorbild in Deutschland etabliert. Im Jahr 2006 veröffentlichte die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) erstmals die „Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe“ und ermöglichte allen Betrieben den Zugriff auf fachlich abgestimmte und rechtlich aktuelle Materialien. Das ist bedeutsam, um angemessene Maßnahmen zur Regulierung und Reduzierung des Alkoholkonsums am Arbeitsplatz zu treffen. Zum Präventionsauftrag der Führungskräfte gehört die Unterweisung der Beschäftigten zur Vermeidung gesundheitlicher Gefährdungen. Sobald Verstöße gegen die Arbeitssicherheit vorliegen, sind Vorgesetzte zudem verpflichtet einzugreifen. Generell sollten sie bei Auffälligkeiten möglichst frühzeitig intervenieren. Bei riskantem Suchtmittelgebrauch und Suchtgefährdung wird nach einer gestuften Gesprächsfolge verfahren. Unterstützungsangebote von internen oder externen Beratungsstellen werden empfohlen.Alkohol- und Suchtprävention ist Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Besonders nachhaltig wirkt sie dort, wo das Programm in einer Betriebs- oder Dienstvereinbarung festgeschrieben wurde und verbindlich umgesetzt wird.

Details

Language :
German
ISSN :
14371588
Volume :
64
Issue :
6
Database :
OpenAIRE
Journal :
Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, GesundheitsschutzLiteraturVerwendete LiteraturWeiterführende Literatur
Accession number :
edsair.pmid..........053a721f607d1a5a905e188575d4c150