Algorithmic discrimination in the Austrian labour market

Die voranschreitende Digitalisierung aller Lebensbereiche gewinnt zunehmend an Bedeutung, auch die Soziale Arbeit ist davon betroffen. Wichtige Grundlage für alle Bereiche der Digitalisierung stellen Algorithmen dar. Lernende Algorithmen können in großen Datenmengen Muster erkennen und auf deren Grundlage Entscheidungsregeln definieren. Dies möchte sich auch das Arbeitsmarktservice Österreich zu Nutze machen, um die Chancen zur Arbeitsaufnahme von Arbeitsuchenden durch ein algorithmisches System prognostizieren zu lassen und auf dessen Basis deren Zugang zu Ressourcen zu bestimmen. Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen welche Diskriminierungen in diesem System eingebettet sind oder dadurch verursacht werden. Es zeigt sich, dass in der aktuellen Umsetzung bereits marginalisierte Personen Gefahr laufen weitere Benachteiligung zu erfahren und bestehende strukturelle Ungleichheiten verstärkt werden. The increasing digitalization of all areas of life is steadily gaining more significance, which also affects the profession of social work. An important basis for all areas of digitalization are algorithms. Learning algorithms can identify patterns in big amounts of data and derive decision making rules from them. The Austrian employment market service intends to make use of these capabilities to predict chances of job seekers for finding employment and subsequently allocate access to resources based on those predictions. This paper’s aim is to identify discriminatory aspects of this approach. Results show that in its current implementation already marginalized people are at risk of further discrimination while existing structural inequalities get reinforced.