MINT macht Schule: Ein Zusammenspiel zwischen Industriebesuch und Naturwissenschaftsunterricht

DiNat-Forum, Genf, 24. Januar 2020
Für eine Laufbahn im MINT Bereich sind die eigenen Vorstellung von den jeweiligen Berufen ein wichtiger Prädiktor. Dafür brauchen die Jugendlichen eine konkrete und vor allem realistische Vorstellung der Arbeitswelt im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Die Zusammenarbeit zwischen Industriebetrieben und Schulen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen Zugang in die Arbeitswelt, in der Naturwissenschaft und Technik praktisch genutzt wird. Im Rahmen des EU-Interreg Projekts «MINT macht Schule» sind bis heute Kooperationen zwischen 35 Schulklassen und 13 Industriebetrieben entstanden. Es werden exemplarisch zwei verschiedene Herangehensweisen aufgezeigt, wie ein Industriebesuch mit der Unterrichtspraxis vernetzt werden kann. Das Ziel dieses ausserschulischen Lernangebotes war die positive Beeinflussung der Überzeugungen von Schüler/innen für MINT Inhalte. Parallel dazu wurde eine Begleitforschung mittels mixed-method Design durchgeführt. Hierfür liegen von 350 Oberstufenschüler/innen Fragebogendaten (pre and post) bezüglich Interesse zu Technik und Berufswahl vor. Zusätzlich wurden 12 halbstandardisierte Interviews (pre and post) mit Lehrpersonen und 16 Interviews mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt, welche den Fokus auf den Naturwissenschaftsunterricht, die Berufswahl und den Industriebesuch legten.