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Die Expression von CCL2 ist im Keloid reduziert und wird durch Hydrocortison reguliert

Authors :
Perreaux, Laetitia
Publication Year :
2023

Abstract

Keloide stellen eine abnorme Wundheilungsreaktion dar und zeichnen sich durch ein Wachstum über den Wundrand hinaus aus. Sie gehen mit Symptomen wie Schmerzen, Juckreiz und Bewegungseinschränkung einher und können daher die Lebensqualität betroffener Patient*innen deutlich einschränken. Rezente Studien legen nahe, dass abnorm reagierende Schwann-Zellen zur Pathogenese von Keloiden beitragen. Möglicherweise von zentraler Bedeutung ist dabei CCL2. Dieses Chemokin ist u.a. für die Rekrutierung von M1-Makrophagen, welche eine wichtige Rolle in der Wundheilung spielen, zuständig. In dieser Forschungsarbeit wurden Schwann-Zellen und die CCL2-Expression in Keloiden untersucht und die Ergebnisse mit denen der gesunden Haut, normalen Narben und hypertrophen Narben verglichen. Außerdem wurde die Wirkung von Hydrocortison auf Schwann-Zellen analysiert, um den therapeutischen Nutzen von Steroiden in der Behandlung von Keloiden besser zu verstehen. Die Clusteranalyse der scRNA-seq zeigte ein vermehrtes Vorkommen von Schwann-Zellen im Keloid. Dieses Ergebnis konnte auch mittels Immunfluoreszenzfärbungen bestätigt werden. Diese zeigten zusätzlich, dass die meisten keloidalen Schwann-Zellen nicht mit Axonen assoziiert sind. Mittels scRNA-seq und Immunfluoreszenzfärbungen wurden stark reduzierte CCL2-Expressionslevel im Keloid festgestellt. Die CCL2-Expression der hypertrophen Narbe war in der scRNA-seq deutlich, in den Immunfluoreszenzfärbungen allerdings nur leicht reduziert. Mittels PCR konnte gezeigt werden, dass die CCL2-Expression von Schwann-Zellen durch Hydrocortison runterreguliert wird. Diese Ergebnisse unterstützen die Vermutung, dass Schwann-Zellen an der Pathogenese von Keloiden beteiligt sind. Die Wirkung von Hydrocortison auf Schwann-Zellen sollte mit einem größeren Stichprobenumfang weiter erforscht werden. Keloids represent an abnormal wound healing reaction and are characterized by a growth beyond the margin of the wound. They can cause severe pain, pruritus and movement restriction and can therefore significantly reduce patients’ quality of life. Recent studies suggest that an abnormal reaction of Schwann cells contributes to keloid pathogenesis. CCL2 could represent a crucial step in the development of keloids. This chemokine is responsible for the recruitment of M1-macrophages, which play an important role in wound healing. In this thesis, Schwann cells and CCL2 expression were investigated in keloids and the results were compared with healthy skin, normal scars and hypertrophic scars. In addition, the effect of hydrocortisone on Schwann cells was analyzed to get a better understanding of the therapeutic benefits of steroids in the treatment of keloids. Cluster analysis of scRNA-seq showed an increase in cell number of Schwann cells in keloids. This result could also be confirmed by immunofluorescence staining. These additionally showed that most keloidal Schwann cells are not associated with axons. ScRNA-seq and immunofluorescence staining showed that CCL2 is strongly down-regulated in keloids. CCL2 expression of the hypertrophic scar was significantly reduced in scRNA-seq, but only slightly reduced in immunofluorescence staining. PCR showed that CCL2 expression of Schwann cells is downregulated by hydrocortisone. These results support the assumption that Schwann cells contribute to keloid pathogenesis. The effect of hydrocortisone on Schwann cells should be further investigated with a larger sample size.

Details

Language :
German
Database :
OpenAIRE
Accession number :
edsair.od.....10650..ee9c824dcbcde084d37a6a48ee4350a7