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Altwerden im Gemeindebau. Exklusionsrisiken älterer Menschen im Gemeindebau
- Publication Year :
- 2019
-
Abstract
- Die vorliegende Gruppenbachelorarbeit beschäftigt sich mit der Lebenswelt älterer Menschen im Gemeindebau und erforscht welche Problemstellungen sich speziell für diese Personengruppe ergeben. Es soll dargelegt werden, inwieweit man die subjektive Sicherheit und die soziale Teilhabe älterer Menschen im Gemeindebau erhöhen kann. Ziel und Zweck dieser Arbeit ist es, das Zusammenleben und das soziale Umfeld älterer Menschen zu analysieren und darzulegen. Wir konzentrieren uns dabei vor allem auf Menschen mit Demenz, da diese Personengruppe häufig von Exklusionsrisiken in sozialen Nah- und Sorgebeziehungen betroffen ist. Die Ergebnisse unserer Forschung weisen darauf hin, dass Senior*innen länger zu Hause wohnen und nicht wie früher in ein Senior*innenwohnhaus übersiedeln. In folgender Hinsicht hat die Wohnung einen besonderen Stellenwert und wird zum zentralen Ort aller Anbindungen an die Außenwelt. Aspekte wie Sicherheit, Kommunikation, Freizeit und Lebensstil werden stark mit dem Wohnumfeld verbunden. Der persönliche Kontakt mit den Menschen, die in der Umgebung wohnen, steht dadurch im Mittelpunkt. Die Kontaktaufnahme zu den Mitmenschen im Gemeindebau gestaltet sich durch die soziale Durchmischung immer schwieriger. Unterschiedliche Kulturen treffen aufeinander und Sprachbarrieren entstehen. Es kommt zu einer Verunsicherung und damit zu immer weniger Kontakt mit Personen, die neu in den Gemeindebau einziehen. Diese Faktoren beeinflussen das Sicherheitsempfinden und die damit einhergehende Lebensqualität der im Gemeindebau lebenden Menschen. Aufgrund unserer Forschungsarbeit ist uns eine Bedarfslücke in Bezug auf den ehemaligen Berufsstand der Hausbesorger*innen aufgefallen. Durch den Wegfall der Hausbesorger*innen ist eine wichtige Ressource im Gemeindebau verloren gegangen. Diese stellten eine Kontaktund Vertrauensperson für die Bewohner*innen des Gemeindebaus dar. Sie sorgten außerdem für Sauberkeit und erhöhten das Gefühl der subjektiven Sicherheit. Unsere Arbeit soll einen ersten Anhaltspunkt für ein soziales Projekt legen, mit dessen Hilfe ältere Personen besser in die Gemeinschaft des Gemeindebaus integriert werden sollen. Um die Lebensqualität möglichst lange aufrecht zu erhalten, ist es wichtig, die Autonomie weitestgehend zu erhalten, jedoch auch bedarfsorientierte Angebote bereitzustellen und den Kontakt mit Menschen in der nahen Umgebung zu fördern. This bachelor’s thesis takes a look at the living environment of elderly people who are living in municipality buildings - built by the Viennese community to provide low cost public housing - and on which problem statements are shown for these people. We want to show how to increase the subjective security and the inclusion of elderly people in the municipality buildings. The object of this thesis is to analyze and picture the social environment of elderly people. We focus on people who are suffering from dementia, because this group of people is often affected by exclusion in their social- and care-relationships. The result of our research shows, that elderly people nowadays stay longer in their flats and not like in the past days move to a residential home. Therefore, the flat has a significant importance and is the first place where the connection to the environment happens. The feeling of security, communication, activities and one’s own lifestyle is strongly linked with the living environment. Contact with the residents who are living next door is therefore the central point. Get in contact to neighbors in the municipality building is getting more and more difficult because of the social intermixture. Different cultures with different languages converge and language barriers occur. This leads to uncertainty and thereby the contact to people who are new in the municipality building, goes down. Subjective security and the attended quality of life are influenced by these elements. During our research we noticed a gap which came from the former profession of the so-called caretaker. The discontinuation of these caretakers led to a loss of an important capability in the municipality buildings. Caretakers were seen as a person to talk privately to, when needed. They also were responsible for keeping the stairways clean and their presence increased the feeling of subjective security. With this thesis we want to establish the idea of a social project supporting elderly people with dementia to be better integrated in the community of the municipality building. For keeping a high-level quality of life it’s important to obtain autonomy and to offer stable relationships to people in the environment and connections to psycho-social care and assistance.
- Subjects :
- social networks
Hausbesorger*innen
Alterungsprozesse
alzheimer
Subjektive Sicherheit
Kontaktbesuchsdienst
Exklusion
subjective security
conflicts
Gemeindebau
Konflikte
caretaker
exclusion
housing
Lebensqualität
neighborhood
Vereinsamung
Nachbarschaft
Wohnhausanlagen
aging
wohnpartner
Demenz
age
quality of life
municipality building
Alter
isolation
complex
Soziale Netzwerke
dementia
Subjects
Details
- Language :
- German
- Database :
- OpenAIRE
- Accession number :
- edsair.od.....10650..e6aa06b09ae447be85bd22a2d4f21cc2