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A strengths-based approach of supporting and nursing caregivers of people suffering from dementia
- Publication Year :
- 2019
-
Abstract
- Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den Potenzialen, Stärken und Handlungsmöglichkeiten von unterstützenden und pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz. Im Fokus stehen ressourcenorientierte Ansätze und Grundlagen sowie deren konkrete Umsetzung und Praxisimplementierung in der klinisch- sozialarbeiterischen Angehörigenberatung. Die Formulierung „unterstützende und pflegende Angehörige“ wurde deshalb gewählt, weil das Aufgabenspektrum nicht nur pflegerische, sondern auch unterstützende Tätigkeiten miteinbezieht. Die genauen Aufgabenbereiche hängen vom Krankheitsstadium und Pflegesetting ab. Zur vereinfachten Lesbarkeit ist jedoch im Folgenden meistens von „Angehörigen“ die Rede. Ausgehend von der theoretischen Auseinandersetzung zu den Themenschwerpunkten widmet sich die empirische Untersuchung der Beantwortung der forschungsleitenden Frage „Wie können Ressourcen von unterstützenden und pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz seitens der Klinischen Sozialen Arbeit gestärkt werden?“. Dazu wurde ein qualitatives Forschungsdesign gewählt und insgesamt zehn Leitfadeninterviews mit Angehörigen und ExpertInnen mit langjähriger Berufserfahrung im Bereich Demenz und Angehörigenarbeit geführt. Für die Auswertung der erhobenen Daten wurde die Themenanalyse nach Froschauer und Lueger herbeigezogen. Die Ergebnisdarstellung zeigt, dass Angehörige je nach Pflegesituation und Bedarfslage auf unterschiedliche persönliche und umweltbezogene Ressourcen zurückgreifen. Diese gilt es im Zuge der klinisch-sozialarbeiterischen Betreuung und Behandlung zu fördern und für Angehörige sichtbar zu machen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ressourcenarbeit keinem allgemein strukturierten Ablaufschema mit konkreten Phasen und Schritten folgt, sondern individuell, flexibel und passgenau je nach den Bedürfnissen und dem Lebenskontext der Angehörigen umgesetzt wird. Ein Schwerpunkt ist die Ressourcenexploration im Rahmen der psychosozialen Diagnostik. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Ressourcen meistens im Rahmen von psychosozialen Beratungsgesprächen explorativ erforscht werden. Ein weiterer Akzent der Ressourcenarbeit liegt gemäß den befragten ExpertInnen in der Bewusstseinsbildung, Wissensweitergabe und Vernetzung zu externen Hilfsformen und Unterstützungsmaßnahmen, die für Angehörige aufgrund von Informationsdefiziten schwer zugänglich sind. Zusätzlich ist eine effektive Ressourcenförderung nur unter Einbeziehung der Wünsche und Verbesserungsvorschläge der Angehörigen erfolgreich, die für den Ausbau von Hilfsformen und für die Entwicklung alternativer Unterstützungsmaßnahmen wichtig sind. Im Hinblick auf das Forschungsthema verfügt die Klinische Soziale Arbeit über die notwendigen fachspezifischen Grundlagen und praktischen Kompetenzen, stößt jedoch in der Angehörigenberatung auf unterschiedliche Hürden. Diese gilt es im Sinne einer fachlichen Anerkennung, erfolgreichen Durchsetzung und praktischen Etablierung zu überwinden, um vermehrt in die Angehörigenarbeit miteinbezogen zu werden und weiterführende klinisch-sozialarbeiterische Interventionen und fachspezifische Handlungsansätze umzusetzen. The master thesis deals with the resources and strengths of caregivers supporting dementia-afflicted relatives. It concentrates on strengths-based approaches and principles as well as their implication in the applied Clinical Social Work. Based on the theoretical debate of the main themes, the qualitative research attempts to find an answer to the following question: „How can Clinical Social Work promote resources of caregivers of people suffering from dementia?“. For this purpose, ten problem-oriented interviews were conducted with caregivers and with experts working in this field. The collected data has been evaluated using the methodology “Themenanalyse nach Froschauer und Lueger”. The results indicate that, depending on the situation and requirements of each case, caregivers are equipped with a variety of personal and environmental related resources. Therefore, the aim of the Clinical Social Work is to further and promote these capabilities. According to the data, there is no specific process the experts follow to promote the strengths-based approach since it is tailored to each client and each situation individually. In explorative counseling interviews, professionals encourage the caregivers and support them to help develop their capabilities and strengths. Another important aspect of the strengths-based approach is the transmission of knowledge and skills to caregivers since they sometimes lack information about personal capabilities and helpful extern resources such as public measures, assistance and help-systems. Hence it is vital to consider the needs, wishes and the feedback of the caregivers to find improvements and to develop new supporting systems. In conclusion, Clinical Social Work shows great potential regarding strengths-based approaches, however, it encounters different obstacles when counseling caregivers. The objective henceforth is to overcome these impediments in order to become more involved in the support of caregivers, to establish further Clinical Social interventions and to implement strengths-specific tools. vorgelegt von: Veronique Weber Wien, FH Campus Wien, Masterarb., 2019
- Subjects :
- Klinische Soziale Arbeit
Clinical Social Work
Angehöriger
A strengths-based approach
Qualitative Forschung
Demenz
Supporting and nursing caregivers of people suffering from dementia
Pflegeberatung
Leitfadengestütztes problemzentriertes Interview
Psychosoziale Beratung
Leitfadengestütztes ExpertInneninterview
Qualitative research
Dementia
Ressourcendiagnostik
Ressourcenorientierung
Themenanalyse nach Froschauer und Lueger
Unterstützende und pflegende Angehörige Angehörigenarbeit
Problem-oriented interviews
Subjects
Details
- Language :
- German
- Database :
- OpenAIRE
- Accession number :
- edsair.od.....10650..18a021375f686904bcbeba0926c81b5d