Social Work After Preventive Custody

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Aufgaben und Herausforderungen, die der Sozialen Arbeit in der Nachbetreuung nach einem Aufenthalt im Maßnahmenvollzug zukommen. In erster Linie wird die Institution des österreichischen Maßnahmenvollzugs beleuchtet, die prävalentesten Krankheitsbilder diskutiert sowie auf die verschiedenen Möglichkeiten, den Maßnahmenvollzug wieder verlassen zu können, eingegangen. Im nächsten Schritt werden die Besonderheiten der Sozialen Arbeit mit Personen mit einer psychischen Erkrankung – insbesondere bezogen auf die für den Maßnahmenvollzug relevantesten Krankheitsbilder – genauer betrachtet. In weiterer Folge wird die Soziale Arbeit, mit straffällig gewordenen Personen in verschiedenen Bereichen diskutiert, sowie im letzten Schritt die Betreuung und Begleitung von psychisch erkrankten Straffälligen ausführlicher erörtert. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf die kriminal- und sozialpolitische Verantwortung der Sozialen Arbeit in diesem Bereich gelegt. Schlussendlich setzt sich die Arbeit noch mit Kritikpunkten sowie Reformüberlegungen des Maßnahmenvollzugs auseinander. This bachelor thesis deals with the areas of responsibility of social work in working with offenders with a mental illness after preventive custody. Firstly, the Austrian institution of preventive custody will be discussed and the most prevalent mental illnesses as well as the options to leave preventive custody will be examined closely. Following that, this thesis will take a closer look at the distinctive nature of social work with people who are mentally ill, with offenders, and lastly, with offenders dealing with mental health issues. Special attention will be paid to the role of social work in crime prevention as well as the socio-politic responsibilities that this field brings with it. Lastly, this work will give room to points of criticism of the Austrian system of preventive custody and will explore different aspects of current deliberations on reform.