Diversity Management in the Cultural Sector Innovation, benefit and limitations due to diverse human resources in museums for art and science

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema „Diversität“ im österreichischen Kunst- und Kultursektor mit dem Schwerpunkt auf Museen sowie dessen Umsetzung und Auswirkungen betreffend Personalrecruiting und -zusammensetzung sowie die hieraus resultierende Erschließung von neuen, diversen Zielgruppen von Besucher*innen. Aufgrund unterschiedlicher persönlicher Hintergründe bringt ein diverser Personalstand nicht nur positive Folgewirkungen mit sich, sondern birgt auch Konfliktpotenzial in sich, das thematisiert wird. Es soll geprüft werden, ob die Berücksichtigung von Diversitätsaspekten innerhalb der Institutionen tatsächlich gelebt wird oder ein reines Lippenbekenntnis nach außen für mediale Auftritte darstellt. Auch die Frage nach möglichen Grenzen der Umsetzung und Akzeptanz von Diversität wird gestellt. Grundlage der Arbeit bilden Leitfadeninterviews mit sechs Expert*innen aus fünf österreichischen Museen, die ihren wissenschaftlichen und verwaltungstechnischen Tätigkeiten in unterschiedlichen Hierarchieebenen nachgehen und zu fünf Überthemen bestehend aus 18 Oberkategorien befragt wurden. Anhand beispielhafter Zitate auf Basis der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring werden Gemeinsamkeiten, aber auch unterschiedliche Zugänge zu Diversität zusammenfassend herausgearbeitet. Die Diskussion der Ergebnisse zeigt, dass die befragten Museen Diversität als wichtigen Gradmesser für institutionellen Erfolg ansehen, die Maßnahmen zur Umsetzung von Diversität im Bereich des Personalrecruitings und der Zielgruppenorientierung innerhalb der verschiedenen Museen jedoch stark variieren. The present thesis is going to address the topic of “diversity” in the field of Arts and Culture with a focus on Austrian museums as well as its implementation and effects on the recruitment and composition of personnel and the possible effects on new and diverse target groups of visitors. Due to different personal backgrounds, a diverse composition of employees does not only imply positive effects but contains conflict potential. Furthermore, it shall be examinated if the consideration of diversity aspects is really taken into account within the institutions or if it only turns out a lip service in public for media appearances. In addition, the question concerning possible borders of implementation and acceptance of diversity will be examined in this thesis. The basis for this thesis build guided interviews with six experts coming from five different museums who perform their scientific and administrative duties within different hierarchy levels, who were questioned to five headline topics, consisting of 18 categories. Based on exemplary quotes following the Qualitative Content Analysis by Mayring similarities and differences concerning their diversity approach are elaborated. The discussion of the results show that the interviewed museums consider diversity an important key indicator for the success of their institutions but measures for the implementation of diversity in the fields of personnel recruiting and target groups orientation differ substantially within the different kinds of museums.